Bewertungen (583)
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Ratzeburg, Altstadt-Insel, lauer Sommerabend… und dann treffen wir zur besten Essenszeit auf das La Dolce Vita, ein Restaurant & Steakhouse, das mit mediterranen Köstlichkeiten wirbt. Mediterran bedeutet für mich in erster Linie Pizza, meine Leib- und Magenspeise. Pizza geht bei mir und meinem Mann immer. Wir fragen in der geöffneten Tür nach einem Platz im Freien. Kein Problem, wir gehören zu den ersten Gästen, nehmen unter einem roten Sonnenschirm auf Korbsesseln mit dicken Sitzauflagen Platz. So lässt es sich bequem aushalten. Ruckzuck noch in die Luca-App eingecheckt und los geht`s.21.
Die Speisekarten sind ansprechend gestaltet, bieten ein breites Repertoire an Suppen, Salaten, Vorspeisen, Fleisch- und Fischgerichten, Pizza & Pasta…. Ich brauche nicht lange zu suchen. Keine 10 Sekunden und die Wahl ist getroffen: Pizza Grandiosa mit 3 Sorten Paprika, Zucchini, Peperoni, Zwiebeln, Artischocken, Oliven, Tomaten und Feta. Kostenpunkt: 9,90 €. Herr LUT entscheidet sich für`s Scharfe: Pizza Inferno zu 10,80 €. Dazu trinken wir Lübzer-Bier, die kleine Version mit 0,3 l zu 2,90 €, die große mit 0,5 l zu 4,40 €.
Bestecke, Getränke und Speisen werden zügig von der sehr freundlichen und umsichtigen Bedienung serviert. Aufgefallen ist mir das konsequente Tragen der Masken bei den beiden Bedienungen einschließlich Abstandswahrung. Auch das gründliche Desinfizieren der Tische und Stuhllehnen nach Benutzung fällt angenehm auf.
Alles in allem sind wir rundum zufrieden. Die Pizzas schmecken hervorragend, die Hygiene in Zeiten von Corona wird großgeschrieben, das Personal macht einen guten Job… da geben wir gerne guten Gewissens 5 Sterne.
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Radel, radel… es geht einen für holsteinische Verhältnisse recht steilen, kopfsteinbeflasterten Weg zum Ratzeburger See hinunter, um zum Restaurant/Café Römnitzer Mühle zu gelangen.22.
Coronagerecht betreten wir das Grundstück mit Maske und warten, wie es auf dem Schild im Eingangsbereich verlangt wird, auf die Zuweisung eines Tisches im Terrassenbereich.
Eine junge weibliche Bedienung führt uns an einen Tisch, bittet freundlich um das Einchecken mit der Luca-App, legt zwei Speisekartenzettel auf den Tisch und erkundigt sich nach unseren Getränke-Wünschen. Wir fragen nach Kaffee und Kuchen, möchten keine warme Mahlzeit.
Sie fragt daraufhin den Chef des Hauses (?), der an unserem Tisch vorbeigeht nach dem Kuchenangebot, woraufhin er laut zurückbellt: KÄSE- UND APFELKUCHEN! Autsch, was ist denn jetzt passiert? Vorsichtige Frage: „War das vielleicht die falsche Frage?“ Die Bedienung ist sichtlich unangenehm berührt, meint, „das wäre so seine Art“. Na, dann gutes Gelingen fürs Geschäft…
Wir wählen Apfelkuchen, einmal mit Sahne, einmal ohne plus zwei große Pötte Kaffee. Der "bärbeißige" Herr serviert persönlich, jetzt allerdings schon wesentlich freundlicher.
Kaffee und Kuchen schmecken gut. Der Kuchen ist allerdings innen so kalt, dass mir der Gedanke an Tiefkühlkost in den Sinn kommt. Der Blick auf den See kann punkten, der ist wirklich herrlich. Ein Manko: es fehlen Servietten, gut, wenn man dann ein Taschentuch zur Hand hat.
Kassiert wird dann wieder von der jungen weiblichen Bedienung. Mit 14,60 € sind wir dabei. Alles in allem war der Aufenthalt nicht schlecht, aber mehr als drei Sterne sind von meiner Sicht aus nicht drin.
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Sommer, Sonne, Corona, Hunger… - und wir sind am frühen Abend an einem Freitag in Mölln unterwegs. In der kleinen Fußgängerzone lugt zwischen Bäumen und Sonnenschirmen an einer Hauswand das Schild des „Chez Jeanette“ hindurch, das mit Pizza, Pasta, Salaten und ca. 8-10 Tischen im Freien lockt.23.
Eine Bedienung steht in der geöffneten Tür und als wir ihr sagen, wir würden gerne etwas im Freien essen, führt sie uns an einen Tisch. Die Stühle sind mit Sitzauflagen belegt, meine ist zwar sauber, aber der „Lochfraß“ hat leider an einigen Stellen sichtbar zugeschlagen.
Sie bringt die Speisekarten, das mittlerweile obligatorische Formular für die Luca-App und wir checken ein. Wie haben sich die Zeiten doch geändert… Hätte mir vor einem Jahr jemand gesagt, dass es ganz normal ist, beim Betreten eines Restaurants als erstes das Handy zu zücken und die Anwesenheit mittels eines QR-Codes zu dokumentieren, ich hätte es nur mit viel Fantasie für möglich gehalten.
Die Speisekarte bietet eine Fülle an Pasta-Variationen, Pizzas, Salaten und allerlei alkoholfreie und alkoholische Getränke. Obendrein steht zu lesen, dass auch mit der kulinarischen Ausstattung von Familienfeiern geworben wird. Dier Pizzas werden frisch zubereitet, man darf gespannt sein.
Wir bestellen eine vegetarische Pizza (ich bitte um WENIG Käse) zu 8,70 € und eine Diabola zu 9,80 €, dazu ein kleines und ein großes Carlsberg-Bier (2,90 € und 4,80 €).
Das Bier wird zügig serviert, ebenso Bestecke (mit scharfen Messern, Daumen hoch!). Die frisch zubereiteten Pizzas folgen nach angemessener Wartezeit. Meine Pizza ist üppig belegt mit roten, gelben und grünen Paprika, Zucchinis, Champignons, Tomaten, Zwiebeln – und tatsächlich wenig Käse!
Eigentlich könnte ich hochzufrieden sein, allerdings hätte ich der Pizza gerne etwas Salz spendiert. Die sehr freundliche und flinke Bedienung ist leider von der Bildfläche verschwunden. Erst als ich schon gut ein Drittel verspeist habe, erscheint eine männliche Bedienung und fragt nach unserer Zufriedenheit. Auf meine Bitte nach etwas Salz eilt er sofort von dannen und erscheint im Turbotempo wieder an unserem Tisch mit dem Salz. Alles gut, das kleine Manko ist bereinigt. Auch als wir um die Rechnung bitten, reagiert die Bedienung umgehend, obwohl mittlerweile alle Tische besetzt sind und „der Laden brummt“.
Alles in allem geben wir vier gute Sterne und empfehlen „Chez Jeanette“ gerne weiter!
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Montag, Rundgang durch Neukalen. Kennt jemand Neukalen? Nicht? Kannte ich auch nicht, aber bei unserem Rundgang durch das kleine Städtchen - auf der Suche nach einem geöffneten Gastronomiebetrieb – entdecken wir in der Ortsmitte das Bistro Neukalen. Die Sonne scheint, draußen stehen vier massive Holztische und Bänke unter Sonnenschirmen, der ideale Anlaufpunkt in Zeiten von Corona. Maske auf, rein, Hände desinfiziert, Bestellung am Tresen aufgegeben: Pizza Vegetariana 26 cm für 6,80 €, Pizza Capri 32 cm zu 11 €. Dazu zwei Pils in Flaschen, die wir uns selber aus dem Kühlschrank nehmen und öffnen. Kostenpunkt 2, 40 €/0,5 Liter.24.
Wir nehmen draußen Platz, die Pizzas werden nach angemessener Zeit serviert. Lecker! Die Vegetariana ist belegt mit roter Paprika, Zwiebeln, Broccoli und Champignons. Optisch hätte man mehr herausholen können, indem der Käse nicht alles bedecken würden, aber auf den Geschmack hat das natürlich keinen Einfluss.
Das Bistro ist gut besucht. Im Inneren stehen ein paar Tische, ordnungsgemäß auf Abstand.
Die Bedienung ist nett, wir sind zufrieden und vergeben 4 prima Sterne.
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Kurzbewertung: Ist okay, 3 Sterne25.
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Ja, heißt das Restaurant nun Sorrento oder Sorrent? Im Außenbereich ist das O in Sorrento an mehreren Stellen abgeklebt, auf den Glasscheiben steht jedoch SorrentO, ebenso auf der Speisekarte, die website lautet ebenfalls SorrentO, im Text wird dagegen durchweg von Sorrent gesprochen…
Ich habe einen Tisch bestellt. Sicher ist sicher. Beim Betreten gegen 18 Uhr ist lediglich einer der zahlreichen Tische besetzt, in einem Nachbarraum tobt allerdings das Leben, geschlossene Gesellschaft wie ich erkennen kann.
Wir stehen herum und warten. Und warten. Dann erbarmt sich eine junge Dame, sieht uns fragend an. Ich weise auf einen vorbestellten Tisch hin. Viele Worte macht sie nicht, ehrlich gesagt, so gut wie gar keine, aber sie führt uns an einen Tisch für zwei Personen. Eine freundliche Begrüßung sieht in meinen Augen anders aus… Sterneabzug!
Auf dem kleinen Tischchen, ca. 60 x 60 cm, liegen graue Sets, Bestecke und Servietten, steht eine Kerze mit Batterielicht, ein Blümchen. Das Ambiente ist mediterran, farbenfroh, rustikal.
Sie bringt die Speisekarten, die ebenfalls bunt und reich bebildert sind. Von Pizza bis Pasta, von Fleisch bis Fisch, von Salat bis Vorspeise, Getränke… ist alles dabei. Alles? Nein, Desserts suchen wir vergeblich. Aber fangen wir erst einmal mit einer Pizza an. Wir entscheiden uns beide für die vegetarische Variante.
Ein Herr tritt an unseren Tisch. Es ist der Chef. (Das weiß ich daher, weil auf der Rechnung, die er uns später präsentieren wird, 'Es bediente sie: Chef', steht).
Wir geben die Bestellung auf: zweimal 0,2 l Sauvignon zu je 6,00 € sowie zwei Pizzas Vegetaria zu je 10,50 €. Ich bitte darum, meine Pizza mit WENIG Käse zu belegen. Und jetzt kann ich es mir nicht verkneifen, den Chef nach dem Namen des Restaurants zu fragen. SorrentO oder Sorrent? Autsch, da habe ich wohl einen wunden Punkt getroffen, leichtes Gestammel, Achselzucken, Rückzug; eine Erklärung war das nicht!
Nach angemessener Zeit wird der Wein gebracht, kurze Zeit später die Pizzas. An denen ist rein gar nichts zu meckern. Belegt ist sie mit Artischocken, Spinat, Champignons und Paprika. Optisch und geschmacklich bin ich sehr zufrieden, meiner Freundin fehlt etwas Salz. Aber da Salz nicht auf dem Tisch steht, begnügt sie sich ohne. Die Messer stellen sich als stumpf heraus, aber da auch andere Gäste ihre Pizza mit der Hand essen, tun wir es ihnen nach. Eine Sekunde denke ich an Grippeviren und Corona, ein Griff in die Tasche, Desinfektionsgel ist immer dabei… Auf Dessert verzichten wir. Warum? Keine Ahnung, der Wohlfühlfaktor fehlt wohl...
Die Rechnung weist 50 Cent „Specialita“ auf!? Nanu? Dass ich weniger (!) Käse wollte, kostet mich also 50 Cent mehr! Sterneabzug! Sonderbarerweise wird der Wein mit 5,50 € in Rechnung gestellt, obwohl ihn die Speisekarte mit 6 € ausweist!?
Also, alles in allem: kein Reinfall, bei weitem nicht, aber so rundum wohl gefühlt haben wir uns auch nicht.
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Kurzbewertung: Nix zu meckern. Klasse!26.
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Sehr lange Bewertung:
Die Anfahrt ist schon mal etwas ganz Besonderes: „Man fährt von der Innenstadt auf die Travemünder Allee Richtung Herrentunnel und nimmt an der Mautstation die rechte Spur (Kasse) und sagt dort, dass man auf die Herreninsel möchte und die Schranken öffnen sich. Nach der Mautstation hält man sich auf der Spur und biegt nach ca. 60 Metern rechts ab, Beschilderung „Am Stau“, dort zieht man sich an der Schranke ein Inselticket. In der Kurve gegenüber der Bushaltestelle sind dann unsere Parkmöglichkeiten.“
So zu lesen auf der Website. Und genauso hat es auch geklappt.
Wir steigen eine Treppe hinauf in den ersten 1. Stock und wäre es nicht so dunkel, hätte man einen schönen Ausblick auf die Marina am Stau.
Die Begrüßung ist sehr freundlich. Das Ambiente maritim. Uns wird ein Tisch zugeteilt, der hübsch eingedeckt ist, all überall wird signalisiert: dies ist ein Gastronomiebetrieb direkt an der Marina. Und so wird wohl auch jeder Gast wie ein alter Segelkumpel behandelt: wir werden geduzt… Im ersten Moment gehe ich auf Abwehrhaltung, aber im zweiten Moment habe ich das Gefühl, Bedienung und gleichzeitig Mitinhaber des Restaurants, Norman mit Namen, schon seit Jahren zu kennen. Der Mann versteht sein Handwerk, er ist der Freund der Gäste und mit Herzblut dabei.
Die ausgesprochen schick gestaltete Speisekarte liest sich wie ein Logbuch, na, ja, ansatzweise (bitte mal auf der website reinschauen).
Ich entscheide mich für das Landgang-Gericht
„Pasta Mumbai mit gegrilltem Hähnchenfilet, Thai Curry Sauce, Junglauch und Kirschtomaten zu 12,50 €.“
Herr LUT wählt Ente mit Rotkohl, kleinen Klößen und Bratapfel zu 21,90 €. Eine perfekte Wahl, wie sich herausstellt.
Zu trinken bestellen wir je ein "Rotgoldenes Hövels Bier" 0,3 l zu 2,70 € und 0,5 l zu 4,20 €.
Als das Thema Dessert angesprochen wird – wir wählen die „Süße Seglersünde Heiße Zimtpflaumen mit Walnusseis und Schlagsahne zu 5,00 €“ - hat Normen ein Rätsel auf Lager. Wer errät, welches Gewürz außer Zimt bei den Pflaumen verwendet wurde, bekommt einen Espresso oder Kaffee spendiert. Wir erraten es leider nicht, es ist die Tonkabohne - und zahlen unsere Espressi selber. (1,90 €)
Alles in allem kann ich nur Gutes berichten. Wir werden auf jeden Fall wiederkommen, spätestens, wenn die Tage länger werden und wieder Leben bei den Seglern eingekehrt ist. Dann vielleicht mal auf der Terrasse hoch droben im ersten Stock mit Blick aufs maritime Geschehen.
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Sonntagabend. Strömender Regen, Wind und Wetter, typisch norddeutscher Winter sozusagen.27.
Nach einem Theaterbesuch zieht es uns mit Freunden ins Lübecker Weinkontor. Nicht, dass es uns empfohlen wurde, es liegt einfach in der Nähe.
Im Parterre befindet sich ein großer Tresen, Barhocker davor, allesamt besetzt. Zwei Tische, Barhocker drumherum sowie ein Sofa mit zu Hockern umfunktionierten Fässern - ebenfalls alles besetzt. Wir steigen eine steile Treppe empor in den zweiten Stock, setzen uns gerade, als die Besitzerin uns anbietet, wieder nach unten umzuziehen, da dort ein Tisch frei wird und sie alleine für Küche, Tresen und Bedienung zuständig wäre… Personalmangel wird als Erklärung hinzugefügt, sie habe sonst zu viel zu laufen.
Wir sammeln unsere sieben Sachen zusammen, ziehen nach unten um, widmen uns der ansehnlichen Weinkarte und einer laminierten Seite, die Flammkuchen und Tomatenbrot mit Mozzarella anpreist.
Wir entscheiden uns für Pinot Grigio, 4,30 € pro 0,2 l und Flammkuchen mit Feta und Peperoni zu 8,80 €. Nach wenigen Minuten werden die gut gefüllten und gekühlten Gläser gebracht, kurz darauf der Flammkuchen. Ein bisschen befremdlich finde ich, dass die Gläser nicht auf dem Tablett stehend serviert werden, sondern in der Hand getragen und nicht am Stiel, sondern am Kelch angefasst werden! Tapsen der Bedienung am Weinglas finde ich persönlich nicht so wirklich appetitlich.
Der Wein schmeckt gut, der Flammkuchen auch, die Bedienung ist freundlich. Als wir jedoch ein weiteres Glas ordern möchten, werden wir gebeten, auf eine andere Marke umzusteigen, Pinot Grigio wäre leider nicht mehr vorhanden. Och, nööö...
Alles in allem fand ich es recht gemütlich, aber mehr als 3 Sterne mag ich nicht geben.
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Kurzbewertung:28.
Die Lage ist bestens, ruhig, alles andere hat mich nicht wirklich überzeugt
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Der Campingplatz Möltenort liegt direkt an der Kieler Förde, am Ortsrand vom Heikendorf. Ein Wander- und Radweg führt an einer Promenade in den Ort. Der Platz liegt langgestreckt unterhalb eines bewaldeten Höhenzuges, ruhig am Ende einer Sackgasse.
Wir reisen an einem Wochentag im August gegen 19 Uhr an. Das erste, was mir auffällt, sind die vielen Schilder. Schilder an der Schranke, Schilder am Zaun, Schilder hinter der Schranke. Besonders das Schild, das 80 € Bußgeld ankündigt, sollte man das Geschäft seines Hundes (von Katzen steht da nichts…) nicht entfernen, beeindruckt mich.
Ich gehe zur Rezeption, die gleich rechts hinter der Schranke ist. Hier befindet sich auch ein kleiner Laden und Imbiss. Mir folgt eine Frau, die sich als die Chefin herausstellt. Ich lege die ADAC-Campingcard vor, erfahre aber, dass sie nicht reicht, ich müsse noch ein Anmeldeformular ausfüllen. Aha, die Technik ist demnach noch nicht auf dem neuesten Stand. Damit nicht genug, muss ich eine weitere DIN A4-Seite ausfüllen „Bitte gut draufdrücken, wegen des Durchschlags. Dieses Blatt ist für die Kurtaxe…“. Aha. Ich bin noch gar nicht richtig angekommen, da bin ich schon 38 € los, je 15 € für einen Chip, der Schranke und Sanitäranlage öffnet (als Pfand) und Kurtaxe pro Tag und Person 2 €. Dann löhne ich noch im Kiosk 1 € für 2 Duschmarken, die je 7 Minuten warmes Duschen ermöglichen. Duschmarken – das lässt mich schon erahnen, was uns erwarten könnte…
Sie fragt nach der Länge unseres Womos. Ich gebe Auskunft und sie entscheidet, dass wir auf dem Deich in bester Lage stehen dürfen. Sie würde mit dem Fahrrad vorausfahren, wir dürften ihr folgen, nachdem wir mit dem Chip die Schranke geöffnet haben. Das machen wir doch glatt. Wie ein Einweiser auf dem Rollfeld lotst sie uns in die absolut optimale Position. „Stopp! Und jetzt die Räder geradestellen!“ Ähh, Herr LUT und ich sehen uns an: was soll das jetzt? Doch, sie wiederholt, die Räder hätten ganz gerade zu stehen, nicht etwa leicht eingeschlagen. Nun gut, machen wir`s halt, tut ja nicht weh. Sie zeigt uns den Stromkasten, der direkt am Fahrweg hinter dem Womo ist; die Wasserzapfsäule ist einige Meter entfernt. Vom Deich gibt es nur einen sehr schmalen, leicht zugewucherten Durchgang zum Sanitärgebäude. Den hätten wir zu benutzen - und nicht über andere Stellplätze zu gehen! Auch gut, hier herrscht Ordnung, zumindest was die Regeln angeht. Ein bisschen freundlicherer, weniger herrischer Umgangston könnte trotzdem nicht schaden…
Der Campingplatz selbst erweist sich an diversen Stellen als recht ungepflegt. Die Hecken sind nicht geschnitten. Am Sanitärgebäude wachsen meterhoch Brennnesseln und sonstiges Unkraut/Wildkräuter. Der Eingangsbereich zum Campingplatz ist recht hübsch gestaltet, das reißt die Bewertung des Platzes etwas raus – 3 Sterne
Unser Stellplatz, nummeriert, aber nicht parzelliert, ist mit kurz gemähtem Gras bewachsen, eben und fest. Wir stehen keine 5 Meter vom Wasser entfernt, haben einen ungehinderten Blick aufs Fahrwasser. - 4 Sterne
Das Sanitärgebäude: in die Jahre gekommen und düster, extrem düster! Von den 5 Halogenlämpchen über den 5 Waschkabinen sind 3 (!) defekt, von den 2 Lämpchen im Eingangsbereich ist eine kaputt. So geht es weiter bei den Duschen und den Klos. Insgesamt zähle ich 7 defekte Lämpchen. Das wiederum bedeutet, es ist nicht gerade mal ein Lämpchen kaputtgegangen, das ist Nachlässigkeit! Zusammen mit den roten Wänden und Böden, den blauen Fliesen, die zusätzlich jeden Menge Licht schlucken, wirkt der ganze verwinkelte Trakt sanierungsbedürftig und wenig einladend. Von den Wasserkästen in den Toiletten baumeln überall (!) nur Ketten ohne Griff, auch so etwas muss nicht sein, wäre ohne große Kosten und Mühen zu ändern. An dieser Stelle möchte ich den Vorschlag machen, statt überall Blech-Schilder mit Geboten, Verboten und allerlei albernen Sprüchen aufzuhängen, das Geld lieber für Instandhaltungsarbeiten zu verwenden! Immerhin ist das Sanitärgebäude sauber, Equipment ist ausnahmslos vorhanden und aus den Duschen kommt warmes Wasser. Für zwei Tage geht es, länger möchte ich mich hier nicht aufhalten. – 2 Sterne
Das Versorgungsangebot umfasst einen Brötchenservice mit abendlicher Vorbestellung. Wer möchte, kann sich hier ein komplettes Frühstück servieren lassen. Auch etwas Kuchen ist im Angebot, Pizza, Pommes, schnelle Camping-Küche. – 3 Sterne
Pro Nacht zahlten wir für 2 Pes. plus Womo 26,46 €.
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Pizza, unsere Leib- und Magenspeise. Und Heikendorf kann mit einer Pizzeria aufwarten. Also nichts wie hingeradelt. Fahrradständer gibt es neben der Terrasse, die haben wir also gut im Blick.29.
Die Begrüßung ist freundlich. Auf meine Frage, ob wir vielleicht an diesem herrlichen lauen Sommerabend draußen Platz nehmen dürfen, schaut sich die Dame um, ob noch ein Tisch nicht reserviert ist, klemmt sich zwei Decken unter den Arm und bittet, ihr zu folgen.
Auf bequemen Korbstühlen - rote Decken unter dem Po- nehmen wir Platz. Hier und da stehen Grünpflanzen, besonders ins Auge fallen mehrere gewaltige Olivenbäume in ebenso gewaltigen Kübeln.
Die Speisekarten werden gereicht, sie sind ansprechend gestaltet, weisen ein ansehnliches Sortiment an Speisen auf.
Wir entscheiden uns für Pizza – war ja geplant: Pizza Rustica mit Spinat, Fetakäse und frischen Champignons zu 10,50 € für mich.
Pizza Enrico mit scharfer Salami, Rucola und Parmesan zu 12,00 € für Herrn LUT. Er bittet darum, sie noch mit extra Peperoni zu belegen. Dafür fällt ein Zusatz-€ an.
Zu trinken bestellen wir ein kleines Pils 0,3 l zu 2,90 € und ein großes Pils 0,4 l zu 4,20 €.
Als die Bestecke gebracht werden, bin ich angenehm überrascht über die Messer – groß und scharf, da wird es kein Herumgesäbele mit stumpfen Klingen geben. (s. Foto)
Optisch und geschmacklich - die Pizzen sind hervorragend. Bei den Preisen hatten wir das allerdings auch nicht anders erwartet! An dieser Stelle möchte ich erwähnen, dass die Preise der Speisen auf der website bei weitem nicht mehr mit denen, die wir gezahlt haben, übereinstimmen…
Zum Abschluss bestellen wir noch je einen Espresso zu 2,90 €. Gereicht wird das schmackhafte Getränk mit einem Gläschen Wasser, Süßigkeit und Zucker, also perfekt!
Der Service ist bestens, aufmerksam, freundlich, zuvorkommend. Auf Kosten des Hauses wird noch Grappa gereicht, von bester Qualität. Sollten wir wieder einmal nach Heikendorf fahren, kehren wir gerne wieder ein im Amici.
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Auf 3 Etagen werden dem Besucher moderne Skulpturen, antike Skulpturen (Abgüsse) sowie zeitgenössische und einige Gemälde der vergangenen Jahrhunderte gezeigt. Im Parterre befinden sich wechselnde Ausstellungen.30.
Das Fotografieren ist größtenteils verboten, lediglich die Kunst verstorbener Meister darf abgelichtet werden.
Die Kunsthalle verfügt über eine großzügige, puristische Raumgestaltung. Im Eingangsbereich befinden sich Garderobe und Schließfächer, die per Video vom Kassentresen aus überwacht werden. Wendeltreppen führen in die weiteren Stockwerke. Wahlweise steht ein Aufzug zur Verfügung.
Für Hungrige und Durstige gibt es einen Café-Selbstbedienungsbereich mit zahlreichen Tischen und Stühlen. Säfte in kleinen Glasflaschen und Kaffee aus Thermoskannen (Automat defekt) kann man sich gegen einen Obolus von 1,00 €, der in ein Sparschwein gesteckt wird, vom Tresen nehmen. Zum Essen habe ich lediglich etwas Naschkram entdecken können.
Ein Besuch ist lohnenswert, wenngleich ich auch den Eintrittspreis in Höhe von 7 € etwas zu hoch finde.