Schon vor 25 Jahren spielte ich mit dem Gedanken das Fallschirmspringen zu erlernen, letztendlich entschied ich mich damals aber für die Tauchen.

Trotzdem, wenigstens einmal wollte ich das Gefühl des freien Falls erleben und liebäugelte somit viele Jahre mit einem Tandemsprung. Abgehalten haben mich immer nur die hohen Kosten. Vor ein paar Jahren war es dann so weit, ich spendierte mir selbst einen Sprung.

Ich entschied mich für die Flying Bones, die Sprünge werden am Flugplatz Tannheim Nähe Memmingen durchgeführt. Es handelt sich hier um einen recht kleinen Flugplatz, der aber aufgrund der jahrelange Durchführung des Flugfestivals Tannkosh europaweit bekannt.

Den Termin für den Tandemsprung hatte ich mehrere Wochen im voraus vereinbart, die Kommunikation verlief perfekt.
Dann hieß es erst mal auf schönes Wetter hoffen. Und ich hatte Glück, traumhaft schönes Wetter, besser könnte es nicht sein. Also ab ins Cabrio und rein ins Abenteuer.

Am Flugplatz wurde ich herzlich vom Team begrüßt, es herrscht eine familiäre Atmosphäre. Ich wurde über den Ablauf der nächsten Stunden aufgeklärt und erledigte die nötigen Formalitäten. Auch eine DVD habe ich gleich noch in Auftrag gegeben, der Tandemmaster zeichnet hierfür alles vom Start bis zur Landung mit einer Handkamera auf. Diese Erinnerung wollte ich trotz des hohen Preises auf jeden Fall (den Preis weiß ich nicht mehr genau, war aber ca, 70€).

Gemeinsam mit sieben anderen Mutigen heißt es jetzt ein wenig Theorie anhören und praktische Übungen absolvieren.
Der Tandempilot erklärt wie der Ausstieg aus dem Flieger abläuft und zeigte die perfekten Körperhaltungen während der einzelnen Phasen. Wir hören was beim Öffnen des Fallschirm zu beachten ist und wie die Landung abläuft.
Es bleibt nicht bei der Theorie, auf einer ausgebreiteten Plane auf dem Boden werden die gezeigten übungen brav ausgeführt. Alle haben ihren Spaß und auf dem Boden liegende Erwachsene sieht man auch nicht alle Tage.

Im nächste Schritt geht's zum Einkleiden, hier lerne ich meinen Tandem-Master kennen. Ein sehr netter Mann, auf Anhieb total sympathisch - hier stimmte die Chemie. Ich erfuhr dass die Springerei für ihn nicht nur Hobby ist sondern auch sein Beruf. Also ein alter Hase mit sehr viel Erfahrung, meine Chancen stehen somit ganz gut das alles hier gut zu überstehen.

Die Kleiderordnung schreibt lediglich bequeme Kleidung und Turnschuhe vor. Diese wird nun ergänzt mit Overall, Lederkappe und Sprungbrille. Als nächstes wurden die Gurte mit größter Sorgfalt angelegt. Begleitet wurde das durch eine nette Unterhaltung, wir machten viele Späße aber ich bekam auch weitere Informationen und konnte Fragen stellen.

Bald war es so weit, unsere Maschine landete, gemeinsam mit einem anderen Pärchen machten wir uns auf den Weg und nun hieß es einsteigen.
Beide Tandem-Pächen sitzen auf dem Boden, die Absprunglucke bleibt offen, eine Tür gibt es hier erst gar nicht. Die Flugzeit bis zum Erreichen der Absprunghöhe von ca. 4.000m variiert und ist von Wetter, Anzahl der Passagiere und natürlich vom Flugzeug abhängig. In aller Ruhe verbindet der Tandem-Master unsere Begurtung, ich kann nur hoffen dass alles seine Ordnung hat.

Die Maschine steigt und steigt, noch ist es nicht viel anders wie ein normaler Flug mit einer kleinen Maschine. Die Stimmung ist gut, die Profis machen Witze, erkundigen sich mehrmals nach dem Wohl bei uns beiden "Anhängseln" und dann ein weiteres mal kurze stichpunktartige Wiederholung über Ablauf und ideale Körperhaltung.

Nach 20-25 Minuten ist es soweit ... Sprunghöhe erreicht. Erst jetzt - als es heißt an die Kante rutschen - wird mir mulmig ... und zwar sehr mulmig! Die Füße hängen bereits aus dem Flugzeug. Mein Gott was mache ich hier? Puhhh, ist das hoch ... will ich da wirklich raus? Wieso mache ich immer so verrückte Dinge? Warum muss ich alles ausprobieren? Adrenalin pur ...

Viel Zeit bleibt nicht für meine Gedanken, schon stupst uns mein Tandem-Master sanft aus dem Flieger. Im ersten Moment bin ich orientierungslos, wo ist oben und unten, kurzzeitig fühle ich Übelkeit. Aber sehr schnell sammeln sich meine Sinne und ich genieße den freien Fall mit ca. 200 km/h.

Mein Master kontrolliert die Höhe, nach nur ca. 50 Sekunden sind wir auf 1.500m und er öffnet den Schirm. Die Geschwindigkeit wird schlagartig reduziert, es fühlt sich an wie wenn man nach oben katapultiert wird.

Am Himmel schwebend genieße ich jetzt den schönen Blick auf die Umgebung. Ich durfte zwischendurch sogar die Steuerleinen übernehmen. Nach etwa 5 Minuten haben wir unser Ziel erreicht, fester Boden ist zum Greifen nahe. Wie bei der Einführung gelernt werden die Beine angehoben, wir landen sanft auf unseren Hintern in der Wiese neben der Sprungschule.

Tja ... das wars. Auch wenn ich kurzzeitig daran zweifelte: Es war eine verdammt gute Entscheidung dies zu tun ... ein überwaltigendes Erlebnis!

Während mein Master sich um die Ausrüstung kümmerte genoß ich den Rest des Nachmittags auf der Terrasse der Flugplatz-Gaststätte direkt nebenan und ließ das Erlebte noch einem Revue passieren.

Für ein Treffen mit einem Bekannten wurde diesmal ein italienisches Lokal Nähe Ostbahnhof gewählt, das Il Cigno (übersetzt "der Schwan").

Aufgrund schlechten Wetters konnte man leider die Tische draußen nicht nutzen, aber das Lokal bietet im Inneren ein wunderbares Ambiente: Stuckdecke, eine Vespa und vieles andere Deko-Stücke. So gut wie alle Bilder und ein holzernes Gewürzregal an der Wand hängen absichtlich schief. Die schön gedeckten Tische mit Kerze und Blume sowie angenehm gedämpftes Licht bieten sich auch für einen romantischen Abend zu zweit an.

Ich wurde sehr freundlich begrüßt, durfte mir einen Tisch nach Wahl aussuchen. Die überreichte Speisekarte beinhaltet hauptsächlich Pizza und Pasta, die Tageskarte wird auf eine Schiefertafel geschrieben, die vom Personal bei Bedarf an den Tisch neuer Gäste gebracht wird.

Meine Begleitung entschied sich für die Lasagne, diese war leider nicht wirklich der Renner. Serivert auf einem flachen Teller schwamm diese in einer Tomatensauce. Der Geschmack war nur mittelmäßig, aus meiner Sicht also definitiv keine Empfehlung.

Ich bestellte eine Pizza, die Pizza Cigno mit Parmaschinken und Mozzarella lachte mich an und ich war mit meiner Wahl sehr zufrieden. Feiner Geschmack, gut belegt, der Boden entsprach voll meinem Geschmack. Die Pizza war weder matschig noch fettig, hier stimmte alles.
Pizzen können in zwei Größen bestellt werden, ich entschied mich für kleine Version. Reicht gerade so; wenn man großen Hunger hat sollte man aber wirklich die große Variante betellen.

Die Preise sind für Münchner Verhältnisse voll in Ordnung, meine Pizza kostete 7,50 Euro. Der Service war klasse, sehr aufmerksam aber nicht aufdringlich. In den früher Abendstunden waren auffällig viele Familien mit Kindern im Lokal, außerdem gab es viele "Abholer".
An Arbeitstagen wird dieser Italiener auch gerne in der Mittagspause von Berufstätigen aufgesucht, Mittags-Menüs gibt es ab 5,90 Euro.

Ab ca. 20 Uhr ist das Lokal oft sehr gut besucht, es empfiehlt sich daher zu reseriveren.

Fazit: Schöner Italiener, nicht auf vornehm getrimmt sondern bodenständig und gemütlich und somit für einen gemütlich Abend sehr geeignet. Hier stimmt fast alles, trotzdem ziehe ich einen Punkt ab wegen der nicht so tollen Lasagne. Bei nächster Gelegenheit werde ich hier weitere Speisen testen.

Eine meiner kürzlichen Aufgaben: Reparatur eines defekten Displays bei einem iPhone 6, das ganze mußte in ein paar Stunden erledigt sein.

Nach Internet-Recherchen entschied ich mit für die Phone-Klinik. In München hat das Unternehmen derzeit 4 Standorte, aufgrund der geringen Entfernung entschied ich mich für die Sendlinger Straße.

Das Unternehmen bietet neben Reparatur von iPhone und iPad auch Hilfe für Sony, Samsung, HTC und LG. Nach Zusendung eines defekten Handys oder Tablets dauert die Standard-Reparatur dauern 1-3 Tage.
Vorort wird auf Wunsch auch eine Express-Reparatur innerhalb von 30 Minuten angeboten - ohne Aufpreis und ohne vorherige Terminvereinbarung. Das sollte mein Problem lösen ...

Als ich den Laden betrat wurde gerade ein Kunde bedient.
Ein Herr hatte irgendwann als Prämie für ein Zeitschriften-Abo ein iPad erhalten, dieses tat aber wohl seine Dienste nicht mehr, ließ sich nicht mehr einschalten. Wie ich dem Gespräch entnehmen konnte hatte er das Gerät bereits an den Verlag geschickt, dort wurde jedoch eine Reparatur abgelehnt und somit wollte er das Teil nun hier im Laden zur Reparatur geben.

Der Kunde wirkte etwas verzweifelt, befürchtete eventuelle hohe Reparaturkosten. Der Mitarbeiter des Ladens sah sich das iPad an, redete beruhigend auf den Mann ein und zeigte ihm nach kürzester Zeit dass sein Ipad wieder bootet.

Ich war richtig gerührt wie sich der Mann freute und sein Glück gar nicht fassen konnte. Die Frage was er zu bezahlen hat wurde mit einem lächelnden "paßt scho" beantwortet.

Bereits jetzt war ich von dem Laden begeistert! Auch wenn der durchgeführte Hardreset kein Aufwand war hätte vielleicht manch anderer Laden den unerfahrenen Anwender abgezockt.

Nun war ich an der Reihe, ich übergab das iPhone mit dem zerbrochenen Display. Übrigens, es war nicht mein Gerät, es ist einer Kollegin "aus der Hand gesprungen" ;-) Die Display Reparatur wird 189.- Euro kosten, das wußte ich bereits vorab da auf der Homepage ein einfacher Preis-Check angeboten wird.
In ca. 20 Minuten sollte ich wieder kommen um das Gerät abzuholen.

Gesagt - getan, nach einem kurzen Bummel durch ein paar Läden stand ich in der Phone-Klinik wieder auf der Matte, das Handy war schon fertig. Perfekte Arbeit.

Absolut empfehlenswert - kompetent, schnell und perfekt!
Der Preis ist sicher nicht gerade günstig, aber auch andere Dienstleister haben ähnliche Preise.

Ein guter Friseur ist unverzichtbar für eine Frau, umso mehr traff es mich als meine langjährige Friseurin letztes Jahr ihren Job an den Nagel hing. Nach knapp 20 Jahren hieß es für mich nun einen neue(n) Meister(in) für meine Haarpracht zu finden.

Über die ersten beiden Versuche habe ich bereits hier berichtet, in beiden Fällen nicht das was ich wirklich suchte. Die suche ging weiter, über eine persönliche Empfehlung kam ich dann zu Gordon Gekko.

Da ich dem arbeitenden Volk angehöre kommt für mich ein Friseurbesuch immer nur samstags in Frage. Meinen Termin hatte ich bereits einige Wochen im voraus vereinbart.

Der Laden liegt direkt am Leonrodplatz, ist von außen eher unscheinbar. Der geschmackvoll eingerichtete Salon ist in grün-beige-braunen Farbtönen gehalten, sehr schönes Ambiente.

Herzliche Begrüßung durch Parim, den Eigentümer - auf Anhieb sehr sympathisch.
Nachdem mir Getränke angeboten wurden - ich entschied mich für einen Cappucchino - folgte ein Beratungsgespräch und schon ging's los. Eine Mitabeiterin begleitete mich an einen der beiden Waschplätze. Eine wohltuende Kopfmassage gehört zum Programm. Während die darauffolgende Haarkur ein paar Minuten einwirkt wird verwöhnte mich der Stuhl mit einer Shiatsu-Rückenmassage. Schade, dass die Kur nicht länger einwirken musste ;-)

Das Schneiden geht zügig und schnell voran. Bei vielen Friseuren wird endlos rumgeschnipselt, hier noch ein paar Millimeter, dort noch ein wenig, schnippel hier und schnippel dar. Das alles gibt's hier nicht.
Als ich Parim darauf ansprach meinte er lächelnd, nach fast 30 Jahren sollte ein Friseur das Schneiden können. Und ich kann bestätigen, er kann es wirklich!

Ich fühle mich hier in besten Händen. Erstklassige Beratung abgestimmt auf Typ und Haareigenschaften, professionelle Empfehlungen zu Haarfarbe und Strähnchen. Ich war mehr als happy als ich den Salon verließ. Die Freude hält hier sogar sehr lange an, den selbst nach 10 Wochen sieht der Schnitt noch gut aus.

Auch mein zweiter Termin verlief in allen Punkten mit höchster Zufriedenheit und ich kann somit behaupten, meinen neuen Lieblingsfriseur gefunden zu haben.
Einziges kleines Manko: Ganz billig ist dieser Salon nicht (ich habe ca. 130.- Euro bezahlt), aber die Arbeit ist jeden Euro wert.

Nach einigen Jahren ohne Hausarzt kam ich nach über Internetrecherchen zu Herrn Dr. Reifferscheid.
Die Praxis liegt relativ zentral in Laim, ist mit Bus und Straßenbahn gut erreichbar (von der U-Bahn ca. 10 Minuten Fußweg). Auch Autofahrer finden in der näheren Umgebung immer eine Parkmöglichkeit.

Es handelt sich hier nicht um eine der hochmoderne Gemeinschaftspraxen in der zahlreiche Götter in Weiß durch die Gänge schwirren, kein steriles und kühles Ambiente. Nein, dies hier ist eine kleine bodenständige Praxis, hier zählt noch der Mensch ... genau das habe ich gesucht!

Herr Dr. Reifferscheid kümmert sich um seine Patienten sehr fürsorglich. Er hört zu, nimmt sich Zeit und erwartet nicht den Kniefall vor seiner Hoheit.
Unterstützt wird er von einer Mitarbeiterin, die Empfang inkl. Telefon und Terminvereinbarung erledigt, aber auch in den kleinen abgetrennten Kabinen Patienten versorgt und hier z.B. Blutentnahme, Blutdruckmessungen etc. vornimmt.

Dr. Reifferscheid absolvierte neben seiner Ausbildung zum Allgemeinmediziner auch eine Facharztausbildung Innere Medizin sowie eine Zusatzausbildung Naturheilverfahren, auch Akupunktur gehört zum Praxisspektrum.

Für die Terminvereinbarung bedarf es manchmal mehrere Versuche, da es eben keine Mitarbeiterin gibt die ständig am Empfang sitzt. Ich habe sogar schon erlebt dass der Arzt selbst ans Telefon ging, weil seine Helferin wohl gerade beschäftigt war. Also, wenn es nicht auf Anhieb klappt einfach in einigen Minuten erneuten Anrufversuch starten.

Die Sprechzeiten sind sehr eingeschränkt, die Praxis ist immer nur vormittags geöffnet (die angegebenen Zeiten der Homepage sind nicht korrekt). Einen Termin bekommt man trotzdem meist relativ kurzfristig, und auch neue Patientin bekam ich sehr kurzfristig einen geeigneten Termin.

Ich fühle mich hier in guten Händen und kann die Praxis durchaus empfehlen.

Ein neuer Reisepass muss her, somit machte ich mich heute auf den Weg in eines der Münchner Bürgerbüros. Es gibt neben dem großen KVR in der Ruppertstraße noch 5 weitere Bürgerbüros; ich entschied mich für die Leonrodstraße, das kannte ich bereeits von früheren Besuchen.

Öffentlich gut zu erreichen, liegt nur wenige Minuen Fußweg vom Rotkreuzplatz entfernt. Für Autofahrer sieht es nicht ganz so toll aus, Parkplätze sind hier nicht immer leicht zu finden; wird man fündig sind diese kostenpflichtig.

Idealerweise trifft man im Bürgerbüro bereits schon vor der eigentlichen Öffnung ein, aber ich Schlafmütze kam an meinem Urlaubstag mal wieder nicht frühzeitig aus dem Bett. Wie heißt es immer, kleine Sünden straft der liebe Gott gleich? Das tat er auch: meine Wartenummer war die 66, aktuell waren die Nummern 16,17,18 an der Reihe :-(

Im relativ kleinen Warteraum rückte man etwas zusammen, so dass fast jeder einen Sitzplatz fand. Auch ich konnte mir ein Plätzchen sichern.
Nun galt es Zeit totschlagen. Immerhin ist das Publikum relativ interessant; ein paar hübsche attraktive Männer betrachtet man gerne mal etwas genauer. Bei manch anderen schüttelt man innerlich nur den Kopf über deren Erscheinungsbild und Verhalten.
Zwischendurch ist es unvermeidbar irgendwelche lautstarken Handy-Telefonaten mitzuhören. Es interessiert eigentlich keinen, dass Holgi jetzt mit seiner Frau auf Mallorca ist, die Betty nachmittags ins Krankenhaus zur Mutter fährt u.ä., aber hier muss man sich das trotzdem anhören. So mancher hat bis heute nicht kapiert, dass man in diese Telefon-Dinger nicht reinbrüllen muss ;-)

Zur Abwechslung dann immer wieder die automatische Stimme des Foto-Automaten der hier mitten im Warteraum plaziert ist. Er versucht den Kunden in die richtige Position zu bringen, wertet jede Aufnahme sofort aus und gibt Anweisungen. Insgesamt wird 3x ausgelöst, nach Auswahl einer Aufnahme wird diese innerhalb weniger Sekungen 4-fach ausgedruckt. Der Preis von nur 6.- Euro für die biometrischen Bildern ist übrigens unschlagbar.

Zwischendurch immer wieder das Ertönen eines Gongtons um die Aufmerksamkeit der geduldig und ungeduldig Wartenden auf die Anzeige zu ziehen, langsam wird hochgezählt .... sehr langsam ... zu langsam.

Immer wieder erscheinen zwischendurch an der Anzeigetafel 700-er Nummern. Dies sind Sondernummern, deren Besitzer müssen quasi nicht wirkich warten und werden eingeschoben, warten also lediglich wenige Minuten. In Anspruch nehmen können dies Geh- und Stehbehinderte, Schwangere und Personen mit Kleinkindern.

Es kamen ständig Kunden mit Kindern, bei "normal Wartenden" ging kaum was voran weil zeitweise jede zweite aufgerufene Nummer eine dieser Sondernummern war. Vielleicht sollte ich mir für den nächsten Behördengang ein Kleinkind leihen ;-) Für den Trick mit dem Kissen unterm Pulli bin ich wohl schon zu alt, dürfte an der Glaubwürdigkeit scheitern.

Ok, das alles hilft jetzt nicht, ich muss absitzen. Nach gut 2 Stunden Wartezeit war ich dann an der Reihe. Der erste Glücksmoment des Tages!

Der Mitarbeiter war äußerst freundlich, glich die gespeicherten Daten mit mir ab, erklärte mir den weiteren Ablauf der Passausstellung und -abholung, arbeitete dabei flott und konzentriert. Zwischendurch wurde ich zur Kasse geschickt (nur Barzahlung oder EC-Karte möglich), und nach geschätzten 10 Minuten war ich fertig.

Die Ausstellung eines Reisepasses dauert derzeit 4-5 Wochen, bei der Abholung muss dann aber keine Nummer gezogen werden, man kann den Pass direkt an der Kasse abholen. Den Bearbeitungsstand kann man online abfragen.
Bei den Kosten von 59.- Euro fällt das nicht mehr unter Schnäppchen. Auch wenn das Teil 10 Jahre gültig ist empfinde ich den Preis zu hoch. Wer übrigens seinen Pass ganz schnell benötigt kann diesen als Express-Bestellung innerhalb einer Woche erhalten, Zusatzkosten 32.- Euro.

Wer bezüglich Zeit für die Antragstellung flexibel ist: Ferien vermeiden! Leider habe ich genau in den Osterferien Urlaub, mußte mich mit dem vermehrten Andrang also abfinden. Ebenso ist häufig Dienstag Nachmittag überlaufen wegen der langen Öffnungszeiten bis 18 Uhr.

Von den ursprünglich zwei Munich Health Studios gibt es seit Frühjahr 2015 nur noch das kleinere hier in der Fliegenstraße. Es liegt recht zentral in einer kleinen Nebenstaße, vom Sendlinger Tor aus in wenigen Minuten zu Fuß erreichbar.

Sehr gut gefällt mir der Grundgedanke dieses Studios: keine Mucki-Bude sondern es geht darum, dem Körper etwas gutes zu tun, die Gesundheit zu fördern.

Das Studio erstreckt sich über zwei Etagen, ist dennoch ziemlich klein und für mein Empfinden etwas eng.
Im Erdgeschoß befindet sich die Empfangstheke sowie die Cardio-Geräte.
Die Laufbänder stehen direkt an dem großen Fenster. Auch wenn in der Nebenstraße wenige Passanten unterwegs sind, ich mag es nicht so gerne als "trainierende Schaufensterpuppe" ausgestellt zu werden. Es reicht schon, wenn andere trainierende Gäste sehen wie ich schweißgebadet und hechelnd die letzten Minuten wie um mein Leben laufe um mein Trainingsziel zu erreichen.
Hier sollte der Club vielleicht die Fenster teilweise mit Milchglasfolie o.ä. abdecken.

Über eine Treppe gelangt man in die obere Etage zum Kursraum und den Geräten für Krafttraining. Auch die Umkleideräume sind hier untergebracht.
Die Damen-Umkleide ist irgenfdwie schon sehr verwinkelt und eng. Ok, damit muss man sich abfinden, die Räumlichkeiten sind nun mal nicht größer.

Sehr enttäuschend ist für mich der Saunabereich. Die Sauna selbst ist ok, klein aber absolut ausreichend. Leider gibt es aber keinen Platz für einen richtigen Ruheraum, so stehen hier lediglich 3 Plastikstühle auf denen man die Pause zwischen den Saunagängen sitzen kann. Für ein paar Liegen ist hier einfach kein Platz. Schade.

Ideal wenn man nur sein Trainingspensum abarbeiten will um dann möglichst schnell wieder zu verschwinden. Wer gerne auch mal ein wenig Relaxen und Sauna damit verbindet wird hier vermutlich nicht glücklich werden..

Die Preise sind hier wesentlich günstiger als in den Studios der großen Ketten, aber man bekommt dafür auch weniger geboten.

Relativ neues, sehr schönes Designhotel im Münchner Stadtteil Sendling (eröffnet Anfang 2013). Auch wenn das Hotel nicht ganz zentral liegt, in nur ca. 500 Meter Entfernung sind U-Bahn- und S-Bahnstation; von hier aus fährt man in wenigen Minuten z.B. zum Marienplatz. Für Autofahrer stehen Tiefgaragenplätze zur Verfügung.

Die Lobby ist in peppigen Farben gestaltet, die Damen an der Rezeption sind sehr freundlich.
Die günstigste Zimmerkategorie (Superior) hat eine Größe von ca. 20 qm, neben einem Doppelbett und einem kleinen Arbeitsplatz hat hier auch noch ein Sessel Platz. Das Zimmer ist in den Farben gelb-orange gestaltet; der Schrank hat keine Türen, er wird ebenfalls mit einer Art Vorhang in diesen Farben verschlossen. Klimaanlage, Flachbild-TV, Safe und kostenloses WLAN stehen dem Gast zur Verfügung.
Das Badezimmer ist zwar nicht sonderlich groß aber ebenfalls sehr schick. Weiß gefliest mit dezenter roter Bordüre auf Waschbecken-Höhe, Fußbodenheizung, WC, begehbare Dusche, Kosmetikspiegel, Haarfön.

Fitnessraum und Sauna befinden sich in der 4. Etage, habe diese aber nicht genutzt.

Neben der Lobby Bar stehen ein Bistro und ein Restaurant zur Verfügung. Bei schönem Wetter empfehle ich die ruhige Terrasse um den Tag ausklingen zu lassen.

Das Hotel wird sehr gerne von Business-Leuten gebucht, Zahlreiche Konferenz- und Tagungsräume stehen für hausinterne Veranstaltungen zur Verfügung.

Die Zimmerpreise sind absolut top, zumal die "Vienna International" Hotelgruppe sehr häufig Sonderaktionen anbietet, im Winter 30% Winterrabatt, derzeit gibt es 15% Frühlingsnachlass; wer früh genug bucht kann den Frühbucherrabatt in Anspruch nehmen. Man sollte hier direkt über die Hotel-Homepage buchen, die Preise sind günstiger wie über Hotelportale oder Hotelbuchungsseiten!

Natürlich variieren den Zimmerpreise und schnellen bei großen Messen oder während des Oktoberfestes in die Höhe, aber zu "normalen" Zeiten durchaus bezahlbar: Kürzlich gebucht für 2 Personen inkl. Frühstück für knapp 90.- Euro. Tiefgarage kostet allerdings nochmal extra und der Preis von 15.- Euro ist für Hotels üblich.

Ich bin begeistert von diesem Hotel, erstklassiges Preis-Leistungsverhältnis.

Ursprünglich hatte ich 5 Sterne vergeben, heute (August 2015) muss ich leider einen Stern für absolut schlechten Service abziehen:

Es war "eat & sleep" gebucht, hier ist neben einem Getränk ein Gericht von der Tageskarte (Auswahl aus 4 Gerichten) inklusive. Wir baten sowohl um die Tageskarte wie auch um die Standardkarte, da wir das Angebot beider Karten nicht kannten. Der Dame gefiel dies gar nicht, ein schnippisches "Sie müssen doch wissen von welcher Karte sie bestellen wollen" war die Antwort.
So stiefelte sie nochmal los um auch die Standardkarte zu holen und klatschte uns diese ohne Worte im Vorbeigehen schwungvoll auf den Tisch. Sie ignorierte uns daraufhin, selbst nach 15 Minuten hatte sie uns noch nicht nach Getränken gefragt ... und das bei immer noch 31° am Abend!
Eigentlich wäre ich am liebsten aufgestanden und gegangen, aber es war uns einfach schon zu spät um noch auszuschwirren und der Magen forderte baldige Nahrung.

Unsere Rettung war dann eine andere Bedienung, die uns freundlich und zuvorkommend bediente.

Ein unangenehmes Geräusch kündigte das Disaster an: Eine Scharniere meines Notebooks ist gebrochen. Der Rechner war immer noch voll funktionsfähig, aber er läßt sich nicht mehr schließen und ist somit nur noch für den Hausgebrauch geeignet. Leider ist dadurch auch das Display nicht mehr richtig fixiert, für meinen Couch-Einsatz auf den Oberschenkeln also auch nicht mehr so wirklich geeignet.

Da ich bereits vor gut einem Jahr bei einem baugleichen Notebook diese Reparatur selbst durchgeführt habe, weiß ich sehr genau dass dies bei einem Lenovo Thinkpad ein sehr großer Aufwand ist. Tastatur, Handauflage, dann Display abnehmen, Bluetooth- und WLAN-Karte ausbauen, , anschließend das LCD Panel demontieren bis man die Scharniere ausbauen kann. Wenn man dies nicht ständig macht bedeutet das schon mal ein paar Stunden Arbeit mit all den Schrauben und Kabeln.

Nein, das wollte ich mir nicht nochmal antun.
So beschloss ich zu recherchieren, wer mir diese Futzelarbeit abnimmt ohne mich finanzell zu ruinieren. Die ersten Telefonate waren nicht gerade erfreulich, jeder wollten das Gerät dann erst mal einschicken und in 2-3 Wochen würde ich es dann zurück erhalten. Mein Anruf bei IT-Speed erwies sich dann als ganz erfreulich und ich beschloss mein Sorgenkind dort vorbeizubringen.

Sofort beim Betreten des Ladens ist deutlich erkennbar hier wird geschraubt und gebastelt, im Hintergrund sah es nach Lager und ein wenig Chaos aus. Im Vordergrund ein Schreibtisch für die Kundengespräche und Auftragsannahme. Ich wurde sehr freundlich empfangen. Der Mitarbeiter sah sich meinen Laptop an, und stellte fest, dass neben der Scharniere auch das Rückteil bereits beschädigt ist. Klasse, da kommt Freude auf!

Ob ein passendes gebrauchtes Rückteil im Keller ist konnte er nicht sagen, wollte dies aber später prüfen. Aus verständlichen Gründen bekam ich weder eine feste Zusage bezüglich Dauer und Kosten. Neue Scharniere müssen auf jeden Fall bestellt werden, bestenfalls bekomme ich meinen Rechner in 3 Tagen. Sollte kein Rückteil im Lager sein wird es wohl ein paar Tage länger dauern.

Erst nach 6 Tagen bekam ich denn erlösenden Anruf, mein Laptop war fertig. Neue Scharniere und ein gebrauchtes, aber sehr gut erhaltenes Rückteil - ich war glücklich. Der kleine Kratzer auf dem Rückteil störte mich in keinster Weise. Das tollste aber war der Preis: Ich habe lediglich 79.- Euro bezahlt!

Ich war von den ausgeführten Arbeiten begeistert und finde es war ein unschlagbares Preis-Leistungsverhältnis. Bei zukümftigen Problemen werde ich gerne wieder auf diesen Dienstleister zurückgreifen.

SpeedIT gibt es seit 10 Jahren, ist auf Notebook-Reparaturen spezialiert, nimmt sich aber auch Problemen mit Desktop-Rechnern an. Auf Wunsch wird auch Vor-Ort-Service durchgeführt. Sogar mit iPhone- und iPad-Reparaturen ist man hier vertraut.