Hier, rund um Reinoldi- und Marienkirche haben wir mit gleich 5 Standorten neben dem Hansaplatz wohl das eigentliche Zentrum des Dortmunder Weihnachtsmarktes. Die Stände sind bei den Ausstellern heiß begehrt, weil gleich mehrere Einkaufsstraßen an diesem Ort zusammentreffen, und Wechsel der Anbieter gibt es kaum einmal.
In Süd-Nord-Richtung ist da zunächst die Kleppingstraße (Standort 4 mit 60 Ständen), die im Norden auf den WIlly-Brandt-Platz (Standort 5, 12 Stände) mündet. Selbst mir als... weiterlesen Dortmunder fällt der Übergang zwischen beiden nur auf, wenn ich das Schild mit dem Namenszug sehe. Zwischen Marien- und Reinoldikirche geht es dann zum sogenannten Reinoldi-Kirchplatz (Standort 3, immerhin mit 53 Ständen).
Auf der anderen Seite der Reinoldikirche haben wir schließlich noch die beiden ineinander übergehenden Standorte Reinoldi-Nordseite (Standort 6, 17 Stände) und Platz von Leeds (Standort 7, nur 4 Stände)
In dem gesamten Bereich ist wegen der mit immer ausgefeilteren Methoden arbeitenden Taschendiebe höchste Aufmerksamkeit geboten. Das ist nicht immer einfach, denn man hat bei dem riesigen Angebot viel zu bestaunen, Duft und Geschmack von Glühwein umnebeln gnädig, und man ist in ständigem Körperkontakt zu wildfremden Menschen jeden Geschlechts und Alters.
Obwohl der Platz von Leeds der kleinste aller Standorte ist, sorgt das Ponyreiten, welches dort stattfindet, immer wieder für heftige Auseinandersetzungen zwischen Tierschützern und solchen, die behaupten Tierfreunde zu sein. Da ist auf der Reinoldi-Nordseite der Truck-Stop, eine Kinder-Achterbahn, schon ein anderes Kaliber, viele interessieren sich hier auch für das traditionelle Kerzenhaus oder die Backstube.
Sogenannte Heimat-Souvenirs oder aber Honig oder Holzspielzeug sind für Touristen beliebte Mitbringsel, die man auf dem Willy-Brandt-Platz kaufen kann, auf dem auch für die Kleinen ein hübsches Karussel mit attraktiven Fahrzeugen aufhebaut wurde.
Dem entspricht dann auch das kleine Kettenkarussel am Reinoldi-Kirchplatz, gleich an der Marienkirche. An diesem Standort ist aber wohl für viele Kinder und Erwachsene der Märchenwald Hauptanziehungspunkt. Auf engstem Raum werden Figuren aus bekannten Märchen ausgestellt, und wirklich angenehme Stimmen tragen die dazugehörigen Märchen vor, bleibt man vor einer Figurengruppe stehen. Die eher abgeklärten Besucher belagern aber eher den Grillschinkenstand oder stürzen sich auf andere süße oder herzhafte Köstlichkeiten, die hier angeboten werden.
Von den Ständen auf der Kleppingstraße interessieren mich am meisten die, an denen unsere europäischen Nachbarn (Frankreich, Italien, Polen) landestypische Nahrungsmittel wie Käse, Wurst oder Backwaren anbieten. Hier findet man aber auch viel Kunsthandwerk und natürlich Dekoratives für Haus und Garten.
Auf der Webseite (s. Link) kann man sich übrigens ausführlichst informieren.[verkleinern]