Quietschbuntes Lokal im Stil der 60-er, in den USA Diner genannt. Nach langem Leerstand nun ein echter Hingucker !

Von morgens bis spätabends werden hier amerikanische Speisen und Getränke zu angemessenen Preisen serviert. Zur Auswahl stehen Rührei, Bagel, Toast und Pancakes, Salate, Hot Dogs, Burger und Pommes sowie diverse Milkshakes, Softdrinks und Bier.

Wir sitzen überaus bequem auf den dick gepolsterten Bänken und trällern fröhlich die Hits aus der Jukebox mit.
Die Bedienung ist schnell und freundlich und erfüllt unsere Wünsche sofort und mit einem strahlenden Lächeln im Gesicht.

Mit dem Essen und den Getränken sind wir ziemlich zufrieden; nur die Pancakes erfüllen uns nicht mit Wonne…
Dennoch kommen wir bestimmt gerne mal wieder.

Burgerschmiede mitten auf dem Kiez, in der man bis spät in die Nacht hervorragend essen kann. Das Interieur besticht durch schlichte Nicht-Eleganz: es besteht komplett aus einfachem Holz und wurde zum Teil sogar aus alten Türen gefertigt.

Die (türkischen) Herren hinter dem Tresen fertigen jede Bestellung frisch, daher muss mit etwas Wartezeit gerechnet werden. Die Burger rangieren preislich zwischen 4,50 und 7 Euro - wählt man das Ganze als Menü, zahlt man 3 Euro mehr und erhält eine Portion Pommes, Sauce und ein alkoholfreies Getränk dazu.

Selbstbedienung ist angesagt: man nennt nach der Bezahlung (s)einen Namen und wird zum Abholen aufgerufen.
Serviert wird auf Edelstahl-Tellern; das rustikal wirkende Besteck liegt angenehm schwer in der Hand.

Bisher waren wir mit der Qualität der Speisen immer sehr zufrieden und werden beim nächsten Kiez-Besuch gerne wieder hier auflaufen.

Bombastisch !

Nach einem langen Tag im schönen Bremerhaven ging’s später des Abends gen Unterkunft, als Freund S. verlauten ließ, er brauche noch einen bis drei Absacker. Der Zufall führte uns vor diese Lokalität, die uns sofort durch regenbogenfarbene Beleuchtung lockte. Mutig traten wir ein, erblickten eine afrikanisch geprägte Einrichtung mit gemütlichem Ambiente, wurden sehr nett von einem älteren Herrn begrüßt und durften eine kuschlige Sitzecke in Beschlag nehmen.

In der bestens sortierten Karte, die neben diversen Drinks auch afrikanische Snacks enthielt, wurden wir schnell fündig, und dann vergingen nur wenige Minuten, bis die Getränke vor uns standen. Unsere Cocktails mundeten hervorragend und waren angenehm - da nicht so überbordend - mit frischem Obst dekoriert.

Die Lautstärke war gerade richtig: wir konnten uns noch bequem unterhalten, und der funkige Soul, der da so sanft in unsere Gehörgänge drang, stimmte uns so fröhlich, dass wir eifrig mitsangen und -wippten.

Eine schöne, stolze Dame erschien auf der Bildfläche: Lady Tee - bunt gekleidet und mit einem Dauerlächeln auf das Prächtigste geschmückt. Sie begrüßte uns strahlend auf Englisch und bemerkte sofort, das Windlicht auf unserem Tisch sei viel zu ausladend. Fix ersetzte sie es durch ein kleineres Exemplar und stellte auch gleich noch eine Schüssel mit Nüssen daneben… Oh ja, wir fühlten uns pudelwohl und orderten gerne eine weitere Runde kleine und große Drinks, die von der beeindruckenden Lady pronto serviert wurden. Gut eingeschenkt, das gefällt !

Ein paar Minuten später stand sie erneut mit vier randvollen Gläsern an unserem Tisch: „Unser Schnaps: Roots, selbst gemacht, geht auf’s Haus.“ Wie entzückend ! Meine drei Begleiter leerten ihre Gläser in einem Schluck, ich nippte zögerlich… wow, total bitter… für mich viel zu bitter… argl ! Die geniale Lady Tee brachte mir fürsorglich ein großes Glas Wasser; S. nahm sich meines verschmähten Getränks unmittelbar und ganz selbstlos an ;-)

Kurz vor unserem Aufbruch besuchten wir noch die Waschräume (völlig OK) und hoppelten einen Moment lang unbeschwert-fröhlich auf der kleinen Tanzfläche herum.

Die Zeche bezahlte ich am Tresen bei der tollen Lady; wir hatten uns zu viert für 28 € ganz vortrefflich und völlig ausreichend angetrunken.

Fazit: Was für ein rundum gelungenes Lokal. Ein Hoch auf die bezaubernde Lady Tee und ihren absolut herausragenden Geschmack, was Musik, Interieur, Kleidung und Kundenservice angeht !

Tolle Location

Sehr zentral am Anfang der Reeperbahn gelegen befindet sich dieser sehr gelungene Laden. Im Angebot junge Mode und witzige Accessoires, ergänzt durch ausschließlich vegane Köstlichkeiten (Kuchen, Pommes und Kaffeespezialitäten), hausgemachte Limonaden (spannende Sorten wie Orange-Ingwer-Rosmarin, Erdbeer und Chocolat-Brownie, der halbe Liter für 4 €) und eine erkleckliche Sammlung strammer Drinks.

Überaus freundlich zeigen sich die Servicekräfte, dazu agieren sie schnell und umsichtig.
Gemütlich sitzt es sich im etwas düsteren Erdgeschoß oder auf der Dachterrasse mit Blick auf die tanzenden Türme.
Die blitzsauberen Waschräume befinden sich im Keller und sind unbedingt einen Besuch wert... ;-)

Wir kosten vom Kuchen (Zitronen-Kuchen und Snickerstorte...beides ein Gedicht!); das Angebot wechselt täglich je nach Laune des Kochs. Ab 18 Uhr gibt es Pommes-Spezialitäten, z.B. Flying Dutchman (Süßkartoffel-Fritten mit Frühlingszwiebeln und Erdnüssen, dazu Aioli und Erdnusssauce für 6,90 €) oder Delphi Dynamite (Kartoffel-Fritten mit Schale mit veganem Gyros, Kraut und Tsaziki für 7,50 €).
Serviert wird in Schalen aus kompostierbarem Naturmaterial (Rinde? Blattwerk? Auf jeden Fall cool.), gegessen wird mit Holzgabeln.

In gemütliche Polster gelümmelt genießen wir die köstlichen Schlemmereien, während softer Reggae über unsere Köpfe hinweg wabert und Urlaubsfeeling verbreitet.

Alle sind wirklich rundum zufrieden, und so zahlen wir auch gerne die angemessene Zeche, aufgerundet durch ein üppiges Trinkgeld.

Fazit: Immer wieder!! Absolut klasse.

Ein unerwartetes Wunder

Teilhabe behinderter Menschen am Arbeitsleben und Eingliederung in das Arbeitsleben - so lautet das Konzept der Marli-Werkstätten. Menschen, die wegen der Schwere ihrer Behinderung auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt nicht vermittelbar sind, finden auf dem Marli-Hof die Möglichkeit, in den Bereichen Kerzenzieherei bzw. -gießerei, Töpferei, Gärtnerei, Hofladen und Hof-Café tätig zu werden.

Auf dem weitläufigen Gelände hinter den Werkstätten wird Gemüse und Obst in zertifizierter Bioland-Qualität erzeugt. Eine Besichtigung der Gartenflächen ist erlaubt, zieht mich sofort magisch an und präsentiert sich als absolut berauschend in Punkto Gestaltung und Vielfalt.

Verweilen auf Bänken, die malerischer nicht platziert werden konnten. Unter dem windschiefen, aber üppig tragenden Apfelbaum auf dem Weg den sanften Hang hinunter möchte ich sitzen und in die Ferne träumen… womöglich sogar Gedichte verfassen. Ein surreal wirkender, fast schmerzhaft schöner Ort !

Es treibt mich weiter in den großen Nutzgarten, in dem es nur so zu wimmeln scheint… Farben, Formen, Düfte, Geräusche - alles so üppig und durchdacht, gleichzeitig betörend natürlich. Ich stehe an diesem Sommermittag inmitten von blau blühenden Disteln, habe Freudentränen in den Augen und beobachte verzückt die unzähligen Hummeln, die sich in den beeindruckend großen Blüten zum Lunch versammelt haben… mrs.liona im Wunderland ! :D

Im Schatten vor den Gewächshäusern verbringen mehrere junge Mitarbeiter ihre Pause und unterhalten sich dabei lautstark-fröhlich - jung und wild und lebendig.

Eindrucksvoll die alten Bäume, die sanft im Wind rauschen und kühlen Schatten versprechen… in sengender Hitze schleppe ich mich den (nun erheblich steileren) Hang wieder hinauf Richtung Gebäudekomplex Werkstatt, wo ich erst einen sauberen Waschraum und anschließend den Hofladen besuche. Hier erwerbe ich ein Glas Honig (5,50) mit unaufdringlich gestaltetem Etikett - Produkt der hofeigenen Bienen, ihre Körbe hatte ich auf meinem Rundgang entdeckt.
Groß ist die Auswahl nicht - saisonal eben. Die angebotenen Waren sehen absolut frisch und höchst appetitlich aus, besonders der saftig-grüne, üppig-große Kopfsalat (1,80). Liebevoll verpackt soll er sich den langen, heißen Nachmittag in der Fahrradtasche knackig halten und uns später des Abends noch außergewöhnlich gut munden :D

Alle Menschen hier kommen mir offen und freundlich entgegen und wirken dabei absolut tiefenentspannt. Eile scheint ein Fremdwort zu sein - herrlich bereichernd in dieser sonst überall von Hektik und Stress getriebenen Zeit.
Der gesamte Komplex wirkt aufgeräumt, gut durchdacht und von fröhlichem Leben durchdrungen. Neugierig schaue ich noch schnell in den Vorraum der Töpferei mit schöner Ware, sogar drastisch reduziert, aber meine Aufnahmebereitschaft scheint ausgereizt... nichts geht mehr.

Also fix ins Café, wo bereits mr.lion und Freund R. auf mich warten. Mein offensichtliches Strahlen macht beide sofort derartig neugierig, dass sie unbedingt selbst schauen wollen - beim nächsten Besuch, jetzt ist Essen und Sprechen dran.

Fazit: Absolut wundervoll und höchst fantastisch. Unbedingt besuchen !

Verwunschenes Kleinod

Am Rande der Altstadt-Insel findet der Ortskundige diesen unscheinbaren kleinen Park, der seine Besucher durch einen ganz besonderes mystischen Charme und einen selten schönen Baumbestand besticht. Ich sag nur: Ginkgo !

Einst (1823) privater Garten der Villa Kuhlmann, ab 1891 vergrößerter und aufgehübschter Park der Villa Eschenburg, damals noch mit Nutzgarten und Obstbaumbestand.

1939 wechselten Park und Villa den Besitzer: das Deutsche Reich wurde neuer Eigentümer und stellte es dem Lübecker Polizeipräsidenten zur Verfügung, als standesgemäße Behausung.

In den von Hunger und Not geprägten Nachkriegsjahren bauten Anwohner hier Gemüse an und hielten ihr Vieh.
Ab 1950 wurde die Villa Eschenburg eine Musikschule, was sie bis heute ist.

Den Park öffnete man 1955 für Jedermann, er diente fortan als Schullehrgarten. Vor allem wegen seiner seltenen, kostbaren Rhododendren und anderer Edelpflanzen musste er ab Einbruch der Dunkelheit viele Jahre lang verschlossen werden.

Seit 1986 überlässt man auf Beschluss der Bürgerschaft den Park aus ökologischen Gründen sich selbst. Die 50er-Jahre Asphaltdecken wurden von den Wegen gestemmt, Ursprünglichkeit hielt wieder Einzug.

Und so kommt das Parkchen heute etwas wild daher - und genau das ist es, was mir so besonders gut an ihm gefällt. Lauschig sitzt es sich unter prächtigen Linden, wippenden Weiden, ausladenden Buchen und knorrig-majestätischen Eichen.

Besonders an warmen Tagen kann man es hier blendend aushalten. Diverse Bänke stehen zur gefälligen Nutzung bereit. An besonders bemerkenswerten Bäumen finden sich kleine Info-Täfelchen mit Details.

Parken kann man kosten- und problemlos in einer der umliegenden Wohnstraßen.
Und abgeschlossen werden die drei Eingänge heutzutage nicht mehr, so ist hier auch nachts ein anregender Aufenthalt möglich.

Fazit: Unscheinbar, aber wunderschön und sehr besuchenswert.

Auf allen Ebenen bemerkenswert

Nach diversen Besuchen kann ich diesen Optiker nur uneingeschränkt empfehlen. Bis auf marginale Ausnahmen wurde ich jedes Mal zuvorkommend, freundlich und kompetent beraten und betreut (zumindest von den weiblichen Servicekräften, mit einem der Herren war ich weniger zufrieden).

Immer wieder lockt dieser Laden mit attraktiven Angeboten, so erwarb ich z.B. kürzlich drei Einstärken-Brillen für günstige 222 Euro.

Trotz mehrerer Reklamationen blieben die netten Damen stets zugewandt und brachten mir aufrichtiges Verständnis entgegen. Eine Dame fragte sogar unaufgefordert nach meiner Zufriedenheit und riet mir dringend zur Nachbesserung, als ich diese nicht voll und ganz bestätigen konnte.

Ein Getränk wird immer angeboten (Wasser oder Kaffee), unaufdringliche Beratung auch. Wer sich in Ruhe umsehen möchte, wird vorerst nicht weiter begleitet, aber dennoch unauffällig beobachtet - bis Interesse signalisiert wird: dann eilt die Servicekraft herbei und gibt ihr Bestes.

Praktisch obendrein, weil barrierefrei, zentral gelegen und mit Parkmöglichkeiten (kostenpflichtig) in relativ kurzer Entfernung.

Fazit: Brille ? eyes + more !

Urig

Direkt neben dem Theater und in unmittelbarer Nähe zur Fußgängerzone findet man diese nette Location, die ihre Besucher von relativ früh bis spät in die Nacht neben diversen Getränken mit hausgemachtem Kuchen, kleinen Snacks und wechselnden warmen Gerichten verwöhnt.

Der Innenraum ist angenehm geräumig, dazu shabby-gemütlich gestaltet. Man sitzt auf Oma’s Cocktail-Sesseln und plüschigen Sofas, teils schon ziemlich in die Jahre gekommen und entsprechend nachgiebig…

Wir haben es uns heute draußen direkt neben einer üppigen Bambushecke auf alten Gartenstühlen gemütlich gemacht; auch um 22 Uhr ist es noch wunderbar warm, und die ansonsten so stark frequentierte Beckergrube kommt angenehm ruhig daher. Nur ein paar wild gewordene Motoristen nerven uns mit ihren aufjaulenden Maschinen.

Flott ist die Bedienung zur Stelle, grüßt freundlich und reicht uns übersichtliche Karten, aus denen wir schnell unsere Favoriten ausgewählt haben: Drinks sollen es sein, lecker und vor allem stark, dazu was Süßes.

Ebenso flott ist die Dame wieder da und serviert uns gelungene Cocktails und leckeren Schokokuchen zu angemessenen Preisen.
Wir sind absolut zufrieden.

Fazit: Der nächste Besuch ist sicher !

Klein & fein

Süßer Laden, etwas abseits des Innenstadttrubels, dafür mit Parkmöglichkeiten direkt vor der Tür (begehrt & gebührenpflichtig). Eine Stufe muss überwunden werden, dann steht man mitten in dem engen Lädchen voller herrlicher Kleinigkeiten für Jung und Alt.

Bunt und niedlich, witzig und entzückend, so die vielen Kinkerlitzchen, Gimmicks, Spiel- und Spaßsachen, individuellen Souvenirs und last not least schönen hausgestrickten Socken, in nahezu allen Größen erhältlich, kuschelig und maschinenwaschbar. Für alle Geldbeutel ist etwas dabei: von der Papiertröte über das Quietsche-Entchen bis zur prächtigen Spieluhr.

Mit seinem Rucksack muss man sehr vorsichtig sein, zu schnell reißt man sonst eines der vielen filigranen Gebaumsel - schlimmstenfalls gläsern - um, ab oder runter…

Die freundliche Bedienung hat die Ruhe weg, ist gerne zu einem heiteren Plausch bereit und lässt einen ganz entspannt stöbern, spielen und staunen.
Und wenn wir wieder mal ein kleines Wundertüten-Geschenk zusammenstellen, gehört ein Besuch dieser Location unbedingt dazu.

Fazit: Für alle großen Spielkinder optimal.