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  1. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    11. von 13 Bewertungen


    Es ist wohl kein Geheimnis, dass ich nie an einer Buchhandlung vorbeigehen kann, ohne wenigstens rein zu spechten, es war einer der Gründe, warum ich eigentlich die Bank aufsuchen musste.

    Ich bin schon sehr von diesem Laden angetan, nicht nur die wegen der dort angebotenen Bücher, sondern auch wegen der äußeren Architektur, denn auch hier habe ich einige Apotropaion (siehe auch unter diesem Stichwort im Forum) entdeckt, die ich ebenfalls fotografiert habe!

    Natürlich war der vordringliche Grund, warum ich den Laden betreten habe, ein anderer, doch auch wenn meistens meine Augen, nicht so wollen, wie es mir vorschwebt, kann ich der Versuchung in Form von jeglichen käuflichen Druckerzeugnissen nicht widerstehen! Das wirkt sich jedes mal verheerend :-/

    Eins kann ich aber nicht verhehlen: es hat sich definitiv gelohnt! Ich habe einige Mängelreduzierte Bildbände zum Preis von einem günstigen Taschenbuch ergattert, sie wiegen aber natürlich das vielfache von den erstgenannten! Zum Glück hatte ich danach keine Lust mehr weiter durch die anderen Geschäfte in dieser Einkaufsstraße zu bummeln, denn sonst wäre ich womöglich noch auf der "Strecke" geblieben...

    Ich weiß nicht wie lange der Ausverkauf noch dauert, doch wie auch bei den anderen Filialen der Fall ist, gibt es auch andere Abteilungen, die ich selbst nicht gesehen habe!

    Eins habe ich besonders nett empfunden, dass weil keiner die Einkaufskörbe finden konnte, dass ich aus diesem Grund meine ausgesuchten Titel (zu dem Zeitpunkt 3 dicke Bildbände - schwerstes darunter ca. 3 kg!) an der Kasse abstellen konnte! Wenn die einzelnen Sachen nicht schon so schwer gewesen wären, hätte ich sicherlich noch mehr eingekauft, denn die Versuchung war mehr als groß, das kann ich zu recht behaupten!

    Da wird sich sicherlich so mancher fragen, warum ich ein Sternabzug gemacht habe, leider gab es das was ich haben wollte gar nicht, das ist der eigentliche Grund dafür, sonst kann ich diese Buchhandlung bestens empfehlen!

    geschrieben für:

    Buchhandlungen / Zeitungen und Zeitschriften in Neuss

    Neu hinzugefügte Fotos
    2501.

    Kaiser Robert Meine Frau ist auch so eine Leseratte, und bringt sich jeden Freitag ein Buch aus der Stadt mit.
    Kulturbeauftragte Warum "nur" Freitags ;-) - am liebsten immer, doch ich muss es mir meistens verkneifen, denn seit Monaten habe ich keinen Schmöcker in der Hand gehabt :-(... Wie immer, wollen meine Augen, nicht so wie sie sollen, läßt sich halt nicht ändern!
    Kulturbeauftragte Oh ha, falls man wie ich vor ein paar Tagen die Kachelabteilung aufsuchen wollte, sollte nicht darüber überrascht sein, dass es diese an der Stelle gar nicht gibt :-/. Alternative unbekannt... höchstens in einem der benachbarten Cafés.


  2. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    8. von 9 Bewertungen


    Mensch, ich und meine Sammelwut, es wird mich irgendwann in den Ruin treiben, so habe ich jedenfalls gestern nach dem Verlassen der Buchhandlung Gutenberg gedacht! Selber Schuld, flüsterte mir irgendetwas im Ohr herum, bekanntlich wird nur Leuten weiter geholfen, die Fragen stellen. Schließlich stand auch der Preis dick neben an geschrieben, doch ich habe es nicht geschaltet, dass es sich für alle Postkarten handelt. Die waren die teuersten Stadtansichten, die ich je in Deutschland bezahlt habe, doch da möchte ich mich nicht ärgern, sondern lieber für mich behalten...

    Die Buchhandlung als solche ist recht klein, doch auf die persönliche Beratung wird großen Wert gelegt, denn die Empfehlung, die die Dame an einen anderen Kunden gegeben wurde, fand ich schon, das was ich mitbekommen habe, wirklich sehr fundiert und kompetent.

    Das was ich dort gesehen habe, deckt das Sortiment alle gängigen Sparten ab, die auch in anderen Buchläden zu finden sind, doch trotz dass ich mich auch bei den Büchern umgeschaut habe, ich habe nichts passendes für mich gefunden, deshalb ein Sternchen Abzug. Doch alles in Allem kann ich es weiter empfehlen.

    geschrieben für:

    Buchhandlungen in Neuss

    Neu hinzugefügte Fotos
    2502.

    Heli Es geht doch nichts über das geschriebene Wort !
    Ein Buch ist mir hundertmal mehr wert, als lesen am Laptop, da bin ich irgendwie altmodisch :-)

    Schöner und informativer Beitrag !
    Ausgeblendete 2 Kommentare anzeigen
    Tikae Ich bin Tek-Leser .
    Den FIRE in die Tasche und du hast ne Bibliothek am Mann . Respektive an der Frau. ;)
    bb-dd Ich hab auch so ein E-Dingens, aber nur für den Urlaub und nur aus gewichtstechnischen Gründen. "Notbücher" müssen trotzdem immer mit. Nicht auszudenken, wenn die doofe Technik ausgerechnet dann versagen würde, wenn man in der Pampa unterwegs ist:-)


  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    4. von 16 Bewertungen


    Ich und meine Brille(n), das ist eine, um es mit einem Filmtitel zu belegen: „unendliche Geschichte“... Eigentlich wollte ich schon vor Wochen erneut die Schrauben bei ihr in meiner Stadt strammer ziehen lassen, doch es kam immer etwas davor, doch gestern, als ich in der Einkaufzone in Neuss unterwegs war, habe ich erstmals ein Foto gemacht und gerade dabei auch an mein Nasengestell gedacht. Wenn ich schon davor stehe, warum eigentlich nicht!

    Zu der Mittagszeit, als ich rein gekommen war, ist es ziemlich voll gewesen, der Andrang an der Bedientheke dem entsprechend. Da habe ich nur gedacht, „was tust du dir da an“, wie lange wird es dauern, bis du endlich an der Reihe sein wirst, fast war ich schon mit den Gedanken draußen, als die Schlange sich ziemlich schnell auflöste, denn die meisten Kunden wollten beraten werden und nicht nur eine kleine kostenlose Dienstleistung, wie ich in Anspruch nehmen.

    Noch bevor ich dran war, habe ich mich umgeschaut, der Verkaufsraum war definitiv größer, als ich es aus Düsseldorf her kenne, mindestens 10 (Kann es aber nicht Beschwören) Plätze stehen zu Verfügung, an denen 3 fachkundige Optiker, die ich jedenfalls aus dem Augenwinkel erspäht habe, verrichteten ihr Job, deren Qualität ich nicht beurteilen kann. Doch die Damen hinter dem Tresen empfinde ich als sehr kompetent, mein Anliegen wurde schnell erledigt mit einem Lächeln auf dem Mund, was möchte man mehr! Ich bin glücklich, weil meine Brille wieder fest auf der Nase sitzt und für den nötigen Durchblick wurde gesorgt! Natürlich ist es auch hier für Fielmankunden gratis. Das sind meine Argumente, die für diesen Optiker sprechen und deshalb bewerte ich ihm mit der vollen Punktzahl!

    geschrieben für:

    Optiker / Hörgeräte in Neuss

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    2503.

    Heli Ich schliesse mich Deinen positiven Erfahrungen mit Fielmann voll und ganz an !
    Ein golocal Nutzer Kulturbeauftragte Das deckt sich mit meinen Erfahrungen. Ich
    wähle Fielmann und nicht nur wegen der Preise. Der Service ist
    einfach nicht zu übertreffen.


  4. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    Irgendwie spuckt jetzt bei mir das Lied der Prinzen „Ich wär so gerne Milionär“, leider da bei keinem von uns es der Fall ist, (gehe ich jedenfalls davon aus) war bei mir gestern nach einer ausgedehnten Shoppingtour (die einzelnen Berichte folgen noch) das mitgenommene Geld schneller futsch, als man gucken kann! Panik stieg in mir, der Weg zum Kaufrausch schreitet bekanntlich so häufig in den sprichwörtlichen Siebenmeilen Stiefeln voran, zum Glück habe ich diese Deutsche Bankfiliale erblickt, ich war gerettet, denn ich wollte noch... ach ja... dies und das in Angriff nehmen, doch es ist an der Stelle nebensächlich!

    Trotz, dass alle Terminals besetzt waren, hatte ich hier in dem Vorraum der eigentlichen Bank genug Platz, um meine Habseligkeiten abzustellen. Die einzelnen Automaten sind von einander mit Mannshohen Sichtblenden aus Holz von einander getrennt, das finde ich wirklich vorbildlich. Es gibt mehr Bankterminals, wo man alle seine Angelegenheiten erledigen kann, außer natürlich Geld holen! Davon gab es nur 3, doch es ging recht flott.

    Ich habe mich trotz des relativ regem Andrangs wohl gefühlt, das ist bei den Bankgeschäften aus meiner Sicht schon sehr wichtig und das wird hier auch erfüllt, deshalb bekommt diese Filiale in Neuss die vollen 5 Sterne von mir!

    geschrieben für:

    Banken / Geldautomaten in Neuss

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    bb-dd Na toll. Und mir spukt jetzt Lindenbergs "Club der Millionäre" im Ohr rum:-)


  5. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    2. von 9 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Gestern war der Neusser Hauptbahnhof nach vielen Jahren der Ausgangs- und Endpunkt meiner Tour durch diese Stadt gewesen, es gab sehr vieles das ich an dem Tag erlebt habe, doch das kommt später zum sprichwörtlichem "Zuge"... In der Vergangenheit habe ich es nur aus der Sicht eines Passagiers aus erlebt, nun habe ich mich genauer umgeschaut, um diesen Bericht schreiben zu können.

    Wenn man, wie ich in die falsche Richtung läuft erkennt man, dass es im Vergleich zu anderen Regionalbahnhöfen ist dieses mit seinen 8 Einsteigestellen recht groß. Leider würde es trotz seinen alters von über 150 Jahren sicherlich kein Schönheitspreis verdienen, denn an etlichen Stellen nagt der sprichwörtliche Zahn der Zeit, auch wenn die letzte Sanierung erst wenige Jahre her ist!

    Es ist ein wichtiges Knotenpunkt in der Region, der die beiden Seiten des Rheins miteinander verbindet. Das war bei seiner Errichtung im Jahr 1853 noch nicht der Fall, denn zuerst wurde die Trasse nach Aachen vollendet, erst 1855 die Richtung Köln.

    Wie man es auf dem Foto erkennen kann, ist der Weg zwischen den einzelnen Gleisen als eine Art Tunnel konzipiert. Wie vielerorts auch wurden hier Fliesen verwendet, doch ich empfand die Geräuschkulisse, die durch den Hall, der hier entsteht, wenn sich größere Gruppen in normaler Lautstärke unterhielten schon als unangenehm, was erst wenn es stimmlich laut wird, da möchte ich sicherlich nicht dabei sein!

    Wie ich schon in der Vergengenheit öfter beobachtet habe, handelt es sich bei den meisten Passagieren um Pendler, die in die umliegenden Orten Leben bzw. Arbeiten, die aber hier ein- bzw. aussteigen. Für kurze Strecken kann man schon die S-Bahnen mehmen, denn jedenfalls bis nach Düsseldorf beträgt der Unterschied nur wenige Min, doch nicht überall kann man damit kommen!

    Weiter zu erwähnen ist auch, dass dort drei verschiedene „Regionalexpresslinien“ gibt: RE 4 Wupper-Express (Zwischen Aachen und Dortmund); RE 7 Rhein-Münsterland-Express (Zwischen Krefeld und Münster mit Zwischenhalten in Köln, Solingen und Hamm) und den Maas-Wupper-Express, den ich an einer Stelle bereits erwähnt habe, denn der verbindet den Ruhrpott – Unna, Hamm, auch Wuppertal mit den Niederlanden, denn die Strecke verläuft bis nach Venlo! Hinzu kommt noch eine Regionalbahn und 3 S-Bahnstrecken. Diese bestehen seit den 80-er Jahren des vergangenen Jahrhunderts.

    Was mich aber überrascht hatte, dass 2 mal in der Woche ein ICE hält: Freitags Richtung Mönchengladbach und einer der sogar bis in die Hauptstadt verkehrt! Das aber nur Sonntags!

    In der Mitte des Bahnhofs gibt es nicht nur die obligatorische Buchhandlung, sondern eine Kneipe, ein kleines Büdchen und was es immer seltener gibt, einen Fahrkartenschalter, der meistens durch einen Automaten ersetzt wird.

    Ich gebe simonhoechst Recht, dass die Beschilderung besser sein könnte, doch zu allgemeinen Information: die Bushaltestellen befinden sich gegenüber der Eisenbahnbrücke, die sich rechts vom Haupteingang Theodor-Heuss-PLatz befinet, dort an beiden Straßenseiten gibt es welche, welche von ihnen die richtige ist, muss man selbst feststellen, denn es sind zu viele, um jede einzeln aufzuzählen. Richtung Düsseldorf gibt es zudem eine U- und Straßenbahn.

    Lohnt sich der Ausstieg hier? Auf jeden Fall, denn es gibt einige Sehenswürdigkeiten, die ein Besuch wert sind!

    Mit der Bewertung bleibe ich relativ neutral mit 3 Sternen, denn es gibt’s bekanntlich bessere, aber auch schlechtere... Doch das steht hier nicht zur Diskussion!

    geschrieben für:

    Verkehrsbetriebe in Neuss

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    2505.

    Heli Wie immer sehr lesenswert und informativ ! Vielen Dank für diesen tollen Beitrag.
    Ausgeblendete 11 Kommentare anzeigen
    Schalotte Gerade eben Feierabend und jetzt darf ich so einen tollen Beitrag lesen ... da gratuliere ich herzlich gerne zum grünen Daumen liebe Kulturbeauftragte ....:)
    Heli Sehr verdient ! Herzlichen Glückwunsch aus Hattingen :-)


  6. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    An dieser Stelle möchte ich eine Empfehlung für die Stadt als solche Aussprächen, denn ich habe nichts passendes in der Art hier an der Stelle gefunden. Auch wenn "Horden" von Touris sich durch die verwinkelten Gassen schieben, die von unzähligen Busunternehmen hierhin gekarrt werden, hat es uns trotzdem sehr gut gefallen, schließlich gibt es hier mehr zu sehen, als der von mir beschriebene "Rote Haus".

    Am Rande des Naturparks Hohes Venn-Eifel an der Ruhr gelegen, scheinen sich die zahlreichen Fachwerkhäuser in die Landschaft und an einander zu schmiegen. Oben drüber die Burg Monschau. Bei seiner Errichtung bis ins Jahr 1918 ließ der Ort nicht mal so, sondern "Montjoie", es wurde auf Erlass des Kaisers geändert!

    Heute ist die gräfliche Burg weitgehend eine Ruine, doch in einem Anbau an diesem Plateau hat die hiesige Jugenherberge seinen Sitz. Daneben finden Vorführungen unter freien Himmel statt. Das war auch der erste Ort und nicht Berlin, der von dem Verhüllungskünstler Christo verpackt wurde und zwar im Jahr 1971!

    Wenn man jemanden nach dieser Stadt fragt, kommt als nächstes der berühmte Senf in den Sinn. Ich habe es probiert, doch ich bevorzuge das hiesige, das man dort ungewöhnlicher Weise auch bekommen kann. In der historischen Mühle sind wir nicht gewesen.

    Das gleiche gilt auch für den Weihnachtsmarkt, der an der 4 Adventswochenenden stattfinden, doch etliche Leute, die ich kenne haben davon nur geschwärmt, doch ich kann dem nichts zufügen!

    Die Gegend ist auch ein beliebtes Wandergebiet, für jeden gibt es eine passende Route, die bei man bequem mit der ganzen Familie unternehmen kann mit 4 km, bis zu welchen, die ein bis mehrere Tage dauern können. Die findet man auf der Seite: http://www.monschau.de/go/wandern-select.html

    Die Gastronomie bietet für jedes Budget und Hunger das passende, doch im Sommer stand uns der Sinn eher nach Eis, als nach etwas deftigem, aber auch das wäre drin gewesen!

    Falls man für längere Zeit verweilen sollte, stehen nicht nur etliche Hotels, aber auch Pensionen und Ferienhäuser bis zu der erwähnten Jugendherberge stehen zur Auswahl.

    Zum Schluss möchte ich dennoch auf das rote Haus zu sprächen kommen, denn es war eine wichtige Adresse bei der viel für die Bedeutung als Tuchweberstadt verdeutlicht, die sie innerhalb der Jahrhunderte inne gehabt hatte. Das ist aus meiner Sicht ein Besuch lohnenswert.

    Doch warum nur 4 Sterne, leider vor allem bei schönem Wetter ist die Stadt größtenteils überlaufen, es gibt zwar Ecken, die weniger Belebt sind, doch sie sind rar, doch es ist so wie es ist und das läßt sich nicht ändern...

    geschrieben für:

    Reisebüros in Monschau

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    2506.

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    Heli Erste Sahne ! Ich bin begeistert, wie immer ! Glückwunsch aus Hattingen zum verdienten Daumen :-)


  7. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    46. von 60 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    August Kopisch

    Die Heinzelmännchen zu Köln

    Wie war zu Köln es doch vordem
    Mit Heinzelmännchen so bequem!
    Denn, war man faul,... man legte sich
    Hin auf die Bank und pflegte sich:
    Da kamen bei Nacht,
    Ehe man's gedacht,
    Die Männlein und schwärmten
    Und klappten und lärmten,
    Und rupften
    Und zupften,
    Und hüpften und trabten
    Und putzten und schabten...
    Und eh ein Faulpelz noch erwacht,...
    War all sein Tagewerk... bereits gemacht!

    Die Zimmerleute streckten sich
    Hin auf die Spän' und reckten sich.
    Indessen kam die Geisterschar
    Und sah was da zu zimmern war.
    Nahm Meißel und Beil
    Und die Säg' in Eil;
    Und sägten und stachen
    Und hieben und brachen,
    Berappten
    Und kappten,
    Visierten wie Falken
    Und setzten die Balken...
    Eh sich's der Zimmermann versah...
    Klapp, stand das ganze Haus... schon fertig da!

    Beim Bäckermeister war nicht Not,
    Die Heinzelmännchen backten Brot.
    Die faulen Burschen legten sich,
    Die Heinzelmännchen regten sich –
    Und ächzten daher
    Mit den Säcken schwer!
    Und kneteten tüchtig
    Und wogen es richtig,
    Und hoben
    Und schoben,
    Und fegten und backten
    Und klopften und hackten.
    Die Burschen schnarchten noch im Chor:
    Da rückte schon das Brot,... das neue, vor!

    Beim Fleischer ging es just so zu:
    Gesell und Bursche lag in Ruh.
    Indessen kamen die Männlein her
    Und hackten das Schwein die Kreuz und Quer.
    Das ging so geschwind
    Wie die Mühl' im Wind!
    Die klappten mit Beilen,
    Die schnitzten an Speilen,
    Die spülten,
    Die wühlten,
    Und mengten und mischten
    Und stopften und wischten.
    Tat der Gesell die Augen auf,...
    Wapp! hing die Wurst da schon im Ausverkauf!

    Beim Schenken war es so: es trank
    Der Küfer bis er niedersank,
    Am hohlen Fasse schlief er ein,
    Die Männlein sorgten um den Wein,
    Und schwefelten fein
    Alle Fässer ein,
    Und rollten und hoben
    Mit Winden und Kloben,
    Und schwenkten
    Und senkten,
    Und gossen und panschten
    Und mengten und manschten.
    Und eh der Küfer noch erwacht,
    War schon der Wein geschönt und fein gemacht!

    Einst hatt' ein Schneider große Pein:
    Der Staatsrock sollte fertig sein;
    Warf hin das Zeug und legte sich
    Hin auf das Ohr und pflegte sich.
    Das schlüpften sie frisch
    In den Schneidertisch;
    Da schnitten und rückten
    Und nähten und stickten,
    Und faßten
    Und paßten,
    Und strichen und guckten
    Und zupften und ruckten,
    Und eh mein Schneiderlein erwacht:
    War Bürgermeisters Rock... bereits gemacht!

    Neugierig war des Schneiders Weib,
    Und macht sich diesen Zeitvertreib:
    Streut Erbsen hin die andre Nacht,
    Die Heinzelmännchen kommen sacht:
    Eins fähret nun aus,
    Schlägt hin im Haus,
    Die gleiten von Stufen
    Und plumpen in Kufen,
    Die fallen
    Mit Schallen,
    Die lärmen und schreien
    Und vermaledeien!
    Sie springt hinunter auf den Schall
    Mit Licht: husch husch husch husch! – verschwinden all!

    O weh! nun sind sie alle fort
    Und keines ist mehr hier am Ort!
    Man kann nicht mehr wie sonsten ruhn,
    Man muß nun alles selber tun!
    Ein jeder muß fein
    Selbst fleißig sein,
    Und kratzen und schaben
    Und rennen und traben
    Und schniegeln
    Und biegeln,
    Und klopfen und hacken
    Und kochen und backen.
    Ach, daß es noch wie damals wär!
    Doch kommt die schöne Zeit nicht wieder her!

    Dieses Gedicht ist allgemein Bekannt, die Szenen, die bei diesem Heinzelmännchenbrunnen es in Stein gehauen wurde. Es befindet sich in Sichtweite des Kölner Doms. Es wurde Anlässlich des 100. Geburtstags von dem Dichter des besagten Gedichts - August Kopisch (1799–1853). Die Doninierende Figur innerhalb dieser Gruppe ist die neugierige Hausfrau mit ihrer Laterne, die die fleißigen Wichtel für immer aus der Stadt vertrieben hatte. Da dieser auf einer Treppe sich befindet, so verwundert es nicht, dass einige von ihnen noch unter ihr zu sehen sind.

    Unten drunter läuft, wenn das Wetter zusagt auch das Wasser in ein Steinernes Becken, zu seinen beiden Seiten befinden sich als Relief Szenen, die die Heinzelmännchen bei den verschiedenen Tätigkeiten präsentiert: beim Brotbacken, Nähen und so weiter. Eine Mauer, sowie ein Gusseiserner Zaun, die diese Plastik einfassen, dient aus meiner Sicht nicht nur der Zierde, sondern auch ein gewisser Schutz.

    Leider habe ich momentan kein Foto parat, vielleicht wäre ein so nett es beizusteuern... Es ist schon interessant es sich anzusehen, die verwitterte Figur steht übrigens im Stadtmuseum. Meistens wird dieser Brunnen von Jugendlichen gerade zu belagert und bei den letzten malen konnte ich aus diesem Grund keine Fotos machen, deshalb ziehe ich ein Stern ab, doch es lohnt sich ein Blick drauf zu setzen!
    2507.

    Heli Davon konnte ich als Kind gar nicht genug kriegen.
    Meine arme Oma musste das immer und immer wieder erzählen :-))
    Ausgeblendete 10 Kommentare anzeigen
    Tikae Ich bin nicht überrascht. Deine Bewertungen sind sehr , sehr gut und mit viel Liebe zum Detail verfasst.
    Das gehört einfach begrünt ;-)))
    Sir Thomas Seescher dat. Wenn der z.Zt. unlustig-verschnarchte Kölner schon dauernd an diesem Klassiker vobeilatscht, kommt die hochwohllöbliche Besprechung eben aus der verehrten Nachbarstadt. Bebilderung folgt, wenn Wetter und Zeit zusammenpassen.
    Untitled Ich habe einige Fotos davon, aber leider auch immer mit Massen von Leuten davor. Da muss man vermutlich früh dran sein, um ihn mal unbelagert fotografieren zu können.
    Sir Thomas richtig, Untitled, ich vergaß. ... wenn Wetter, Zeit und Belagerungszustand zusammenpassen.
    Kulturbeauftragte @Sir, danke für das Posten des Bildes, doch den Brunnen sieht man vor lauter Absperrgittern gar nicht :-( Läßt sich ändern, das ist schließlich vorerst so...
    bb-dd "Warf hin das Zeug und legte sich.." Genau das täte ich jetzt am liebsten auch. Aber wo krieg ich die Heinzelmännchen her:-)?
    Erstklassig mal wieder, liebe Kulturbeauftragte!
    Kulturbeauftragte und vor allem schön bebildert von unserem wehrten Sir Thomas, danke an dieser Stelle, denn du hast es wirklich gut gemacht!
    Sir Thomas Dat bisschen Flatterband hielt mich ja nicht vom Erklimmen der Tribüne ab ;-) Allerdings wäre im Konfliktfall ein Golocal Werks- oder Presseausweis schön gewesen.


  8. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Der Botanische Garten der Uni Düsseldorf liegt etwas versteckt am östlichen Ende dieser Einrichtung. Mich hat der Weg durch einen (zum Teil) holprigen Kiesweg hierhin geführt, doch es gibt einen viel bequemeren Weg, um hierhin zu gelangen: Die U79 bzw. die StB 707 ab Düsseldorf Hauptbahnhof (Am WE nur die StB) bis zur Endhaltestelle Universität Ost / Botanischer Garten. Ab Bilk S verkehren die Busse 835 und 836 (nur werktags) fahren die Haltestelle Universität Süd, sowie auch 735, 827. Von dort sind es ca. 5 Min. zu Fuß.

    Natürlich gibt es auch einen Autozubringer hierhin: Autobahn A 46 von Wuppertal Richtung Düsseldorf - Abfahrt Düsseldorf Innenstadt/Universität (direkt hinter Abfahrt 24, Wersten) Autobahn A 57 - Abfahrt 22 Neuss-Hafen/Düsseldorf; weiter Richtung Düsseldorf; ab dort ist die Universität ausgeschildert Parkplätze sind auf P 1 und P 2 ausreichend vorhanden.

    Soweit zu der Erreichbarkeit, ich habe schon im Voraus mich auf die neuen Gewächshäuser gefreut, die auf der Homepage erwähnt wurden, doch es ist alles anders gekommen, als ich mir das Vorgestellt habe!

    1. Orangerie: mit dicken Lettern stand es jedenfalls drauf, doch jedes rütteln an der Tür, half nichts, fängt schon gut an, was soll's, dann mache ich nur Fotos davon und weiter geht's.

    2. Glashaus Südafrika - da habe ich Glück, es ist offen, doch drin ächzt die ganze Konstruktion irgendwie verdächtig. Da habe ich nicht wirklich ein gutes Gefühl, doch es sieht schon stabil aus. Steinplatten, die hier verlegt wurden, führen zu den einzelnen Pflanzen hin. Der Papageienpflanze, die man aus dem Blumenladen her kennt, ist ein markanter Farbtupfer , sowie die Storchenschnabelgwächse, den Duft fand ich wirklich sehr markant. Allerlei weitere Pflanzen stehen in diesem Raum, doch da ich es schnell hinter mich gebracht habe, wollte ich weiter.

    3. Kalt-, Warm-, und Anzuchthaus: die Informationen darüber habe ich (bis auf den letzten) nur fotografiert, doch ein unmissverständliches Schild prangt jeweils an der Tür: Betreten für Unbefugte ist untersagt! Das war auch wieder nichts, also bleibt ein flüchtiger Blick von außen.

    4. Die Kuppel, das hat was: eine Glaskuppel, die im weitesten Sinne an ein Golfball erinnert, das war schon vor Jahren meine Assoziation gewesen, auch wenn die Kuppel aus lauter Dreiecken besteht. Über dem Eingang rankt sich ein gewusel aus irgendwelchen Schlingpflanzen, die dem ganzen einen gewissen Pfiff verleihen. Direkt dahinter befinden sich Treppab die Toiletten, das ist der einzige Bereich, der nicht von den Rollifahrern erreicht werden kann. Theoretisch jedenfalls gesehen...

    Dieser Teil wurde wenige Jahre nach der Gründung der Botanischen Fakultet der Universität Düsseldorf. Nachdem die wirtschaftlichen Gebäude im Jahr 1974 fertig gestellt waren, beschloss der Ausschuss unter der Leitung von Univ.-Prof. Dr. Stubbe wurden ein Plan erstellt, nachdem man sich orientiert hatte.

    Die Glaskuppel steht schon seit dem Jahr 1976 an dieser Stelle, doch die anderen Arbeiten, bei dem Freigelände, über den ich später etwas schreiben werde, zogen sich bis 1979, seit der Zeit steht es dem interessierten Publikum offen.

    Wenn man dieses ungewöhnliche Tropenhaus betrifft, der an solche Bauten aus dem 19. Jahrhundert stark erinnern, verströmen einige der hier ausgestellten Pflanzen ein sehr würziges Geruch aus. Auch hier sind die Wege gepflastert. Es läßt sich aber nicht vermeiden, dass die Vegetation sich drüber hinaus ausbreitet, doch an einigen Stellen, wäre es sicherlich angebracht, sie an ihrer Ausbreitung ein wenig bremsen könnte, das war mein Eindruck vor kurzem gewesen!

    An vielen Ecken wird, nicht nur hier, wird einiges dafür getan, dass eine gelungene Präsentation für den Besucher geboten wird, doch es läßt sich nicht vermeiden, dass hier und da hinterlassenschaften der Pflanzen bzw. wenn diese ein- oder ausgegraben wurden, das ist nicht weiter verwunderlich, doch im Moment nach den langen Wintermonaten sieht es (nicht nur hier) sehr mitgenommen aus. Die Mitarbeiter und auch die Ehrenamtlichen machen, was in ihrer Macht steht, leider braucht es, aus meiner Sicht, noch reichlich Zeit, bis es „vorzeigbar“ sein wird.

    Doch es gab auch interessante Einblicke in die Botanik, denn in diesem Bereich wurden mit kleinen Zetteln hingewiesen, an welcher Stelle sie in der Bibel erwähnt worden sind. Ob es dauerhaft dort vorzufinden sein wird, konnte ich nicht herausbekommen.

    Zu den Pflanzen, die so gekennzeichnet wurden zählen Granatapfel, Feige, die auf den ersten Blick sehr kahl ausgesehen hatte, doch bei genauer betrechtung habe ich doch Früchte an dem Baum entdeckt! Natürlich darf auch ein Ölbaum nicht fehlen, natürlich ohne Früchte, doch es hat schon was!

    Man kann sich das kostenlos anschauen, doch eine kleine Spende, die man in eine Gißkanne reinwirft ist stets willkommen.

    5. Außenbereich und Schaukästen. Auf einem 1,2 km langen Rundweg werden weitere Pflanzen aus verschiedenen klimatischen Regionen gezeigt: angefangen bei unterschiedlichen Gräsern, zu denen auch der Bambus auch gehört, über einheimische bis zum ursprünglich exotischen Bäumen kann man sich hier anschauen, ich finde die Ecke mit der (künstlichen?) Insel am besten, auf und neben der im Wasser knorrige Bäume mit ihrer Struktur zum Verweilen bewegen, doch auch hier merkt man, dass einiges gemacht werden muss... Bei der stilisierten Berglandschaft zum Beispiel stehen schon die Bagger parat, doch jetzt als „Kraterlandschaft mit Steinen“, die auch noch mit Flatterband abgesperrt ist, hinterläßt es keinen guten Eindruck, genau wie die Becken für die Wasserpflanzen! Bei denen ist die metalne Haube oben drüber (keiner Ahnunh wofür das gut sein soll?!) weist vandalismusspuren auf.

    An der Seite nah bei den bereits erwähnten Gewächshäusern stehen mehrer Glaskästen mit verschiedenen Sämereien, die jede nicht unterschiedlicher Sein könnten: siehe auch Fotos. Angefangen bei der Bauwolle, über Pinie bis zu solchen Exoten wie Flaschenkürbis oder Wassernuss... Dem Gegenüber die unterschiedlichen Erden, auf denen die jeweiligen Pflanzen verbreiten können.

    Alles in Allem ein Kurzweiliger Besuch, doch Aufgrund der Aufgezählten Nachteile kann ich aus heutiger Sicht nicht mehr als 2 Sterne vergeben, mal schauen, vielleicht wenn es wärmer sein wird und ich erneut mich hin ziehen sollte, um den Bienen bei ihrer Arbeit zu beobachten, vielleicht dann kommt eine bessere Benotung zu Stande, leider reicht es jetzt nicht weiter!

    geschrieben für:

    Botanischer Garten in Düsseldorf

    Neu hinzugefügte Fotos
    2508.

    Ausgeblendete 16 Kommentare anzeigen
    Heli Da schliesse ich mich an ! Sehr gut geschrieben, danke dafür :-)
    Kulturbeauftragte @Darling meinst du es allgemein oder ist es auf die tatsächliche Zahl der Bewertungen gemünzt ;-) trotzdem danke ich euch beiden für die Glückwünsche :-)
    Darling 234NCM Kultubeauftragte, ich meine einfach, dass Dein Beitrag nichts auslässt. ;-))) Mir gefällt Deine Beobachtungsgabe.
    Siri "hilfreich"!
    "gut geschrieben!"

    & danke für den tip!
    Siri watt saacht mir
    "Gebäude: 29.01"
    im NAMEN ???

    das gehört doch in die adresse ...
    Siri oder sind in den vielen anderen gebäuden auch botanische gärten?
    ;-)
    Kulturbeauftragte Trotz der 2 Sterne, die ich vergeben habe, kam ein passender, weil grüner Daumen geflogen, danke dafür! natürlich auch für die Likes und Kommentare!
    Kulturbeauftragte @Siri ich wei nicht, wie das auf den anderen Unis mit der Nummerierung vorgegangen wird, da es hier in Dsseldorf dazu gehrt, hat es auch eine Nummer in der Bezeichnung! Laut der beigefgten Homepage wird diese Einrichtung so bezeichnet, nicht die Strae, wie du vermutet hattest!
    Nike Hatte ich noch nicht gratuliert? Na, dann hole ich das mal ganz schnell nach !


  9. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Der Name "Cafe" Korrekt, ist etwas irreführend, denn beim betreten vor etlichen Wochen sah es schon wie in einer typischen Kneipe und nicht nach der Namensgebenden Lokation aus! Am jenem Nachmittag, als wir schon ein Museum mit einer großen Ausstellung hinter uns hatten und ein weiteres in der ehemaligen Hauptstadt Bonn auf uns wartete, beschlossen wir uns in der Fußgängerzone rund um den Münster nach einem günstigem Restaurant Ausschau zu halten. Es standen auch einige Schnellimbisse zur Diskussion, doch ein Aufsteller am Ende der Brüdergasse machte uns wirklich sehr neugierig!

    Vor der Kneipe, denn als solches sehe ich diesen Ort an, stand ein Zelt in dem sich einige Raucher aufhielten, doch da es schon ziemlich frisch gewesen ist, haben wir beschlossen drinnen Platz zu nehmen. Eine nette Frau fragte nach unseren Wünschen, als erstes haben wir nach der Speisekarte gefragt, da kommt der erste Punkteabzug: es ist ein recht ramponiertes Blatt Papier mit den Menüvorschlägen. Nachdem ich sie überflogen hatte, sollte plötzlich unser Wunschmenü das doppelte kosten? Das fanden wir schon merkwürdig, denn es stand eindeutig etwas anderes auf dem Aufsteller drauf!

    Eine kurze Nachfrage genügte und das hat mich wieder dazu veranlasst, den Punkteabzug wieder nach oben zu korrigieren, denn die Mittagskarte war auf den Spiegeln rund um unsere Sitzplätze angebracht. Mein Partner bestellte ein Softdrink und ich, da mir sehr kalt gewesen ist, eine heiße Schokolade mit Schuss, die hat nicht mal 4 € gekostet! Heiß war sie schon, doch aus meiner Sicht ein wenig dünn, doch geschmeckt hat sie mir trotzdem!

    Wir bestellten beide, dann wie vorgesehen je ein Jägerschnitzel mit Beilagen, doch wir wurden erneut überrascht, denn es hieß, dass dazu auch eine Suppe serviert wird. Auf die Frage, was es für eine ist hieß es: "Keine Ahnung, die habe ich noch nie probiert!" Bei der nach den Zutaten, kam auch nur ein Achselzucken, wir guckten uns gegenseitig an und dann kam doch eine Ergänzung: "Irgendetwas mit Kartoffeln", jetzt konnten wir uns wenigstens etwas darunter vorstellen! Die bestellten Getränke wurden schnell gereicht, kurz danach wurde auch die versprochene Suppe in einem kleinen Schälchen serviert. Für ein Fertigprodukt hat sie wirklich unsere Erwartungen übertroffen!

    Nachdem das Abgeräumt war, folgte ein gemischter Salat mit einem leckerem Dressing, alles war richtig frisch. Das beste an diesem Gericht war aber der Schnitzel. Wir beide waren mehr, als überrascht, als statt Fertigware, ein frisch Zubereitetes Exemplar mit Soße (nicht mein Fall) und keinen Dosenchampignon daher kam! Die Pommes waren auch schön kross, was will man mehr!

    Zwei Anmerkungen möchte ich noch los werden: der Preis von gerade ca 9 € und einer Portion, die ich besten Willen nicht verspeisen konnte spricht definitiv für diese ungewöhnliche Lokation, bei der die Aufgehängten (teuren) Bilder, die man hier kaufen kann, sprechen schon dafür, doch das Mobiliar läßt einiges zu wünschen übrig, doch das ist Geschmackssache... Der definitive Nachteil ist, dass trotz ich keine Klaustrophobische Veranlagung besitze, der Weg durch die schmale Wendeltreppe in den Keller so manchen vor eine Herausforderung stellt, erst recht die Rollifahrer!

    Wegen der Benotung habe ich ein wenig zwischen 3-4 Sternen geschwankt, denn die Dame ein wenig überfordert schien und all die Kleinigkeiten nicht so 100%-ig unseren Erwartungen entsprachen, habe ich eher zu 3 Sternen doch da es uns sehr gut geschmeckt hatte, dass das wichtigste an einem Bisto ist, vergebe ich die bessere - 4 Sterne und empfehle es somit auch nun an!

    geschrieben für:

    Kneipen in Bonn

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    2509.

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    Kulturbeauftragte @Siri, man kann nicht alles kennen ;-) Das Lokal liegt etwas versteckt, kann sein, dass es ihn zu deinen Zeiten dort (keine Ahnung wie lange es her ist, als du da warst) noch nicht existiert hatte... Wenn der Aufsteller nicht wäre, würden wir sicherlich es auch nicht bemerken :-)
    Siri jetzt fällts mir wie schuppen aus den haaren ... ;-)

    Brüdergasse!
    da bin ich dutzende male lang - das "Korrekt" gag es aber ggf. noch nicht (2000 .. 2003) - oder ist mir nicht besuchenswert erschienen (2012/2013),

    ein paar schritte weiter haste aber ein ech gutes café verpaßt; die "Naschwerkstatt" :
    http://www.miraspirabilis.com/

    (auf GL vor monaten eingereicht, immer noch nicht freigegschaltet :-( )
    Kulturbeauftragte :-D abwarten und Tee trinken, wie es in der mail von GOLO so passend immer heißt... doch wie ich schon geschrieben habe, der Name ist schon sehr irreführend! Wir sollten auch nichts süßes haben, doch danke für den Tipp!
    Siri zu BN kannste mir jederzeit befragen - da kenne ich sogar krankenhäuser von innen ... ;-)
    Luna0302 @ Siri und Kulturbeauftragte: das Cafe Korrekt gibt es seit 25 Jahren in der Bürdergasse.
    Bei deiner Beschreibung der Bedienung, kann ich nur vermuten, daß es sich dabei um eine Neueingestellte gehandelt hat. Normal ist diese Vorgehensweise dort nicht üblich.

    Deine Meinung zur Wendeltreppe teile ich absolut, aber unten angekommen finden man saubere WC-Räume, was leider auch nicht in vielen Lokalitäten eine Selbstverständlichkeit ist.

    Ich bin Gast seit der ersten Stunde im Korrekt, auch schon in den vorherigen Räumen auf der anderen Strassenseite neben dem "Em Düvje".
    bearbeitet
    Kulturbeauftragte @Luna0302, zuerst Willkommen auf der Seite! Wenn du dazugekommen bist, kannst du auch etwas dazu schreiben, nur zu! Paar Fotos wären ebenfalls nicht schlecht. Bei unserem Besuch ging das leider nicht (zu nass und kalt)!


  10. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    3. von 3 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    In Düsseldorf gibt es andere historische Stadtteile, nicht nur die von mir beschriebene „Altstadt“, die in weiten Teilen nicht diese Bezeichnung verdient, doch dazu habe ich mich ausgiebig an passender Stelle ausgelassen...

    Noch lange bevor Düsseldorf überhaupt erwähnt wurde, gab es schon an dieser Stelle ein Kloster, das von dem angelsächsischem Missionar gegründet wurde und zwar von dem Heiligen Suitbert(us), der in unterschiedlichen Quellen in verschiedenen Schreibweisen genannt wird, doch über die Pfarrkirche, die seinen Namen trägt, werde ich einen separaten Bericht schreiben!

    Wenn man die meisten Leute, über die erste Assoziation, die sie mit diesem Stadtteil verbinden, wird sicherlich, die von mir ebenfalls beschriebene, Burgruine als erstes genant, sowie die Kirche, doch es gibt mehr darüber zu erfahren, als nur dies!

    Wenn ich schon etwas schreibe, dann muss ich als erstes an meine „Kontaktaufnahme“ mit den alten Steinen denken, denn es war Anfang der 90-er Jahre gewesen, als es hieß, „Wir machen einen Tagesausflug nach Kaiserswerth“, ich konnte mir nichts darunter vorstellen, denn zum einen habe ich wegen geringer Deutschkenntnisse die helfte gar nicht verstanden, zum anderen da hatte ich nicht mal einen Bibliotheksausweis besessen, geschweige denn eine adäquate Suchquelle, wie heutzutage das Internet es bittet, parat gehabt! Doch Ausflug war immer gut, auch wenn paar Mark ausreichen mussten... Erst mehrere Jahrzehnte später, konnte ich es in einen Gesamtkontext stellen, nicht so als Teenie, denn laut der begleitenden Erwachsenen hieß es, dass „Ein Sack voller Flöhe leichter zu kontrollieren sei, als eine außer Rand und Band geratene Schulklasse“, doch es hat schon Spaß gemacht, auch wenn nicht nur ich den vielen Daten, Fakten und Namen überfordert war! Für die anschließende Hausarbeit bei der man entweder etwas darüber schreiben sollte oder künstlerisch sich „austoben konnte“ - damals habe ich mich für die 2. Variante entschieden, erhielt ich eine 1! Es wurde sogar für so gut befunden, dass es dauerhaft in eine Vitrine gelandet ist und ich habe es nie wieder zurück erhalten... Sei's drum, soviel über mich!

    Der Name des Stadtteils setzt sich aus 2 Teilen zusammen, denn das W(o)erth bzw. Werder bezeichnet eine „Flussinsel“ wurde den Mönchen geschenkt worden, davon sieht man heute nichts mehr, denn seit dem Beginn des 8. Jahrhunderts, als dies geschah ist sehr viel Wasser den Rein herunter geflossen und bekanntlich bleibt selten etwas erhalten über so lange Zeit. Doch bevor der Kaiser im Jahr 1045 ins Spiel kam, stand schon eine nicht mehr existierende Burg an dieser Stelle, die vom Pippin dem Mittleren, aus strategischen Gründen hier bauen ließ. Es ist auch interessant zu wissen, dass im späten 8. Jahrhundert eine der ersten Rheinbrücken an dieser Stelle errichtet worden war, damit man von der Schifffahrt seinen (geldwerten) Vorteil raus ziehen kann, das hieß, dass eine Zollstation errichtet wurde, doch da greife ich ein wenig vor.

    Die mittelalterlichen Ereignisse hören sich wie eine erdachte Geschichte, denn es ist von Verschleppung, Verrat, Flucht, hohen Würdenträgern – angefangen bei einem Prinzen (später König Heinrich IV. - dem Büßer von Canossa ), einem Erzbischof, bis zum Kaiser (in diesem Falle Barbarossa), die Rede, doch es ist alles hier passiert! Zeitweise war Kaiserswerth auch eine freie Reichsstadt mit Festung und der bereits erwähnten Zollstation ab dem 15. Jahrhundert. Die nachfolgenden Jahrhunderte waren nicht minder Turbulent verlaufen, denn dieses Fleckchen Erde weckte Begehrlichkeiten, eigentlich mache ich mich unbeliebt, doch es lässt sich nicht leugnen, wenn es in den Chroniken überliefert steht: zwischen 1424- 1772 mit wenigen Unterbrechungen gehörte es territorial zum Kurfürstentum Köln! Hier zu Beweis:

    Siehe unter: http://www.google.de/imgres?biw=991&bih=533&tbm=isch&tbnid=q1lAa8diWW50PM%3A&imgrefurl=http%3A%2F%2Fde.wikipedia.org%2Fwiki%2FKurk%25C3%25B6ln&docid=poA8trNwhyGvZM&imgurl=http%3A%2F%2Fupload.wikimedia.org%2Fwikipedia%2Fcommons%2Fc%2Fc6%2FLocator_Electorate_of_Cologne_with_Duchy_of_Westphalia_(1560).svg&w=5028&h=3329&ei=rcj8UovhM8OUtQawj4CIBw&zoom=1&iact=rc&dur=2427&page=1&start=0&ndsp=14&ved=0CFcQrQMwAA

    Auch in späteren Zeiten geriet es zwischen die Fronten, denn Aufgrund der Reformation wurden Versuche unternommen die Kurkölnischen Gebiete, zu dem auch Kaiserswerth gehörte, in ein protestantisches Herzogtum mit Erbrecht zu verwandeln, das führte Mehrmals zu Belagerungen. Zum einen während der sog. Truchsessischen Krieges, wo 1586 Söldnertruppen es belagert haben, sowie während des Dreißigjährigen Krieges im Jahre 1636. Dazwischen ist am 25. Februar 1591 einer der berühmtesten Söhne im Schatten der Suitbertuskirche geboren und zwar der spätere Jesuitenpater Friedrich Spee von Langenfeld, der Spross eines adeligen Beamten, seine Überzeugung machte ihn zu den größten Gegnern der angeblichen Hexenprozesse! Nicht nur ihm, sondern auch weiteren verdienten Persönlichkeiten Kaiserswerths wurden kleine Büstenportraits, die sich in der Nähe der Ruine befinden, gewidmet.

    Ab dem 18. Jahrhundert ließen sich wohlhabende protestantische Kaufleute aus dem nahen Krefeld hier nieder. Das kurbelte nicht nur das wirtschaftliche Leben an, sondern auch, dass in solchem Umfeld die erste Diakonissenhaus (Beitrag folgt noch) im Jahr 1851 gegründet wurde. Eine der berühmtesten Absolventinnen dieser Einrichtung war Florence Nightingale. Die Stiftung existiert bis heute, sie wurde von dem junge Kaiserswerther Gemeindepfarrer Theodor Fliedner gegründet. Diese beiden Personen gehören auch zu den, die in Stein verewigt wurden. Das hiesige Krankenhaus wurde bezeichneter Weise auch nach dieser resoluten englischen Kämpferin benannt!

    Kaiserswerth wurde als eine der letzten Stadtteile im Jahr 1929 eingegliedert. Neben den bereits erwähnten Sachen gibt es einige barocke Häuser rund um den Stiftsplatz aus dem 18. Jahrhundert, sowie "Am Mühlenturm". Weitere rund um die „Kaiserswerther Altstadt“- dem Marktplatz. Darunter ist das Gasthaus "Im Schiffchen" zu nennen und dem Gegenüber das alte Zollhaus, sie haben sogar den spanischen Erbfolgekrieg (der auch hier getobt hatte) überdauert!

    Es ist ein Einblick, denn es gibt sicherlich weitere Sachen, die mir dazu noch einfallen könnten, doch es ist schon ein Vergnügen sich am Rhein den Wind um die Nase wehen zu lassen und in den Straßen und Gassen zu laufen, auch wenn es zu den teuersten Ecken der Stadt gehört (Quadratmeterpreis bei Mietwohnungen liegt bei 15 €) mit zahlreichen Antiquitätengeschäften und viel Flair!

    Zu erreichen kann man sowohl von Duisburg, als auch von Düsseldorf mit der U79 erreichen, einige Busse halten hier auch an, doch da bin ich überfragt. Es ist schon ein besonderer Stadtteil mit langer Geschichte, die man trotz der weiten Entfernung zur Innenstadt mal besuchen sollte! Für mich ist es schon fast perfekt, deshalb „nur“ 4 Sterne!

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Düsseldorf

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    2510.

    Konzentrat Weniger Bewertung, mehr historische Aufklärung. Aber sehr gut und informativ !
    Ausgeblendete 2 Kommentare anzeigen
    bb-dd Toll:-)
    Am schönsten finde ich die Anreise "per Schiff", mit der Köln-Düsseldorfer ab Pegeluhr Altstadt. Da kommt schon fast Urlaubsstimmung auf.
    Ein golocal Nutzer Sehr informativ. Danke.

    *flüster* Es hilft alles nicht, Köln war immer bedeutender als alles andere drumrum...;-)
    Kulturbeauftragte Huch, das ist mein 150. Daumen, gleich wird's wieder... lasst euch überraschen, danke dafür! ich brauche doch wohl ein Mietregal für die Preise ;-)