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Sicherlich war ich nicht die einzige, die traurig gewesen bin, als für fast ein Jahr der spee'sche Park geschlossen werden musste. Jedes mal, wenn ich auf die Idee gekommen war, ein Blick rein werfen zu wollen, ging das leider nicht. Das lag daran, dass eine dicke Kette, mit einem noch größerem Vorhängeschloss davor angebracht wurde und außer dem Gitterzaun, der den Blick ins Innere über lange Zeit verwehrt hatte, keinen Weg gab, sich selbst ein Bild von den Gegebenheiten vor Ort machen zu... weiterlesen können.
Wenn man die ältesten Bewohner der Hauptstadt nach dem Chaos, den die Zicke 'Ela' hinterlassen hatte, gefragt hatte, ob sie sich an ein vergleichbares Wetterereignis gefragt hatte, konnte sich keiner an so was entsinnen!spielt der baumbe
Der besagte Sturm, der am 9. Juni 2014 tobte, hat, nicht nur an dieser Stelle eine heftige Spur der Verwüstung gelassen, die Aufbauarbeiten haben dementsprechend sich lange hingezogen. Mancherorts blieb nur Kleinholz überig, das neuen Zwecken zugeführt wurde.
In alten Parks wie diesem, auch wenn er ziemlich klein ausfällt, spielt der Baumbestand eine besondere Rolle. Zu lesen, dass 20 gefällt wurden, 41, über deren Verbleib nichts weiter erwähnt wird, waren sehr stark geschädigt. Eine gute Nachricht gibt es dennoch: dank des professionellen Eingriffs des Grünflächenamtes, konnten 73 Bäume gerettet werden!
Folgt mir nun nach, auf einen Spaziegang der besonderen Art: wenn man am Stadtmuseum entlang läuft, der besagte Frau von Spee errichten ließ, der dementsprechend auch an der Stelle erwähnt wird, deutet nicht darauf hin, welches Kleinod sich am Ende der kleinen Gasse befindet.
Den Rundgang möchte ich an der Pforte beginnen, denn dort ist eine Gedenktafel zu finden, die an die letzte Kursfürstin, die dauerhaft in Düsseldorf gelebt hatte (jedenfalls, solange ihr Mann Jan Wellen gelebt hatte)-Anna Maria Luisa de Medici. Mein Gedicht über die beiden findet man unter: https://www.golocal.de/duesseldorf/freizeitanlagen/anna-maria-luisa-de-medici-denkmal-YUCX9/. Falls nicht längst geschehen, die Hintergründe dort nachlesen!
Wenn man Gehbehindert oder gar auf einen Rolli angewiesen ist, kommt man nur bedingt herein, denn einige Stufen davor sind die einige Möglichkeit zum Park zu gelangen. Drinnen ist es nicht besser für diese Gruppen, weil es kaum gepflasterte Wege dort gibt.
Was haben eigentlich eine barocke Sonnenuhr, ein namhafter „Liebhaber“ einer Adeligen, eine sozial engagierte Kunstförderin oder eine Pietà zusammen? Für gewöhnlich kaum etwas, doch hier handelt es sich um Kunstwerke, die ich in diesem begrenztem Bereich bereits beschrieben habe!
Hier für die Interessierten als Link:
https://www.golocal.de/duesseldorf/freizeitanlagen/barocke-sonnenuhr-YUP4U/
https://www.golocal.de/duesseldorf/freizeitanlagen/lassalle-portraitkopf-YUKFO/
https://www.golocal.de/duesseldorf/freizeitanlagen/mutter-ey-YUP4S/
https://www.golocal.de/duesseldorf/freizeitanlagen/speescher-park-pieta-von-bernhard-sopher-YUK6z/
Betrachtet man einen Park, so ist er immer im geschichtlichen Kontext zu sehen. Bevor es aber so weit war im 19. Jahrhundert, hat man sich am äußersten Ende der Einstigen Stadt befunden. Noch heute ist im Hinteren Bereich ersichtlich, dass es der Verteidiegung gedient hatte.
Es ist ein kleiner Überbleibsel der Zitadelle, die ihre Funktion längst 1806 eingebüßt hatte. Der Gartenbaudirektor Maximilan Weye ist auch als Gestalter zu nennen (mehr über ihn unter: https://www.golocal.de/duesseldorf/freizeitanlagen/maximilian-weyhe-denkmal-YUIP1/), denn er ließ das besonders beliebte Rosengärtchen anlegen, das von vielen als die eigentliche Bezeichnung wahrgenommen wird.
Es war wesentlich mehr geplant, doch nur die Gräben sind sind nur noch (in Teilen) erkennbar. Dieser liegt aber außerhalb der hier erwähnten Mauern, seitlich vom Stadtmuseum.
Ein Ort, wie der Spee'sche Park es ist, bildet eine Brücke zwischen alt und neu. Es ist eine grüne Oase mitten in der hektischen Altstadt, die theoretisch von den Menschen der umliegenden Firmen eigentlich belagert werden könnte, doch davon habe ich nichts mitbekommen. Meistens hat sich in der Zeit, als ich dort verweilt habe, keiner „Verirrt“.
Fotos sagen mehr als tausend Worte, so möchte ich euch drauf verweisen, denn sie zeigen grob einem, was dort zu sehen ist... trotz das nicht alles meinem Geschmack entspricht!
Wenn man hier sein sollte, sucht dieses versteckte Juwel auf, denn es ist eine Welt, auf die man sich „einlassen“ soll, weil es erst erobert werden soll, wie ich es gemacht habe! Es zählt zu meinen Favoriten, trotz der erwähnten Nachteile...[verkleinern]
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