Seit Sommer 2001 gibt es das internationale Bildhauersymposium "Steine ohne Grenezen für Frieden und Menschlichkeit". Das von den Berliner Bildhauern Rudolf J. Kaltenbach und Silvia Christine Fohrer organisierte und durchgeführte Symposium beschäftigt sich mit der künstlerischen Arbeit verschiedenster Künstler.
Die Künstler haben damals zu der Realisierung einer Idee des deutschen Künstlers Otto Freundlich, einem deutschen Maler und Bildhauer, der als Jude denunziert und 1943 in im deutschen... weiterlesen Vernichtungslager KZ Sobibor ermordet wurde, beigetragen, der von Skulpturen gesäumten Straße des Friedens von Paris bis Moskau. Seit Anfang 2012 ist das Symposium das offizielles Mitglied der Europäischen Straße des Friedens.
Von über 100 Künstlern aus über 30 Ländern wurden bis jetzt insgesamt etwa 120 Skulpturen geschaffen, ein Teil davon nur temporär.
Das Kunstobjekt, dessen einen Bestandteil ich hier beschreibe wurde in Gedenken an
Wilhelm Lehmbruck unter dem Titel „Rad der Steinwelten“
von den deutschen Rudolf J. Kaltenbach & Achim Borsdorf als
Metall und Steinsegmente der Kontinente geschaffen.
Auf einem Sockel aus Beton liegt eine schwarze (wahrscheinlich) Kunststeinplatte. Auf ihr wurde eine großes rostiges Stahlrad stehend befestigt. 4 angeschweißte Doppel-T-Profile „verhindern“ das Wegrollen. Das Rad erinnert mich von der Grundform an eine blecherne Zwirnrolle für Nähmaschinen mit einer stählernen Achse in der Mitte. Die innere Rolle ist mit Löchern versehen, die von der gelochten Rolle links und rechts (vorn hinten / oben unter, je nach Sichtweise) ausgehenden Seitenringe sind verschiedenst versteift.
So, dass war´s dann auch schon. Das Gebilde weiter zu beschreiben ist mir irgendwie lästig und spaßbefreiend, schaut euch doch lieber die Bilder an.
Die kommen, wenn der neue Platz angelegt ist und ich über den Läppi darauf zugreifen kann.
Das "Rad der Steinwelten" befindet sich ca. 300 Meter hinter der Nr. 92 der Wiltbergstraße an dem rechts (nördlich) abzweigenden Waldweg (ohne Namen) und vor der nach links (südlich) abzweigenden Hobrechtsfelder Chaussee.
Die angegebene Adresse im Hobrechtswald vom Bucher Forst stimmt also nur annähernd, die richtigen Koordinaten / Geodaten lauten 52°38'33.2"N, 13°29'04.2"E und der Plus-Code lautet JFVM 2Q Berlin. Also, ich hoffe, es macht sich jemand auf, das Ding zu suchen und findet es auch....
An ihm fahren täglich tausende Pendler vorbei, möglicherweise ohne es zu bemerken und erst recht nicht es zu erkennen. Das ist keine Schande, mir ging es auch so, ich habe allerdings bei der zweiten Vorbeifahrt gestoppt und fotografiert, dieses rostige Rad am Straßenrand hatte meine Neugierde geweckt… Wie sollte ich auch ahnen, dass das Kunst ist (oder kann das weg?).
Ich kann mit dem Titel und der gesamten Skulptur nicht wirklich etwas anfangen, stelle mich da mit der Interpretation nicht so toll an. Ich fand auch im Internet keine brauchbaren Informationen darüber. Vielleicht gibt es ja User, die mehr wissen und mehr damit anfangen können. Für die stelle ich das mal hier rein.
Über Vorschläge und Ideen würde ich mich freuen.[verkleinern]