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Bewertungen (109 von 627)

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  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 4 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Berlin ist feuerwehrmäßig gut ausgestattet. Eine so große Stadt hat natürlich eine Berufsfeuerwehr. Dazu gibt es etliche freiwillige Feuerwehren, teilweise mit eigenem Ausrückbezirk. Die Zentrale befindet sich in Mitte. Die Wachen sind über die ganze Stadt verteilt. Einzelheiten finden sich auf der Website.

    Die Feuerwehrleute arbeiten hochprofessionell. Sie sind meist innerhalb weniger Minuten vor Ort. Dann gilt es, Brände zu bekämpfen, Menschenleben zu retten oder Gefahren zu beseitigen.

    Während der „Eiszeit“ im Dezember 2010 und auch im gerade vergangenen Winter habe ich sie oft dabei gesehen, wie sie Eiszapfen von Dächern abschlugen. Diese Einsätze werden den Hausbesitzern in Rechnung gestellt – diese könnten schließlich selbst für Abhilfe sorgen.

    Einmal wurde ein Herzinfarktpatient aus einem Restaurant abtransportiert. Wir saßen in einem anderen Bereich des Lokals. Wenn wir nicht zufällig in die Richtung zum Fenster geschaut hätten, wäre der Rettungseinsatz von uns gar nicht bemerkt worden. Sie kamen mit einem Rollstuhl rein, verständigten sich per Handzeichen, kein Mucks war zu hören. Der Patient wurde in den Rollstuhl gehoben, hinausgeschoben – und das war‘s. Keine Aufregung, gar nichts.

    Vor einigen Jahren wurde eine Nachbarin von uns ins Krankenhaus gebracht. Wir wurden aufmerksam, weil wir unbekannte Geräusche und Verständigung per Funkgerät vor der Tür hörten. Die Männer waren heilfroh, als wir ihnen verkündeten, wir hätten einen Schlüssel zur Wohnung (den die Nachbarin uns mal gegeben hatte). Aber warum kamen sie mit so großem Bahnhof? Nicht nur ein Krankenwagen, sondern noch ein Gerätewagen und etliche Feuerwehrmänner. Auf unsere Frage hieß es, ‚Wir wussten nicht, was uns erwartet. Wir hatten einen Notruf, eine hilflose Person in einer Wohnung. Wir hätten vielleicht aus dem vierten Stock über Drehleiter jemanden retten müssen‘.

    Bei einem Einsatz mussten sie sich beeilen: auf einer Hauptstraße war ein mit Gips beladener LKW verunglückt. Der Gips verteilte sich auf der Straße – und es fing an zu regnen. Sie mussten schnell sein, um den Gips schleunigst einzusammeln. Zum Glück war die nächstgelegene Wache gleich um die Ecke.

    Ärgerlich sind erfundene Notrufe. In einer Großstadt wird sich das wohl nicht vermeiden lassen – es gibt immer gelangweilte Menschen, die nichts zu tun haben.

    Auch abseits spektakulärer Großeinsätze wie dem Dachbrand in der Berliner Philharmonie habe ich großen Respekt vor der Arbeit der Wehrleute. Es ist ein beruhigendes Gefühl, die Hilfe in der Nähe zu wissen. Hoffen wir, dass es so bleibt und nicht wieder am falschen Ende gespart wird.

    geschrieben für:

    Brandschutz / Feuerwehr in Berlin

    Neu hinzugefügte Fotos
    71.

    spreesurfer Das kann ich so nicht sagen, denn es gibt so wenige RTWs, dass zur Rettung immer öfter der Löschwagen kommen muss, obwohl es gar nicht brennt!!! Bei der Feuerwehr brennt es doch an allen Ecken und Enden!!! Da muss der Senat mal Geld in die Hand nehmen!!!


  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 6 Bewertungen


    Auf der Rückfahrt aus dem Urlaub planten wir eine Zwischenübernachtung. Unsere Wahl fiel auf Naumburg. Das lag auf halbem Weg nach Berlin; außerdem konnten wir uns den Dom mit den berühmten Stifterfiguren einmal ansehen.

    Der Dom ist heutzutage evangelisch. Der größte Teil stammt aus der ersten Hälfe des 13. Jahrhunderts. Die ausführliche Geschichte des Doms ist u.a. auf Wikipedia nachzulesen. Weitere Einzelheiten gibt es auf der Website.

    Wir nahmen an einer Führung durch den Dom teil. Dabei macht es viel aus, wer die Gruppe führt. Wir hatten Glück. Unsere Führerin erzählte mit einer schier unglaublichen Begeisterung die Geschichte des Doms. Sie wies auf viele Einzelheiten hin, die uns ohne Erklärung nicht aufgefallen wären.

    So erfuhren wir beispielsweise, dass der Klerus auf dem Lettner die Messe auf Lateinisch zelebrierte, während die Gottesdienst-Besucher von unten zuschauen mussten. Sie fanden das gar nicht lustig: sie verstanden nichts und waren ausgeschlossen. Es gab also schon vor Jahrhunderten Proteste gegen den Klerus.

    Der Höhepunkt kam natürlich erst zum Schluss: die vier berühmten Stifterfiguren, die uns ausführlich erklärt wurden. Uta dürfte allgemein bekannt sein; man findet sie in jedem zweiten Kreuzworträtsel. Dazu ihr Mann Ekkehard sowie Hermann und Reglindis.
    Anschließend war etwas Zeit, sich im Dom umzusehen.

    Einen Besuch im Naumburger Dom können wir nur empfehlen.

    geschrieben für:

    Kultur / Freizeitanlagen in Naumburg an der Saale

    Neu hinzugefügte Fotos
    72.

    eknarf49 Liebe Konniebritz, danke für den schönen Bericht. Uta findet man nicht nur im Kreuzworträtsel, sondern auch auf meiner absoluten Favoritenliste.


  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 5 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Foto vor Ort

    Nachdem ich etliche Berichte über diesen Italiener gelesen habe, wollte ich ihn auch einmal ausprobieren.

    Als wir kamen, wurden wir ausgesprochen freundlich von diversen Familienmitgliedern begrüßt. Wir gingen davon angetan hinein und suchten uns einen Platz im Wintergarten. Die Trattoria ist nicht besonders groß, aber schön eingerichtet.

    Die Gerichte kann man sich aus der Speisekarte oder von den Tafeln, die an der Wand hängen, aussuchen. Wir nahmen zwei der Tafelgerichte. Linguine und Gnocchi, jeweils mit Tomatensoße und Filetspitzen, die Linguine zusätzlich mit Spargel. Die Tomatensoße war hausgemacht; es befanden sich ausreichend Filetspitzen darin. Geschmeckt hat alles hervorragend.
    Als Nachtisch bestellte ich mir Tirami Su, das richtig lecker war.

    Die Preise für die Hauptgerichte sind vielleicht etwas teurer als bei den Durchschnittsitalienern. Dafür sind die Getränkepreise eher knapp kalkuliert. Insgesamt haben wir nicht mehr bezahlt als anderswo – und das Essen war wirklich gut.

    Die Atmosphäre war freundlich und familiär. Man freut sich über die Gäste und bedient sie äußerst zuvorkommend.

    Inzwischen waren wir öfters zu Gast. Die diversen Gerichte, ob Pasta oder Fleischgerichte (Pizza haben wir noch nicht probiert), waren immer sehr gut.

    Wir können einen Besuch in dieser Trattoria empfehlen.

    geschrieben für:

    Italienische Restaurants in Berlin

    Neu hinzugefügte Fotos
    73.

    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    Puppenmama Herzlichen Glückwunsch zum betagten, aber tollen Bericht und zum grünen Daumen.


  4. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Der 67 m hohe Turm der Mittenwalder St.-Moritz-Kirche ist von weither zu sehen. Man kann ihn besteigen und hat dann einen herrlichen Blick über Mittenwalde und die Umgebung. Er wurde 1877/78 erbaut und ersetzte den bis dahin 38 m hohen Turm.

    In der Kirchengemeinde wirkte Paul Gerhardt von 1651 - 1657. Im Jahr 2007 fand in der Kirche eine Ausstellung über Leben und Wirken Paul Gerhards statt. Im Garten vor der Kirche steht ein Paul-Gerhardt-Denkmal.

    Interessant sind im Innenraum der Kirche der Altar und das Ratsherren- und Innungsgestühl im Umgangschor. Dort ist u.a. der "Schweinehund" zu sehen. Bei jedem Besuch schauen wir ihn an.

    Die Kirche ist von Ostern bis Anfang Oktober an den Wochenenden von 10.00 h bis 16.00 h für Besucher geöffnet.

    Der Kirchturm kann bestiegen werden. Von dort hat man einen herrlichen Blick über die Stadt und die Umgebung.

    Einzelheiten zur Kirche gibt es auf der Website.

    geschrieben für:

    Religiöse Gemeinschaften / evangelische Kirche in Mittenwalde in der Mark

    Neu hinzugefügte Fotos
    74.

    spreesurfer Schließe mich Dir an, denn ich war kürzlich selber in Mittenwalde!!! :) Ein echter Geheimtipp der Ort!!!


  5. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 4 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Der Optikpark Rathenow ist der Nachfolger der Landesgartenschau 2006. Damals hatten wir die Landesgartenschau besucht. Nun waren wir gespannt, was daraus geworden ist.

    Wir waren überrascht, dass vieles erhalten geblieben ist. Sogar die Floßfahrten, die zur Landesgartenschau angeboten wurden, gibt es noch. Auch wenn sie bis heute kostenlos sind – die Fährleute freuen sich über Trinkgeld. Unser Fährmann wies uns während der Fahrt auf viele interessante Dinge hin, die am Ufer zu sehen waren.

    Wir ließen uns mit dem Floß ans Ende des Geländes bringen und sind von dort zurück gelaufen. Eine Mitarbeiterin des Parks sprach uns an, ob sie uns ein paar Tipps für den Parkbesuch geben solle. Eine neue Attraktion lernten wir dadurch kennen – ein Brachymedial-Fernrohr, das seit Dezember 2008 im Park steht. Es wurde von einem Ingenieur privat von 1949 – 1953 gebaut und stand in seinem Garten. Der Stadt Rathenow gelang es, das Fernrohr nach seinem Tod unter Denkmalschutz zu stellen. Nun hat es seine neue Heimat im Optikpark gefunden. Zu bestimmten Terminen kann man einen Blick durch das Fernrohr werfen.

    Wie es der Name vermuten lässt, ist der Park auf Optik ausgerichtet. Die Blumenbeete der „bunten Gartenstrahlen“ z.B. sind nach Farben sortiert. Sogar die im Park befindlichen Liegestühle sind entsprechend farblich gestaltet.

    Des Weiteren gibt es eine begehbare Weltzeituhr, einen Rhododendronhain und vieles mehr. Drei Cafés laden zur Rast zwischendurch ein. An bestimmten Tagen gibt es Veranstaltungen. Näheres dazu s. Website.

    Auch wenn es nicht mehr ganz so viele Blumen gibt wie zur Landesgartenschau, ist der Park sehenswert. Uns fielen die zahlreichen, engagierten Mitarbeiter des Parks auf. Wer eine Frage hat, findet immer einen Ansprechpartner.

    Der Eintritt beträgt EUR 2,-- für Erwachsene; ermäßigt EUR 1,--.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Rathenow

    Neu hinzugefügte Fotos
    75.

    FalkdS Der Eintrittspreis ist erfreulicherweise gleich geblieben. :)


  6. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    15. von 74 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Obwohl ziemlich weit entfernt von zu Hause, fahre ich immer wieder gern zu diesem Park. Die verschiedenen Gartenanlagen sind traumhaft schön. Ein Besuch lohnt sich besonders von Frühjahr - Herbst. Unbedingt eine Kamera mitnehmen, um die vielen Eindrücke festzuhalten!

    Wer gern Tee trinkt, ist im chinesischen Garten mit seinem Teehaus richtig. Es gibt eine unglaubliche Auswahl verschiedener schwarzer, grüner, gelber, weißer Tees. Im Sommer kann man vor der Tür sitzen, am Wasser, mit Blick über die Gartenanlage.

    Der orientalische Garten scheint aus einem Märchen zu stammen. Viele Mosaike und Ornamente, in der Mitte der Anlage ein Wasserspiel. Die Geschichten aus 1001er Nacht werden hier lebendig.

    Der balinesische Garten befindet sich in einem Gewächshaus. In seinem Inneren gedeihen viele Orchideenarten in feuchter, warmer Luft. Am Eingang gibt es einen “Brillentrockner”. Das ist ein elektrischer Händetrockner, mit dem die Brillengläser “warmgepustet” werden, damit sie nicht beschlagen. Genial einfach, aber wirksam.

    Der japanische Garten ist nichts für mich. Mühsam über Steine kraxeln fällt mir schwer. Und das Wachpersonal am Eingang passt höllisch auf, dass niemand verkehrt herum reingeht. Das ist schade, denn der Garten ist eine gelungene Anlage.

    Gleich nebenan findet man den koreanischen Garten, der nicht ganz so mühsam zu erklimmen ist. Hier passt auch niemand auf, in welche Richtung die Besucher gehen.

    Einer der neueren Gärten ist der italienische Renaissancegarten, der sich nah am Eingang Blumberger Damm befindet. Als ich in dem Garten stand, war ich in Gedanken in einem italienischen Palast…

    Inzwischen ist ein christlicher Garten hinzugekommen, mit sehr vielen Buchstaben ringsum.

    Es gibt weitere interessante Anlagen wie z.B. ein Labyrinth/Irrgarten, einen Rhododendronhain und einen Staudengarten. Also: hinfahren und alles ansehen.

    Diverse Gastronomie lädt zum Verweilen ein. Überall gibt es Bänke und andere Sitzgelegenheiten für die Rast zwischendurch.

    Einen Besuch des Parks können wir empfehlen.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Kultur in Berlin

    Neu hinzugefügte Fotos
    76.

    DeeBeck Vielen Dank für den klasse Bericht und die Empfehlung! Der Erholungspark wird sicherlich einer meiner Ziele bei der nächsten Berlin Tour werden :-)
    Ausgeblendete 6 Kommentare anzeigen
    konniebritz Freut mich, wenn Dir mein Bericht gefällt und Du beim nächsten Berlin-Besuch hinfährst.
    Ein golocal Nutzer Die Überwachung im Japanischen Garten hat seinen Sinn da die Weg oft sehr eng sind. Damit hier nicht jemand zu Schaden kommt oder es Stress gibt wird eben etwas auf Ordnung geachtete.Ich finde es Ok.Wenn die Menschen nicht von alleine die Worte Eingang und Ausgang beachten können (wollen) ist es eher traurig das man dafür Personal abstellen muss.
    Im Supermarkt geht doch auch keiner durch die Kasse herein ? Warum also hier?
    konniebritz @Zorromieter: ich würde gern zum Haus im japanischen Garten gehen, das sich nahe des Ausgangs befindet. Nicht mal dorthin lässt das Personal die Besucher gehen.
    Für den steilen, engen Weg durch den Garten ist es durchaus sinnvoll, dass die Besucher nur in einer Richtung entlanggehen.
    Ein golocal Nutzer Ein klasse Bericht! Da lohnt schon ein Besuch. Es muss dort herrlich sein!
    Verspäteter Daumenglückwunsch, Deine Führung ist sehr schön!
    konniebritz @Felixel: vielen Dank. Ich werde den Bericht demnächst überarbeiten, weil über die Jahre weitere Gärten dazugekommen sind. Die "Gärten der Welt" werden eben immer weiterentwickelt.


  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    3. von 6 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Als wir den 80. Geburtstag meiner Mutter planten, deren Ehrentag wir in Dresden verbrachten, wollten wir auch das historische grüne Gewölbe besuchen. Da uns inzwischen bekannt war, dass man Karten für ein bestimmtes Zeitfenster benötigt, schauten wir im Internet nach. Wir konnten die Karten online buchen. Der Tag stand fest, so entschieden wir uns für eine bestimmte Zeit. Die Zeitfenster haben ein Limit von 15 Minuten. Bezahlt wurde per Kreditkarte. Dafür bekamen wir per Email eine PDF-Datei mit den drei Karten zugeschickt, die wir uns ausdrucken konnten (wann kann man endlich Geld online abheben – unter Zusendung einer PDF-Datei mit den Geldscheinen zum Ausdrucken :-)).

    Vor Ort mussten wir alles wegschließen – unsere Jacken, Taschen, Handys, Fotoapparate – Fotografieren ist dort nicht gestattet. Dann ging es durch eine Schleuse, durch die man allein oder zu zweit gehen kann. Für kurze Zeit waren wir eingeschlossen – dann öffnete sich sich die Tür zum unglaublich prachtvollen Reich der Wettiner.

    Im Gegensatz zum neuen grünen Gewölbe werden hier nicht nur die Exponate gezeigt, sondern die Räume des Gewölbes, das sich im Erdgeschoss des Schlosses befindet, wurden nach historischem Vorbild wieder restauriert. Die vielen Schätze sind wie früher in den Räumen verteilt, höchstens durch Glasscheiben von den Besuchern getrennt. Die restaurierten Räume sind selbst ein Teil des Gesamtkunstwerkes.

    Das historische grüne Gewölbe wurde von August dem Starken geschaffen, um einen Teil seines Reichtums ausgewählten Besuchern präsentieren zu können. Wir heutigen Besucher standen ebenfalls staunend in den Räumen. Überall Gold, Silber, Bernstein, Elfenbein, kostbare Uhren (ich liebe Uhren und musste meine Hände still halten)... Die ganze Ausstellung ist absolut sehenswert.

    Wir wurden mit Audioguides ausgestattet und erfuhren so vieles Interessante zu den Räumen und den Exponaten. Das Personal haben wir dezent und zurückhaltend erlebt. Natürlich wurden die Kostbarkeiten scharf bewacht, wir empfanden es nicht als störend.
    77.



  8. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 4 Bewertungen


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    Die Zinnowitzer Seebrücke ist ein Schiffsanleger mit einer Attraktion am Ende der Brücke: einer Tauchgondel. Wir beobachteten fasziniert, wie die Tauchgondel langsam und gemächlich unter Wasser verschwand. Später tauchte sie wieder auf :-)

    Bei einem weiteren Usedom-Urlaub unternahmen wir einen Tauchgang mit der Tauchgondel. In der Hauptsaison wurden die Tauchgänge jeweils zur Dreiviertelstunde (also 12.45 h, 13.45 h usw.) angeboten. Wir hatten Glück: wir kamen um 13.30 h am Ende der Seebücke an und waren Nummer 21 und 22 für den nächsten Tauchgang. 24 Plätze hat die Gondel.

    Pünktlich um 13.45 h tauchten wir ab. Ein Mitarbeiter erzählte uns wissenswertes über die Tauchgondel selbst und die Ostsee. Die Gondel tauche mit einer Geschwindigkeit von etwa 1,5m pro Minute, also ganz langsam. Wir saßen neben einem Fenster und beobachteten fasziniert, wie wir allmählich im Wasser verschwanden. Der Herr informierte uns, dass im Sommer keine allzu gute Sicht herrsche, da es sehr viel Plankton gebe und außerdem die Ostsee an dieser Stelle nicht sehr salzhaltig sei. An den Stellen der Ostsee und generell Meeren mit größerem Salzgehalt sei die Sicht besser. Die Sichtweite betrug ca. 70 – 80 cm. Wir sahen viel grünes Wasser, ab und zu kam eine Qualle vorbei.

    Nach einiger Zeit wurden Jalousien vor die Fenster gezogen und ein 3D-Unterwasser-Film gezeigt, der – angeblich – in der westlichen Ostsee gedreht wurde. Auf jeden Fall war es sehenswert, dass die Fische direkt auf uns zuschwammen. Die 3D-Brillen wurden beim Einsteigen verteilt und später wieder eingesammelt.

    Nach dem Ende des Films konnten wir das Auftauchen durch die Fenster beobachten. Ich meine, es ging deutlich schneller als das Abtauchen. Nach etwa 40 Minuten war ein hochinteressanter Tauchgang vorbei. Es waren zwar nur ein paar Quallen zu sehen, aber trotzdem.

    Die Tauchgondel ist eine Touristenattraktion und hat ihren Preis. Pro Erwachsenem werden acht Euro verlangt. Für dieses Abenteuer habe ich sie gern bezahlt.

    geschrieben für:

    Tauchsport / Vereine in Ostseebad Zinnowitz

    Neu hinzugefügte Fotos
    78.

    Ausgeblendete 10 Kommentare anzeigen
    Blattlaus Ich hätte ja ein bischen Angst da abzutauchen, weiß nicht ob ich es mir zutrauen würde.
    konniebritz Niemand braucht Angst zu haben: bei den Sicherheitshinweisen hieß es, wenn etwas unter Wasser geschehen sollte, kämen wir alle trockenen Fußes an Land. Das Dach der Tauchgondel bleibt immer außerhalb des Wassers. Aus der Gondel führt eine Leiter nach oben.
    Konzentrat Interessanter Bericht, bin soeben durch die Fotos drauf gestoßen.
    So ein Tauchgerät gibt es auch in Grömitz, das sollte ich mir in diesem Jahr mal näher ansehen.
    Glückwunsch zum grünen Taucherdaumen.
    Siri "... aber ich bekomme meine Tochter da nicht rein..."
    letzten sommer konnte ich enkeline (4) geradenoch ausreden, da rein zu müssen (war leider keine zeit für -.( )
    ;-)


  9. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 7 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Bei unserem Halle-Besuch stand das Händel-Haus auf dem Programmzettel. Einige seiner Werke wie die Wassermusik oder die Feuerwerksmusik sind uns gut bekannt. Was lag also näher, als uns Händels Geburtshaus anzuschauen, heutzutage ein Museum.

    Georg Friedrich Händel wurde 1685 geboren, im Zeitalter des Barock. Sein Geburtshaus ist bis heute erhalten. Trotzdem es einige hundert Jahre auf dem Buckel hat, ist es innen modern eingerichtet. Gezeigt werden die Ausstellung „Händel – der Europäer“, momentan die Sonderausstellung „Händel als Staatskomponist?“ sowie ein Musikinstrumentenmuseum.

    Nachdem wir pro Person vier Euro Eintritt bezahlt hatten, kraxelten wir die uralten Treppen hinauf in das 2. OG. Dort mussten wir uns entscheiden – nach links zur Musikinstrumentenausstellung oder nach rechts zur Händel-Ausstellung. Ich war schon halb nach links gegangen, also bewunderten wir zuerst viele alte, gut erhaltene Musikinstrumente. Eine Orgel ist im 1. OG aufgebaut. Im 2. OG kann man von oben in die Orgel hineinschauen und sich den Aufbau angucken.

    Auf der anderen Seite des 2. OG gab es die Ausstellung zu Händels Leben. Händel hat viele Jahre in England gelebt. Nicht nur die Schautafeln der Ausstellungen waren auf Deutsch und auf Englisch, sondern einige Ausstellungsstücke mit englischen Bildunterschriften versehen, da sie von dort stammten. Lustig fand ich ein Bild, auf dem Händel um Mitternacht von seiner Familie auf dem Dachboden aufgespürt wurde, an einem Piano sitzend. Man hatte vermutet, in dem Haus spuke es. Das kleine Gespenst war ganz real :-)

    Im 1. OG sind weitere Musikinstrumente ausgestellt. An einem Tasteninstrument kann man die verschiedenen Klänge der Musikinstrumente, z.B. eines Klaviers, einer Orgel etc. per Knopfdruck vorspielen lassen. Zu Händels Leben gibt es hier einen Rundgang. Nachdem wir durch verschiedene Räume gelaufen waren, kamen wir zum Schluss in ein kleines Theater. Auf Knopfdruck konnte man sich auf der Bühne Werke von Händel anschauen, mit Erläuterungen des Meisters selbst.

    Zurück im Erdgeschoß, erstand ich ein Buch zu den Ausstellungen im Händel-Haus mit vielen interessanten Einzelheiten. Daneben gibt es den üblichen Souvenir-Schnickschnack zu kaufen.

    Wer sich für Musik interessiert, dem können wir einen Besuch des Händel-Hauses nur empfehlen. Es gibt Audioguides in verschiedenen Sprachen. Man ist ebenso weltmännisch wie es Händel zu Lebzeiten war :-)

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Veranstaltungsräume in Halle an der Saale

    Neu hinzugefügte Fotos
    79.

    Dienstleistungstester100 Ich selbst war noch nie dort gewesen. Ich kenne seine erstklassigen Werke: Feuerwerksmusik, Wassermusik und schönstes Kirchenwerk: Der Messias. Händel war ein grossartiger Komponist, wenn es um Barocke Musik geht neben Bach.


  10. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    10. von 34 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Bei unserem Aufenthalt in Halle an der Saale bestand ich auf einem Besuch der Halloren-Schokoladenfabrik. Verschiedenste Sorten Halloren-Kugeln und andere leckere Dinge finden sich ab und an in den Berliner Discountern. Jetzt wollte ich vor Ort mal schauen.

    Von unserem Hotel aus waren es nur wenige Stationen mit der Straßenbahn zu fahren. Es hieß zwar, 5 Minuten Fußweg von der Haltestelle aus, tatsächlich befindet sich die Fabrik schräg über die Straße, vielleicht 200 m entfernt.

    Wir betraten das Reich durch den Fabrikverkauf. Dieser kam zuletzt an die Reihe. Zuerst ging es in das Museum. Vier Euro Eintritt pro Person fand ich zuerst ganz schön heftig. Während des Rundgangs stellte ich fest, dass dafür eine Menge geboten wurde, der Preis angemessen war.

    Im 2. OG begann der Rundgang durch das Museum. Chronologisch aufgeführt begann die Ausstellung mit den Ursprüngen der Kakaoherstellung und der Einführung der Schokolade in Europa. Dazu gab es ein nachgebautes Urwaldbild zu bewundern. Natürlich hatte auch der Sonnenkönig, Ludwig XIV, für mich der Inbegriff des barocken Luxus, seine Finger im Spiel.

    Im 19. Jahrhundert begründete die Familie David die heutige Fabrik. Damals gab es ein riesiges Café mit 1.400 Plätzen. Wenn ich die alten Fotos sehe, trauere ich diesen Massenveranstaltungen manchmal nach. Nach dem 2. Weltkrieg wurden die heute bekannten Halloren-Kugeln erfunden, Anfang der 1950er Jahre. Die klassische Sorte ist halb mit Sahne, halb mit Kakao gefüllt. Es gibt viele weitere Varianten; öfters werden neue Sorten herausgebracht.

    Wir erfuhren einiges über die Geschichte der Stadt Halle (Saale). Auch der bekannte Sohn der Stadt, Georg Friedrich Händel, wurde erwähnt. Das war für unseren zweiten Besuchstag in Halle hilfreich.

    Die gerade laufende Produktion konnte beobachtet werden. Hier herrschte absolutes Fotografier- und Filmverbot. Es gab eine lange Reihe von Fenstern, durch die man in die Produktionshalle schauen konnte. Die Mitarbeiter waren fleißig am Werkeln.

    Danach kamen wir in ein kleines Kino. In einer Endlosschleife lief ein Film, in dem über die Produktion der Halloren-Kugeln und die Anstrengungen der Nachwendezeiten berichtet wurden. Inzwischen ist die Firma an die Börse gegangen.

    Am Ende des Rundgangs gab es ein Schokoladenzimmer zu bewundern. Ein ganzes Zimmer aus Schokolade, lecker…

    Zurück im 1. OG, statteten wir dem dort ansässigen Halloren-Café einen Besuch ab. Wir ließen uns Torte und Kaffee schmecken, zu zivilen Preisen. Als Leckerli zum Kaffee gab es – was wohl – eine Halloren-Kugel.

    Zu guter Letzt der Rundgang durch den Fabrikverkauf. Hier gibt es wirklich alles, was in der Fabrik produziert wird. Halloren-Kugeln in allen Variationen, dazu viele andere leckere Dinge wie Schokoladetafeln, Kirschen in Schokolade… Wie überall, so muss man auch hier auf Haltbarkeitsdaten etc. achten.
    Als ich mit meinem gut gefüllten Einkaufskorb zur Kasse kam, war ich über den niedrigen Gesamtpreis für die Köstlichkeiten erstaunt.

    Jedem Halle-Besucher sei ein Besuch der Halloren-Fabrik empfohlen.

    geschrieben für:

    Süßwaren / Fabrikverkauf in Halle an der Saale

    Neu hinzugefügte Fotos
    80.

    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    Tikae Stimmt . Das neueste was raus kam war die "Eine für alle", die sogenannte Volkspraline. Saulecker :)))
    Tikae Jau Schroeder. Bevor die aus dem Förmchen gestampft wurde, hat die Firma deutschlandweit geforscht, was in welcher Geschmacksrichtung und Intensität in den Bundesländern konsumiert wird an Süssigkeiten. Und dann besagte Praline erfunden ,um allen Ländern Halloren nah zu bringen. Und ich finde sie gelungen.
    Mondisso Vielsagende und recht ausführliche Bewertung, konniebritz. Daumen hoch!