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  1. Elise-Aulinger-Brunnen

    Durchschnittsbewertung: von 5 Sternen

    2 Bewertungen

    Viktualienmarkt 1, 80331 München
    Bewerten 91.
    Neu hinzugefügte Fotos
    Userbewertung: 5 von 5 Sternen
    von 02 Check
    .. Elise Aulinger Brunnen

    Meine ursprüngliche Bewertung zu dem Brunnen ist zu kurz und schlicht fehlerhaft. Ein Anfängerfehler, den es zu beseitigen gilt. Hier das Update.


    Der Brunnen steht auf dem Viktualienmarkt. Diesen erreicht man mit öffentlichen Verkehrsmitteln wie Buslinie 52 und 62, Haltestelle Viktualienmarkt. Mit der Linie132 Haltestelle Marienplatz. Mit dem Auto? Da empfiehlt sich ein nahegelegenes Parkhaus. Mit dem Taxi kann man ganz nah heranfahren. Der nächstgelegene Taxistandplatz ist nur zirka 40 Meter entfernt.

    Früher war das Wasser oberirdisch:. .
    Heute gibt es unübersehbare Brunnen auf dem Viktualienmarkt. Historisch waren es sieben Bache, genauer gesagt Rinnsale die das Marktgelände durchzogen. Damals gab es den Fischerbach, der ins Münzbachl floß. Das Strohhammerbachl das in den Katzenbachfloß. Den Stadtgrabenbach der Roßschwemmbach, kreuzt. Alle diese Bäche sind schon lange unterirdisch verlaufend, da kanalisiert.

    Brunnen auf dem Markt: ..
    Beginnend mit 1953 wurden Gedenkbrunnen aufgestellt. Für Volkssänger wie Liesl Karlstadt, Karl Valentin, Weiß Ferdl. Später auch für die Komiker Ida Schumacher, Elise Aulinger und den Roider Jackl.

    Der Aulingerb-Brunnen: ..
    Dieser ist ein Trinkwasserbrunnen. Als 1977 die Wies'n war, genauer, am 23. Sept. 1977, hat ‘der 'Freundeskreis der Volkssänger und Volksschauspieler‘ drei Brunnen, mit dem Kommando, " Wasser Marsch" eröffnet. Die Kapelle der Straßenbahner spielte auf. Lied ..
    "mei Huat, der hot drei Löcher" (drei Löcher, nicht Ecken!). Die Einweihungsrede hielt der amtierende OB Georg Kronawitter.
    Die Brunnenfigur besteht aus Bronze. Gegossen wurde sie von Hans Mayr. Die Säule aber und das Becken gestalte Martin Feicht. Material .. der "Kirchheimer Muschelkalk". Aus ihm wurden sie heraus gehauen. Gesamtgestaltung .. Anton Rückel. Die Figur zeigt die Geehrte in sitzender Position, ein Buch in der Hand.

    Wo steht der Brunnen?
    er steht in der Nähe der Heilig-Geist-Kirche und Frauenstraße. Der Marktplatz hat Tradition. Seit 1870 gibt es hier feste Stände. Davor wurde täglich neu festgelegt wer, wo seine Waren anbieten darf. Der Mark bekam, im Lauf der Zeit, den Namen Viktualienmarkt. Warum? Nun es war ein reiner Markt für Lebensmittel. Lebensmittel .. lateinisch victus.

    Wer war die so Geehrte?
    Sie war eine Schauspielerin. Erste Auftritte mit 23 Jahren am Münchner Volkstheater.
    Spielte die Vroni, im Volksstück im Stück "der Meineidbauer", von Ludwig Anzengruber. In den Münchner Kammerspielen, klassische Rollen von Henrik Ibsen und Goethe. Im Rundfunk las sie, von Ludwig Thomas, " Die Heilige Nacht". Die Markfrau „Veronika Wurzl“ alias „Ratschkathl“, war ihre Idee und Erfindung. Unvergessen, da einmalig waren auch ihre Mundartvorträgen und die „Wurzl-Briefe“, veröffentlich im Münchner Sonntagsanzeiger.


    Mit meinen Gästen gehe ich gerne hierher auf den Viktualienmarkt. Gerne erkläre ich die Sehenswürdigkeit, was immer gefällt.
    Ja, auch dieser Marktbrunnen ist was besonders.

    Ein Besuch lohnt sich immer.


    Ausgeblendete 17 Kommentare anzeigen
    FalkdS Zum Glück hat 02 seine eigene Bewertung noch nicht wiederentdeckt, sonst würde er sich bestimmt kritisch hinterfragen und Vervollständigung erwarten / verlangen... ;-))))
    Dann müsste / könnte er ja auch etwas zu dem Brunnen schreiben.
    Er kann ja Bewertung, wenn er will…
    bearbeitet
    02 Check ..
    Wie ich sehe werden jetzt meine alten Bewertungen hervorgeholt.
    bearbeitet
    Ein golocal Nutzer was bildest Du dir ein, habe die Bewertung von Kulturbrauftragte gelesen und dann war da noch die Notiz von Dir
    02 Check ..
    Verstehe!
    DU hast eine andere Bewertung gelesen und unter meiner Bewertung kommentiert.
    bearbeitet
    02 Check ..
    Danke Falkds.

    Mein besondere Dank gebührt der Vergabestelle. Der grüne Daumen ist mir Ansporn und Morivation. Auch bin ich sehr froh, das ich meine Bewertung verbessern durfte / könnte.
    FalkdS Danke und Sorry 02 Check für das Vollmüllen deines Kommentarstranges.

    Ich hab Falchds Bescheid gesagt, er will es löschen.

    PS:
    Er findet übrigens den Fehler in der Schreibweise seines Usernamens lustig, er ist da nicht so dünnhäutig wie andere, hat er mir gesagt… ;-)
    bearbeitet
    FalkdS Jetzt nach der Korrektur von „Falchds“ auf „Flackds“ ist der Name noch falscherer… :D

    Wie mein Name richtig geschrieben wird steht gleich hier oben. Ich glaube, das kann man sogar kopieren…
    bearbeitet
    02 Check ..
    Nicht nötig. Habe mir als Strafe auferlegt 100 mal den Usernamen richtig zu schreiben und zu sprechen Falk der Sachse.
    02 Check ..
    Mittelpunkt stehen?
    Dann hätte ich ein Flagelatum und einen Bußgürtel verwendet.

    Nur um im .. .
    Woher willst DU das Wissen? Reine grundlose Spekulation. Wenn ich mit der Harley ausfahre, dann mit gleichgesinnten.

    Ich bin sozusagen der Wohltäter in der Nebelwand, den Spotscheinwerfer überlasse ich anderen!
    bearbeitet
    FalkdS FalkdS, der von sich glaubt, doch recht gut allgemeingebildet zu sein und deshalb logischerweise jeden Gott ablehnt, kann mit dem Wort Flagekatum nur nach Übersetzung etwas anfangen (kein Latinum!), ein Bußgurtel kommt bestimmt auch aus dieser Ecke und ist deshalb abgelehnt.

    Ja und dein Protzen mit Wissen und Besitz und Hobbys etc. kann aus meiner Sicht schon ohne jede Spekulationsgedanken als Sucht nach Im-Mittelpunkt-Stehen angesehen werden.
    bearbeitet
    Der Beitrag von 02 Check
    wurde unterdrückt, weil er gegen die golocal Nettiquette verstieß.

  2. Bundeszentrale für politische Bildung/bpb, Bonn

    Durchschnittsbewertung: von 5 Sternen

    1 Bewertung

    Adenauerallee 86, 53113 Bonn
    Bewerten 92.
    Neu hinzugefügte Fotos
    Userbewertung: 5 von 5 Sternen
    von Kulturbeauftragte
    Kann selbst nicht mal sagen, wann ich zum ersten Mal eins der Hefte zu den verschiedenen Themen der Geschichte bzw. den historischen / politischen Hintergründen durchgeblättert habe. Das liegt schon Jahrzehnte zurück, als Verwandten ein Exemplar (zur Begrüßung) mit den Rechten und Pflichten eines Bürgers erhalten haben. Vielleicht täuscht mich meine Erinnerung, dass es von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) stammt, dennoch ist das alles andere, als abwegig. Die Publikationen dieses „Anbieters“ legen kostenlos an zahlreichen Standorten aber auch, wenn man sich auf der hier verlinkten HP umschaut, kann man es dort erwerben / runter laden. Als ich mehrere unter ihnen in Museen entdeckt habe, konnte ich nicht anders, als sie mitzunehmen. Sie bieten sehr eine weite Bandbreite an! Wo soll ich da anfangen! In folgenden werde ich es jedenfalls versuchen, wie man es von mir kennt ;).

    Bpb bietet interessierten einige Möglichkeiten sich über Zusammenhänge zu informieren. Das heißt, dass sowohl aktuelle Beiträge über die Demokratie zu finden sind, als auch das Vergangene verständlich dargestellt. Egal, ob einzelne Epochen, Länder, Organisationen oder Biographien und Hintergründe zu politisch / gesellschaftlich relevanten Themen bilden den Kern des Sortiments. Darunter auch welche zu den Religionen (darunter die negativen Erscheinungen – zwischen den verschiedenen „Extremen“), Medien und allgemeine Veröffentlichungen zum Demokratieverständnis (Grundgesetz / Gewaltenteilung / Regierungsbildung, Frauenwahlrecht, EU, Demografischer Wandel, Klima, Gewerkschaften etc.).

    Es muss aber auch gesagt werden, dass (wie ich selbst herausgefunden habe) nicht alle der Titel kann man sich in gebundener Form zuschicken lassen. Da empfehlt es sich diese Online in Augenschein zu nehmen. Das ist auch als Download auf das jeweilige Gerät möglich. Bei der vorher erwähnten Option werden keine Versandkosten innerhalb Deutschlands erhoben. Bei größeren Mengen (was man aber eher bei Großabnehmern der Fall ist) kann man diese unter der jeweiligen Publikation am Ende der Seite unter „Informationen zur Bestellung“ finden. Je weiter man sich damit beschäftigt, wird man feststellen, dass einige der Erscheinungen des bpb für kleines Geld zu haben sind. Das ist vor allem bei bestimmten Reihen der Fall.

    Die bpb existiert seit 1952. Seit dieser Zeit wird im Sinne der demokratischen Meinungsbildung agiert. Mag sein, dass sich die jeweiligen Fragen geändert haben, es ist eine Möglichkeit sich mit diesen auseinander zu setzen. Die Hefte erscheinen vier Mal im Jahr. Seit dem Beginn sind dementsprechend mehrere Hundert zusammengekommen. Auch, wenn das was sie anbieten höchstens wenige Jahre alt sein dürfte, ist es insgesamt eine beachtliche Menge, die zusammenkommt!

    Daneben gibt es auch Beiträge zum runterladen, Apps und Filme (die zum Teil preislich im 3-stelligem Bereich liegen…). Ein Blick kann sich insgesamt als lohnend herausstellen. Als ich selbst eins dieser Hefte in den Händen gehalten habe, wollte ich schon wissen, ob bereits hier bei Gl jemand über diese ungewöhnliche Mittel der Demokratie, wie es auch auf der HP zu lesen ist, berichtet hat. Wie ich feststellen konnte, war es nicht mal die hier angelegte Adresse zu finden. Um so mehr wollte ich eine solche Darstellung, wie die vorliegende abgeben. In seiner historischen Kontinuität versteht sich bpb als ein Medium, das sich von Anfang an gegen die davor liegende Zeit und im besonderem das was die Diktatur(en) ausmacht. Die junge BRD hat sich in der „Verantwortung“ gefühlt, etwas dagegen zu unternehmen. Lt. Den Angaben auf ihrer Seite sind sie direkt dem Innenministerium unterstellt. Es gibt ein „Kontrollgremium“, das aus 12 Sachverständigen und 22 weiteren Bundestagsmitgliedern besteht, die alle 4 Jahre wechseln (können). Habe eine Meldung mitbekommen, in der es hieß, dass das besagte Ministerium die Mittel für kommendes Jahr (extrem) stark kürzen möchte. Ob das tatsächlich durchgeführt wird, sei abzuwarten.

    Ein Teil der Einnahmen wird durch Vorlesungen, Tagungen, Publikationen und Fortbildungen, für die man sich anmelden muss, erzielt. Daneben auch die vorher erwähnten Medien. Es wird kontrovers darüber diskutiert, welche Folgen es haben wird, wenn eine sehr hohe 8-Stellige Summe wegfällt. Kaum ist diese Meldung erschienen, wird von einigen diese Entscheidung als unangemessen verurteilt. Als Argument werden die sich mehrenden „Anzeichen“, die sich gegen die Demokratie richten, unabhängig aus welcher Richtung diese kamen. Es ist eine Arbeit, die aus meiner Sicht nur marginal bis gar nicht wahrnimmt, es sei denn, wenn man sich mit dem Thema (wie es bei mir der Fall ist) beschäftigt. An den Artikeln, die bei bpb erscheinen, sind verschiedene Personen beteiligt. Diese kann man in jeder Ausgabe nachsehen. Was bei mir mit einem Heft begann, kann auch der Bogen von diesem aus, weiter führen, durch das was ich hier zusammengetragen habe. Sicherlich ist es, nicht nur für mich, ein anderer Weg sich auf bestimmte Inhalte „einzulassen“ bzw. seine Kenntnisse (ich habe mich für historische Zusammenhänge interessiert) vertiefen bzw. erweitern möchte! Für mich gibt es nur eine gerechtfertigte Gesamtwertung: volle Zustimmung und Favoritenherz dazu!


    Ausgeblendete 7 Kommentare anzeigen
    konniebritz Sehr schön und ausführlich beschrieben.
    Ich werde gleich mal auf die Website gehen und schauen, was es dort so gibt.
    Glückwunsch zum grünen Daumen!
    Kulturbeauftragte Konni, wenn du mal das Museum "stille Helden" bei euch in Berlin besuchen solltest, dort gibt es eine umfangreiche Auswahl an den besagten Heften und sogar paar begleitende Bücher zum Thema. So war es jedenfalls als ich es besucht habe. Der Eintritt ist übrigens frei!
    Faktencheck+Fakt Lesenswertes gibt es auch bei "Demokratie braucht Inklusion" Berlin 10117, Mauerstraße 53.
    Ist manches sehr aufschlussreich und wissenswert.
    Auch brauchbar für die Probleme dieser Zeit.

  3. Oxfam Buchshop

    Durchschnittsbewertung: von 5 Sternen

    2 Bewertungen

    Töngesgasse 35, 60311 Frankfurt am Main
    Bewerten 93.
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    Userbewertung: 5 von 5 Sternen
    von Kersten_B
    Gut geführter Oxfam Laden in dem es Bücher ,CDs,LPs Karten und alles rund um Lesestoff gibt .Die Preise sind moderat und die Ehrenamtlich arbeiteten Mitarbeiter sind sehr freundlich und wissen gut Bescheid. Das Geschäft liegt schräg gegenüber der Liebfrauenkirche ,in der Tönedgasse .



  4. Bio-Vollkornbäckerei Brotinsel GmbH

    Durchschnittsbewertung: von 5 Sternen

    1 Bewertung

    Christian-Pommer-Straße 13, 38112 Braunschweig
    Bewerten 94.
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    Userbewertung: 4 von 5 Sternen
    von Kulturbeauftragte
    Sachen gibt’s, die für einen Außenstehenden weder Nachvollziehbar sind, als auch mitunter unglaubwürdig erscheinen können! Als ich einen solchen Hintergrund mehreren Personen erzählt habe, musste ich selbst darüber lachen, weil es um eine Bäckerei geht, in dessen Nähe ich mich noch nie befunden habe, geschweige denn in Braunschweig, sowie und einem Umkreis von ca. 150 km je gewesen wäre! Bei Bio- und Vollkornprodukten stände ebenfalls die Frage der Haltbarkeit und der Wirtschaftlichkeit es außerhalb eines kleinen Vertriebskreises überhaupt anzubieten. Aus eigenen Erfahrungen weiß ich, dass Menschen, die sich bewusst für solche Produkte entscheiden, einen großen Wert auf die Regionalität legen. Häufig ist diese Erwartungshaltung verbunden mit einer Qualität, die dem ganzen „gerecht“ wird! Bei mir hat es sich um Backwaren gehandelt, die ich mir von diesem Anbieter gekauft habe, dennoch ein wenig anders ;-).

    Um über dieses Unternehmen schreiben zu können, habe ich mich ein wenig auf dessen HP umgeschaut. Laut eigenen Angaben ist ihnen wichtig, um eine gleichbleibende Qualität offerieren zu können, dass bereits die Ausgangsstoffe den hohen Öko Standards entsprechen. Das bedeutet, dass sie auf kurze Lieferwege achten, als auch, dass die örtlichen Erzeuger von entsprechenden Verbänden zertifiziert werden und ebenfalls auf dessen „Einhaltung“ hin in regelmäßigen Abständen überprüft werden (können). So verwundert es nicht, dass das Korn bei dieser Bio Bäckerei vor Ort größtenteils vermahlen wird. Wenn ihnen selbst die Transparenz so wichtig erscheint, dass sie (vermute außerhalb von Corona) nach einer vorherigen Terminabsprache eine Besichtigung, unter der hier angegebener Adresse, der Produktionsanlage möglich ist!

    Was mich ebenfalls sehr überrascht hatte, dass meine Annahme, die ich anfangs geschrieben habe, was deren Backwaren anbelangt, besteht die Möglichkeit außerhalb der eigenen Filialen der „Brotinsel“ zu bekommen. Zum einen, wenn man auf der HP den Unterpunkt „Produkte“ aufruft, gibt es dort die Unterpunkte: Brot, Brötchen, Gebäck und Vegan. Wie bei vielen handwerklichen Bäckereien sind alle verwendeten Zutaten aufgelistet. Eine weitere Option ist dass man die Zusammensetzung untereinander vergleichen kann. Was den Onlineangebot aber von anderen Anbietern unterscheidet, dass man diese und einige weitere Produkte bei ihnen bestellen kann! Laut eigenen Angaben, werden diese erst nach dem Eingang des Kundenwunsches frisch zubereitet werden. Was mich davon dennoch abhält, jedenfalls aus meiner Sicht, sind der (irgendwie) „angemessene“ Preis aber auch ob sich (bei deutschlandweitem) beim (ggf. langem) Transport deren Konsistenz, Frische etc. nachteilig auf diese Backwaren auswirkt?! Mir ist es lieber ein ortsansässigen Handwerksbäcker zu unterstützen, als sich auf solche (wie mein Partner es bezeichnet) sich auf „Experimente“ einzulassen… Jeder entscheidet über das eigene Konsumverhalten selbst, sodass ich diese Möglichkeit nicht unerwähnt lassen möchte! Wenn eine solche Option angeboten wird, gibt es anscheinend genügend „Abnehmer“, die sich dafür begeistern. Schließlich auch in einer solchen Sparte bestimmt die Nachfrage das Angebot! Vielleicht habe ich mit dieser Anregung andere ggf. bewogen es selbst auszuprobieren ;-)! Man kann ja bekanntlich nie wissen, ob das von jemandem hier (mutig ;-) ) umgesetzt wird…

    Nun stellt sich die Frage, wie ich selbst auf die Bio Bäckerei Brotinsel gekommen bin. Es war eine Anregung meiner Mama, dass wir überhaupt ein Reformhaus betreten und beide unabhängig von einander etwas dort eingekauft haben. Sie hat mir auf dem Weg dorthin erzählt, dass seit geraumer Zeit ein bestimmtes Lebensmittel aus den div. Drogerie- und Supermärkten „verschwunden“ ist?! Mehr an der passenden Stelle. Bei einem Rundgang durch das kleine Lädchen sind mir unterschiedliche Produkte aufgefallen, die ich mir gerne aus der Nähe anschauen wollte. Unter ihnen gab es sogar eins, das vom besagten Hersteller stammte: die abgepackten „Crossini“. Auch sie hatten einen „stolzen“ Preis… im Verkauf von 3,75 / 100 g (auf der HP werden sie deutlich günstiger angeboten)! Meine Neugierde und Lust jene mit „Pesto-Käse“ zu probieren, war stärker, als der „Schock“ über den geforderten Preis! Da ich aber nicht wusste,ob mir diese Kombi schmecken würde, habe ich (leider) nur eine Tüte davon geholt. Laut den Angaben die ich auf der Rückseite entnommen habe, ist dieser Snack sogar für Menschen geeignet, die den sog. „Klebeeiweiß“ schlecht bis gar nicht vertagen: auf dieses wird hierbei verzichtet! Die beiden Backzutaten sind Dinkelvollkorn und Roggenmehl. Kann den Geschmack schlecht beschreiben: es erinnert ein wenig an Knäckebrot aber ich hatte den Eindruck gehabt, dass diese ein wenig fettiger wären als jene. Durch den Einsatz von bestimmten Kräutern in Verbindung mit Käse ist es ein unerwarteter Snack für mich gewesen. Meinem Partner hat es (erfahrungsgemäß) nicht so dolle zugesagt. Dennoch, wenn man sich die Zutenliste anschaut, wird man bemerken, dass es sich um eine Kalorienbombe handelt, bei 160g Packungsinhalt, die einer Hauptmahlzeit entspricht! Selbst fand ich die „Brotchips“ sehr lecker. Vielleicht habe ich bei nächsten Besuch des Reformhauses Glück, dass sie erhältlich sein werden :-)! Sie gibt es aber auch in den Geschmacksrichtung „Mediterran“ mit Tomatenmark oder mit Kürbis. Alle werden mit passenden Kräutern / Zutaten „verfeinert“, die jeweils ein wenig von einander abweichen. Auf der HP besteht die Möglichkeit eine Übersichtskarte sich anzuschauen, wo man diese und weitere Produkte von der Bio Bäckerei Brotinsel kaufen kann. Falls man sich sonst dafür interessieren sollte, kann auch der vorhin erwähnte Onlineshop eine gute Alternative sein. Alle weiteren Angaben bitte dort in Erfahrungen bringen, weil ich selbst keine Erfahrungswerte darüber verfüge.

    Mir passiert es selten, dass ich nach dem probieren von einem einzigen Produkt so begeistert bin! Nachdem ich diese Adresse angelegt habe, die auf der Verpackung der Brotchips gedruckt ist, konnte ich es nicht anders, als es zu meinen Favoriten hinzufügen! Ob es bei dem einen mal bleibt, wird sich ggf. in der Zukunft zeigen! Bei einer solchen tollen Entdeckung ist es für mich logisch, dass ich sie hier nicht nur vorstelle, sondern auch den anderen selbst zur Probe empfehle! Wie immer, am besten selbst testen :-)!

    Falls man etwas über das „Qualitätsversprechen“ und den Hintergrund der „Firmenphilosophie“ nachlesen möchte, weise ich auf diesen Link hin: https://brotinsel.com/tradition.html, den ich selbst erst nach einigen Klicks gefunden habe!


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  5. Landschaftsverband Rheinland Verwaltung

    Durchschnittsbewertung: von 5 Sternen

    1 Bewertung

    Kennedy-Ufer 2, 50679 Köln
    Bewerten 95.
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    Userbewertung: 4 von 5 Sternen
    von Kulturbeauftragte
    Kommunale Verbände können sehr unterschiedliche Aufgaben in sehr vielen Bereichen übernehmen. Das trifft auch auf den Landschaftsverband Rheinland (LVR). Auch, wenn sich „Verwaltung“ an sich sich gar nicht spannend anhört, werden von Köln aus einige Projekte unterstützt und gleichzeitig vorbereitet. Zu den Bereichen, die durch sie koordiniert werden, gehören unter anderem soziales Engagement bei der Betreuung körperlich benachteiligter Personen, Jugendarbeit, sowie das was für mich das Hauptthema ist, die Kultur. Wie man es sich denken kann, liegt es in der Tatsache begründet, dass ich bisher nur mit diesem in „Berührung“ gekommen bin.

    Ein Fernsehbetrag beim öffentlich-rechtlichem Lokalsender hat mich dazu veranlasst, mir meine Gedanken zu machen, welch unterschiedliche Teilbereiche unter einem solchen Dachverband man vorfinden kann. Um genau zu sein, wurde über ein mir vertrautes Thema dort gesprochen: Um- und Neugestaltung des Rathausvorplatzes in der Domstadt. Das an sich wäre nichts ungewöhnliches, denn das passiert (gefühlt „ständig“) mehr oder weniger regelmäßigen Abständen in (fast) jedem Ort. Worauf ich hinaus möchte, dass dabei ein Bogen zwischen der römischen Stadt Colonia Claudia Ara Agrippinensium des 4. Jahrhundert unserer Zeitrechnung, als es nach einem weiteren Erdbeben nicht wider aufgebaut wurde, bis zu den schrecklichen Taten im Mittelalter, die die „Andersgläubigen“ während eines Pogroms im Jahre 1349 größtenteils ermordet, den Viertel zerstört und die wenigen Überlebenden wurden vertrieben. Man könnte meinen, dass es ein sehr deprimierendes Bild abgibt, sich mit solchen Katastrophen zu beschäftigen. Weit gefehlt! In einer solch alten Stadt, wie Köln es ist, sind es solche Wendepunkte, die sprichwörtliche „Würze“ in die jahrhundertelange Geschichte einbringt. Worauf ich hinaus möchte: ohne die Ausgrabungen in den 1950-er Jahren, sowie erneut seit 2000 konnten ganze Viertel erforscht werden: zum einen jenes aus der Römerzeit, als auch das jüdische Ghetto aus dem Mittelalter. Vielleicht können sich einige noch daran erinnern, als eine gläserne Pyramide das rituellen Bad der zuletzt erwähnten Glaubensgruppe – Mikwe sowohl schützte, als auch den interessierten einen Blick ins Innere gewährte. Lange ist es her, denn als ein anderes Museum in diesen Bereich umgezogen ist, wurde es eben entfernt. Vor ca. 10 Jahren, als ich selbst diese Ausgrabungszone angeschaut habe, hieß es, dass voraussichtlich jetzt eine Neueröffnung dieses Kombimuseums möglich wäre… Falls ich euch neugierig gemacht habe, aus einer Besichtigung wird in den nächsten Jahren dennoch nichts! Diese ist für 2024 geplant. Es wäre nicht das erste mal, das ein solches Ziel nie rechtzeitig erreicht werden konnte… Erstmals abwarten, bis es danach eintritt! Erwähnenswert finde ich auch, dass in diesem (geplantem) Rahmen die Archäologie der vergangenen 2000 Jahre im Mittelpunkt steht, wie bisher das „Praetorium“ es tat. Folgt mir nun weiter zu den, die ich selbst besucht habe.

    Unter den zu den LVR gehörigen Museen kenne ich das im freien befindliche Archäologisches Park Xanten (APX). Auch, wenn man weiß, dass es sich um zeitgenössische Anlehnungen an die historischen Gegebenheiten während der Römerzeit am Niederrhein, als dieser noch unmittelbar vor den Toren von „Colonia Ulpia Traiana“ wie der Legionärslager und später eine Bürgerstadt mit einem eigenem Hafen geworden ist. Innerhalb des Freilichtmuseums gibt es ein weiteres „Römermuseum“ in dem man mehr über den geschichtlichen Kontext erfährt. Unter anderen, dass bei den 60 Hektar das APX umfasst, nur ca. 25 % davon erst erforscht sind! In den vergangen Jahren gab es einige (zum Teil spektakuläre) Grabungskampagnen, die wertvolle Erkenntnisse geliefert haben, über bestimmte Fragestellungen, die die Wissenschaftler auf diesem Weg herausfinden wollten. Unter denen war jenes Projekt das einen Nachbau eines Patrouillenbootes, das an der einstigen Limesgrenze eingesetzt worden ist. Durch die Reste, die gefunden wurden, war das überhaupt möglich gewesen! Übrigens: seit diesem Jahr gehört auch dieses Museum zum UNESCO WELTKULTURERBE niederrheinischer Limes dazu!
    Trotz der Tatsache, dass ich nicht mal sagen kann, wie oft ich den APX besucht habe, gibt es bisher keine eigene Darstellung von mir auf GL… Möchte dennoch mindestens bis zum Sommer 22 damit warten, weil es einen besonderen Grund gibt, hinzufahren! Das (für gewöhnlich) alle 2 Jahre stattfindende Spektakel Römerfest „Schwerter, Brot und Spiele". Aufgrund von Corona musste es erst verschoben, danach komplett abgesagt werden. Da ist die Vorfreude um so größer!

    Bei einigen anderen Museen des LVR scheint das Motte: „der Weg ist das Ziel“ im Vordergrund zu stehen! Bei zwei weiteren Freilichtmuseen gestaltet es sich besonders zäh: dem in Kommern und in Lindlar. Die Anbindung mit den Öffis ist (sagen wir mal) „unterdurchschnittlich“ (schlecht)! Hätte dieses Jahr die Gelegenheit dazu gehabt. Bei den beiden in der Eifel bestand auch noch das bekannte Problem mit dem Hochwasser, sodass ich völlig darauf verzichtet habe. Die Ziele stehen schon lange fest, doch wann sie realisiert werden, das steht auf einem anderen Blatt geschrieben!

    Sie befassen sich mit dem bäuerlichem Leben und allem was dazu gehört. Wenn selbst jemand, der eher selten solche Einrichtungen aufsucht mir gegenüber bereits vor Jahrzehnten darüber geschwärmt hatte, dann ist die Neugier bei mir mehr als geweckt. Bekanntlich: Was nicht ist, kann es nur noch werden :-)!

    Im Vergleich zum APX ist das Industriemuseum in Bergisch Gladbach mit seinem angrenzendem Areal recht überschaubar. Wie bei diesem steht eine detaillierte Darstellung noch aus. Muss aber erst einen Weg finden, wie ich den, leider durch einen Kartenfehler verursachter Defekt, beheben kann… Bei diesem Komplex handelt es sich um eine Papiermühle Dornbach. Es zeigt die Abläufe, die bei der manuellen Herstellung notwendig gewesen sind, bevor das ganze maschinell und automatisch im Laufe der Zeit geschehen ist. Man geht auch auf den gestiegenen Verbrauch ein, als auch was dazugehört. Ein wichtiger Aspekt, der im Fokus steht, ist auch der Mensch, wie sich die Herstellung des Papiers auf die Gesundheit, Bezahlung als auch den Wohnstandard ausgewirkt hatte. Solche historischen Arbeitsstätten bieten einem ein Spektrum an Wissenswerten, was ich bei einer solchen allgemeinen Darstellung nur punktuell benennen kann!

    Wer hätte denn gedacht, dass das heute so beschauliche Ratingen der Ausgangspunkt einer ganzen „Revolution“ sein könnte! Im wahrsten Sinne des Wortes! Die dortige Textilfabrik Cromford ist eins der Museen, die ich bereits vor sehr vielen Jahren vorgestellt habe, die zu meinen Favoriten gehören! Es ist eine ganz besondere Mischung aus der harten Wirklichkeit der Textilarbeiter, die den "Spion" immer reicher gemacht haben, denn damals gab es keinen, der irgendwas reguliert hätte, weder die Vergütung, noch die Arbeitszeiten, erst recht nicht die Arbeitsbedingungen. Dem Gegenüber kann man das Gegenteil sehen: luxuriöses Anwesen der Unternehmerfamilie Brügelmann. Es ist wirklich etwas besonderes, wenn man in der Nähe sein sollte, auf jeden Fall besuchen!

    Das gleich gilt für das LVR-LandesMuseum in Bonn, die sowohl erneut die Römer mit dem Mittelalter aber auch die Romantik mit der Urgeschichte! Immer wider spannend welche Themen für die Sonderausstellungen hinter diesen Mauern abgehalten werden: zuletzt standen die Knochen des Neandertalers im Mittelpunkt, dann waren die Mönche mit ihren „verrückten“ Ideen, die die Landwirtschaft und die Sicht auf die Welt geändert hatten. Als erstes habe ich vor über 15 Jahren etwas über die Skythen und ihre handwerklich hervorragenden Kunststücke erfahren. Bei einem Nomadenvolk sind Goldobjekte alles andere als selbstverständlich und vor allem in einer solchen Fülle!

    Erwähnenswert ist, dass jede der Abteilungen eine z.Z. Überlebensgroße Darstellung mehr oder weniger berühmter Rheinländer zeigt unter anderen Mercator, Albertus Magnus, Heinrich Heine, Marx und Engels oder Kaiserin Theophanu. Es wird jeweils Erläutert in welchem Kontext sie hier in der Ausstellung zum jeweiligen Thema stehen. Eine kleine Reise durch die Jahrhunderte mit wechselnden Statisten, die man auf das ganze Haus übertragen kann.

    Wie so häufig: die Industriegeschichte kann für eine Region, die der Ruhrpott (ja der bei LVR Dependance in Oberhausen dazugehört) einen großen Stellenwert besitzen. Bei der Anthonyhütte dort hatte sie genaugenommen ihr Beginn gehabt! Dennoch tue ich mich mit diesen Museum aus verschiedenen Gründen schwer, auf die ich dort erst eingehen werden. Es sei dennoch gesagt, dass man bei diesem reichlich Phantasie benötigt, wenn die multimedialen Darstellungen aufgrund von Corona nicht zur Verfügung stehen! Zudem aus gleichem Grund nur ein kleiner Bruchteil der Ausstellungsfläche überhaupt dem allgemeinen Publikum zugängig ist (die Räume sollen zu klein zu sein, die den „amtlichen Erdforderungen“ nicht entsprechen… Habe mich gefreut aber so…

    Das Industriemuseum am Bahnhof habe ich schon mal von innen gesehen aber das liegt zu lange zurück, das ich darüber hätte schreiben können. Es ist eine weitere Hütte, bei der als erstes auf „maschinelle Veredlung“ (durch abschöpfen von Schwebstoffen / Verunreinigungen) gesetzt wurde. Für mich ist der Besuch zudem mit negativen Erinnerungen verbunden (vor allem im welchem Kontext es geschehen ist), sodass ich lieber (vorerst) auf einen weiteren verzichtet habe! Jeder kann das für sich entscheiden!

    Auch, wenn Wesel und Solingen recht schnell von Düsseldorf aus erreicht werden können, habe ich die Zweigstellen dort noch nie besucht! Die Gedenkstätte / Abtei Brauweiler in Pulheim ist bis auf weiteres geschlossen. Im Sommer galt das auch für die von Überschwemmung betroffene Stadt Engelskirchen und wenn ich mich recht entsinne auch bei Euskirchen wäre es der Fall gewesen! Bei einer solchen Fülle, ist schon einiges zusammengekommen, was ich in dem Kontext vorgestellt habe! Erneut ist es sehr lang geworden! Zwischen Top bis (fast) Flop kann es sich sehr unterschiedlich darstellen. Geschmäcker sind (zum Glück) sehr individuell ausgeprägt, sodass jeder selbst entscheiden soll / kann, welche der dargestellten Adressen in Frage kommt! Insgesamt die Vielfalt sehr gut gefällt und auch, dass dort sehr spannende Ausstellungen zusammengestellt werden, passend zu den Themen, die das jeweilige Haus bietet, gehören die LVR Museen zu meinen Favoriten. Dass das kein weißer Fleck bleibt, wollte ich etwas dazu beitragen, dass das bekannter wird! Da mir noch einige „fehlen“, als auch gleichermaßen nicht alle den gewünschten Eindruck hinterlassen haben, möchte ich ein sehr solides – fast perfekt an der Stelle vergeben! Mir ist gleichzeitig klar, dass ggf. einigen das als zu „hart“ erscheinen könnte, was erneut zur „Diskussion“ stünde, auf die ich lieber verzichte und verweise auf den Spruch: jedem das seine…


    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    Kulturbeauftragte Feli, ich hatte eigentlich einen anderen Verband im Sinn, als ich eine Broschüre "ausgekramt" habe... so was vergleichbares gibt es auch in Westfalen... Kommt noch, erstmal "buddel" ich selbst weiter...
    Ein golocal Nutzer ich lese es gern. Ist ja viel "Bekanntes" dabei, nur manchmal doch etwas "reichhaltig". Aber bei einem guten Kaffee doch machbar ;-)
    Kulturbeauftragte Feli, heute geht es bei dem westfälischem Pendent "reichhaltig" weiter, wie ich hier versprochen habe ;)! bearbeitet

  6. Schlosscafe Oberschleißheim

    Durchschnittsbewertung: von 5 Sternen

    1 Bewertung

    Freisinger Str. 6, 85764 Oberschleißheim
    Bewerten 96.
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    Userbewertung: 4 von 5 Sternen
    von Kulturbeauftragte
    (Ober)Schleißheim bei München mit ihren Sehenswürdigkeiten ist auf alle Fälle eine Reise wert! Das sehen nicht nur wir, sondern ist auch die einhellige Meinung, die sich auf den verschiedenen Portalen widerspiegelt. Wenn man sich schon dorthin auf den Weg machen sollte, kann man vorweg, oder wie bei uns hinterher, einen Abstecher ins Schlosscafé (auf der anderen Straßenseite und nicht das in dessen Garten) machen. Von außen ist es eher unscheinbar aber bekanntlich kommt es auch auf die „inneren“ Werte an. Bereits nach einem einzigen Besuch dort bin ich ein Fan der süßen Spezialitäten dort! Meine heiße Schocki war ein Gedicht! Das „Markenzeichen“ ein Krönchen passt bestens zu der Qualität der Backwaren, die handgemacht in einer Glasvitrine präsentiert werden: egal ob es ein Stück Kuchen oder eine Torte sein dürfte, schon auf den ersten Blick hin konnte man sich kaum für eines von ihnen entscheiden! Nach dem Motto: wer hat die Wahl, der hat die Qual! Wie so häufig, nachdem man es geschafft hatte, wird es an den Tisch gebracht (kann sich aber inzwischen diesbezüglich etwas geändert haben).

    Das Café als solches, setzt sich aus mehreren mit einander durch Durchbrüche verbundenen Räume zusammen. Wir hatten dennoch die Befürchtung gehabt, dass aufgrund, dass es ziemlich voll an jenem Spätnachmittag im Winter gewesen ist, dass es nur bei der Augenscheinnahme bleiben wird. Zum Glück konnten wir recht bald an einem der Tische sitzen können, weil er gerade frei geworden ist. Es gibt dennoch zwei Besonderheiten, die bei uns für Verwunderung gesorgt haben: in dem Bereich, wo wir uns befanden, gab es einen Aufsteller (neben einem Kamin), der die im gleichem Gebäude befindlichem Kaminbauer verwies! Wie das miteinander verbunden ist, erschloss es sich uns nicht. Das haben wir aber auch nicht beim Personal nachgefragt. Eine Verschnaufpause war uns wichtiger als das ;-). Es soll aber auch „hartgesottene“ geben, die sich bei dem frischen Wetter draußen gesetzt haben, uns war das mollig-warme Innere dennoch lieber!

    Die andere ist mir schon eher bekannt: an den Wänden gab es zeitgenössische Bilder. Einige unter ihnen haben mir irgendwie gefallen. Theoretisch könnte ich mir (falls ausreichend Barmittel vorhanden wären) käuflich erwerben. Was mich ein wenig an den weiblichen Darstellungen „irritiert“ hatte, dass die ohne Gesicht gemalt worden sind… Wie lange so eine Vernissage dauert, konnte ich nicht ergründen. Mir waren die historischen Persönlichkeiten, an der Wand zur rechten Hand neben dem Eingang zum Gastraum lieber. Diese aber unverkäuflich, im Gegensatz zu den Leckereien ;-)!

    Wenn ich mich recht entsinne, gab es unterschiedliche Preise für die Kuchen und Torten. Uns sagte die mit den Heidelbeeren am liebsten! Preislich lag es bei 3,30 €, Das war leider an de Theke nicht ersichtlich. Bei dem Geschmack ein sehr günstiger Preis. Die heißen Getränke: Espresso und meine heiße Schoki haben jeweils 3 € gekostet. Diese hat diese Bezeichnung auch verdient! Kein Vergleich zu dem, was ich vorher geschrieben habe! Sie war schön sämig, leicht scharf, wie ich sie mir gewünscht habe und enthielt einen weiteren „Zusatz“, den ich aber für mich behalte ;-)!

    Die Bedienung ist sehr höflich aber (vermutlich aufgrund des Andrangs) ein wenig langsam. Die Toiletten sind leicht erreichbar und waren wunderbar sauber, auch wenn die Kabinen recht klein bemessen sind. Beim Schlosscafé fühlt man sich auf Anhieb wohl, sodass es bereits jetzt feststeht: sollten wir erneut (in nicht absehbarer Zeit) nach Schleißheim kommen, werden wir einen weiteren Besuch abstatten! Nun ist es kein weißer Fleck mehr! Kann ich bestens empfehlen, weil es schon nach dem einem mal zu unseren Favoriten zählt!


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  7. Alte Bibliothek - Literaturhaus

    Durchschnittsbewertung: von 5 Sternen

    1 Bewertung

    Schöne Aussicht 2, 60311 Frankfurt am Main
    Bewerten 97.
    Neu hinzugefügte Fotos
    Userbewertung: 5 von 5 Sternen
    von Kulturbeauftragte
    Gut Ding will weile haben oder was lange währt, wird erneut zu einer „Institution“. Hinter meinen kryptischen Worten verbirgt sich eine Kurzfassung der Geschichte, die ich an der Stelle zum Besten geben möchte. Auch, wenn hinter dem heutigen Literaturhaus ein Trägerverein steht, da ich nur das äußere von dem Gebäude kenne, habe ich bewusst einen eigenen Eintrag zu dieser Sehenswürdigkeit angelegt. Das imposante Äußere hat mich schon vor Jahren bei unserem ersten Besuch in Frankfurt bei einem abendlichem Spaziergang, als es angeleuchtet wurde, tief beeindruckt. Eigentlich wollte ich schon ein paar Tage später erneut bei Tage genauer betrachten. Dazu ist es aber damals nie gekommen. Erst, als wir auf der anderen Straßenseite übernachtet haben, habe ich morgens eine „Runde“ in der Gegend gemacht. Dabei habe ich diese und viele andere Entdeckungen gemacht. Der „Rest“ werde ich, wie gewohnt nach und nach vorstellen! Kehren wir aber an die Stelle, die nur wenige Meter vom Mainufer entfernt ist. Erneut bestätigt sich, wenn Steine reden könnten, welche „Geheimnisse“ könnten sie dabei verraten! Erst jetzt, als ich die Hintergrundinfos dazu gesucht habe, musste ich feststellen, dass nicht alles, was alt aussieht, es komplett sein muss! Dieses erinnerte mich an ein klassisches, antikes Tempel, mit dem Unterschied, dass von Beginn an, dem geschriebenem Wort solche „Ehre“ zuteil wurde.

    Das Mäzenatentum hat in dieser Stadt seit Jahrhunderten einen hohen Stellenwert. Wie ich in der Vergangenheit mehrmals erwähnt: noch als sie eine Reichsstadt gewesen ist, wurden (wie man es heute nennt) viele „Projekte“ nur durch finanzielle Unterstützung reicher Bewohner oder aber aufgrund von Stiftungen erst möglich gewesen. Das war ebenfalls hier der Fall gewesen. Doch bevor mit dem Bau einer neuen Bibliothek begonnen werden konnte, gab es etliche „Hürden“, die aus dem Weg geräumt werden mussten. Das habe ich ebenfalls mit dem Anfangssatz gemeint! Das sollte sich während seiner Geschichte sogar mehrmals wiederholen. Dazu aber etwas später mehr.

    Die ersten Pläne eine öffentliche Bibliothek einzurichten, entstand bereits 1788. Das war mehr als notwendig, denn auch, wenn es einige kleinere gab, waren sie für die Bedürfnisse, die damit verbunden wurden, nicht wirklich geeignet gewesen. Zudem waren sie als ein „Provisorium“ gedacht. Die Orte lagen zudem zu weit auseinander, sodass erkannt wurde, das die Notwendigkeit bestand, ein Neubau zu errichten. Die Jahre verstrichen und… erstmals passierte nichts! Erst als ein reicher „Erbe“ und Abgeordneter Senator Johann Karl Brönner 1802 die Zusage gegeben hatte, das Vorhaben mit seinem Vermögen zu unterstützen, schien es jedenfalls, dass sich etwas daran etwas ändern würde. Diese Zusage wurde zusätzlich testamentarisch verfügt. Das war nur ein „Zwischenstopp“, der aus verschiedenen weiterhin nicht realisiert werden konnte!

    1812 könnten die Bautätigkeiten losstarten, nachdem Brönner gestorben war. Es wurde erneut auf später vertagt. Zum einen, weil zu dem Zeitpunkt sich die Franzosen in der Region „breit“ gemacht haben, als auch, weil die ganze Situation einige der Verantwortlichen verunsichert hatte. Ein weiterer Grund war einfach die unsichere Lage, die als solche wahrgenommen wurde. Erst nach dem Wiener Kongress (1815) wurde (endlich) ein Beschluss vereinbart… Dennoch sollte es bis 1820 dauern, bis ein der erste Spatenstich erfolgen sollte. Bis es fertiggestellt der Allgemeinheit übergeben werden konnte, sollten weitere 5 Jahre vergehen! Die Entwürfe und die bauliche Verantwortung wurde dem Architekt und Stadtbaumeister Johann F. Christian Hess übertragen. Der klassizistische Bau sollte zugleich eine Unterbringung von der damals 50.000 Werke umfassenden Bestand sichern, als auch von außen her gesehen, als ein „architektonisches Glanzstück“ an der damaligen Mainpromendade dienen. Die Einschränkung des besagten Architekten sollte sich bald bewahrheiten: durch die Knausrigkeit der Stadt beim finanziellen Rahmen und den damit verbundenen Möglichkeiten, war es von der Gesamtfläche her, war es von Anfang an viel zu klein bemessen gewesen! Dem ging ein sehr langer Streit mit den „Sponsoren“, die Aufgrund der besagten Differenzen sich dann komplett (somit auch finanziell) zurückgezogen hatten.

    Bereits wenige Jahre später wurden in der heutigen Obermainanlage weitere Nebengebäude errichtet werden müssen, weil sich der Bestand mehr als verdreifacht hatte! Nach der Reichsgründung (1871) sollte diese Bibliothek die nach Hamburg die zweitgrößte überhaupt auf dem Gebiet sein! Bis zum 1. WK (1914) sollten weitere Bauabschnitte folgen, die eine passende Unterbringung gewährleisten sollten!

    Als ich für diese Bewertung Recherchen angestellt habe, schien es mir, dass es den Bauverantwortlichen an „Entscheidungswille“ sehr mangelt :-/ Wie die meisten Bauten der Stadt wurde auch die alte Bibliothek 1943-44 mehrmals von Bomben sehr schwer getroffen. Aufgrund dessen ist das besagte Gebäude fast vollständig zu einem „Opfer“ der Flammen geworden. Das was diese „übrig“ gelassen haben, blieb Jahrzehnte lang eine sehr traurige Ruine! Diese wurde „sich selbst“ überlassen, weil ein passendes „Nutzungskonzept“ fehlte und die Ratsherren sich nicht einigen konnten, was damit überhaupt geschehen sollte! Hier zeigt sich (erneut), dass es mutige Unterstützer braucht, um es „vorzeigbar“ zu machen.


    Bis in die 1980-er Jahre gab es höchstens „Sicherungsmaßnahmen“! Genau genommen, blieb nur das was man in der Frontalansicht auf meinen Fotos sehen kann: der Haupteingang mit dem Giebel und den Säulen davor. Das wenige ist, wenn man diesen Hintergrund kennt, aber um so spannender wenn man es sich aus der Nähe betrachtet! Auf mich hat es wirklich einen sehr guten Eindruck gemacht. Bevor ich mich diesem zuwende, möchte ich die Geschichte zu Ende erzählen, die damit verbunden ist. Ein wichtiger Zwischenschritt war, dass statt eines Abrisses des Portals seine Sanierung beschlossen wurde. Das wurde mehr als nötig, denn ohne einen Erweiterungsbau des hiesigen Heilig Geist Spitals auf deren Rückseite, wären höchstwahrscheinlich die Restaurierungsarbeiten in den 1980-er Jahre gar nicht erfolgt! Dabei wurde reichlich Geld ausgegeben (260.000 DM) ohne, das es zu einem vollständigen Gebäudeneubau (dennoch nach historischem Vorbild) gekommen wäre! Stattdessen ein weiteres Provisorium bestehend aus mehren Containern, die für div. Ausstellungen etc. Genutzt wurden.

    Mitte der 1990-er Jahre gab es eine Ausschreibung, bei der Vorschläge eingereicht werden konnten, was mit dem Grundstück geschehen sollte. Keiner dieser Entwürfe konnte gänzlich überzeugen: Das mich dabei sprachlos macht, was keiner von ihnen die alte Baumasse dabei einbezog :-/! Da war ein neuer Streit „vorprogrammiert“! Eine Kontroverse nach der nächsten entstand… Die einen fühlten sich ver…äppelt, weil sie eine „Geschichtsverfälschung“ befürchteten und die ändern, weil ihnen ein historisch korrekter Bau vorschwebte. Im folgenden Jahrzehnt sollte sich diese Variante auch durchsetzen. Einen "Hacken" hatte es dennoch diesbezüglich gegeben: die öffentliche Hand wollte sich auf KEINEN FALL an den zu erwarteten Kosten beteiligen. In der Zeit der knappen Kassen mit einer "Sparverordnung" auf Landesebene ist das nicht weiter verwunderlich... Das macht einen schon nachdenklich. Jedenfalls das liegt erst nicht mal 20 Jahre! zurück!

    2005 sollte es so weit sein: ein Trägerverein (Literaturhaus Frankfurt e. V.) mit weiteren Institutionen und Stiftungen konnten das Realisieren, was so lange kaum möglich schien! Wie man sieht, hat man sich das umzusätzen, was ich vorher erwähnt habe. Ohne dieses Hintergrundwissen, hätte ich gar nicht gedacht, dass es sich um eine Rekonstruktion handelt. Bei Interesse, die mit dieser Einrichtung verbunden sind, bitte beim besagten Verein nachschauen.

    Was einem sofort ins Auge fällt, ist der erwähnte GIebel, der die Ziten überdauert hatte. Dort kann man verschiedene Götter sehen. Umter anderem Hermes und Athene mit einem Lorbeerkranz. Sie werden durch weitere Figuren flankiert. Aus der Entfernung betrachtet, kann man höchstens Vermutungen anstellen, wen sie darstellen. Da kann ich nur auf meine Fotos hier hinweisen. Uuten drunter ist ein Spruch in latainischer SPrache angebracht: "Litteris Recuperata Libertate Civitas", das so viel heit wie „Die Stadt [widmet diesen Bau] nach Wiedererlangung der Freiheit den Wissenschaften“. Wenn man da sein sollte, unbedingt anschauen!


    Kulturbeauftragte Danke für den Literatur-Daumen für diesen umfangreichen Beitrag (an dem ich lange "getüftelt" habe...) bearbeitet
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    Sedina Glückwunsch auch von mir, dann hoffen wir mal, dass diese Einrichtung jetzt ihre Arbeit ungestört von Einflüssen der Politik, der Weltpolitik und den Verwerfungen des Zeitgeistes machen kann....
    Kulturbeauftragte Sedna, so weit ich auf der HP gelesen habe, werden mehrmals in der Woche Lesungen etc. im Inneren angeboten.
    Kulturbeauftragte Erst bei Recherchen zu einem weiteren Denkmal in der Obermeinanlage habe ich erfahren, dass es einen prominenten Bewohner unter der Adresse Schöne Aussicht 16 (die ehemals zum Literaturhaus gehörte!) gegeben hatte: den Philosophen Arthur Schopenhauer! Mehr an der passenden Stelle! bearbeitet
    FalkdS Gerade erst gelesen, danke und mein später Daumenglückwunsch

  8. Babenberg Verlag GmbH

    Durchschnittsbewertung: von 5 Sternen

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    Am Hahnenweg 68, 96049 Bamberg
    Bewerten 98.
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    Userbewertung: 5 von 5 Sternen
    von Kulturbeauftragte
    Heute möchte ich erneut einen regionalen Verlag vorstellen, den ich selbst erst durch Zufall für mich entdeckt habe. Genau genommen handelt es sich um den Babenberg Verlag GmbH aus Bamberg. Diesen habe ich für mich in einem Antiquariat in der besagten Stadt gefunden. Mir persönlich sind nur die Postkartenheftchen bekannt, die als Set zu unterschiedlichen Themen angeboten werden. Auf der Suche nach der hier angelegten Adresse habe ich in Erfahrung gebracht, dass die besagte Firma über keine HP verfügt. Darüber hinaus, dass man ihre Erscheinungen auf dem gleichen Weg (aber via Internet) auf den div. Plattformen mit Gebracht-Literatur erstanden werden können. Das was ich in dem Zusammenhang entdeckt habe, waren vor allem Bücher über Geschichte und im weitesten Sinne (wie bei mir) mit Kunst. Auch, wenn wir in Bamberg die Schatzkammer des Doms aus Zeitgründen nicht besucht haben, entschied ich mich für mehrere Konvoluts zu diesem Thema.

    Wie ich in dem bereits erwähntem Antiquariat feststellen konnte, die meisten Postkarten Erscheinungen hatten einen musealen Hintergrund gehabt. Vereinzelt aber auch, als ich mir die Auswahl angeschaut habe, über Tiere, Pflanzen oder zu besonderen Themen wie z.B: Persönlichkeiten aus bestimmten Epochen, sowie weitere, auf die ich jetzt mich nicht mehr entsinnen kann. Die jeweiligen Sets sind in einer Art Couvert aus Pappe mit ca. 25-30 Einzelkarten. Ob es den günstigen Preis von ca. 4 € immer gibt, kann ich aus der Entfernung nicht mehr sagen. Diesbezüglich habe ich auch keine Vergleichsmöglichkeiten, was das anbetrifft. Bei denen, die ich käuflich erworben habe, gab es aber, dass möchte ich ebenfalls erwähnen, waren einige doppelt gewesen. Das finde ich aber nicht weiter schlimm!

    Auch, wenn es den Angaben zu folge, um ein Verlag sich handeln sollte, hieß es auf mehreren Seiten, die ich besucht habe, dass es gleichzeitig als Druckerei tätig sein soll. Das scheint mir eher das „Kerngeschäft“ von ihnen zu sein. Diese Annahme ist für mich logischer, weil in den letzten Jahren keine weiteren Bücher von ihnen „auffindbar“ waren. Für mich war es ein toller Fund, den ich gerne hier vorstellen wollte. Beste Empfehlung an dieser Stelle!


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    Sedina Glückwunsch zum Grünen Daumen auch von mir, irgendwie klingt das etwas gestrig.

  9. Bronzebild Jahn

    Durchschnittsbewertung: von 5 Sternen

    1 Bewertung

    Jahnstr. 1, 32049 Herford
    Bewerten 99.
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    Userbewertung: 5 von 5 Sternen
    von Kulturbeauftragte
    Tja die App kann einen vor Probleme stellen, die man ohne NIE gehabt hätte! Vor wenigen Tagen, als wir erneut Herford besucht haben, ist der (einigen bekannte) Beitrag über den "Turnvater Jan" "verschütt" gegangen! Ohne, das man darauf hingewiesen wird, war die Adresse statt nur geändert, komplett weg gewesen :-/! Finde es schade, dass meine Fragen an die Techniker bei golocal seitdem unbeantwortet blieben :-((((. Da mir dieser Bronzebild so gut gefällt, möchte ich es erneut vorstellen! Zum Glück habe ich eine Kopie auf dem Rechner, die nun (ggf. erneut) gelesen werden kann! Viel Spaß dabei :-)!


    -----------

    ursprünglicher Text

    Heutzutage ist es “out”, wenn man sich als ein Spotrmuffel bekennt. Man gilt als träge, faul oder gar undiszipliniert. An allen Ecken und Enden “sprießen” Fitnesskurse, -Center etc. hervor, sodass man den Eindruck gewinnt, dass der sog. “Innere Schweinehund” eine Erfindung dieser Branche wäre. Bekannter Weise haben sich die Vorlieben in der Vergangenheit geändert und der Dargestellte hat dazu beigetragen!

    Das Motto von „Turnvater“ (Friedrich Ludwig) Jahn (* 11. August 1778 in Lanz (Prignitz) - 15. Oktober 1852 in Freyburg (Unstrut)) lautete “frisch, fromm, fröhlich, frei” und diesen Spruch kennt man heute noch, auch wenn der Hintergrund den mesten unklar sein dürfte. Diesen prägte er, als 1811 den ersten Turnpltz in Berlin für die Allgemenheit zur Verfügung gestellt hatte. Durch diese Maßname macht Jahn das Turnen populär. Zu den Geräten, die auf diesem und später weiteren Plätzen zu finden waren, gehörten Barren, Reck und Hanteln. Es war der Anfang einer Bewegung, die zu Gründung zahlreicher Vereine geführt hatte.

    Wenn man denkt, dass alles sehr gradlinig verlaufen ist, das war es nicht der Fall. In den Jahren 1814-17 gab es bereits ca. 12.000 Turnmitglieder in 150 Ortsvereinen. In der Vergangenheit, sowie auch heute hat jeder “Trend” nicht nur seine Befürworter, sondern auch Gegner. Der deutliche Unterschied besteht vor allem in der Art mit der die andere Seite sich zu positionieren versuchte.

    Es ist nicht einfach die verschiedenen Vorkommnisse zusammen zu fassen, die zum völligem Verbot der Vereine für etliche Jahrzehnte geführt hatte. Die studentischen Bewegungen spielen da schon eine große Rolle, sowie der Drang nach der von Jahn geforderten Freiheit. Manchmal ist ein Wort bereits zu viel. Das 19. Jahrhundert war geschichtlich eine wechselvolle Ära, in der nicht nur die alte Ordnung des Hochadels ins Wanken geriet, als auch die gebildete Bürgerschicht mehr Mitsprache forderte.

    Mit der Französichen Revolution, die den Stein ins rollen gebracht hatte, gab es neue Denkanstöße, die sich, vor allem in den besetzen Teilen Deutschlands (auch wenn es zu dem Zeitpnkt noch ein “Flickenteppich” gewesen ist) rasch verbreiteaten. Ein Mensch muss immer im Kontext seiner Zeit gesehen werden. Die von Friedrich Jahn initiierte Bewegung war als eine Art Wehrertüchtigung im Kampf gegen Napoleon gedacht. Mit den Jahren aber entbrannt eben der Streit, der zum Vebot der Vereine geführt hatte.

    Die Frage ist schon wichtig in dem Zusammenhang: haben die Gegner recht, gehabt als sie ein Umdenken forderten, wenn es drum ging, wer für die jungen Männer (und ihrer körperlichen “Fitness” verantwortlich sei. Sie forderten (vor dem preußischem König), dass dies ausschließlich dem Militär vorbehalten bleiben soll, dier zu tun. Die Konsequenz war eben, dass der König Friedrich Wilhelm III. von Preußen in den Verbindungen potentielle Unruhestifter gesehen hatte, die gegen die “natürliche Ordnung” sich aufgelenht hatten.

    Dieser Streit hat sogar einen eigenen Namen: “Turnersperre” oder “Turnverbot”. Die Verbindungen wurden per Erlass vom 2. Januar 1820 verboten. Die logische Konsequenz war, dass die bereits erwähngten Turnplätze (zuerst in Berlin und Breslau) geschlossen wurden. Der “geistige” Vater - Friedrich Ludwig Jahn ist ebe nfalls eine Figur in der ganzen Problematik: sein tun galt in Berlin, wo er zu der Zeit lebte, als Verdächtig. Sein politischen Engagement führte 1819 zur seiner Verhaftung und Verurteilung. Erst 1825 kommt er frei. Das hieß aber nicht, dass mit der Entlassung erneut das machen durfte, wonrach ihm der Sinn stand. Im Gegensatz: weitere Jahre sollten vergehen, bevor in der ihn die Polizei unter Beobachtung behält!

    Man kann es Ironie des Schicksals nennen, dass es ebenfalls ein preußischer König - Friedrich Wilhelm IV. 1840 reichlich rehabilitiert hatte. Erst zu diesem Zeitpunkt wurde die Polizeibeobachtung ebenfalls aufgehoben! Darüber hinaus, wurde ihm das eiserne Kreuz, eine sehr hohe Auszeichnung, verliehen. Es ist schon erstaunlich, welche Umwege einem das Leben bereiten kann, wie in diesem Fall!

    Die letzten Lebensjahre Jahns sind schnell erzählt: irgendwo ist es eine logische Konsequenz, dass ein Mensch, der wie Friedrich Ludwig sich schon früh mit der Politik beschäftigt hatte, soweit es möglich ist, damit nicht aufhört. So verwundert es nicht, als dass er als Abgeordneter in der Frankfurter Nationalversammlung in der (von mir beschriebenen) Paulskirche in den Jahren 1848/49 gewesen ist.


    1852, wie Anfangs erwähnt, ist der Dargestellte an einer Lungenentzündung verstorben, die heute mit einfachen Mitteln nicht solchen Verlauf gehabt hätte. Das war, meinen Fotos auch der Anlass für die Aufstellung dieses Denkmals in Herford gewesen, genau genommen der 100. Jahrestag dessen. Trotz aller Bemühungen konnte ich keinen Verweis finden, warum die Büste in der Nähe des Flüsschens Werre aufgestellt worden ist. Der einige Verweis ist der Name der Straße, die nach ihm benannt worden ist.

    Es war erneut ein Zufallsfund, als wir eine andere Sehenswürdigkeit dort gesucht haben. Die Plastik scheint, aus meiner Sicht älter aus, als sie tatsächlich ist. Schade, dass sie an eine solche unscheinbare Stelle (neben einem Gebüsch) abgestellt worden ist :-(. Vielleicht gibt es, in der von uns zuvor besuchten Bibliothek (zu dem Zeitpunkt bereits geschlossen) mehr Infos dazu. Auch ohne die Kenntnis dieser Details ist es ein umfangreicher Beitrag geworden, der mir schon am Herzen lag, auch wenn nicht alles zu klären gewesen ist... Das sind die Gründe, die zu der Abwertung geführt haben.


    FalkdS Ich habe noch nie brauchbare Antworten von den IT-Leuten erhalten, nicht mal bei konkreten Bitten darum. Sie haben erreicht, was sie wollten, ich frag nicht mehr.

    Danke für die Neueinstellung, interessant.
    Das ist Bronze?
    Vielleicht haben sie sich ja an „Bild“ gestört, sieht irgendwie eher nach Büste aus...
    bearbeitet
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  10. HORTVS Peter Janke Gartenkonzepte

    Durchschnittsbewertung: von 5 Sternen

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    Hochdahler Straße 350, 40724 Hilden
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