Bewertungen (405)
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In der Volksbühne wird nun, nach und nach, alles zum letzten Mal gespielt. Endzeit der Castorf-Bühne am Luxemburgplatz. Nun können wir nicht mehr prokrastinieren, nun ging es darum Restkarten zu ergattern.
Am 7. Mai bekommt Herbert Fritsch den Theaterpreis der »Preußischen Seehandlung«* und es wird ein großartiges Potpourri seiner Arbeiten zu sehen sein. Als Einstimmung gibt es für uns heute Abend »der die mann«, nach Texten von Konrad Bayer. Zum letzten Mal in Berlin, danach nur noch zwei Mal in Peking.
»Bei mir dürfen die Schauspieler all das machen, was ihnen schon auf der Schauspielschule verboten wurde«, hat Herbert Fritsch mal verkündet.
Man kann also gespannt sein ....
* Ein interessantes Objekt für meinen Guide.geschrieben für:
Neu hinzugefügte Fotos
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Nun ja, eigentlich habe ich ja alles im Kontor, aber der Drucker will das Papier nicht. Eine Profiquelle anzufahren war ich leider zu faul, also fußläufig in die Arcaden. Mein Telefonapparat zählt ja unaufgefordert die Schritte, da ist jeder Gang der Schlüssel zum Erfolg, zur Herzgesundheit. Die wird jedenfalls versprochen.72.
So ein Einkaufscenter am Vormittag, hat schon eine leicht bedrückende Schwermut in sich. Kaum Kunden, ein paar Window-Shopper und opavati auf der Suche nach dem Papier-Mac. Nachdem ich überall war, habe ich ihn gefunden, ganz hinten, ganz unten.
Aussuchen war nicht, aber eine Farbe ging so. Der Laden ist wie er ist und macht keine Lust auf mehr und einer ist wie der andere. Die Verkäuferin zeigte sich auch noch lustlos, hatte aber ein Probierangebot zu offerieren. Ich wollte aber keinen Kugelschreiber für 2,45, ich will überhaupt keinen.
Bezahlt und raus, dabei liebe ich Papier- und Stifte-Läden .....
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Am Sonntag um eins sollte man dort nicht hinfahren, außer das Wetter ist durchwachsen bis schlecht. Genau so war es am Sonntag Quasimodogeniti.73.
Auf dem Parkplatz nur drei, vier Autos, Teile des Personals draußen vor der Küche und rauchend, die Terrasse zu Havel, natürlich leer und in der Gaststube genügend Tische frei. Gut für uns, ganz schlecht für die Gastronomie.
Die Karte ist traditionell, mit saisonalen Höhepunkten, im Moment ist das der Spargel in verschiedenen Darreichungsformen. Was da so an den Nachbartischen zu sehen war, sah gut aus. Meine Roulade und der Zander der Gattin sahen nicht nur gut aus, beides schmeckte auch ausgezeichnet und kam richtig heiß auf den Tisch. Das ist bewundernswert, denn die Wege der Teller sind recht weit. Doch mit Cloche wird diese Hürde wunderbar genommen. Wirklich nüscht zu meckern.
Eine Freude, das hoch professionelle Personal, nett und natürlich, was an solchen Plätzen unumgänglich ist. Anders kriegt man bei gutem Wetter die Leute nicht versorgt. Als am Nebentisch ein großes Smartphone in der Tasche des älteren Herrn zu musizieren anfing, er den lauten Ton nicht bändigen konnte, griff die Kellnerin nach kurzem Dialog, beherzt zu und half. Der Mann wäre mit einem alten Nokia sicher viel besser versorgt.
Am anderen Nachbartisch saß ein einzelner eleganter alter Herr, mit Gehhilfe und Clubjackett mit goldenen Knöpfen, der sich mit der Taxe hat hinbringen lassen und nun drei Gänge mit Blick auf die Havel genoss. Sicher war er schon als Kind mit den Eltern dort.
Was sich bei der Anreise noch wie ein gewagtes Experiment anfühlte, entpuppte sich als erste Wahl, besser hätten wir es nicht treffen können. Ohne mich groß zu loben, kann ich nicht enden. Das habe ich wirklich ganz toll hingekriegt und angemessenes Lob eingefahren ...
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Diese Lokation in Wannsee ist schon ein besonderer Platz und das Hofcafe nur ein Teil des Ganzen. An diesem Wochenende fand dort so etwas wie ein Frühlings-Markt statt, natürlich nur Bio und nachhaltig, selbstverständlich Kultur, heute trat auch eine Sängerin mit Band auf ... es ist immer voll und mir einfach zu viel, zu viel Zeug und zu viele Leute. Auch ist mir das dortige Publikum fremd, Wannsee eben, sattes altes Westberlin, unter sich.74.
In der dortigen Galerie finden immer mal wieder interessante Ausstellungen statt, die uns ab und an dorthin ziehen. Die Gattin war während meiner Stuttgart-Reise zur Eröffnung der Charles Crodel Ausstellung und hat per mobiler Telekommunikationstechnik das Objekt ihrer Begierde ins, nach Maulbronn rollende, Auto übertragen. Trotz ausdrücklicher Ermunterung wollte sie nur reservieren. Heute haben wir den roten Punkt ran geklebt. Nach Pfingsten muss ich dann nochmal dorthin, abholen. Ich freue mich schon.
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Auf der Suche nach dem »segnenden Engel« fand ich eine wunderschöne bronzene Caritas, die mir sehr bekannt vorkam. Es ist eine Arbeit des Bildhauers Gottlieb Elster (1867-1917), von 1911, die viele Weißenseer Eltern noch aus dem Kinderkrankenhaus in der ehemaligen Kniprodeallee kennen. Das damals hypermoderne Haus des Gemeindebaurat Carl James Bühring ist nach Nutzungsaufgabe eine Ruine, trotz Denkmalstatus.75.
Von Carl James Bühring sind auch die Bauten des »Munizipal-Viertels« in Weißensee.
»Die Gemeinde Weißensee stiftete 1911 den Bronzeguss „Caritas“ dem Säuglings- und Kinderkrankenhaus in der Hansastraße 178-180 in Berlin-Weißensee zu dessen Gründung.
Mit der Schließung des Kinderkrankenhauses zum 1. Januar 1997 und der ungewissen zukünftigen Nutzung des Geländes drohte der Caritas, ein Opfer des Vandalismus zu werden. Auf Bestrebung des Vereins Weißenseer Heimatfreunde e.V. wurde die Figur vorsorglich eingelagert.
Am 21. Juni 2004 wurde der Bronzeguss neben dem Gottfried-Forck-Haus auf dem Gelände der Stephanus-Stiftung in der Albertinenstraße 20-23 in Berlin-Weißensee aufgestellt. Am 24. Juni 2004, dem Jahrestag der Stephanus-Stiftung, wurde die Caritas in einer Feierstunde eingeweiht.« wiki
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Schöner Spielplatz im Sprengel, auf dem ich schon mit mehreren Kindern gespielt habe. Als die eigenen noch klein waren, war hier aber noch eine Gärtnerei.76.
Man fängt ganz klein und einfach an und eins fix drei klettern die Kinder in die letzte Ecke und den Mastkorb ganz oben. Hilfestellungen sind im Laufe der Zeit dann nicht mehr nötig ...
»Luises« Biergarten in Rufweite ist die perfekte Lokation für die Eltern der etwas größeren Kinder. Dieser »Park« rund um den »Goldfischteich« heißt seit kurzem, nämlich dem hundertsten Geburtstag, »Werner-Klemke-Park«. Nach dem Weißenseeer Grafiker, Buchkünstler und Professor an der Kunsthochschule Weißensee, welcher übrigens von seinen Enkeln »Opavati« genannt wurde.
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Da segnet ein Engel, von oben herab, nicht besonders groß und nicht besonders spektakulär, einfach Bauschmuck vom Anfang des letzten Jahrhunderts. Nichts Außergewöhnliches, denn in Einrichtungen dieser Art ist ja mit »Fliegendem Personal des Herrn« zu rechnen.77.
Die beiden kleinen Terrakotta-Engel im Ziegel-Mauerwerk neben der Tür sind viel anmutiger und künstlerisch wertvoller.
Auch spannend ist zum Beispiel, dass das Luther-Denkmal, welches nun neben der Marienkirche in Berlins Mitte steht, seit dem Krieg und in DDR-Zeiten, Asyl in der Albertinenstraße gefunden hatte. »Die Rückführung des Denkmals an die Nordseite der Marienkirche in die Nähe seines ursprünglichen Standortes am Neuen Markt im Marienviertel fand im Oktober 1989, kurz vor dem Fall der Berliner Mauer, statt.«
Die »Stephanus-Stiftung« in Weißensee existiert seit 1878, mit unterschiedlichen Namen, 1963 erhielt sie den Namen nach dem (Apostel) Erz-Märtyrer Stephanus.
(Ob das einen Bezug zur Rolle der Kirche in der DDR herstellen sollte? Ich fände es aber abwegig, denn gerade die evangelische Kirche hat sich ja recht cremig verhalten. Stolpe und Co. fallen mir da spontan ein.)
Seit 1990 expandierte die Stiftung hier und an diversen anderen Standorten und wurde zum leistungsfähigen und hochprofitablen Diakonie-Gesundheits-und-Pflege-Unternehmen.
Ob ein Teil eines Hauses als separater Platz sinnvoll ist, streite ich vehement ab, aber das Portal duldet es ja wohlwollend. In meinem Sprengel sind alle diese fern angelegten Plätze Mängel behaftet oder völliger Blödsinn, was ein Eingeborener sofort bemerkt. Man wird damit leben müssen, denn ich vermute in anderen Gegenden wird es genau so sein.
Die Anleger/in diverser Plätze aus der Ferne und ohne Ortskenntnisse sollten vom Seitenbetreiber gestoppt werden.
Ich würde sogar psychologische Hilfsangebote empfehlen oder ein Ehrenamt, um die freien Kapazitäten sinnvoll zu nutzen und Schäden von Bewertungsportalen abzuwenden.
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Nur kurz, weil ich gerade keine Lust auf lange Bewertungen habe, die auf mehr oder weniger bizarren Plätzen basieren.*78.
Einige User legen in ganz großem Stil Plätze an, der Punkte wegen, koste es was es wolle. Über Sinn und Unsinn hat das Bewertungsportal »echt und ehrlich« nicht entschieden ... Vermutlich ist alles Recht.
Die Plansche am Weißen See existiert schon seit 1920 und war und ist mit zwei Wasserspeiern in Form von Seelöwen, des Bildhauers Willy Ernst Schade, ausgestattet.
Vor ein paar Jahren wurde die Plansche neu gestaltet und seither ist Wasser eher seltener im Spiel.
Seinerzeit war die Plansche, neben der Badeanstalt auf der gegenüberliegenden Seeseite, der sommerliche Treffpunkt der Kinder des Kiezes, samt Müttern und Vätern. In den Achtzigern des letzten Jahrhunderts war dort die Hölle los. Die historischen Fotos künden vom frohen Kinderleben rund um die Seelöwin und den Seelöwen.
Diese Anlage ist als Bau- und Ensemble-Denkmal geschützt. Wenn kein Wasser fließt, dient das große Becken den Rollschuh- und Skateboard-Übungen der kleinen Nachbarn.
*Ich zum Beispiel würde bei Plätzen, die mich nicht tangieren oder die ich nicht kenne, einfach mal den Mund halten. :-)
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Heute habe ich mein lieblingsbrot mal hier geholt, wenn man schon mal in der Gegend ist. Diese kleinere Filiale war die zweite, die nach dem Stammhaus in der Nassauischen Straße dazu kam. Welch Glück für die Schmargendorfer, aber das ist nun auch schon dreißig Jahre her. Was mal sehr exotisch anmutete ist nun zur unverzichtbaren Normalität geworden.79.
So kurz vor Ostern muss unser Brotvorrat ergänzt werden, denn Feiertag suggerieren Hungersnot. Dabei hat der Leib- und Magenbäcker nur Karfreitag und Ostermontag zu.
Heute kam ein WILDES, ein Osterbrot und natürlich ein Falken mit zu mir nach Hause.
"Herr Schulz hat kürzlich unverblümt den Falkenseer Laib gerühmt."
Bisschen Werbung muss sein, ist ja für ne gute Sache. :-)
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Ganz neu, auf der Grünen Wiese, gleich bei der Autobahnabfahrt Herrenberg der BAB 81. Bäcker Baier ist berühmt, denn er war der Juror in der ZDF-Sendung »Deutschlands Bester Bäcker«.80.
»Auf den Fernsehkoch folgt der Fernsehbäcker: Jochen Baier sucht an der Seite von Johann Lafer im ZDF nach dem besten Vertreter seines Handwerks…. «
Das neue Backhaus, mit Café und Blick in die Backstube ist hochmodern, mit allem Pi-Pa-Po, leider ist die Akustik des Ladens und des Cafés unterirdisch, hallig und lässt Kommunikation mit den sehr netten Verkäuferinnen kaum zu. Besonders, wenn man die ortsübliche Mundart nicht spricht oder wenigstens versteht.
Unser Kuchen war wunderbar, der Kaffee und Espresso auch, da gab es nichts zu meckern. Man hätte sogar draußen, mit Blick auf Streuostwiesen und Autobahn sitzen können.
Der Porzellanbereich ist neu und schön und sauber, wie das ganze neue Baier-Backhaus, das ich uneingeschränkt empfehlen kann, zumal der Chef ein Freund meines Lieblingsbäckers ist.
http://www.baecker-baier.de/allgemein/zdf-dreharbeiten-zu-deutschlands-bester-baecker-haben-begonnen/