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Bewertungen (103 von 534)

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  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    10. von 11 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Hallo

    Ich habe 25 Jahre auf St. Pauli gewohnt und bin da gross geworden. Seit meiner Kindheit und Jugend kenne ich den Hamburger Fischmarkt uns habe auch 1962 und 1976 die grossen Fluten mitgemacht. Ein Onkel von mir hatte gleich neben dem Fischerhaus eine "Papierveredelungsmanufaktur" und verkaufte diese Produkte an die Fischhändler und Fleischer. Das Wasser hatte alles vernichtet.

    Das Fischerhaus liegt genau gegenüber der alten Altonaer Fischauktionshalle. Das Fischerhaus mit seiner warmen gelben Fassade existiert schon seit 1898 und wenn man es durch den seitlichen Eingang betritt, kommt man in die historische rustikale Gaststube. Bei diversen Sturmfluten hat das Hochwaser grossen Schaden angerichtet. Einen Anbau kann man über 5 Treppenstufen erreichen.

    Vom Haupteingang, der behindertengerecht ausgestattet ist und über einen Fahrstuhl verfügt, kommt man gut in die Restauranträume der ersten Etage. Von hier hat man einen herrlichen Ausblick über die neugebaute Flutschutzmauer auf den Hamburger Hafen.

    Hier kann man auf die grossen Schwimmdocks und Europas grösstes Trockendock der Werft Blohm und Voss sehen. Das Trockendock war damals für die grossen Kampfschiffe, wie die Bismarck und Tirpitz gebaut worden. nach dem Krieg wollten die Briten das Dock sprengen, doch dann wäre auch der Alte Elbtunnel beschädigt worden. Man liess es bleineben und heute werden die grossen Kreuzfahrtschiffe dort repariert.

    Das Speisenangebot ist gross und man kann den herrlichen Fisch, den man von den Fischmarkthallen aus der Grossen Elbstrasse bezieht, in allen Varianten geniessen. Ob gekocht, gebraten oder gedünstet, mit Kartoffelsalat, Pommes oder Bratkartoffeln die Auswahl ist gross. Wer keinen Fisch mag, der kann auch andere Gerichte bestellen.

    Das Tresenpersonal und die Kellner sind sehr aufmerksam, freundlich und schnell und man ist mit Sonderwünschen gut aufgehoben.

    Als ich noch auf St. Pauli wohnte, ging ich mit meinen Eltern und meinem Erbonkel oft dort zum Essen. Meinen damaligen Kameraden, mit dem ich bei der Deutschen Marine diente, hatte ich mal eingeladen. Er genoss seine Finkenwerder Kutterscholle mit Nordseekrabben.

    Später, als ich mal ohne Hund vor der Coronazeit bekleidet mit Elbsegler/Fischerhemd und rotem Halstuch über St. Pauli bummelte, fragten mich ein paar Österreicher, wo man dann gut Fisch essen könne. Ich erklärte ihnen den Weg und sie luden mich zum Essen ein. Um die Österreichisch/Deutsche Freundschaft nicht zu gefährden, schlug ich ein und es wurde ein lustiger Nachmittag, den ich mit Plattdeutscher Sprache aufheiterte.

    geschrieben für:

    Fisch Restaurants / Restaurants und Gaststätten in Hamburg

    Neu hinzugefügte Fotos
    61.

    Ausgeblendete 4 Kommentare anzeigen
    Konzentrat Diese tolle Bewertung hat den Duft von Meer. Vielen Dank, dass ich am Fischmarkt und im Fischerhaus dabei sein durfte.
    Glückwunsch zum Daumen.
    bearbeitet
    Sedina Glückwunsch zu Deiner Hommage ans Fischerhaus und zum Grünen Daumen!


  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


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    Hallo

    Heute war ich mal wieder mit Jenna unterwegs und wollte zum Edeka Markt in die Fabriciusstrasse gehen, weil ich noch Schinken für meine Rouladen benötigte.

    Als ich von der Steilshooper Allee in die Fabriciusstrasse abbog, kam ich an einem neuen kleinen Supermarkt vorbei. Es war ein kleiner Supermarkt, in dem polnische Delikatessen und Lebensmittel verkauft werden.

    Durch das Schaufenster konnte ich sehen, dass sich keine Kunden im Geschäft befanden. Laut Coronaverordnung dürfen sich hier nur vier Kunden zur selben Zeit im Geschäft aufhalten.

    Ich betrat das Geschäft und grüsste freundlich mit "Dzien Dobry", was so viel wie "Guten Morgen" heisst. Der freundliche Gruss kam zurück und danach ein "Co Chcesz?" Was wollen sie haben?

    Bedient wurde ich von zwei freundlichen Mitarbeiterinnen und ich machte ihnen klar, dass ich geräucherten Schinken haben wollte. Den hatten sie nicht und dafür kaufte ich nach kurzer Suche 250 g anderen Lachsschinken, den ich mir hauchdünn schneiden liess.

    Dann sah ich noch die bekannte schlesische "Schinkenwurst", die ähnlich unseren Mettenden aussieht, aber innen weich ist und kaufte mir erst einmal zwei Stück davon.

    Für die Kleinigkeiten zahlte ich 4,53 €, was in Ordnung war.

    Zuhause angekommen belegte ich die Rouladen mit dem Schinken und mit dem Rest belegte ich mir ein Roggenbrötchen. Es schmeckte super und es war mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht der letzte Einkauf bei den Polen.

    Unter der Hand, Jenna mochte den Schinken ebenfalls.

    Update 02.02.2021:

    Heute ging ich gezielt in den Spezialitätenladen, um mir erneut 200 g Lachsschinken und die "Schlesische Bratwurst" zu kaufen. Sie schmecken auf Brot oder Brötchen mit Butter sehr gut. Im Angebot hatten sie dann auch noch 300 g Butter aus Polen und Hering in Knoblauchsosse.

    Für den heutigen Einkauf gab ich 9,11 € aus und Jenna bekam von der jungen freundlichen Verkäuferin die Enden des Lachsschinken.

    geschrieben für:

    Lebensmittel / Verbrauchermärkte in Hamburg

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    62.

    Ausgeblendete 6 Kommentare anzeigen
    vinzenztheis Ist doch schön, wenn es noch so kleine Lädchen gibt mit inividueller Bedienung.
    Und ein Däumling kam auch schon angeflogen.
    Sedina Ich gratuliere auch, zur tollen Zufallsentdeckung und zum Grünen Daumen!
    Konzentrat Um solche speziellen Läden beneide ich euch Hamburger. Gibt es hier auch, aber viel zu wenige.
    Also nicht Hamburger, sondern Spezi-Läden :-)
    Jolly Roger Ich kaufe gerne bei den Polen, Chinesen/Vietnamesen/Afrikanern und Arabern.

    Die Düfte und Geschmäcker der grossen weiten Welt
    bearbeitet
    Kulturbeauftragte Daumenglückwunsch! Gerade erst entdeckt. Eine Frage: hast du verstanden, was die Bedienung (auf polnisch) gesagt hatte?! Für mich hört sich das sehr anmaßend! Beim ersten Besuch einen Kunden zu duzen, das könnte ich nachvollziehen, wenn vorher eine Nachfrage erfolgt wäre aber so... naja. "Korrekt" müsste es "Co pan sobie zyczy" (was wünschen Sie) - das andere "was willst (du)"?

    Übrigens der Name bedeutet "das (ist) hier"
    bearbeitet
    Jolly Roger Ich mache mir nichts daraus, weil es eine heimische Atmosphäre vermittelt.
    Wenn ich dann höre, wie freundlich und persönlich sie miteinander umgehen, dann fühle auch ich mich 'heimisch".

    Meine Mutter kam aus Danzig und sprach perfekt polnisch. Wenn sie sich in dieser Sprache unterhielten, war es für mich toll zu lauschen


  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    6. von 6 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Hallo

    Ja, diesen grossartigen Parkfriedhof kenne ich auch, weil ich dort in der Nähe wohne und oft die Gräber meiner Angehörigen auf dem anonymen Gräberfeld der Kapelle 8 besuche. Es waren die letzen Wünsche meiner Verstorbenen, denn sie wollten nicht, dass man Unsummen von Geld für Bestattungen und Grabsteine sowie Grabpflege ausgeben sollte.

    Ich weiss nicht, wie es auf anderen grossen Friedhöfen ist, aber hier fahren zwei Buslinien die vielen (13) Kapellen an und bringen die Trauernden an die Gräber. Man konnte bis vor einiger Zeit den Friedhof von Ost nach West mit dem Pkw überqueren, um damit Zeit und Weg zu sparen. Ich hatte dort oft Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt , und war überrascht, dass 40 Tonnen Lkw und auch andere Nichtfriedhofsbesucher die Ruhe störten. Meist waren sie zu schnell.

    Jetzt hat man die Durchfahrt zur Alsterdorfer Strasse/Fuhlsbüttler Strasse verhindert, indem man Schranken aufgestellt hat und der Verkehr muss über die Bramfelder Chaussee/Steilshooper Alle in Richtung Fuhlsbüttler Strasse laufen.

    Das Schlimmste waren die Jogger oder Sportradfahrer, die ohne Hemmungen und pietätslos durch die Trauerzüge fuhren. Machten sie keinen Platz, wurde auch noch geklingelt.

    Es gibt viele Gräberfelder, nicht nur für Christen, sondern auch für andere Konfessionen, wie Moslems oder Buddhisten. Die verstorbenen Mitmenschen jüdischen Glaubens haben ihren eigenen Friedhof in der Ilandkoppel, den ich ebenfalls beschrieben hatte.

    Die traurigsten Gräberfelder sind die, in denen die "Frühchen" oder Sternenkinder ihre letzte Ruhe gefunden haben, die Gräber der Kriegstoten, der Flutopfer, Soldatengräber für Deutsche, Niederländer oder Briten und die berühmten Baumgräber.

    Dann die vielen Gräber prominenter Verstorbenen, wie Helmut und Loki Schmidt, Hans Albers, Heinz Erhardt oder Henning Foscherau, um nur einige zu nennen. Prospekte kann man sich in der Verwaltung am Haupteingang besorgen oder man nimmt an einer der vielen Führungen teil, die in der Regel 1- 1.5 Stunden dauern.

    Unter Friedhof Ohlsdorf habe ich vor Jahren diverse Plätze beschrieben, wie die grossen und kleinen Trauerhallen neben dem Fritz Café an der Fuhlsbüttler Strasse.

    geschrieben für:

    Friedhof in Hamburg

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    63.

    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    Jolly Roger Finde ich auch, sieh dir mal die Gräber für Frauen an. Da hat kein Mann neben dir was zu suchen. Du liegst als Gleiche unter (neben) Gleichen. bearbeitet
    Jolly Roger Ich habe diverse Locationen unter Friedhof Ohlsdorf bewertet. Auch unter "Ein golocal Nutzer", der mit Moin moin beginnt. Die neuen Bewertungen fangen mit Hallo an.
    Sahneschnecke Ach du ich liege auch gern neben Männer aber sag mal wo sind diese Gräber? Ich weiß wo Jan Fedder liegt und die Chester Bennington Erinnerungsbank im Rosengarten steht.


  4. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


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    Hallo

    Hamburg, ja Hamburg ist mein Land und meine Stadt, in der ich im letzten Jahrhundert zur Welt gekommen bin. Die Geburtsklinik hiess Finkenau und sie war lange Zeit die Geburtsklinik in Hamburg. Der Stadtteil heisst Uhlenhorst und hier befindet sich auch die Hamburger Meile, das langgezogene Einkaufszentrum an der Hamburger Strasse.

    Gewohnt, gelebt und aufgewachsen bin ich 25 Jahre auf St. Pauli. Dort startete ich als Kind, um meine Umwelt zu erkunden. Mit sogenannten Bambirädern fuhren Jan Fedder und ich durch den alten Elbtunnel, damals gab es den Autobahnelbtunnel noch nicht und suchten im Freihafen nach Beute. (Bananen, Obst, Schokolade und Zigaretten)

    Auf Steinwerder waren die grossen Werften, wo noch viele Schiffe gebaut wurden. Vor den Schuppen, an dem die Frachter anlegten, fanden wir in den Müllcontainern Schokolade und Obst, manchmal auch Zigaretten für unsere Väter, die wir dann durch die Zollstelle schmuggelten.

    Sonntagmorgens ging ich immer auf den Fischmarkt und verdiente mir ein paar Mark, um mit meinen Freundinnen ins Kino gehen zu können. Ich verkaufte mal Orangen, Chinavasen oder trug für eine Strumpfverkäuferin den Koffer zur Taxe. Der Sonntag brachte mitunter bis zu 10 DM ein.
    Da war der Fischmarkt noch Fischmarkt, Obst- und Blumenmarkt und man konnte lebende Tiere kaufen. Ich bekam von meinen Eltern einen Schäferhund, der 16 Jahre lang bei uns lebte, bis ich ihn am Pferdemarkt, beim Tierarzt einschläfern lassen musste, weil er unheilbar krank war.

    Eingeschult wurde ich in Altona, in die Pestalozzischule, in der Strasse Kleine Freiheit. Sie verläuft noch neben ihrer berühmten Grossen Freiheit, die mit der Reeperbahn und der Herbertstrasse zum Amüsierviertel von St. Pauli gehört. Nach der Schule holten wir uns aus den Striplokalen die leeren Sektflaschen und es gab für die grosse Flasche 3 Pfennige beim Schrotthöker.

    Wir waren oft mit dem Rad unterwegs zu den Landungsbrücken, zur Jugendherberge, um Mädchen kennen zu lernen oder zum Bismarck Denkmal. Auch sausten wir durch die Wallanlagen, wo in den Jahren 1963 und 1973 die IGA ihre „Zelte“ aufschlug. Durch das IGA Gelände und Planten un Blomen fuhr eine kleine Bimmelbahn und später 1973 eine Seilbahn vom Dammtor bis zu den Landungsbrücken.

    Auf dem Heiligen Geistfeld findet drei Mal im Jahr der Hamburger Dom (Hummelfest) statt. Es ist ein grosses Volksfest für Gross und Klein. Dort befanden sich auch zwei grosse Flakbunker. Im Bunker an der Budapester Strasse hatte der NWDR (jetzt NDR) sein erstes Fernsehstudio. Der Bunker wurde mit viel Mühe später abgerissen und jetzt steht ein grosser Neubau dort. Im zweiten Bunker haben sich diverse Locationen eingerichtet und oben auf das begrünte Dach wird ein Hotel gebaut.

    An der Budapester Strasse steht auch noch das Wohnzimmer des FC. St. Pauli, wo ich damals als Fan oft nur die Spiele gegen den HSV ansah. Ich HSV Fan und mein Schulfreund FC. St. Pauli Fan.

    1973 hatte man das Congress Centrum Hamburg (CCH) fertig gestellt und ich als junger Polizeibeamter musste den Bundespräsidenten bei seiner Eröffnungsrede schützen. Das war problematisch, dnn wir waren in Zivil und unbewaffnet. Neben dem CCH steht der alte Kaiser Bahnhof Dammtor. Er war der Bahnhof für Staatsbesuche. Ich musste den Präsidenten Putin und Bundeskanzler Schröder bei seinem Staatsbesuch vom Hotel Atlantic hierher begleiten und beide verabschiedeten sich von mir mit Handschlag.

    Hamburg ist nicht nur die Elbe und der Hafen, Hamburg ist auch die Binnen- und Aussenalster. Hier stehen die altehrwürdigen 5 Sterne Hotels, in denen gerne die Staatsgäste einchecken. Udo Lindenberg habe ich oft im Atlantic gesehen und gesprochen, weil wir uns von früher aus dem Onkel Pö's und Top Ten kannten. Rund um die Binnenalster befinden sich die angesagten Kaufhäuser und die Europa Passage sowie die Reederei Hapag Lloyd mit Blick auf die Alsterfontaine im Sommer und die Weihnachtstanne im Winter.

    Getrennt wird die Binnenalster von der Aussenalster durch die Lombardsbrücke und Kennedy Brücke. Die angesagte Einkaufstrasse ist die Mönckebergstrasse, die sich vom Hauptbahnhof bis zum Hamburger Rathaus erstreckt.

    Rund um die Aussenalster befinden sich unsere schönen Konsulate, Ruder- und Segel Clubs, sowie viele schöne Cafés und Restaurants. Hier kann man herrlich segeln, muss aber aufpassen, da der Wind böig durch die Strassenschluchten in Richtung Alster weht. Hier befindet sich auch die 1967 fertiggestellte Imam Ali Moschee, in der der Hojjatolislam Dr. Seyyed Mohammad Khatami zum Freitagsgebet aufrief. Er war späterer Staatspräsident des Iran. Ein paar Meter weiter ist das Gästehaus des Senats für kleine Abordnungen von Staatsgästen, die ich oft dorthin gelotst hatte.

    Auf der anderen Seite steht das imposante Konsulat der Vereinigten Staaten von Amerika. Mit seinen weissen Säulen sieht es aus, wie das kleine Weisse Haus des US Präsidenten. Nach den Anschlägen von 2001 ist die Strasse vor dem Konsulat für den Individualverkehr gesperrt.

    Hamburg ist die Stadt der Musicals. Mit Buddy Holly fing es im Hafen an, jetzt spielt dort täglich der König der Löwen. Im Operettenhaus begann es mit Cats, Mama Mia, Sister Act und nun ein Musical um den Boxer Rocky. In der Neuen Flora begann das Phantom der Oper, Tarzan und nun wieder das Phantom.

    Regiert wird die Freie und Hansestadt Hamburg im Rathaus. Hier heisst der Ministerpräsident "Erster Bürgermeister".

    Dies war nur ein kleiner Ausschnitt Hamburgs und es gibt noch viele andere interessante Sehenswürdigkeiten.

    geschrieben für:

    Bauplanung in Hamburg

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    64.

    Sedina Die alte Frauenklinik Finkenau ist jetzt ein Pflegeheim. Da könnte sich also in 30 Jahren der Kreis schließen ;-)))
    Ausgeblendete 11 Kommentare anzeigen
    ubier Die Geschichte ist jetzt schon schön rund. Gerne und mit ein wenig Wehmut gelesen.
    Ein golocal Nutzer Tja, irgend wann ist der Kreis geschlossen. Wie schön waren Großfamilien, die immer für einander eingestanden haben.
    Jolly Roger Diesen Beitrag hatte ich vor ? 2 Jahren ? eingestellt.
    Er heisst "Stadt Hamburg"

    Was jetzt unter Contipark steht, hatte ich als Stadt Hamburg (2) eingestellt.
    grubmard Findest Du Doppelanlagen wirklich passend?
    Nicht dass wir irgendwann 100x Stadt Hamburg hier haben.
    Ein golocal Nutzer -- nur-- ob nicht viele interessante Einstellungen lesen, liken und danach abgehakt. Jeder kontrolliert nicht, obs die Bewertung eventuell mehrmals gibt.
    Jolly Roger Hamburg ist eine Millionen Stadt und warum sollte man "Stadt Hamburg und Stadt Hamburg (1)" nicht einstellen.
    Es gibt doch auch vom Hauptzollamt diverse Einträge
    bearbeitet


  5. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    4. von 4 Bewertungen


    bestätigt durch Community

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    Hallo

    Der 10.11.2015 war ein Trauertag in Hamburg. Der ganzen Welt wurde bekanntgegeben, dass Helmut Schmidt heute früh verstorben ist.

    Helmut Schmidt, wer war der Mensch mit dem Allerweltsnamen, der 5 Jahre nach dem Tode von Hannelore (Loki) Schmidt, geb. Glaser, ebenfalls verstorben ist?

    Er war mit Abstand einer der grössten Staatsmänner Deutschlands und SPD Mitglied.

    Teilweise konnte ich seinen Lebensweg verfolgen, nachdem er als Polizei- und Innensenator in Hamburg im Jahre 1962 den Einsatz der Rettungskräfte bei der grossen Flutkatastrophe leitete. Ohne Befugnisse zu haben, rief er die in Hamburg und Umland stationierte Bundeswehr zu Hilfe, um Flutopfer zu Retten. Bei dieser Katastrophe kamen 316 Menschen in den eisigen Fluten ums Leben.

    Er war danach Abgeordneter im Deutschen Bundestag, wurde als Hauptmann der Reserve Verteidigungsminister, danach Finanzminister und wurde auch zum Bundeskanzler gewählt.

    Als ich Polizeibeamter in Langenhorn war, wurde ich oft zu seinem Schutz eingesetzt und lernte ihn auch von seiner nichtpolitischen Seite kennen. Grosse Aufregung war damals der private Besuch des US Präsidenten Gerald Ford in seinen Reihenhäusern unter den sehr wachsamen Augen seines Secret Service, die überall Ungemach witterten und wir alles und jeden kontrollieren sollten. Gott sei Dank waren wir ihnen nicht unterstellt und lehnten es ab.

    Oft sah ich auch Loki auf dem Grundstück, wie sie sich liebevoll um Blumen und Sträucher kümmerte. Hatte sie mal wieder ein neues Buch herausgegeben, liess ich es für meine Partnerin signieren, was sie gerne machte. Sein Buch mit Signatur und Foto erhielt ich, als ich die Dienststelle wechselte.

    Als seine Loki 2010 verstarb, zeigte er sich als gebrochener und trauernden Ehemann, der seine Frau nach 58 Jahren Ehe zu Grabe tragen musste. Sie wurde im Familiengrab beigesetzt.

    Fünf Jahre nach ihren Tod verstarb auch er an einer Virusinfektion.

    Als Macher hatte er seine Beerdigung mit Trauerfeier im Michel minutiös geplant, denn einen Staatsakt in Berlin lehnte er ab. Es war eine "Grossartige Trauerfeier", an der auch diverse ausländische Staatsgäste teilnahmen.

    Sein Sarg wurde von Offizieren der Bundeswehr auf der Ludwig Ehrhard Strasse an einer Ehrenkompanie vorbei zum Leichenwagen gebracht und meine ehemalige Verkehrsstaffel escortierte ihn in langsamer Fahrt am Rathaus, der Binnen-und Aussenalster vorbei zum Friedhof Ohlsdorf, Kapelle 10, wo er neben seiner Ehefrau im engsten Familienkreis beerdigt werden sollte.

    geschrieben für:

    Friedhof / Grabmale in Hamburg

    Neu hinzugefügte Fotos
    65.

    Sahneschnecke Ich bin ab und zu beim Grab con Jan Fedder. Das letzte mal an seinem Todestag. Und ich besuche dann auch gleich die Erinnerungsbank von Chester Bennington, im Rosengarten des Ohlsdorfer Friedhofes.


  6. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


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    Hallo

    Wie sagt man so trefflich:

    "Essen und Trinken hält Leib und Seele zusammen".

    Nur, was ist, wenn man körperlich oder altersbedingt nicht mehr in der Lage ist, selber zu kochen? Muss man dann verhungern?

    Nein, es gibt doch Restaurants oder Imbisse, in denen man zum Essen gehen kann! Wir sprechen nicht nur während der Coronazeit, es gab auch eine Vorcorona- und es gibt eine Nachcoronazeit.

    Aber, wenn man nicht mehr gut zu Fuss ist, was dann? Oft können Kinder und Enkelkinder nicht helfen, weil sie zu weit weg wohnen, oder "werktätig" sind.

    Ja, da gibt es doch das "Essen auf Rädern" oder wie es in den einzelnen Regionen sonst noch heissen mag. Die sind gut und günstig und liefern täglich warme Mahlzeiten bis an die Haustür.

    Meine Mutter war eine vorzügliche Köchin und kochte täglich für sich und ihren Partner. Auch freute sie sich, wenn ihre Kinder und Enkelkinder zu Besuch kamen und sich die Herrlichkeiten einverleiben konnten. Es schmeckte immer sehr gut und dieser "Ernährungsbeitrag" war immer eine leckere Überraschung.

    Eines Tages erlitt sie einen mutmasslichen Schlaganfall, von dem sie sich nicht erholte. Zu der Zeit befand ich mich wegen meiner drei Herzinfarkte in der REHA am Timmendorfer Strand und konnte nicht helfen.

    Da ich Kenntnis von der Hamburger Küche hatte und dank Golocal die Telefonnummer hatte, rief ich dort an und bestellte für sie und ihren Partner ein dreitägiges kostengünstiges Probeessen. Es gefiel ihnen sehr gut, nur klagten sie darüber, dass es zu wenig gesalzen war. Sie liebten es sehr gut gewürzt. Aber als ich ihnen klar machte, dass sie es ja nach ihrem Geschmack nachwürzen konnten. Lieber ein wenig fade, als "versalzen".

    Meine Mutter konnte es nach ihrem Schlaganfall gut 3 Monate geniessen, bis sie verstarb. Aber ihr Partner, der ein absoluter "Nichtkoch" war, genoss das Essen noch gut 5 Jahre und war mit der Menge, Qualität und Pünktlichkeit zufrieden.

    Die Hamburger Küche hat ihre Produktionsstätte in Bramfeld und ich sehe jeden Morgen, wenn ich gegen 09.00 Uhr mit dem Hund die erste Tour von 2 - 3 km laufe, die Auslieferungsfahrzeuge. Es mögen so um die 30 - 40 Fahrzeuge sein, die sternförmig in alle Richtungen fahren, um die Essen auszuliefern.

    Als Erkennungszeichen haben sie alle auf ihren Fahrzeugen mit Aufschrift: "Hamburger Küche" Mittagessen ins Haus ab 1 Portion, einen Kochtopf auf dem Dach.

    geschrieben für:

    Essensbringdienste in Hamburg

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    66.

    Jolly Roger Ich muss jeden Tag am Betriebshof der Hamburger Küche vorbeigehen und es befinden sich gut 100 Pkw auf und um den Hof herum.

    Oft versperren mir die Fahrzeuge den Gehweg und ich muss auf die Fahrbahn ausweichen. Darüber habe ich mich beschwert und nun steht mal ein Fahrzeug auf dem Gehweg.

    Heute kam ein Fahrzeug mit hoher Geschwindigkeit (hier ist Schrittgeschwindigkeit vorgeschrieben) vom Hof gefahren und da die Fahrerin nur nach rechts sah, übersah sie meinen Hund und fuhr ihn fast an. Auf Hinweis pöbelte sie mich sofort an, dass ich besser auf meinen Hund achten soll.

    Ich weiss nicht, was ich mit ihr gemacht hätte, wenn sie meine Jenna angefahren hätte.

    Man wollte ein auflärendes Gespräch mit ihr führen.
    bearbeitet


  7. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    15. von 23 Bewertungen


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    Hallo

    Ich bin auf St. Pauli gross geworden und kenne die Reeperbahn wie meine Westentasche. Diese Vergnügungsmeile ist 1000 Meter lang und verläuft von West nach Ost zwischen dem Nobistor (Grenze zum ehemaligen Altona) und Millerntor (Grenze zwischen St. Pauli und Neustadt)

    Es verwundert mich, dass einige Besucher enttäuscht sind, wo sie doch nichts von DER Reeperbahn gesehen haben, die wir alle aus Film und Fernsehen kennen. Die, die die Reeperbahn und St. Pauli in Verruf bringen, sind die Touristen, die sich nicht benehmen können und sich so vollsaufen, dass sie sich von oben bis unten (entschuldigt den nun folgenden Ausdruck) bepinkeln. (entschärfter Ausdruck)

    Da sind die drogenabhängigen jungen Frauen, die wir scherzhaft „Bordsteinschwalben oder Unterleibsartistinnen“ nennen. Aber Schuld daran, dass es sie in der Davidstrasse gibt, sind die Männer, die von weit her kommen (ohne Frauen) um sich die schnelle schöne Nummer zu versprechen. Die Reeperbahn ist Sperrzone für die Prostitierten.

    Wer viel trinkt, muss seine Blase auch mal entleeren. Bei Männern ist es häufig so, dass sie ihr Wasser abschlagen, wo sie gehen und stehen, wenn sie "duhn" sind im Kopf. "Duhn" ist der Ausdruck für betrunken:

    Bist du denn als Besucher angepöbelt, angerempelt und angeschnorrt worden? Das waren dann vermutlich die „Randständigen“ , die sich das Recht herausnehmen, sich da nieder zu lassen, wo es IHNEN gefällt.

    Leider haben der Senat und seine Organe nicht die Macht und den Willen, diese „Individualisten“ wieder dahin zu schicken, wo sie hergekommen sind. (Osteuropa)

    Vor und neben dem Schweinske leben nicht die Steuerflüchtlinge aus Polen, sondern die Wirtschaftsflüchtlinge aus dem Land, die im Lidl ihren billigen Wodka kaufen und die vernünftigen Touristen anschnorren; oft auch mit Gewalt. (Lidl gibt es zwischenzeitlich nicht mehr)

    Ja, hier gibt es einige Läden, wo Frauen noch ausgefallene Garderobe (sexy Unterwäsche), geile Schuhe oder Stiefel bis in den Schritt hinein und sogar Schmuck und Waffen kaufen können.

    Hier kann man sehr gut Essen und Trinken:
    Warst du im Gosch?, .....nein, dann hast du etwas versäumt! Gosch gibt es nicht mehr, war wohl nicht rentabel und das Klientel fehlte.

    Warst du im Lehmitz?,..........nein, das ist die Hamburger Kultkneipe schlechthin und wenn du Pech hast, klebst du am Tresen fest, weil hier nur einmal in der Woche ein bisschen gewischt wird.

    Kennst du das Hong Kong Hotel?....nein, es war das Hotel/die Kneipe, die ein Chinese ab 1938 geführt hat, der die sogenannte "Chinesenaktion" durch die Geheime Staatspolizei (Gestapo) überlebte und nach dem Krieg wieder zurückkehrte. Diese Kneipe ist eine Raucherkneipe und gehört auch zu den Kultkneipen auf dem Kiez.

    Gut, zu grossen Fussballevents oder Songcontests gibt es Public Viewing (ist ja eigentlich eine Totenschau) zwischen der Davidwache und dem ehemaligen Operettenhaus. Dieser Teil der Reeperbahn heisst Spielbudenplatz. Da geht dann die Party ab. Siehe jetzt am Pfingstsamstag............., oder Fussball WM/EM oder den langweiligen Songcontest, bei dem Deutschland nur siegreich die hintersten Plätze belegt.

    In der Strasse Hamburger Berg gibt es ebenfalls Kneipen mit geschichtlichem Hintergrund. *Elbschlosskeller oder Goldener Handschuh*. Das waren die Lokalitäten, aus denen ein gewisser Herr Honka Frauen abschleppte und nach sexuellen Spielchen in seiner Wohnung vom Leben zum Tode beförderte. Man vermisste sie ja nicht. Die Leichen versteckte er dann gut verpackt auf dem Zwischenboden und nach einem Brand fand sie die Feuerwehr.

    Drei Kneipen weiter können sich Lesben so richtig austoben, da der Zutritt für Männer ohne weibliche Begleitung verboten ist. Wie sieht es mit Gendern aus?


    Aber würde man nun alle diese oben genannten "Schmarotzer", die die Reeperbahn mutmasslich in Verruf bringen, von der Meile entfernen, würde der Reeperbahn etwas fehlen.



    Mir, als alten St. Paulianer, fehlt die Reeperbahn nach dem Wegzug und wenigstens einmal im Quartal gehe ich dorthin.

    Ganze 25 Jahre war es meine Heimat, dort bin ich gross geworden. Spielte mit Jan Fedder am Baumwall, lernte Udo Lindenberg, Otto und Marius Müller-Westernhagen in Onkel Pö's und im TOP TEN kennen.

    Last but not least auch die Beatles im Indra, wo sie ihre ersten Engagements hatten. Danach waren sie im Kaiserkeller und im Star Club. Es war für mich eine schöne Zeit und DIE möchte ich nicht missen.

    Später als Staatsdiener mit weisser Einsatzmütze ging und fuhr ich oft Streife auf St. Pauli und wurde akzeptiert, weil man mich ja noch von früher kannte.

    Besucht die Meile. Sie wird euch gefallen.

    geschrieben für:

    Schnellrestaurants in Hamburg

    Neu hinzugefügte Fotos
    67.

    Ausgeblendete 10 Kommentare anzeigen
    HarryGeh Wieso stellt Golocal hier eigentliuch zig Hotelbewertungen von Holiday Check zu einem "Pyjama Park Reeperbahn Hotel" ein? Sind doch fehlplaziert. bearbeitet
    Ein golocal Nutzer HarryGeh , war bei mir auch schon passiert wo ich eine Bewertung bei Yelp eingestellt hatte. Passiert wenn die Adresse gleich ist. Muss aber nicht sein dass es dieselbe Location ist
    HarryGeh Vermutlich lässt sich der Golocal-Algorithmus (gibt´s einen?) überlisten, weil in der Hotelfirmierung (fälschlicherweise) der Begriff "Reeperbahn" angelegt ist
    NC Hammer Tom da du bereits einen GD für einen Beitrag erhalten hast...
    halte ich mich bei der Vergabe zurück. Grüße nach Süsel.
    Papa Uhu + Theo
    ähmm...
    nu ja...
    Hamburch-Besuche war'n leider ohne Stadtführer geprägt...

    alles Gut, andere Zeiten...

    und Pauli bei uns zu Hause, war auch immer sehr...
    nu jo... belebend...

    ;-)

    ach so - unhöfliches Volk...
    Daumenglückwunsch!

    :-)))
    Jolly Roger Ich kannte sie alle. Ob die Luden von der Nutella, die Luden der GMBH, Mucki Pinzner, Thomas Born (Karate Tommy) , Neger Kalle und Rene Durand aus dem Salambo.


  8. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Hallo

    Das Hope's House ist ein Sozialkaufhaus in Bramfeld mit tollen Angeboten. Es gehört zum Verbandshaus Hamburg.

    Zum Hope's House gehört ein Restaurant mit täglich wechselnden Gerichten zu einem Preis von 3,50 €. Aber gekocht wird hier nur gesundes frisch zubereitetes Mittagsessen für Bedürftige Menschen. Der Einkauf der Lebensmittel, Erstellen der Speisekarte und die Essensausgabe wird von den Teilnehmern gehändelt.

    Die Mittagstischangebote richten sich an Menschen, die ein monatliches Einkommen unter 1179,99 € haben. Ausgegeben wird das Mittagessen nach Vorlage einer persönlichen Kundenkarte. Eine Tischreservierung wird unter der Telefonnummer 64223398 aufgenommen. Ausgabezeiten von 12.00 - 13.30 Uhr.

    Neben dem Restaurant gibt es noch die Hope's Boutique, in der die Bedürftigen Kleidungsstücke für Kinder, Damen und Herren kaufen können. Hier liegen die Preise für Kinderbekleidung zwischen 0,50 € bis 2,00 €. Bekleidung für die Erwachsenen kosten zwischen 1,00 € für ein Top bis zu 4 ,00 € für einen Mantel.

    PS: Vor einem Jahr hatte ich einen Obdachlosen mit Hund betreut, der hinter der Osterkirche mit Hund campierte. Er war völlig durchnässt und der Hund sah hungrig aus. Ich fragte bei Hope's House nach, wie er an trockene Kleidung kommen könne. Sie gaben mir für ihn trockene und warme Kleidung mit.

    Für seinen Hund bekam ich gut 50 kg Nassfutter von Frau Schott von der Tiertafel, eine ISO Matte und einen Schlafsack und sie waren beide glücklich. Der Pastor der Osterkirche spendierte ihm auch noch ein Paar Schuhe.

    In einer einfachen leeren Lagerhalle haben sie das Kaufhaus Hope's Boutique, das Hope's Restaurant, die Hope's Werkstatt und das Hope's Office gezaubert.

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    Sozialstationen / Kaufhäuser in Hamburg

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    Jolly Roger Heute, bei meiner ersten Runde durch Bramfeld, kam ich am Sozialkaufhaus vorbei und traf auf eine Mitarbeiterin. Ich informierte mich über die Regularien und sie sagte, wenn der Obdachlose kein Geld hat, so könne er die warmen Sachen auch unentgeltlich bekommen. Nach kurzer Wartezeit gab sie mir eine Tüte voll mit warmen Sachen mit. bearbeitet
    Ein golocal Nutzer klingt gut. Inzwischen gibt es sehr viel bedürftige Menschen, siehe Hochwasser und Covid. Viele sind in dieses Dilemma unschuldig geraten.
    Jolly Roger Zu blöd, das hatte ich hier nicht beschrieben.
    Die Sachen sind für den Obdachlosen hinter der Osterkirche
    FalkdS Ich bin ja schon davon ausgegangen, dass du sie nicht für dich haben wolltest.
    FalkdS Ach und dann war da noch der noch nicht beglückwünschte Daumen, also deshalb jetzt und hier:
    Tatta, mein Glückwunsch zum Sozialdaumen!
    Jolly Roger Danke

    Im Sozialkaufhaus hatte ich nur eine Frage und sie gaben mir gleich Kleidung mit.
    Für Schuhe muss er selbst vorbeikommen. Die bekommt er auch gratis.
    bearbeitet
    Jolly Roger Er ist jetzt rundum neu eingekleidet und Mittwoch habe ich für seinen Hund gut 50 kg Nassfutter von der Tiertafel bekommen.
    War 'ne schlimme Schlepperei


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    Checkin

    Hallo

    Wie oft fahr oder fuhr ich schon die Strecke über die Fuhlsbüttler Strasse in Richtung Hummelsbüttel, um mit Jenna zum Hummelsee zu gelangen. Nie kam ich auf die Idee, den Jüdischen Friedhof Ohlsdorf zu besuchen. Ich hatte ja auch keine Veranlassung dazu, weil ich „Christ“ bin.

    Nachdem ich gehört hatte, dass Shimon Perez im hohen Alter von 93 Jahren gestorben ist, erinnerte ich mich an diesen Friedhof. Den Friedhof in Altona, an der Königstrasse kenne ich ja, denn da in der Nähe hatte ich vor vielen Jahren gewohnt und dort bin ich aufgewachsen. Beschrieben hatte ich ihn ja auch schon.

    Nun machte ich einen kleinen Abstecher zu diesem Friedhof, der bewusst oder unbewusst versteckt und ohne Hinweise am Ende der Ilandkoppel liegt. Am Eingangstor ist die Öffnungszeit angegeben und die Verhaltensregeln und Friedhofsordnung angebracht.

    Ich traf auf einen „Besucher“, der mich nach dem Grund des Besuchs fragte. Vermutlich war es der Verantwortliche, denn alle Augenblick musste er telefonieren, oft in einer für mich fremden Sprache.

    Er fing an zu erzählen und sagte, dass der Jüdische Friedhof Ohlsdorf im September 1883 eröffnet wurde. Seine Fläche soll elf Hektar gross sein und hat ca. 18.000 Grabstätten. Hier soll noch nach Jüdischem Ritual beerdigt werden. Jüdische Tote sollten spätestens 48 Stunden nach dem Tode unter die Erde kommen.

    Da wir uns noch im Eingangsbereich befanden und ich keine Kopfbedeckung hatte, gab er mir eine sogenannte Kipa, die ich aufsetzen sollte, wenn ich über den Friedhof gehe. Ich wollte aber nicht über den ganzen Friedhof gehen, weil ich Jenna im Auto hatte und sagte es ihm.

    Er zeigte auf eine Hinweistafel, die zu den Gräbern des alten Grindel Friedhofs und Ottenser Friedhofs wies. Im Jahre 1937 wurde der Grindel geräumt und unter Aufsicht eines Rabbiners hierher umgebettet mit den ca. 200 Grabsteinen. Später in den 1940er Jahren hatte man nochmals 175 Grabmale des Ottenser Friedhofs verlegt.

    Vor diesen Stätten befinden sich noch die alten Grabfelder der Sefardischen Gemeinde. Hierbei handelt es sich um Portugiesische Juden, die 1490 aus Spanien und Portugal vertrieben wurden. Diese alten Grabplatten, die stark verwittert sind, kann man noch sehen.

    Vom Eingang aus rechter Hand sieht man die Stehle auf der Ehrenanlage der gefallenen Jüdischen Soldaten im ersten Weltkrieg. Er sagte, dass 85 Soldaten hierher überführt wurden und ihre letzte Ruhestätte fanden. Auf der Stehle sind 1000 Namen der Gefallenen eingemeisselt.

    Man geht dann weiter nach links und sieht die Rückseite der Abdankungshalle in roten Ziegeln. Sie wurde gefördert durch die Stiftung Denkmalpflege Hamburg. Über der Eingangstür befindet sich eine helle Platte mit Jüdischer Inschrift. Oberhalb dieser Platte gibt es ein rundes farbiges Fenster, darüber gruppieren sich weitere fünf Fenster, die die 5 Bücher Mose darstellen sollen. Die inneren Scheiben sind farblos, damit man sich kein Bild von Gott machen kann.

    Ein Betreten der Abdankungshalle für Nichtjuden ist vom Rabbi nicht gestattet worden.
    Nun musste ich auch schon wieder los, weil Jenna bestimmt auf mich wartete. Am Ausgang kam ich dann an einem Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus vorbei, das 1951 errichtet wurde. Hier steht der Spruch:

    ***Ungestillt rinnt die Träne um die Erschlagenen unseres Volkes***

    Vor dem Mahnmal hat man eine Steinerne Urne gesetzt, mit der Inschrift:

    ***Asche aus Auschwitz ***

    Oben auf dem Deckel haben gläubige Juden der Tradition nach zum Andenken kleine Steine gelegt.

    Auch dieser Jüdische Friedhof soll nicht nur Friedhof sein, sondern uns immer wieder an die Zeit des Nationalsozialismus erinnern und dafür kämpfen, dass diese Zeit sich nie wiederholen sollte.

    Update 17.07.2021

    Am 10.07.2021 verstarb die letzte Überlebende des Konzentrationslagers Auschwitz. Esther Bejarano wurde 96 Jahre alt und lebte in ihrer Wahlheimat Hamburg, Barmbek Süd.

    Das Konzentrationslager konnte sie nur überleben, weil sie dort einen Platz im Mädchenorchester bekam, obwohl sie kein Akkordeon spielen konnte. Sie brachte es sich schnell bei.

    Sie war in Deutschland sehr aktiv, um den Jugendlichen die Schrecken der Zeit zwischen 1933 und 1945 vor Augen zu führen. Dabei betonte sie immer wieder, dass diese Jugend keinerlei Schuld an der Vergangenheit träfe. Sie sollten nur dafür sorgen, dass sich so etwas nie wiederholen wird.



    Sie wird am Sonntag in Hamburg auf dem Jüdischen Friedhof in Ohlsdorf unter Ausschluss der Öffentlichkeit in eine Privaten Trauerfeier beigesetzt und ich hatte den Auftrag zwei Trauerkränze dorthin zu bringen.

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    Friedhof in Hamburg

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    Sedina Da hast Du eine schöne Begegnung gehabt -
    Glückwunsch zum Grünen Daumen auch von mir!
    bearbeitet
    Jolly Roger Weil mich der Innenraum der Abdankungshalle interessierte, fragte ich nochmals nach und bekam von ihm eine Telefonnummer der Verwaltung.
    Der Herr am anderen Ende war sehr freundlich, aber weit weg und wenn ich nochmals in der Gegend sei, wolle er mir den Zugang erlauben.


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    Hallo

    Nun will ich euch mal eine Moschee vorstellen, die mit ihrer blauen Kuppel an der Aussenalster steht. Sie ist vom Iran finanziert worden und somit schiitisch ausgerichtet, denn die Bevölkerung besteht im Iran zu 95 % aus Schiiten.

    Schon im Jahre 1957 wurde das Grundstück vom Islamischen Zentrum gekauft und auch so im Grundbuch eingetragen. 1960 fing man mit dem Bau der Moschee an und es dauerte 3 Jahre, bis der Rohbau fertig war. Wie auch beim Bau Deutscher Gebäude, wurde zuerst der Grundstein gelegt. Der Grundstein der Moschee bekam die Inschrift:

    "Und Gedenket Der Zeit Da Abraham Und Ismael Die Grundmauern Des Hauses Errichteten In Dem Sie Beteten."

    Vom Kauf des Grundstücks 1957, bis zur Vollendung der Moschee 1967 dauerte es 10 Jahre. Zur Verschönerung bekam sie an der Aussenseite wunderbare Mosaiken, wie es im Islam so üblich ist. Prunkvoll sollte sie aussehen.

    Geht man von der Strasse auf die Moschee zu, so kommt man an einem Springbrunnen vorbei, der von einem mit Mosaiken ausgelegtem Wasserbecken umgeben ist. Etwas erhöht ist der Grundstein ausgestellt.

    Es ist auch für Nichtmoslems (Christen) kein Problem, die Moschee zu besichtigen, da die drei grossen Weltreligionen (Christen, Juden und Moslems) alle an den selben Gott glauben und die Geschichte in ihren Büchern (Bibel, Tora und dem Koran) überliefert wurde.

    Ein aus Persien/Iran stammender geistlicher Führer erwartete mich am Eingang zur Moschee, der sich auf der Rückseite befindet. Über eine Treppe gelangten wir in die erste Etage und mussten unsere Strassenschuhe vor dem Betreten des Gebetsraumes ausziehen.

    Der Gebetsraum mit seiner imposantem 18 Meter hohen Kuppel hat einen Durchmesser von 13,50 Metern und wurde mit einer grünen Blechverkleidung belegt. Auf der Kuppel sind weisse Linien aufgebracht, die den Zusammenlauf aller Dinge symbolisieren sollen. Im runden Raum liegt ein gut 200 m² grosser aus 80 Milionen Knoten geknüpfter Teppich. Er ist der grösste Teppich der Welt.

    Wie alle Muslemischen Gebetsnischen, ist auch die mit vielen Mosaiken verzierte Nische der Moschee Richtung Mekka ausgerichtet und darüber ist eine Inschrift mit folgendem Inhalt:

    "Sprich Mein Gebet Und Mein Opfer Und Mein Leben Und Mein Tod Gehören Gott Dem Herrn Der Welten"


    Wir gingen weiter in den grossen Vortragsraum, in dem alle Reden und Gebete des Vorbeters aus dem Iran von Farsi simultan in Arabisch, Türkisch und Deutsch übertragen. Farsi ist eine Sprache, die im Iran gesprochen wird.

    Von 1978 bis 1980 leitete der Hojjatolislam Dr. Seyyed Mohammad Khatami das Islamische Zentrum Hamburg. In dieser Zeit übernahm der Ayyatolla Khomeni die Macht in "Persien" und benannte sie in "Islamischen Republik Iran", einen Gottesstaat um. Er war in den Jahren 1997 bis 2005 Staatspräsident des Iran und gilt als wesentlicher Initiator des von den UN 2001 erklärten „Internationalen Jahres des Dialogs zwischen den Kulturen.“

    Nach dem Rundgang setzten wir uns bei Tee und Gebäck in die Bibliothek und diskutierten über den seiner Meinung nach friedlichen Islam. Es ging dabei um die Streitigkeiten zwischen den Schiiten und Sunniten. Er erklärte mir, dass es nicht nur ein Phänomen im Islam sei, sondern auch im christlichen Abendland zwischen den Katholiken und Protestanten schwere Kämpfe in Nordirland mit der IRA und Sinn Fein gab.

    Selbst in Israel gibt es Auseinandersetzungen zwischen den Juden, wobei die Ultraorthodoxen Juden oft nicht friedfertig mit ihren Mitmenschen umgehen. Siehe auch deren Protest bei der Ausgrabung der Knochen vom Jüdischen Friedhof in Ottensen, auf den ein Einkaufzentrum gebaut werden sollte.

    Für mich war es eine schöne interessante Führung von einer Stunde in einer "Fremden Welt" und ich bedankte mich dafür.

    geschrieben für:

    Religiöse Gemeinschaften in Hamburg

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    Sedina Ein wirklich schöner Bericht, lieber Jolly!
    Glaubenskriege sind wirklich nicht nur ein Phänomen unserer Zeit und gelegentlich standen den einerseits fanatischen und andererseits durchaus auch von materiellen Interessen getriebenen Christen tolerantere Muslime gegenüber....
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    Jolly Roger Ich beschreibe gerne mal Moscheen, in denen ich gewesen bin und mich mit den Hodjas auf Augenhöhe auseinandergesetzt hatte.

    Ich schreibe auch gerne über Kirchen, wie die alte Gnadenkirche, die nun russisch orthodox geworden ist, oder über die rumänisch orthodoxe Kirche im Tegelweg in Farmsen.

    Nicht zu vergessen über den Jüdischen Friedhof neben dem Friedhof Ohlsdorf in der Ilandkoppel.

    Nur werden diese Berichte, es sind ja keine Bewertungen, denn diese Locationen kann man nicht bewerten, von den meisten Usern ignoriert.

    bearbeitet
    Sedina Es gibt hier doch viele, die über Schönes schreiben, auch wenn's nichts kommerzielles ist....
    Ich bin mir aber nicht sicher, ob ein Hodscha Dich Ungläubigen auf Augenhöhe sehen würde....;-)))
    HarryGeh Die meisten Menschen haben halt keine Lust mehr, sich mit nicht existierende Göttern zu beschäftigen. Gleich, welche Religionsrichtung sie erfunden hat. Bei den fanatisch-gläubigen Moslems ist das sicherlich anders.
    Jolly Roger Doch mein lieber Herr Sedina. Wir konnten uns kontrovers austauschen und sowie er meinen Standpunkt akzeptierte/tollerierte, tat ich es auch.

    Er war der Meinung, dass der, der im Glashaus sitzt, nicht mit Steinen werfen sollte. Vorher sprach ich ihn auf 9/11 (Friedliebender Islam) an und er konterte mit den Kreuzzügen ins Heilige Land oder den kriegerischen christlichen Auseinandersetzungen in Nordirland.

    Als er mit Hitler anfangen wollte, blockte ich es ab, weil es dafür keine Argumente gibt.

    bearbeitet
    Jolly Roger Sind alle Iraner Perser?
    Um es auf eine kurze Formel zu bringen: Alle Perser sind Iraner, aber nicht alle Iraner sind Perser. Denn Letztere sind im Wortsinn ausschließlich aus einer einzigen Provinz gebürtig: aus Fars, früher Pars geheißen. Die Sprache der Perser war/ist, wie die Provinz heisst: Farsi, die auch heute noch gesprochen wird.
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