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Auf der Suche nach einem speziellen Leuchtmittel für den Kühlschrank wurde ich auf den Internet-Seiten bei OBI fündig. Leider nicht bei meinem nur wenige hundert Meter entfernten Markt. Also auf nach "Orwisch". Gut und gerne 12 km mal 2 für eine Glühbirne. Aber was tut man nicht alles, wenn der Kühlschrank finster bleibt und somit der Hungertod droht?1.
Die Unart, dass man Parkplätze in Märkten und Einkaufs-Centern zeitlich überwacht, hat auch hier bei den Verantwortlichen viel Freude ausgelöst. Zwei (?) Stunden maximal und dann kommt die fette Rechnung. Glühbirne schaff´ ich in 5 Minuten.
Was für ein angenehmes Einkaufen. Kein grelles Licht - eigentlich gar keines - , keine aufdringliche Musik, kein Personal, das einen von der Seite anquatscht und betont freundlich nach seinen Wünschen fragt. Ruhe.... wie im Wald. Eine wirkliche Oase der Entspannung. Doch halt, ich hatte ja nur noch 114 Minuten bis eine Strafzahlung für extrem-parking fällig würde. Also begann ich meine Exkursion so, wie ich es aus meinem Heim-Obi schon kannte. Rechts ab. Und tatsächlich, schon am 3. Gang im 2. Regal wurde ich fündig. Aber das war nicht das Birnchen, was ich mir im Internet bei OBI angesehen hatte. Weiter suchen führte aber immer wieder zum 3. Gang und dem 2. Regal. Noch 103 Minuten!
Nun tauchte da aber plötzlich ein unerwartetes Hindernis auf. Es gab Offenbar verschiedene Ausführungen des Lämpchens , allerdings mit identischen technischen Werten. Der Unterschied war auf der Rückseite der Verpackung zu erkennen. Die Energieeffizienz sagte bei der einen Verpackung aus, es handele sich um " A++" - bei der anderen um verachtenswerte "F" . Was hat sich der Herr Philips denn dabei gedacht? Alleine konnte ich das Rätsel nicht lösen. Trotz der nur noch 95 Minuten Restzeit bis zum GAU, machte ich mich auf die Suche nach einem Verkäufer, Berater, o.ä... Die eingeschlagene Richtung führte eher zu den botanischen Erzeugnissen. Kaum vorstellbar, dass dort jemand eine derart komplexe Frage beantworten konnte. Sonst war niemand zu sehen. Nur die gut aussehende Kundin lief mir das dritte Mal über den Weg. Mal hier, mal davor, mal dahinter, mal da, keine Abteilung war besetzt. In der Ferne sah ich einen Mitarbeiter mit einem elektrisch angetriebenen Dingsbums durch die Gegend düsen. Und husch.. war er auch weg. Ich sollte mich nicht ablenken lassen, die Zeit läuft. Auch die Information war verwaist. Noch 87 Minuten! Zwei oder drei Minuten warten geht aber noch. Leider ohne Personalkontakte. Die gutaussehende Kundin hatte ihren Wunschartikel wohl gefunden und bewegte sich Richtung Ausgang.
Ein Mann, ein Entschluss, eine Glühbirne! Mit der " A++" schritt ich zur Kasse. Die gut aussehende Kundin hatte gerade bezahlt, als die sehr kurze Reihe schon an mir war. Zahlung mir dem Handy.... kling!.. Alles schon passiert. "Wollen sie die Quittung?" fragte mich die freundliche Stimme hinter der Polymethylmethacrylat-Scheibe. Ein Geistes-Blitz durchzuckte mich. Schaffe ich das noch, bevor die Restparkzeit abläuft, antwortete aber trotzdem mit einem "Ja, gerne, nur für den Fall, dass das Teil nicht funktioniert". Ich zwang mir ein Lächeln ab , was aber hinter meiner Maske eher für mich gedacht war, und faltete den meterlangen Kassenausdruck für eine Glühbirne sorgsam zusammen. Mit bemerkenswert zeitlicher Reserve der Restparkzeit erreichte ich mein Fahrzeug.
12 km wieder zurück. Ich konnte es kaum erwarten, bis ich meine Essensvorräte wieder sehen konnte. Hungergefühl kam auf, als ich endlich die Tür zum Kühlschrank öffnete und die Lampe eindrehen konnte..... Konnte das denn wahr sein? Neuer Versuch.... Ich hatte offenbar mit der " A++ " doch die falsche Wahl getroffen. Die Lampe blitze für Sekundenbruchteile auf und pausierte für eine gefühlte Sekunde. Dann beginnt das ganz von Neuem. Kein Wunder dass die " A++" so sparsam sind. Bei dieser Behandlung wird ja die Milch sauer. Und ich auch!
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Drei Sterne, sagt die Legende, "ist okay!" Nicht weniger aber auch keinesfalls mehr.2.
Für den Kurpark der Landeshauptstadt könnte sich der Unbedarfte durchaus etwas Aufwändigeres vorstellen. Wobei die Größe alleine nicht unbedingt das Maß der Dinge sein muss. Da gibt es in Hessen noch eine ganze Reihe von Parks, die den Wiesbadenern den Rang ablaufen. Und nicht nur quantitativ.
Es ist eigentlich das überall bekannte Problem mit den ungebetenen gefiederten Gästen vom Nil. Nein, die sind nicht niedlich, dafür übertragen sie durch ihre Hinterlassenschaften ein erhebliches Risiko sich mit allerlei Krankheiten zu infizieren. Anderenorts werden die Nilgänse bereits zum Abschuss freigegeben. Insbesondere für Kinder ist es dringend geboten sich dem zutraulichen Federvieh nicht zu nähern und Kontakt mit deren Kot zu vermeiden. Offensichtlich wird das in der Landeshauptstadt noch leger gesehen und die schwungvoll angelegten Wege zeugen davon, dass auch die Reinigung richtig viel Geld verschlingt, was man eher sparen möchte. Insbesondere rings um den Teich.
Was nun die Attraktionen des Kurparks angeht, ist an erster Stelle wohl das stilvolle Kurhaus zu nennen. Das unvermeidliche Denkmal ist aber ebenso vorhanden, wie die Fontäne im kleinen Teich, in dem sich, wie gesagt, die Enten- und Gänse-Population vergnügt. Ein Bach durchfliesst den Park auch das ein paar Kunstwerke gab es zu bestaunen.
Auch wenn ich den Lokal-Patrioten hiermit widersprechen muss, nach oben wäre noch reichlich Luft.
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Drei oder vier Sterne? Ich habe noch nicht ganz entschieden. Es ist halt ein Baumarkt. Tummelplatz für Heimwerker und Bastler jeglicher Ausrichtung und Couleur.3.
Eine Überdachung im Garten steht an, um für den Winter schon mal ein geschütztes Plätzchen für diverse Gartengeräte zu haben. Vielleicht noch eine Tür davor? Zwei Angebote von Handwerksbetrieben waren eindeutig überhöht. Es sollte ja auch kein Kuppelbau mit vergoldeter Regenrinne werden. Das hatten die wohl missverstanden.
Selbst ist also der Mann. Der Plan ist ganz einfach, das benötigte Material dazu in jedem Baumarkt zu bekommen und mit grob geschätzten 350 €uro bin ich dabei.
Wegen eines besonderen Zubehörs für den Modellbau besuchte ich den Toom-Baumarkt in Langen. Obi, fast vor meiner Haustür, konnte mit dem benötigten Teil nicht aufwarten und nannte Lieferzeiten von mehreren Wochen.
Wenn wir gerade beim zulässigen Vergleich sind: Obi gut besucht - zu jeder Zeit - inzwischen personell deutlich verbessert was Qualität und Quantität angeht. Etwas unaufgeräumt vielleicht, was wohl an der höheren Kunden-Frequentierung liegen kann.
Hier bei Toom geht alles etwas gemäßigter zu. Zumindest am Vormittag. Der Markt ist gefühlsmäßig etwas kleiner als der des Wettbewerbers. Ich bin fast versucht hier eine bessere Übersicht zu attestieren. Die Regale sind sauber, gut gefüllt und logisch geordnet. Schwieriger wird es, wenn man irgendwo in den Gängen und Regalreihen auf Hilfe angewiesen ist oder eine Frage stellen möchte. Die dienstbaren Geister sind bei Toom nicht so leicht anzutreffen. Aber, wenn man fündig geworden ist, reagieren sie freundlich und meist auch mit hilfreichen Antworten und Tipps. Subjektiv empfunden sind nachmittags deutlich mehr Mitarbeiter sichtbar.
Preise habe ich noch nicht verglichen; kommt aber noch. Wie in jedem Markt heutzutage üblich, sind die Aus-und Eingänge sowie Kassenbereich mit Sonderangeboten zugepflastert. Neben Kaugummi und roten Bullen gibt´s hier noch ein paar Schraubendreher oder einen Sechskant-Set. Und wie in jedem anderen Markt auch, sind einige "besondere Artikel" noch einmal drastisch reduziert und hervorgehoben. Schnäppchen vermeintlich. Kurzum ein Baumarkt, wie man ihn kennt, etwas neuer vielleicht, etwas sauberer vielleicht. Und deshalb auch die 4 Sternchen.
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"Wenn Sie sich beeilen, können Sie noch an der Führung teilnehmen" wurden wir zur Begrüßung an der Kasse freundlich informiert. Es war warm, sehr warm an diesem Montag Mitte Juli. Die 5 € pro Nase waren schnell beglichen und der Weg führte über gepflegte Gartenwege zum Innenhof, wo uns durch das geöffnete Fenster im Erdgeschoß eine Einladung, uns der Führung anzuschließen, ausgesprochen wurde.4.
Das Wasserschloss Mespelbrunn ist heute noch im Privatbesitz der gräflichen Familie derer zu Ingelheim. Die zur Besichtigung für das Fußvolk freigegebenen Bereiche ( geschätzt etwa 1/3 des Schlosses) werden auch noch heute für Festivitäten, Feiern und Einladung ihrer Gräfin genutzt. In einem Teil der Räumlichkeiten dürfen keine Bilddokumente gefertigt werden. (Bestimmt wegen der sicher vorhandenen Burggeister) . Die Geschichte begann vor mehr als 600 Jahren, was man dem Gemäuer nicht anzusehen vermag. Gewiss recht aufwändig dürfte sich der Unterhalt und die Instandhaltung des Anwesens gestalten, weshalb auch die 5 Euronen nur angemessen sind.
Während der Führung gab es u.a. auch Erklärungen für Ausdrücke und Redensarten, die aus der Zeit des 15. oder 16. - Jahrhundert stammen und heute noch in unserm Sprachgebrauch zu finden sind. Beispielhaft: "Auf die hohe Kante legen": In den kleinen schmalen und kurzen Betten der damaligen Zeit saßen die Herrschaften eher, als man von einem entspannten Liegen reden könnte. Damit der Tascheninhalt dabei nicht herausrutschte oder gar zu zwicken begann, wurden die Taschen geleert und der Inhalt auf ein Brett über dem hohen Kopfteil gelegt. Die hohe Kante!
Die Ahnenreihe derer "genannt Echter von und zu Mespelbrunn" , also der Schlossherren, ist eindrucksvoll auf den Scheiben festgehalten. Beeindruckend auch die Waffensammlung und Gemälde. Ritterrüstungen und die Porzellan-Sammlung sollten sich Interessierte auch etwas näher ansehen.
Es ist ein vergleichsweise kleines Schloss, was nicht mit riesigen Prunksälen aufwartet um zu beeindrucken. Aber dennoch sehenswert. Versteckt in einem kleinen Seitental des finsteren Spessarts ein Schmuckstück mit tollem Ambiente. Dazu zählt insbesondere der durch eigene Quelle gespeiste Burggraben mit kleinem See. Das macht das eigentliche Wasserschloss halt aus.
Liselotte Pulver sorgte mit dem Film "Das Wirtshaus im Spessart" in den späten 50er Jahren des 20.sten Jahrhunderts für außerordentlichen Bekanntheitsgrad. Das Schloss war der Haupt-Drehort für den Film.
Der Besuch lohnt sich allemal und man sollte es nicht versäumen die angrenzenden Wälder zu durchstreifen. Aber Vorsicht, es soll sie noch geben, die Spessart-Räuber!
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Das Jahr 2017 war gerade aus den Startlöchern, als sich (laut Spiegel-online) das Umweltbundesamt zu Wort meldete. Es sind allenthalben noch Winterferien und vielleicht war es ja auch eher als Pausenfüller für die Nachrichten-arme-nach-Jahreswechsel-Zeit gedacht.5.
Man will Milch und Fleisch höher besteuern, weil die Kühe so schrecklich rülpsen und furzen. Deren Abgase sind nicht mit den Zielen der Behörde vereinbar.
Mein Entschluss war schnell gefasst, bevor das Chaos so richtig losbricht, noch mal so herzhaft der Lust am Fleisch nachgeben. Gleichzeitig hilft es sicher auch die Population der Kühe auf dem Sud-amerikanischen Kontinent drastisch zu begrenzen. Irgendwo muss man ja anfangen. Im Übrigen mag ich nur Steak von 100% veganen Rindern.
Offenbach war bislang bei mir eigentlich gar nicht auf dem Radar, wenn es um einen Restaurant-Besuch ging. Problematisch die Parkplatz-Situation, mit öffentlichen Verkehrsmitteln grenzt es an Vernichtung der restlichen Lebenszeit (für Rentner ein echtes Problem) .
Das Internet sagt - bis auf die obligatorischen Nörgler- dass meine Wahl, die "FLEISCHESLUST" zu besuchen, eine gute wäre. Das Internet sagt auch, daß es sinnvoll sei eine Reservierung vorzunehmen. Mit "OpenTable" war man verknüpft und es gelang auch problemlos -fast zur Wunschzeit- einen Tisch für 2 zu reservieren. Etwas beunruhigt mich allerdings doch an dieser Art der Reservierung: woher wissen die, wie lange man bleiben möchte ?
Minus 7°C zeigt am Donnerstag das Thermometer gegen 18:30 Uhr. Mit der Parkplatzsuche hatten wir ausgesprochen Glück und nur deshalb waren wir auch pünktlich. Freundlich (mit Lächeln) wurden wir begrüßt und zum Tisch geleitet. Das abgedimmte Licht (5 Lux mehr wären gut) und die Einrichtung vermitteln eine gemütliche Atmosphäre. Die Lautstärke war allerdings nicht gedimmt. Eine kleine Runde mit viel Frohsinn und eine Geburtstagsparty sorgten für Stimmung.
Die Speisekarte schaut ihr euch am besten selbst -online- einmal an.
Unsere Wahl für auf die "Black Angus"-Rumpsteaks. In 3 verschiedenen Gewichtsklassen ist man hier unterwegs. 300 oder 400 Gramm? Oder gar die 600er Ausführung? Beilagen, Salate und Dipps oder Soßen werden ganz individuell separat bestellt. Getränkeauswahl gestaltete sich bei unserem ersten Besuch völlig unproblematisch. Zwei Radeberger, bitte. Ein Blick in die Karte lohnt sich aber in jedem Fall.
Bis zur Lieferung der eigentlichen Bestellung gibt es noch einen "Gruß aus der Küche". Nicht nur sehr aufmerksam, sonder auch eine originelle Komposition und lecker. Am Bartresen tummelten sich derweil einige Gäste, die sich noch in der Warteschleife befinden. Mit Aperitifs oder Cocktails lässt sich die Zeit sicher gut überbrücken.
Die Steaks kommen. Es waren gerade einmal 20 Minuten vergangen, seit wir das Lokal betreten haben. Ein fantastischer Duft steigt auf und man kann es kaum erwarten, daß die Beilagen gebracht werden, damit es losgehen kann.
Auf den Punkt genau gegart, Salat, Beilagen und Soßen ebenso köstlich wie das Fleisch. Eine Kombination par excellence...
Dessert? Nein, nicht dieses Mal. Ich möchte mir den anhaltenden Geschmack möglichst lange erhalten. Es war köstlich und fällt schwer das Genossene in Worte zu fassen ohne die Hände zu benutzen. Fantastisch trifft es noch am ehesten.
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Es sind Exoten. Heute. Das war nicht immer so. Als ich mit dem Akkordeon-Spielen begann, wurde man weder mild belächelt, noch als Nostaslgiker abgetan. 1959 war ein Akkordeon - zumal von Hohner eine gewaltige Investition. Vom kleinen, eher handlichen "Spielzeug" zum ausgewachsenen Instrument sind noch ein paar Sprünge erforderlich, die einem Jugendlichen viel abverlangen. Bis es im Orchester für ein Konzert reichte, musste ich midestens 12 Jahre alt gewesen sein. Das große Akkordeon musste nicht nur gespielt, sondern ja auch gehandelt werden. Und das mit über 12 Kilogramm.6.
Irgendwann, ich entschuldige das immer mit dem Wechsel des Lehrers und Dirigenten, ebbte das Interesse doch merklich ab. Es gab zwar ein einziges Solo-Stück für mich mit Orchester-Begleitung, aber das war es auch schon an Highlights. Ansonsten Familienfeiern, Weihnachten und ... man kennt das ja.
Irgendwann war dann völlig Schluß und der schwere Koffer, samt Noten und Krempel verschwand irgendwo im Keller. Ein Umbau und der Lagerplatz wurde mit dem Dachboden vertauscht. Genau das bekam der guten "Hohner" ´über die Jahrzehnte aber nun gar nicht.
Dieses Jahr haben wir wieder einmal ausgemistet. Das gute Stück hatte dringend eine komplette Revision nötig, wollte man noch einmal einen geraden Ton hervor locken. Internet durchgegurgelt und in Dietzenbach fündig geworden.
Herr Hofmann, so wie ich ihn kennen gelernt habe, ist noch aus Begeisterung für das Instrument bei der Sache, was ja auch seinen Betrieb ausmacht. Um es kurz zu machen, so viel Mühe wie er investierte, hätte ich bei allem Wohlwollen nicht erwartet. Ruckzuck waren die wichtigsten Teile zerlegt bzw. zugänglich, damit er sich ein Bild machen konnte. Die Diagnose war grausam. Die nur geschätzten Kosten lagen annähernd in der Größenordnung eines neuen Instrumentes.
Trotzdem konnte man den Sachverstand und das Geschick von Herrn Hofmann ebenso feststellen, wie seine ungebrochene Leidenschaft für die Instrumente, die, nebenbei bemerkt, wohl eine kleine Renaissance erleben.
Auch wenn wir kein Geschäft abgewickelt haben, das waren volle Punktzahl und 5 Sterne.
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So geht das ja nun mal gar nicht!7.
Schutzhülle für Handy (Cover) bestellt. Recht preiswert. Lieferung verzögerte sich um 2 Wochen. Kann ja mal vorkommen - sollte aber nicht. Zumal der Artikel noch immer als "ausreichend lagernd angeboten wird.
Dann mit der Lieferung auch die Überraschung: das Handy war während der Wartezeit offenbar gewachsen, hatte zugenommen - oder die Schutzhülle war geschrumpft. Egal, es passte weder in Länge noch Breite.
Über Ebay wurde Rücklieferung nach ein paar Tagen bestätigt. Nach gut einer Woche war die rückgesandte Ware geprüft und Gutschrift und Rückzahlung kamen an.
Auf den Kosten für die Rücksendung bleibt man auf jeden Fall und immer sitzen. Auch wenn es die falsche oder schadhafte Ware ist.
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Der etwas andere Erfahrungsbericht:8.
Hallo Harry,
gestern war es soweit, der Erstflug für das F5J-Schmuckstück "Xplorer" sollte es werden. Am Donnerstag, so wurde mir von den Kollegen berichtet, sei das Wetter noch optimaler gewesen. Aber als Rentner hat man ja auch nicht immer Zeit.
Der Platz noch immer nur mit schwerem Schuhwerk zu betreten, aber schon deutlich verbessert gegenüber der Vorwoche.
Akku geladen und ab auf den Platz. Einfliegen mit Schaumwaffel. Mitleidige Blicke von den Jungs der Hard-Core,. die natürlich schon mit ihren Weihnachtsgeschenken und Selbstgegönnten Neuheiten über die Bahn fegten. Hotliner sind dieses Jahr wohl der Trend. Als ich nach 2 Akkus dann den Xplorer auspackte, erregte das zunächst nicht das große Interesse. Bis er dann fertig da lag und auf den Reichweitentest wartete. Alles o.k. kann losgehen. M. war so freundlich mir beim ersten Start den Abwurf zu übernehmen.
Was soll ich sagen, problemlos, wie Du es vorausgesagt hattest. Rauf auf´n Platz und Spasssssssss haben. Motor an, 2. Stufe und schon ging es zügig aus der Hand nach oben. Ich war wohl versucht etwas zu drücken, weil die Startsequenz eher an eine Ariane 5 erinnerte. Nein, ich habe keinen Hotliner! Leichtes Drücken, Motor aus, eine winzige Korrektur und der Flieger "stand" im Abendhimmel. Motorlaufzeit 7,x Sekunden. Vario hatte ich nicht aktiviert, schließlich muss man ja niemanden beeindrucken. Aber gut 100 Meter waren es gewiß. Von den mittlerweile im Landeanflug befindlichen Kollegen hörte ich nur: "geht eigentlich nur noch bergab, das war´s".
Verstehe gar nicht, was die wollen!. Das Teil mit der krellgelben Beschriftung und der sehr gut sichtbaren Unterseitenmarkierung hielt sich tapfer. Und das bei einem eher Gelegenheitsflieger. Noch sind keine Flugphasen programmiert. Wer braucht denn sowas??? Wirkung der Bremse / Butterfly in der Höhe sehr gut. Die Reaktion auf Seiterruder ist mir in dieser Form noch nicht untergekommen. Sofortiges Ansprechen und nur geringe Korrektur durch Querruder. Oder man mag es heftig, dann dreht der Neuzugang fast auf Stelle. Das erklärt dann auch die Flugmanöver unserer DM und EM- Kandidaten, die ich immer für noch einen Vollkreis und noch einen Vollkreis in zwei Meter Höhe bewundert habe. Nicht, daß ich denen das nun jetzt gleich nachmachen müsste..... aber zu wissen, es ist Platin......man könnte es!
Der Wind kam dann nach dem 3. Mal pumpen doch deutlich frischer daher und vor allem aus nördlichen Richtungen, was ich nun gar so toll finde. Mein Adrenalin war aber schon nach 15 Sekunden nach dem Start verbraucht. Und nicht einmal die Landerei machte sich mit erhöhter Pulsfrequenz bemerkbar. (Meine Beta-Blocker sind völlig ausreichend)
Eine Landung aus dem Lehrbuch. Nicht ganz "am Mann", aber butterweich und ohne meterlange Schleifspur zu hinterlassen. Mit diesem Anflug hätten "Freaks" den fast vier Meter großen Vogel sicher mit der Hand gegriffen.
Nenne es Aberglauben, oder wie Du willst, ein Foto vom Erstflug habe ich mir verkniffen. Das hole ich aber sicher umgehend nach. Versprochen.
Cool bleiben war aber doch offenbar recht schwer. Das Grinsen hielt noch Stunden an.
Für meine anderen Modelle wird es nun schwer werden, noch einen Slot zu bekommen.
Harry, ich danke Dir nochmals für die gute Beratung, die hervorragende Auswahl der Komponenten und nicht zuletzt auch für die ausgezeichnete Fertigstellung.
Liebe Grüße
Uffnik
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Lieblingstürke9.
Ein kleiner Lebensmittel-Laden mit türkischem Akzent.
Frisches Obst und Gemüse zieht schon beim Vorübergehen die Blicke auf sich. Und alles vermischt sich mit einem Duft nach bekannten, aber auch exotischen Arten. Hier wird offenbar noch in der Markthalle vom Chef selbst die Ware angeschaut, bevor geordert wird. "Was nicht frisch ist, oder nicht gut aussieht, kommt mir nicht in den Laden". So die Kernaussage vom stets hilfsbereiten Chef.
Überhaupt ist es hier wohl der ganze Familienclan, der das Geschäft am Laufen hält. Mit Sachverstand und Freundlichkeit, gepaart mit Qualität und Frische zu fairen Preisen setzt man sich gegen die großen, zum Teil auch riesigen Märkte, Discounter und Ketten durch, die sich in unmittelbarer Nähe befinden.
Ein überschaubarer Fleischverkauf mit Schwerpunkt auf Huhn und Lamm, wie es sich für einen Laden dieser Ausrichtung gehört. Schweinefleisch sucht man vergebens.
Dicht gedrängt stehen die Angebote vorwiegend türkischer Produkte in den Regalen. Dazu zählen auch die exotischen Gewürze. Aber auch eindeutig deutsche Artikel - wie die Prinzen-Rolle ;-) sind zu finden.
Manch einer wird nun denken, das alles und mehr gibt es auch bei Realdidl oder so. Richtig, aber hier ist noch ein klein wenig Basar inklusive.
Will man den türkische Dessert-Törtchen und sonstige Leckereien widerstehen, erfordert das schon einen ausgeprägt starken Willen.
Alles in allem ein recht gut sortierter Lebensmittelladen mit freundlichem Personal und durchweg guter Ware.
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Gesucht habe ich einen Modellbauladen, den es mal in der Gegend gegeben hatte. Der ist zwar mittlerweile in ein neues Domizil umgezogen, aber fündig bin ich dennoch geworden.10.
Ohne einen besonderen Grund, Anlaß oder Anstoß wäre ich doch niemals auf die Idee gekommen, in Darmstadt nach einer "Äbbelwoi"-Lokalität zu suchen. Aber schon der Name machte mich neugierig und so recherchierte ich blitzschnell im WWW. Es gab eigentlich keine verschiedenen Meinungen. Alles, was es zu lesen gab war durchweg positiv. Und obwohl ich die älteste Apfelwein-Kneipe Deutschlands (vielleicht sogar Europas ) fast vor der Haustür habe, war Darmstadt mal ein Besuch wert.
Deutsche Küche und hessische Spezialitäten. Der Chef - seines Zeichens Metzgermeister - zeichnet auch für die Küche verantwortlich. Beste Voraussetzungen also. Den Apfelwein gab es auch in Bembeln. Etwas abweichend von der Tradition wird der nach Liter- Inhalt geordert. Ob das "Stöffsche" nun wirklich aus der Großkelterei Possmann (Markenname: Frau Rauscher) stammt,wie auf Bembel und den "Gerippten" (für Nicht-Hessen: das sind die typischen Apfelweingläser) zu lesen stand, kann ich nicht beurteilen. In jedem Fall war der goldgelbe Trunk perfekt temperiert und schmeckte. Es gab auch keinerlei Nachwehen, wie man es bei ausreichender Zufuhr sonst vielleicht so kennt.
Wir hatten wohl einen eher ruhigen Montag erwischt. Es war auch um 19:30 Uhr noch warm und der Garten war (Man könnte theoretisch auch von Biergarten sprechen - aber nur theoretisch!) gut besucht. Sitzplätze hinter den Büschen, die die Sicht von der Straße blockierten, gab es aber noch ausreichend. Es könnte aber ein Gewitter oder wenigstens Regen geben, beschloß Frau Uffnik, und so saßen wir wenig später im eigentlichen Lokal!. Nett eingerichtet und doch der Tradition Tribut zollend. Es urig zu nennen wäre verwegen.
Als uns der Bembel gereicht wurde, kam noch einmal die Frage nach dem sonst wohl obligatorischen Wasser auf, was wir dankend ablehnten. Das brachte uns ein anerkennendes Lächeln der Chefin ein.
Es folgt die Auswahl der Speisen. Deutsche Küche, sagte ich ja schon. So verwundert es auch nicht, daß ein Rumpsteak ( Standard = 350 gr.) vom Weiderind aus dem Odenwald stammt. Wie überhaupt wohl nicht nur in Sachen Fleisch der Chef hier Wert auf ausgesuchte Qualität legt.
"Einmal Schnitzel mit Zwiebel, dann das besagte Rumpsteak - auch mit Zwiebel-, beides nur mit Brot und einmal ... es war wohl ein Pilz-Ragout mit Knödel.
Die Karte wies auch genügend hessische Speisen aus, aber das müssen wir wohl einmal bei einem der nächsten Besuche testen.
Ooops, jetzt habe ich doch fast die Quintessenz schon vorweg genommen. Das ist mir ja noch nie passiert.
Die Küche brachte die unterschiedlichen Gar-Zeiten koordiniert zusammen. Und was da serviert wurde, ließ sich sehen. Und es war nicht zu übersehen. Schnitzel und Rumpsteak mit Gardemaß und - Gewicht. Wunderbar dunkel angeschmorte Zwiebel darüber. Auch das Pilz-Töpfchen war eher ein Topf und es roch verführerisch. Insgesamt drei hochzufriedene Neukunden.
Da ist nichts aufgehippt, auch wenn die Kuh nicht aus Argentinien stammt. Das hat man auch gar nicht nötig. Deutsche Küche, ich wiederhole mich gerne!
Ein Wort zu den Preisen: das war ja dann die nächste Überraschung. Preiswert im reinsten Sinne des Wortes. Da war halt wirklich alles seinen Preis auch wert!
Wenn man mit dem Parkplatz noch so ein Glück hat, wie wir beim ersten Besuch, ist das volle 5 Sterne wert. Es könnte aber durchaus auch problematisch sein, sein Gefährt in der Nähe abstellen zu können, da die Lage in einem reinen Wohngebiet eher für kleine Fußwanderungen sorgen könnte.
Nochmal ein Fazit? Wir sehen uns vielleicht mal, wenn ihr auch hinkommt.