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Bewertungen (55 von 135)

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  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    4. von 5 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Das Jahr 2017 war gerade aus den Startlöchern, als sich (laut Spiegel-online) das Umweltbundesamt zu Wort meldete. Es sind allenthalben noch Winterferien und vielleicht war es ja auch eher als Pausenfüller für die Nachrichten-arme-nach-Jahreswechsel-Zeit gedacht.
    Man will Milch und Fleisch höher besteuern, weil die Kühe so schrecklich rülpsen und furzen. Deren Abgase sind nicht mit den Zielen der Behörde vereinbar.

    Mein Entschluss war schnell gefasst, bevor das Chaos so richtig losbricht, noch mal so herzhaft der Lust am Fleisch nachgeben. Gleichzeitig hilft es sicher auch die Population der Kühe auf dem Sud-amerikanischen Kontinent drastisch zu begrenzen. Irgendwo muss man ja anfangen. Im Übrigen mag ich nur Steak von 100% veganen Rindern.

    Offenbach war bislang bei mir eigentlich gar nicht auf dem Radar, wenn es um einen Restaurant-Besuch ging. Problematisch die Parkplatz-Situation, mit öffentlichen Verkehrsmitteln grenzt es an Vernichtung der restlichen Lebenszeit (für Rentner ein echtes Problem) .
    Das Internet sagt - bis auf die obligatorischen Nörgler- dass meine Wahl, die "FLEISCHESLUST" zu besuchen, eine gute wäre. Das Internet sagt auch, daß es sinnvoll sei eine Reservierung vorzunehmen. Mit "OpenTable" war man verknüpft und es gelang auch problemlos -fast zur Wunschzeit- einen Tisch für 2 zu reservieren. Etwas beunruhigt mich allerdings doch an dieser Art der Reservierung: woher wissen die, wie lange man bleiben möchte ?

    Minus 7°C zeigt am Donnerstag das Thermometer gegen 18:30 Uhr. Mit der Parkplatzsuche hatten wir ausgesprochen Glück und nur deshalb waren wir auch pünktlich. Freundlich (mit Lächeln) wurden wir begrüßt und zum Tisch geleitet. Das abgedimmte Licht (5 Lux mehr wären gut) und die Einrichtung vermitteln eine gemütliche Atmosphäre. Die Lautstärke war allerdings nicht gedimmt. Eine kleine Runde mit viel Frohsinn und eine Geburtstagsparty sorgten für Stimmung.

    Die Speisekarte schaut ihr euch am besten selbst -online- einmal an.
    Unsere Wahl für auf die "Black Angus"-Rumpsteaks. In 3 verschiedenen Gewichtsklassen ist man hier unterwegs. 300 oder 400 Gramm? Oder gar die 600er Ausführung? Beilagen, Salate und Dipps oder Soßen werden ganz individuell separat bestellt. Getränkeauswahl gestaltete sich bei unserem ersten Besuch völlig unproblematisch. Zwei Radeberger, bitte. Ein Blick in die Karte lohnt sich aber in jedem Fall.

    Bis zur Lieferung der eigentlichen Bestellung gibt es noch einen "Gruß aus der Küche". Nicht nur sehr aufmerksam, sonder auch eine originelle Komposition und lecker. Am Bartresen tummelten sich derweil einige Gäste, die sich noch in der Warteschleife befinden. Mit Aperitifs oder Cocktails lässt sich die Zeit sicher gut überbrücken.
    Die Steaks kommen. Es waren gerade einmal 20 Minuten vergangen, seit wir das Lokal betreten haben. Ein fantastischer Duft steigt auf und man kann es kaum erwarten, daß die Beilagen gebracht werden, damit es losgehen kann.

    Auf den Punkt genau gegart, Salat, Beilagen und Soßen ebenso köstlich wie das Fleisch. Eine Kombination par excellence...

    Dessert? Nein, nicht dieses Mal. Ich möchte mir den anhaltenden Geschmack möglichst lange erhalten. Es war köstlich und fällt schwer das Genossene in Worte zu fassen ohne die Hände zu benutzen. Fantastisch trifft es noch am ehesten.

    geschrieben für:

    Steakhaus in Offenbach am Main

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    1.

    Tikae DAS nenne ich absolut engagierten Umweltschutz !
    Bravo Chef ! :-))
    Ausgeblendete 17 Kommentare anzeigen
    Uffnik @NC Die Formulierung habe ich nur verwendet um zu sehen, ob der Beitrag auch gelesen wird ;-)
    Tikae Natürlich Chef !
    Ich bin ab sofort auch Ökorind-Veganer ....:-)
    Nike Ich ersticke gerade fast .... nein nicht an CO2 - haltigen Kuhfürzen und - rülpsern, sondern vor lachen, weil der Amtsschimmel wiehert.
    Mal sehen, wann der einmal wöchentliche Heringsgenuss wieder angeordnet wird oder wäre der Verzehr einer Dose Genmais doch zeitgerechter.

    Uffnik, du hinterlässt mich nachdenklich, aber ich gratuliere dir zum versteuerten veganen Rinderdaumen! ;-)
    Nike Seit ich die Blechtrommel geschaut habe, mag ich keinen Aal mehr, ejal ob jrün oder sonstewie. :)
    Tikae Wie kommste jetzt auf Fisch ???
    Die pupsen nicht .
    Und es geht doch um die Dezimierung dieser umweltzerstörenden Rindviechers .....;-)
    Und da ist Uffniks Einsatz einfach vorbildlich.
    Ich fühle mich auch schon richtig grün :-D
    Puppenmama Danke für Deinen klasse Bericht, der natürlich meinen Appetit anregt.
    Herzlichen Glückwunsch zum verdienten grünen Angus-Daumen
    Exlenker Herrlicher Beitrag, der zu Recht begrünt wurde.
    Glückwunsch dazu nach Dreieich!
    vinzenztheis Das hat Uffnik richtig schön und launisch beschrieben.

    Wollen wir doch hoffen, dass die hohen Herrschaften nicht auf die Idee kommen, den Viechern das Rülpsen und Furzen unter Strafandrohung zu verbieten mit der Maßgabe, dass ihnen sodann zwangfsweise Stöpsel ins Maul und den Allerwertesten eingebracht werden.


  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Es sind Exoten. Heute. Das war nicht immer so. Als ich mit dem Akkordeon-Spielen begann, wurde man weder mild belächelt, noch als Nostaslgiker abgetan. 1959 war ein Akkordeon - zumal von Hohner eine gewaltige Investition. Vom kleinen, eher handlichen "Spielzeug" zum ausgewachsenen Instrument sind noch ein paar Sprünge erforderlich, die einem Jugendlichen viel abverlangen. Bis es im Orchester für ein Konzert reichte, musste ich midestens 12 Jahre alt gewesen sein. Das große Akkordeon musste nicht nur gespielt, sondern ja auch gehandelt werden. Und das mit über 12 Kilogramm.

    Irgendwann, ich entschuldige das immer mit dem Wechsel des Lehrers und Dirigenten, ebbte das Interesse doch merklich ab. Es gab zwar ein einziges Solo-Stück für mich mit Orchester-Begleitung, aber das war es auch schon an Highlights. Ansonsten Familienfeiern, Weihnachten und ... man kennt das ja.

    Irgendwann war dann völlig Schluß und der schwere Koffer, samt Noten und Krempel verschwand irgendwo im Keller. Ein Umbau und der Lagerplatz wurde mit dem Dachboden vertauscht. Genau das bekam der guten "Hohner" ´über die Jahrzehnte aber nun gar nicht.

    Dieses Jahr haben wir wieder einmal ausgemistet. Das gute Stück hatte dringend eine komplette Revision nötig, wollte man noch einmal einen geraden Ton hervor locken. Internet durchgegurgelt und in Dietzenbach fündig geworden.

    Herr Hofmann, so wie ich ihn kennen gelernt habe, ist noch aus Begeisterung für das Instrument bei der Sache, was ja auch seinen Betrieb ausmacht. Um es kurz zu machen, so viel Mühe wie er investierte, hätte ich bei allem Wohlwollen nicht erwartet. Ruckzuck waren die wichtigsten Teile zerlegt bzw. zugänglich, damit er sich ein Bild machen konnte. Die Diagnose war grausam. Die nur geschätzten Kosten lagen annähernd in der Größenordnung eines neuen Instrumentes.

    Trotzdem konnte man den Sachverstand und das Geschick von Herrn Hofmann ebenso feststellen, wie seine ungebrochene Leidenschaft für die Instrumente, die, nebenbei bemerkt, wohl eine kleine Renaissance erleben.

    Auch wenn wir kein Geschäft abgewickelt haben, das waren volle Punktzahl und 5 Sterne.

    geschrieben für:

    Musikinstrumente in Dietzenbach

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    2.

    Tikae Das ist etwas mit echtem Seltenheitswert !
    Sehr gut geschrieben Chef , entrümpeln lohnt sich .
    Ausgeblendete 13 Kommentare anzeigen
    kisto Tut mir leid für das gute Stück! Ich habe auch eines. Drei Jahre hatte ich es gespielt (11 - 14 Jahre), dann kam die Pubertät und es wurde alles peinlich....(vor allem die Auftritte) und ich wollte keinen Unterricht mehr.
    Aber in der Vorweihnachtszeit wurde es immer wieder herausgeholt, damit unter dem Weihnachtsbaum die Weihnachtslieder begleitet werden konnten. :)
    Puppenmama So eine Ziehharmonika war in meiner Jugend auch in.
    Aber selbst hatte ich keine, da fehlte das Geld.
    Aber heute, so als Rock`'n Roller hört sich das doch wieder gut an. Toller und interesanter Bericht.
    Uffnik Ich habe es wieder mitgebracht. Vielleicht kann sich ja mal jemand ein Ersatzteil davon gebrauchen. Wenn das - sagen wir mal in 6-8 Wochen - nicht auf Interesse stößt, dann ist Bauhof angesagt.

    Schön die Parallelen bei kisto ! :-)
    Tikae Ich bin sehr gespannt, welche Schätze du noch zutage förderst .
    Briefmarken , Akkordeon.....
    kisto Mein Vater hatte damals (aus Wut, weil ich keinen Unterricht mehr wollte) mein großes Hohner-Akkordeon leider verkauft. Aber ich habe auf dem Kleinen (das, was ich vorher hatte) immer noch weiter gespielt. Als ich von zu Hause auszog hatte ich dann keines mehr, weil mein Vater dieses behielt (er kann auch spielen).
    Als die heimische Grundschule Instrumente "aussortierte" kaufte ich ein kleines Hohner-Akkordeon für 20,00 €! :) Das habe ich heute noch... ;)
    Tikae Kopf kratze..... vielleicht würde ja der Inhaber der bewerteten Location es zur Ersatzteilgewinnung annehmen ?
    Ich fände es schade, wenn es einfach auf dem Müll landet .


  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Der etwas andere Erfahrungsbericht:

    Hallo Harry,

    gestern war es soweit, der Erstflug für das F5J-Schmuckstück "Xplorer" sollte es werden. Am Donnerstag, so wurde mir von den Kollegen berichtet, sei das Wetter noch optimaler gewesen. Aber als Rentner hat man ja auch nicht immer Zeit.
    Der Platz noch immer nur mit schwerem Schuhwerk zu betreten, aber schon deutlich verbessert gegenüber der Vorwoche.

    Akku geladen und ab auf den Platz. Einfliegen mit Schaumwaffel. Mitleidige Blicke von den Jungs der Hard-Core,. die natürlich schon mit ihren Weihnachtsgeschenken und Selbstgegönnten Neuheiten über die Bahn fegten. Hotliner sind dieses Jahr wohl der Trend. Als ich nach 2 Akkus dann den Xplorer auspackte, erregte das zunächst nicht das große Interesse. Bis er dann fertig da lag und auf den Reichweitentest wartete. Alles o.k. kann losgehen. M. war so freundlich mir beim ersten Start den Abwurf zu übernehmen.

    Was soll ich sagen, problemlos, wie Du es vorausgesagt hattest. Rauf auf´n Platz und Spasssssssss haben. Motor an, 2. Stufe und schon ging es zügig aus der Hand nach oben. Ich war wohl versucht etwas zu drücken, weil die Startsequenz eher an eine Ariane 5 erinnerte. Nein, ich habe keinen Hotliner! Leichtes Drücken, Motor aus, eine winzige Korrektur und der Flieger "stand" im Abendhimmel. Motorlaufzeit 7,x Sekunden. Vario hatte ich nicht aktiviert, schließlich muss man ja niemanden beeindrucken. Aber gut 100 Meter waren es gewiß. Von den mittlerweile im Landeanflug befindlichen Kollegen hörte ich nur: "geht eigentlich nur noch bergab, das war´s".
    Verstehe gar nicht, was die wollen!. Das Teil mit der krellgelben Beschriftung und der sehr gut sichtbaren Unterseitenmarkierung hielt sich tapfer. Und das bei einem eher Gelegenheitsflieger. Noch sind keine Flugphasen programmiert. Wer braucht denn sowas??? Wirkung der Bremse / Butterfly in der Höhe sehr gut. Die Reaktion auf Seiterruder ist mir in dieser Form noch nicht untergekommen. Sofortiges Ansprechen und nur geringe Korrektur durch Querruder. Oder man mag es heftig, dann dreht der Neuzugang fast auf Stelle. Das erklärt dann auch die Flugmanöver unserer DM und EM- Kandidaten, die ich immer für noch einen Vollkreis und noch einen Vollkreis in zwei Meter Höhe bewundert habe. Nicht, daß ich denen das nun jetzt gleich nachmachen müsste..... aber zu wissen, es ist Platin......man könnte es!

    Der Wind kam dann nach dem 3. Mal pumpen doch deutlich frischer daher und vor allem aus nördlichen Richtungen, was ich nun gar so toll finde. Mein Adrenalin war aber schon nach 15 Sekunden nach dem Start verbraucht. Und nicht einmal die Landerei machte sich mit erhöhter Pulsfrequenz bemerkbar. (Meine Beta-Blocker sind völlig ausreichend)
    Eine Landung aus dem Lehrbuch. Nicht ganz "am Mann", aber butterweich und ohne meterlange Schleifspur zu hinterlassen. Mit diesem Anflug hätten "Freaks" den fast vier Meter großen Vogel sicher mit der Hand gegriffen.

    Nenne es Aberglauben, oder wie Du willst, ein Foto vom Erstflug habe ich mir verkniffen. Das hole ich aber sicher umgehend nach. Versprochen.

    Cool bleiben war aber doch offenbar recht schwer. Das Grinsen hielt noch Stunden an.
    Für meine anderen Modelle wird es nun schwer werden, noch einen Slot zu bekommen.

    Harry, ich danke Dir nochmals für die gute Beratung, die hervorragende Auswahl der Komponenten und nicht zuletzt auch für die ausgezeichnete Fertigstellung.

    Liebe Grüße
    Uffnik

    geschrieben für:

    Modellbau in Gersfeld in der Rhön

    Neu hinzugefügte Fotos
    3.

    Puppenmama Flieg nicht so hoch, mein kleiner Freund.....
    Danke für den wunderbaren und interessanten Bericht.
    Da drück ich doch mal die Daumen.
    Ausgeblendete 6 Kommentare anzeigen
    Exlenker Klasse Bericht, klasse Hobby und den Glückwunsch zum gD. von mir dazu!
    FalkdS Danke für den Bericht, schön zu lesen, Daumenglückwunsch von mir!


  4. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 6 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Lieblingstürke

    Ein kleiner Lebensmittel-Laden mit türkischem Akzent.
    Frisches Obst und Gemüse zieht schon beim Vorübergehen die Blicke auf sich. Und alles vermischt sich mit einem Duft nach bekannten, aber auch exotischen Arten. Hier wird offenbar noch in der Markthalle vom Chef selbst die Ware angeschaut, bevor geordert wird. "Was nicht frisch ist, oder nicht gut aussieht, kommt mir nicht in den Laden". So die Kernaussage vom stets hilfsbereiten Chef.
    Überhaupt ist es hier wohl der ganze Familienclan, der das Geschäft am Laufen hält. Mit Sachverstand und Freundlichkeit, gepaart mit Qualität und Frische zu fairen Preisen setzt man sich gegen die großen, zum Teil auch riesigen Märkte, Discounter und Ketten durch, die sich in unmittelbarer Nähe befinden.
    Ein überschaubarer Fleischverkauf mit Schwerpunkt auf Huhn und Lamm, wie es sich für einen Laden dieser Ausrichtung gehört. Schweinefleisch sucht man vergebens.
    Dicht gedrängt stehen die Angebote vorwiegend türkischer Produkte in den Regalen. Dazu zählen auch die exotischen Gewürze. Aber auch eindeutig deutsche Artikel - wie die Prinzen-Rolle ;-) sind zu finden.
    Manch einer wird nun denken, das alles und mehr gibt es auch bei Realdidl oder so. Richtig, aber hier ist noch ein klein wenig Basar inklusive.
    Will man den türkische Dessert-Törtchen und sonstige Leckereien widerstehen, erfordert das schon einen ausgeprägt starken Willen.

    Alles in allem ein recht gut sortierter Lebensmittelladen mit freundlichem Personal und durchweg guter Ware.

    geschrieben für:

    Lebensmittel / Einzelhandel in Dreieich

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    4.

    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    Calendula Herzlichen Glückwunsch zum verdienten grünen Daumen.
    SO ein Laden könnte mir auch gefallen.
    Tikae Na kuck an.....der Chef pixelt nicht nur, er ist auch ein Geniesser :-))
    Puppenmama Sehr schöner Bericht.
    Da macht das Einkaufen Spaß.
    Und somit noch herzlichen Glückwunsch nachträglich zum GD.


  5. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    3. von 5 Bewertungen


    Gesucht habe ich einen Modellbauladen, den es mal in der Gegend gegeben hatte. Der ist zwar mittlerweile in ein neues Domizil umgezogen, aber fündig bin ich dennoch geworden.
    Ohne einen besonderen Grund, Anlaß oder Anstoß wäre ich doch niemals auf die Idee gekommen, in Darmstadt nach einer "Äbbelwoi"-Lokalität zu suchen. Aber schon der Name machte mich neugierig und so recherchierte ich blitzschnell im WWW. Es gab eigentlich keine verschiedenen Meinungen. Alles, was es zu lesen gab war durchweg positiv. Und obwohl ich die älteste Apfelwein-Kneipe Deutschlands (vielleicht sogar Europas ) fast vor der Haustür habe, war Darmstadt mal ein Besuch wert.

    Deutsche Küche und hessische Spezialitäten. Der Chef - seines Zeichens Metzgermeister - zeichnet auch für die Küche verantwortlich. Beste Voraussetzungen also. Den Apfelwein gab es auch in Bembeln. Etwas abweichend von der Tradition wird der nach Liter- Inhalt geordert. Ob das "Stöffsche" nun wirklich aus der Großkelterei Possmann (Markenname: Frau Rauscher) stammt,wie auf Bembel und den "Gerippten" (für Nicht-Hessen: das sind die typischen Apfelweingläser) zu lesen stand, kann ich nicht beurteilen. In jedem Fall war der goldgelbe Trunk perfekt temperiert und schmeckte. Es gab auch keinerlei Nachwehen, wie man es bei ausreichender Zufuhr sonst vielleicht so kennt.

    Wir hatten wohl einen eher ruhigen Montag erwischt. Es war auch um 19:30 Uhr noch warm und der Garten war (Man könnte theoretisch auch von Biergarten sprechen - aber nur theoretisch!) gut besucht. Sitzplätze hinter den Büschen, die die Sicht von der Straße blockierten, gab es aber noch ausreichend. Es könnte aber ein Gewitter oder wenigstens Regen geben, beschloß Frau Uffnik, und so saßen wir wenig später im eigentlichen Lokal!. Nett eingerichtet und doch der Tradition Tribut zollend. Es urig zu nennen wäre verwegen.

    Als uns der Bembel gereicht wurde, kam noch einmal die Frage nach dem sonst wohl obligatorischen Wasser auf, was wir dankend ablehnten. Das brachte uns ein anerkennendes Lächeln der Chefin ein.
    Es folgt die Auswahl der Speisen. Deutsche Küche, sagte ich ja schon. So verwundert es auch nicht, daß ein Rumpsteak ( Standard = 350 gr.) vom Weiderind aus dem Odenwald stammt. Wie überhaupt wohl nicht nur in Sachen Fleisch der Chef hier Wert auf ausgesuchte Qualität legt.
    "Einmal Schnitzel mit Zwiebel, dann das besagte Rumpsteak - auch mit Zwiebel-, beides nur mit Brot und einmal ... es war wohl ein Pilz-Ragout mit Knödel.

    Die Karte wies auch genügend hessische Speisen aus, aber das müssen wir wohl einmal bei einem der nächsten Besuche testen.
    Ooops, jetzt habe ich doch fast die Quintessenz schon vorweg genommen. Das ist mir ja noch nie passiert.

    Die Küche brachte die unterschiedlichen Gar-Zeiten koordiniert zusammen. Und was da serviert wurde, ließ sich sehen. Und es war nicht zu übersehen. Schnitzel und Rumpsteak mit Gardemaß und - Gewicht. Wunderbar dunkel angeschmorte Zwiebel darüber. Auch das Pilz-Töpfchen war eher ein Topf und es roch verführerisch. Insgesamt drei hochzufriedene Neukunden.
    Da ist nichts aufgehippt, auch wenn die Kuh nicht aus Argentinien stammt. Das hat man auch gar nicht nötig. Deutsche Küche, ich wiederhole mich gerne!

    Ein Wort zu den Preisen: das war ja dann die nächste Überraschung. Preiswert im reinsten Sinne des Wortes. Da war halt wirklich alles seinen Preis auch wert!

    Wenn man mit dem Parkplatz noch so ein Glück hat, wie wir beim ersten Besuch, ist das volle 5 Sterne wert. Es könnte aber durchaus auch problematisch sein, sein Gefährt in der Nähe abstellen zu können, da die Lage in einem reinen Wohngebiet eher für kleine Fußwanderungen sorgen könnte.

    Nochmal ein Fazit? Wir sehen uns vielleicht mal, wenn ihr auch hinkommt.

    geschrieben für:

    Deutsche Restaurants in Darmstadt

    Neu hinzugefügte Fotos
    5.

    ubier Perfekte Bewertung! Alles drin, wunderbar geschrieben- die einzig offene Frage: hat es noch geregnet?!?
    Ausgeblendete 4 Kommentare anzeigen


  6. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 523 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Schade, daß mein Vorschreiber nur drei Sterne vergeben hat, obwohl die eigentlich keine Aussagekraft haben. Aber egal
    Nicht schade ( im Nachhinein) ist, daß ich dem Wusch von Frau Uffnik gefolgt bin und einigen Tagen "raus aus dem Trott" zugestimmt habe. Erst einmal hielt sich meine Begeisterung in Grenzen, da ich eine wichtige Vereinsmeisterschaft deshalb absagen musste.
    Auf die Idee, den Brückentag zu einem Kurzurlaub zu nutzen, sind offenbar auch noch die anderen Deutschen und etliche Holländer gekommen. (Was für eine Überraschung!) Wir trafen alle auf der Autobahn Richtung Süden. Spezielle Grüße bei dieser Gelegenheit auch noch an den Mercedes-Fahrer aus Hannover, der es wahrscheinlich noch immer nicht verwunden hat, daß es auf der rechten Spur flotter voran ging, als links!

    Es waren -trotz nerviger Staus- doch nur wenig mehr als 2 1/2 Stunden Fahrzeit. Ziel war der nördliche Schwarzwald. Bei Pforzheim runter von der BAB und nach der Schmuckstadt eine recht gut ausgebaute Bundesstraße weiter. Der Kurzurlaub begann exakt in diesem Moment.
    Wenn man - was ja alle GL´s ja sowieso machen- die Geschwindigkeitsvorgaben ernst nimmt, muß man (Frau selbstverständlich auch) seine Urlaubsfotos und Selfies selbst knipsen. Das Navi sucht und findet Unterreichenbach. Es führt uns direkt zu Mönchs Waldhotel.
    Den parkenden Autos nach zu urteilen, ist das Haus recht gut belegt.
    Der Chef selbst begrüßt uns. Urlaub heißt für mich auch: ich will es keinesfalls schlechter haben, als zu Hause. Mit der Suite im 4. OG hatten wir wohl die richtige Wahl getroffen. Platz zum Wohlfühlen. Und auch Alice war willkommen. Die für diese Preisklasse günstigen 10 €/Tag Anwesenheitsprämie begleichen wir doch gerne.

    Auspacken ist Frauensache. Erkundungen eher was für harte Kerls. Mit Action-Cam in der Tasche und Hund als Begleitschutz geht es auf die erste Runde. Das "Grün" fängt" gleich hinter den Parklätzen an und geht schließlich auf einem Jogging-Track von gut 5 Kilometer über. Ich jogge ja nie - weil ich sonst meinen Coktail verschütten würde.

    Alice ist mit über 85 Menschenjahren auch nicht an außergewöhnlichen Aktivitäten interessiert. So galt unsere stillschweigende Vereinbarung, daß ich alle 50 Meter auf sie warte, bis sie wieder aufgeschlossen hat. Der Rundgang war wohl gut kalkuliert, da sie nach Rückkehr in die Unterkunft sich sofort auf Ihre Decke begab und sich kaum mehr regte.
    Für ihre Zweibeiner wurde es Zeit für eine erste Mahlzeit. Was soll ich sagen? Das Hotel beansprucht 4 Sterne. Dieser Vorgabe wurde man ganz hervorragend gerecht. Die Küche hat jederzeit unsere Erwartungen weit übertroffen. Die gebuchte Halbpension haben wir bei keiner der Mahlzeiten bereut. Im Gegenteil. Die Auswahl war stets so, daß wir das wählen konnten, wonach uns der Sinn stand. Sonderwünsche waren jederzeit und problemlos zu realisieren. Die guten Geister waren flink, zahlreich und stets freundlich und hilfsbereit. Ein sehr angenehmes, heimeliges Gefühl umgibt auch gleich den neuen Gast. Man fühlt sich, wie bei guten Freunden.

    Das Haus ist groß. Ach, was sage ich - es ist gewaltig. Durch Anbauten und diverse Umbaumaßnahmen kamen immer weitere sinnvolle Ergänzungen hinzu. So z.B. auch der SPA-Bereich, der mit einem großen Hallenbad glänzt. Der Sauna-Trakt ist eher überschaubar und bietet 2 finnische Saunen und ein Dampfbad. separate Duschen sind selbstverständlich. Das Ganze ist mit mediterranen Materialien stilvoll ausgestattet. Zweckmaßig und doch sehr geschmackvoll gestaltet. Einziger Kritikpunkt ist ein recht glatter Fliesenbelag in einem Teilbereich der Schwimmhalle. Hier ist Vorsicht geboten.
    Ein Fitnessbereich steht ebenfalls separat zur Verfügung.

    Das Haus läßt keinen Wunsch unerfüllt. Sehr gepflegt und sauber. Hochwertig ausgestattete Zimmer.
    Eine vorzügliche Küche, die sich ein dickes Extralob erkocht hat!
    Ein Hotel, das wir uns zum Wiederkommen gemerkt haben.

    geschrieben für:

    Hotels / Restaurants und Gaststätten in Kapfenhardt Gemeinde Unterreichenbach

    Neu hinzugefügte Fotos
    6.

    Ausgeblendete 4 Kommentare anzeigen
    Nike Unterhaltsam geschrieben und informativ. Da gratuliere ich gerne zum verdienten Grünen Daumen!
    diepolz Herrlich geschriebener Bericht, der zum Nachmachen einlädt. Ich werde zwar etwas länger dorthin bauchen aber es wird sich lohnen...
    Herzlichen Glückwunsch zum grünen SchwarzwaldDaumen
    FalkdS Danke für den Beitrag und der Lesefreude, die Vorschreiberbewertung dürfte damit "wertlos" sein.
    Daumenglückwunsch!
    bearbeitet
    Blattlaus Freut mich daß es dir gefallen hat. Das ist eines der schönsten Hotels in unserer Umgebung.

    Vor einigen Jahren gab es mal Hochwasser und Erdrutsche hier, das Hotel und die darunter liegende Mühle hatten große Schäden, aber es wurde in kurzer Zeit schöner als vorher wieder aufgebaut.


  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Tradition trifft Ambition

    Über einhundert Jahre ist es her, daß sich Herr Schneider entschloss, eine Werkstatt für Zweiräder zu eröffnen. Wie schon bei Asterix wollte niemand auf einem Bein stehen (Kohlen und Wein) so wurden auch vom "Zweirad-Schneider" anfänglich noch Öfen mit verkauft. Ein Geschäft, das sicher seine Höhen und Tiefen durchlebt hat, Zwei Weltkriege galt es durchzustehen und Wirtschaftskrisen gab es auch zur Genüge. Ein Fels in der Brandung. Die Alternativen, das Geschäfts am Laufen zu halten, sind heute noch gut sichtbar in den Verkaufsräumen zu sehen. Original-Schilder von NSU zum Beispiel, deren Motorräder ebenso verkauft wurden. Ab 1945 konzentrierte man sich ausschließlich nur noch auf Zweiräder

    Eine der Prämissen war, dass nur Qualität verkauft wurde. Von Anbeginn an. Und genau das ist bis heute so geblieben. Anders wäre es sicher auch nicht möglich gewesen, daß ein relativ kleines Geschäft ( gemessen an den heutigen Großvertriebsformen und Märkten) so lange überlebt. Und das auch noch ohne Laufkundschaft, denn die Lage ist alles andere als exponiert. Eher versteckt. Also etwas für Insider.
    Zufriedenheit der Kundschaft ist wohl das allerbeste Argument, was auch der heutige Besitzer, Herr Klingler – seines Zeichens Ingenieur und Sachverständiger für das Zweiradmechanikerhandwerk, vorweisen kann. Und das ist (s)ein Erfolgsrezept seit dem 1.3.2003, als er das Geschäft übernahm und fortführte – der Tradition verpflichtet.

    Heute ist das Fahrrad wieder mehr als „IN“! Eine Renaissance des Zweirades könnte man sagen. Das lockt aber auch viele Glücksritter auf den Plan, die das schnelle Geld wittern. Da werden Billigprodukte angeboten, die nicht im Entferntesten mit den Qualtitätsrädern konkurrieren können, die hier angeboten werden. Von Alt bis Jung vom Kampfradler über das Designer-Fahrrad bis zum elektrisch unterstützten Rentnerbike reicht die umfangreiche Palette.

    Wieso ich erst heute ein Kunde von „Zweirad Schneider“ geworden bin? Ich kannte das nostalgisch eingerichtete Lädchen in der kleine Seitenstraße gar nicht. Nur durch den Umzug meiner Tochter, bekam ich die Empfehlung. Der Zufall wollte es, dass beim Frühjahrsputz unserer Fahrräder ein Plattfuß auffiel. Und so folgte ich der Empfehlung. Lediglich 2 Tage hat es gedauert, bis auch das Hinterrad wieder seinen Dienst versehen konnte. Mir war die Sache mit der riesigen Gangschaltung dann doch zu kompliziert. So war es sicherer und zweifelsfrei besser. Und einen Sicherheitscheck gab´s noch obendrauf. Die Preise für die Reparatur? Günstiger als gedacht!

    Obwohl es sich um ein „Fremdfabrikat“ handelte, wurde ich begrüßt, beraten und bedient, als wäre ich Stammkunde. Das ist gelebte Akquise, wie ich sie mag. Eine der wichtigsten Erfindungen der Menschheit wird hier beraten, verkauft, gewartet und gepflegt. Danke Herr Klingler, meine Empfehlung!

    geschrieben für:

    Fahrräder in Langen in Hessen

    Neu hinzugefügte Fotos
    7.

    Tikae Chef, jetzt bin ich erleichtert . Nur eine Reparatur ...puuuuh !
    Ich hegte schon die panische Befürchtung, du wolltest dich für dieses rosa Klappdingens erwärmen :))))
    Ausgeblendete 9 Kommentare anzeigen
    Int.F. Da isse was verrutscht ... die Fotos hab´ ich gestern schon geliked ... beim "Schiffchen" in OF ... ;-)
    Int.F. oh ... sorry ...
    ich bin wieder wie die Axt im Walde ....
    herzlichen Glückwunsch Uffnik ..:)
    Tikae Mit Guidestimme donnere ....so tue Busse User Pixelmützchen.
    Und schenk uns ein Bild....;-)))
    Int.F. ..schnell Ducke ....... Donnerstimme von oben .......zittere ... grusele .......
    isch hab´´ kein frommes Heiligenbild mehr ....... :*( ........ Du Rachengel der von irgendwo kommt ........... was soll ich nur tun???????????
    Schalotte Diesen Bericht habe ich glatt übersehen. Jetzt gerade gefunden, gelesen und für klasse befunden. Gratuleiere zum grünen Zweirad-Daumen!
    Sir Thomas Fahrrad Klingler würde komisch aussehen, daher also Zweirad. Ein schöner Beitrag über ein im besten Sinne altmodisches Fachgeschäft, lieber Uffnik.


  8. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    "Sehr geehrte Familie Uffnik

    Wie im letzten Jahr möchten wir Ihnen mitteilen, dass Sie in diesem Jahr mit Ihren Photovoltaikanlagen bei den Bürger- und Mitarbeitersonnenkraftwerken der Sonneninitiative unserer Welt die Belastung von [b]2172 kg Kohlendioxid[/b]
    erspart haben. Zum Vergleich: In den abgebildeten Heißluftballon, so groß wie eine Kirche, würden etwa zweitausend Kilogramm CO2 passen.
    Photovoltaikanlagen sind nicht nur klimaneutrale, sondern inzwischen auch sehr kostengünstige Energiequellen - dezentral, langlebig und äußerst wirtschaftlich, denn die Sonne schickt keine Rechnung.
    Die Sonnenintiative sagt herzlichen Dank für Ihr Engagement!"

    Das macht ein klein wenig stolz. Schließlich ist man an der Energiewende beteiligt. Und zwar bevor die Politik das Thema so richtig begriffen hat. Das bringt nicht nur ein klein wenig Rendite auf die Gesamtlaufzeit gesehen, man ist auch ein Teil einer ziemlich großen CO2 - Einsparung.
    Der Verein ist Vermittler und Abrechnungsstelle für die Mitglieder der Initiative. Keine große Bürokratie, schlanke Verwaltung und erfolgreiches Konzept. Es werden regionale neue Kraftwerke als Beteiligungen angeboten. In unserem Fall ist es eine ehemalige Müllkippe, die mit Solarmodulen zugepflastert wurde. Hunderte, ach was sage ich, tausende Module sind auf dem riesen Kunstberg im Süden von Frankfurt installiert. Und jedes einzelne davon produiziert Energie. Srom!. Und jedes einzelne davon reduziert auch die umweltschädlichen Gase, die beispielweise bei einem Kohlekraftwerk entstünden. Ein solches hat die Politik nämlich vor gar nicht langer Zeit in Mainz aus dem Boden gestampft. Das interessante dabei ist, daß es Import-Kohle ist, die dort verfeuert wird. Aus China womöglich. Das ist dann natürlich eine richtig ansehnliche Energiebilanz. Die spinnen, die Politiker. Fast alle.
    Also wenn die es schon nicht so recht auf die Reihe bekommen, muß doch der Bürger selbst mal ein paar Euronen in die Hand nehmen und in die Zukunft investieren.

    Doch zurück zur "Sonnenionitiative". Es werden immer wieder neue , kleinere Objekte gemeldet, bei denen sich auch Lilo Mustermann und Otto Normalverbraucher mit einem kleineren Betrag beteiligen kann. Es sind dies häufig öffentliche Gebäudekomplkexe, die so eine sinnvolle und zudem ertragreiche neue Dachansicht bekommen.

    Im Zeichen von Null-Komma Prozent Zinsen eine Alternative, die auch unseren Kindern noch so oder so zu Gute kommt. Ich mag´s.

    Anmerkung meiner Redaktion: was ich nicht mag, daß man fast 3 ( in Worten drei ) Monate auf die Freischaltung warten muß. Das verursacht bei mir stumpfe Zähne!

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    Vereine in Marburg

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    Checkin

    Foto vor Ort

    Die Zahnklinik innerhalb des Klinikums der Goethe-Universität in Frankfurt geht in Ihrem Ursprung auf eine Stiftung der Frankfurter Bankiersfamilie Rothschild zurück.

    Das „Carolinum„!
    ist weit über die Grenzen Frankfurts, Hessens, ja Deutschlands hinaus bekannt. Diese Klinik ist Forschungs- und Ausbildungsstätte der Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde.

    Meinen „Erstkontakt“ hatte ich durch einen sonntäglichen, zahnärztlichen Notfall. Zahn abgebrochen, Haus-Zahnärztin nicht erreichbar. Und anderntags stand ein Messebesuch in Bologna auf dem Programm. Bologna und ein abgebrochener Zahn? Das geht überhaupt nicht! Speziell für Notfälle gibt es einen eigenen Bereich, der allerdings auch nur „echte“ Notfälle aufnimmt. Ich kann es kurz machen: ich ging mit einem Provisorium und nachlassender Betäubung wieder nach Hause. Länger als einen Monat soll es halten. Das reicht. Während ich die Messe absolvierte und die Köstlichkeiten Bolognas unbeschwert genießen konnte, wurde schon ein Termin mit der Hauszahnärztin vereinbart. Gleich am Tag nach der Rückkehr. Das Provisorium hielt hervorragend durch und wurde von der Fachfrau heftig gelobt. Sie würde auch niemals ihre Ausbildungsstätte kritisieren, glaube ich.

    Die folgenden 2 Versuche, mir eine endgültige Version zu verpassen, schlugen zum Einen mächtig zu buche und zum Anderen genau so oft fehl. Da halfen auch nicht die neuesten Errungenschaften von Siemens, die computergesteuert einen kompletten Zahn aus einem Stück Keramik herausschnitzte. Etliche Märker und viel Ärger. Eine Version überstand nur knapp 3 Wochen und ging bei einem Biss in ein Heringsbrötchen zugrunde. Der zweite Versuch gar bei einem besonders cremigen Camembert. Die Faxen hatte ich dicke. Ein Freund berichtete mir von der, in Deutschland, noch jungen Implantatstechnik. Und wie es der Zufall so wollte, kannte er den Implantatspapst persönlch.

    Professor Dr. med. dent. G.H. Nentwig.

    Einen Termin dort zu erhalten ist ein kleines Kunststück. Einen kurzfristigen Termin nennt man wohl Wunder. Und ich bekam einen – auf Empfehlung. Vitamine sind das halbe Leben. Anders geht´s auch, aber nicht so schnell.

    Die Untersuchung war umfangreich und nahm auch etwas Zeit in Anspruch. Es sollte danach ein schriftliches Angebot folgen. Unter Männern kann das aber auch abgekürzt werden. So verließ ich das Carolinum mit einem festen Termin in 3 Wochen und dem guten Gefühl, endlich den Richtigen getroffen zu haben. Drei Wochen waren schnell um, die OP stand an. Für alle Angsthasen sei gesagt, daß es absolut problemlos verlaufen ist. Jederzeit würde ich den Schritt noch einmal tun. Auch gab es keine nennenswerten Komplikationen. Auch das Implantat war zunächst nur mit einer vorübergehenden Verblendung versehen, bis die endgültige Version – abgestimmt auf die Farbe meiner echten Zähne fertig war. Der Rest war ein Kinderspiel. Plastik ab, Keramik drauf, fertig!

    Halt! Noch nicht fertig! Prof. Nentwig läßt von seinen Mitarbeitern jährlich eine Kontrolle des Implantates durchführen. Heute war es wieder einmal so weit. Die Röntgenaufnahmen meines Gebisses ergeben aneinandergefügt sicher schon Spielfilmlänge. Allerdings ist die Handlung eher langweilig. Will heißen: keinerlei Veränderung, Abnutzung, Lockerung, Abplatzung – oder weiß der Teufel was noch alles hätte geschehen könnte. Perfekt also. Seit weit über 10 Jahre. Ich danke Ihnen vielmals, Her Prof. Dr. Nentwig.

    Und was war heute? Terminvereinbarung telefonisch letzte Woche. „Geht bei mir aber leider nur freitags!“ Kein Problem. Nächste Woche am Freitag um 14:15 Uhr. Überpünktlich war ich da. Gleich im Foyer hängt der bekannte Ticketautomat. Knopdruck und die Nummer wird ausgespuckt.

    Nochmal. Knopdruck und die Nummer wird ausgespuckt. Knopdruck und die Nummer wird ausgespuckt. Oder nicht. Ich setzte mich einfach zu den paar Wartenden, die ebenfalls erst das Anmeldeprozedere durchlaufen mußten. Einer kam raus, einer ging rein. Aber nur um nach einer kurzen Diskussion wieder hinausgeschickt zu werden. Es werde wohl geläutet – oder so. Es erschien eine resolute Mitarbeiterin aus der Anmeldung, die dem Automaten mit allerlei Zureden, Streicheleinheiten und Gewaltandrohungen schließlich die leere Spule entriß. „Kärtchen sind alle!“ kam es entschuldigend in Richtung der Wartenden. Sie verschwand wieder in der Anmeldung und kurz darauf kam ein unmissverständliches Signal, daß den „Nächsten“ hochschrecken und (wieder) in die Anmeldung gehen ließ. Es scheint auch ohne Kärtchen zu funzen. Bald war ich dran, drin und wieder draußen. Jetzt geht es in die entsprechende Abteilung. Mit großem Erstaunen durfte ich feststellen, daß der Warteraum nur mit einem Patienten belegt war. Aber zuerst sollte meinem Spielfilm eine neue Episode hinzugefügt werden. 15 Minuten später war ich mitsamt Foto wieder da. Ich suchte mir einen Platz am Tisch mit den vielen Zeitschriften aus. Brigitte, Vogue, Urban, ADAC und da endlich, der Spiegel. Ich wollte mich gerade über das Inhaltsverzeichnis hermachen, als meine Name aufgerufen wurde. Das gab´s ja noch nie! „Da kommt ja nicht einmal zum Lesen!“ monierte ich. Die freundliche Studentin: „Ich mache Termine grundsätzlich so, daß sie auch einzuhalten sind. Hoffentlich ist die angehende Zahnärztin nächstes Jahr noch für meine Terminvereinbarung zuständig.

    Das ist ist nur lobenswert, sondern auch ein Novum in den Warteräumen der Ärzteschaft. Und die Untersuchung? Alles in Butter!

    Bis zum nächsten Jahr, also. Tschüss.

    geschrieben für:

    Zahnkliniken in Frankfurt am Main

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    9.

    Lenis Feles Rapax Ja die lieben guten Beisserchen. Wenn sie kommen verursachen sie Schmerzen, wenn sie gehen ebenso und zwischendrin gibts auch nur scherereien.
    Wie gut wenn man kompetente Hilfe bekommen kann.
    Glückwunsch zur prima Erfahrung hier und zum grünen Daumen. :)


  10. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 4 Bewertungen


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    Einhellige Meinung!

    Nach einer ausführlichen und sehr guten Bewertung der Vorschreiberin gibt es nicht mehr viel Neues hinzuzufügen. Vieleicht noch winzige Ergänzungen:

    Ihr wisst ja, daß die Karin mittlerweile in Hünfeld wohnt. Ihr habt aber sicher nicht gewußt, daß sie am Sonntag Geburtstag hatte.
    Und wie es der Zufall so wollte, hatten wir einen „Wochenendtermin“ bei unserem Hundeflüsterer in Hohenroda bekommen können. So war es nur noch eine Frage des geschickten Timings, daß wir Karin zum Geburtstagskaffee entführen konnten. Gratulation und übliches Geschwafel, wenn man sich Monate nicht gesehen hat. Und dann ab mit ihr ins Auto und los geht´s Richtung Nüsttal. Nur ein Viertelstündchen mit dem Auto und schon ist man da.

    Der kleine Ort liegt in der wunderschönen, hügeligen Landschaft des Naturparks HESSISCHE RHÖN, hart an der Grenze zu Thüringen. An sich schon ein Genuß für Naturliebhaber. Aber es sollte noch besser kommen.
    Wenn man sonntags auf den großen Parkplatz fährt, kann man schon zur frühen „Kaffe-Trink-Zeit“ bekommt man problemlos seinen Abstellplatz. Das große Haus erinnert an guten, tradionellen, bayerische Hausbau.

    Das machen die vielen Holzarbeiten aus, die, innen wie außen, eine wohnliche, gemütliche Atmosphäre ausmachen. So früh im Jahr war die große Terrasse vor dem Eingang nur gelegentlich von Rauchern frequentiert, die hier ihr El-Dorado haben.
    In den Sommermonaten drängen sich hier allerdings die sonnenhungrigen Gäste und genießen ihre Brotzeit, oder Kaffee und Kuchen.

    Und wegen letzterem sind wir auch hier. Und zwar nicht das erste Mal. Obwohl grundsätzlich keine Reservierung vorgenommen wird, hatte uns der Chef in einem Telefonat versprochen, einen separaten Raum freizuhalten – schließlich waren wir zusammen ein hungriges Dutzend. Ach ja, der Hunger. Oder war es doch nur Lust auf die sagenhaften Portionen? Wie dem auch sei, unser Stübchen war landestypisch und mit Holz eingerichtet.
    Mit der Dekoration muß sich hier wohl die Chefin beschäftigen. Gut aufeinander abgestimmt, hat jedes Separée ein eigenes Flair.

    Was das Café so besonders macht? Kaum bezwingbare Portionen. Da wird die Torte und der Kuchen schon ´mal auf einem Teller aus dem Essgeschirr geliefert, da es Kuchentellern an geeigneten Maßen mangelt.
    Und keinesfalls ist es so, daß man durch solch gigantische Portionen die Qualität vergessen machen will. Im Gegentum. Frische, köstliche Torten, hervorragende Kuchen werden dem Gast serviert. Auch die Eisspezialitäten erfreuen sich – gerade bei Kindern und Uffniks – großer Beliebtheit. Lediglich bei meinem Latte-Macchiato sah ich etwas Übungsbedarf Ich mag ihn halt weder geschüttelt, noch gerührt!

    Das war jetzt aber heftig! Während die Mädels noch dies und das, Selles und Jenes zu beschnacken hatten, brauchte ich frische Luft und etwas Bewegung. Und, wie schon erwähnt, ist man in der Rhön dafür genau richtig.
    Der Ausblick aus der Lokalität gibt schon einen Anreiz dessen, was es hier alles zu erkunden gibt. Ohne Karten hatten wir allerdings schlechte Karten – will heißen, daß wir die angepriesenen Wanderwege nicht spontan entdecken konnten. Aber es soll sie geben :-)

    Wieder zurück führte mich der Weg über den inzwischen voll besetzten Parkplatz. Der könnte, gegen 15:30 Uhr gerne doppelt so groß sein. Die Kennzeichen geben einen kleinen Überblick über den Bekanntheitsgrad des Cafés.
    Nein, Werbung macht man nicht. Das überläßt man den Gästen. Nur erzählt das jetzt nicht unbedingt weiter, sonst bekommen Karin und wir beim nächsten Mal vielleicht gar keinen Platz und müssen, wie etliche Gäste auch an diesem Sonntag, im Eingansbereich warten, bis wieder ein Tisch frei wird. Das kann man gut nachvollziehen, ich würde es auch so machen.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten / Cafés in Haselstein Gemeinde Nüsttal

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    Tikae Obwohl eine wichtige Komponente fehlt ...Karin kenne ich nicht .Aber wo ist Erdbeer-Werner ????
    Uffnik Du wirst lachen, Werner und Karin waren vor ihrem Umzug Nachbarn. einfach quer iwwer die Gass. ;-.)
    Karin spielt halt leider nur Nebenrollen, da Hünfeld halt doch etwas seltener angefahren wird.
    Nike Super schöne ,kleine Ergänzung! Herzlichen Glückwunsch zum Grünen Daumen!