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Ein gemütliches italienisches Restaurant mit Wintergarten und Biergarten am Stadtrand von Mühlacker. Auch ein Lieferdienst gehört dazu.101.
Mein Mann und ich waren lange nicht mehr italienisch essen. Ich vertrage seit einigen Jahren die mediteranen Gewürze nicht mehr so gut, und Herr B. mag weder Tomaten noch Käse, was es dort ja reichlich gibt.
Nun sind wir anlässlich einer Geburtstagsfeier hier zum Essen eingeladen worden.
Absagen wollte man nicht, und oft gibt es ja auch noch andere Gerichte als Pizza und Pasta.
Ich hatte Glück, Fleisch mit Nudeln oder Pommes und verschiedene Salate, ebenso Tintenfisch in verschiedenen Varianten waren im Angebot.
Und natürlich eine große Auswahl an Pizza und Nudelgerichten.
Viele der Gäste bestellten Pizza, dich dick belegt serviert wurden. Und sie schmeckte jedem sehr gut. Auch die Nudelgerichte mit verschiedenen Soßen wurden gelobt. Hat auch alles sehr appetitlich ausgesehen. Nur für den Meeresfrüchtesalat meines Gegenübers konnte ich mich nicht begeistern. Die vielen kleinen Tintefische mit ihren Saugnäpfchen darin wären nicht mein Fall gewesen. Ihm schmeckte es.
Herr B. hatte Spaghetti Bolognese, und ich Schnitzel mit Pommes und Salat.
Er war zufrieden, und ich war erstaunt wie gut meines schmeckte, das war ich vom Italiener nicht so gewohnt. Knusprige Pommes und eine sehr gute Soße.
Zum Nachtisch dann Kaffee, Cappucino, Latte, was das Herz begehrte.
Eigentlich ist ab 14 Uhr Mittagpause, aber da man gerade so nett beisammen saß, war der Wirt gerne bereit das Lokal geöffnet zu lassen, bis gegen 16 Uhr allgemeiner Aufbruch war.
Bin angenehm überrascht gewesen, dass sich in dem unscheinbar wirkenden Äußeren so ein gemütlichesLokal mit gutem Essen befindet.
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Das war Glück im Unglück das wir hier gelandet sind. Und hatten doch tatsächlich noch nie etwas von diesem Ort gehört, und auch nicht vom Lokal.
Bei Golocal schon, aber an alles kann man sich ja auch nicht erinnern.
Der heiße Sonntagmittag auf dem Weg zum Schluchsee. Nach Freiburg schob sich Auto an Auto das Höllental hinauf. So etwas habe ich in Jahrzehnten nicht erlebt.
Man kam einfach nicht vorwärts, dann drückte auch noch die Blase.
Kurz entschlossen scherte mein Mann bei der nächsten Ausfahrt aus.
Buchenbach 1km stand hier auf einem Schild.
Vielleicht führt ja noch ein anderer Weg in den Schwarzwald hinein.
Und vielleicht gibt es ja auch ein Wirtshaus auf dem Weg.
Mitten in Buchenbach entdeckten wir den Adler, der uns geradezu einlud, hier anzuhalten. Ein schönes Lokal im Schwarzwaldstil mit Biergarten.
Der war natürlich komplett besetzt.
Eine sehr freundliche Bedienung lud uns nach innen, in die holzgetäfelte Stube ein. Da war noch viel Platz, und man saß gemütlich.
Als allererstes muß ich das Servicepersonal sehr loben. Von meinem Platz aus sah ich fasziniert wie kompetent und rationell hier gearbeitet wird. Drei Damen mittleren Alters arbeiteten Hand in Hand, da war kein Weg umsonst, jeder Gast wurde schnell und freundlich bedient. Und das bei 35 Grad Mittagshitze.
Und es wurde sich die Zeit genommen, uns einen anderen Weg zum Schluchsee zu zeigen. Etwas weiter, aber fast autofrei.
Dafür gabs ein dickes Trinkgeld.
Und noch was zum Essen.
Typisch regionale Gerichte, Schäufele, Braten, Schnitzel, alles mit Salat zwischen 10 und 15 Euro.
Mein Jägerschnitzel mit Spätzle und Salat schmeckte so richtig hausgemacht. Und ein tolles Dressing zum Salat.
Die nächste Fahrt in den Hochschwarzwald werden wir wieder über Buchenbach machen.geschrieben für:
Restaurants und Gaststätten / Hotels in Buchenbach im Breisgau
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Man sagt ja immer dass man von den Schwaben das Sparen lernen kann, aber bei den Badenern scheint das auch so zu sein.
Vor vielen Jahren waren wir in diesem Gasthof eingekehrt, und in meiner Erinnerung hatte ich ,dass es uns geschmeckt hatte.
Dann sind wir oft vorbei gefahren, eine Weile war geschlossen, dann wurde renoviert und umgebaut.
Dieses Mal ergab es sich, dass wir zur Mittagzeit, auf der Heimfahrt vom Schwarzwald, gerne was essen wollten, und es passte, dass wir hier vorbei kamen.
Da könnte man doch mal wieder einkehren.
Es war nochmals erneuert worden, aus dem Parkplatz davor ist ein schöner Wintergarten entstanden.
Nun gibt es nur noch 3 Parkplätze an der Seite. Wir hatten kein Problem damit, denn außer einem älteren Herrn waren wir um13 Uhr die einzigsten Gäste.
Bei schönem Wetter nahmen wir im Wintergarten Platz.
Eine nette, ältere Dame brachte uns Sitzkissen und die Speisekarte.
Wir bestellten beide Mineralwasser, das uns als 0,5 Liter Flasche bad Dürrheimer serviert wurde.
Beim Studieren der Karte sahen wir, dass keine Getränkekarte dabei war. Gut, wir hatten ja sowieso nur Mineralwasser gewünscht.
Es gibt regionale Essen um die 20 Euro und eine Karte mit "ebbes kloins", etwas günstiger.
Davon wünschte sich mein Mann die Kutteln für 9,50 Euro und ich das Leberle für 12,50 Euro.
Beilagen standen nicht dabei, wir gingen davon aus, dass die im Preis dabei sind, auch wenn keine Auswahl angeboten wird.
Bratkartoffeln, meinte die Bedienung, könnte mein Mann dazu haben, und bei meiner Leber sei das doch auch nicht schlecht. Also gut, ist nicht gerade unser Favorit, aber es passt ja.
Nach gefühlter Ewigkeit kam sie wieder und erzählte mir, dass es keine Leber gibt, da am nächsten Tag Ruhetag sei. Da würde sich nicht lohnen welche her zu tun.
Spontan bestellte ich Schnitzel mit Brot für 12,50 Euro.
Dafür, dass wir bis dahin die einzigsten Gäste zum Essen waren, dauerte es recht lange, aber egal wir hatten ja Zeit, und es saß sich schön im Biergarten.
Dann bekam mein Mann seine Kutteln in einer kleinen Suppenterrine und ein Schüsselchen mit Bratkartoffeln. Danach mein Schnitzel in viel Soße und einer Salatgarnitur.
Ob ich unbedingt Brot brauchen würde, wurde ich von der Bedienung gefragt. Ich schaute etwas ratlos auf meinen Teller. Sollte ich das Fleisch etwa so essen?
Das Brot würde von ihnen selbst gebacken, und eigentlich würden sie es nicht so gerne anschneiden wegen des morgigen Ruhetags. Da müsste dann so viel weg geworfen werden.
Ich glaube, dass ich sie ziemlich sprachlos angeschaut habe. Sie deutete auf die Bratkartoffeln meines Mannes und meinte, die seien sowieso zu viel, ich könnte ja davon zum Schnitzel essen.
Aber wenn ich unbedingt Brot wolle?
Ich war zu verblüfft und sagte einfach mal nein, muss nicht sein.
Mein Mann teilte dann mit mir, und da wir sie beide nicht so mochten, war sogar noch was übrig.
Das schien ihr zu gefallen und meinte strahlend, na das wusste sie ja, dass es auch ohne Brot gehen würde.
Bezahlen durfte ich trotzdem den vollen Preis. Die Bratkartoffelbeilage kostete extra noch 4,50 Euro. Da stand nichts davon auf der Karte.
Unsere Wasserflaschen kosteten jeweils 4,90 Euro.
Das war ein teures Essen, so ein teures Kuttelgericht hatte mein Mann noch nie gegessen.
Obwohl das Essen nicht schlecht war, werden wir hier nie mehr einkehren. Das Gebaren hat mir nicht gefallen.geschrieben für:
Restaurants und Gaststätten / Catering in Mundelfingen Gemeinde Hüfingen
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Einiges hat sich in den letzten 30 Jahren in Schluchsees Ortsmitte geändert.104.
Das Café am Kirchplatz ist sich ,und seinen Gästen treu geblieben.
Haben wir früher gerne Kaffee getrunken und Kuchen gegessen, so kehren wir inzwischen auch bei kleinem Hunger gerne hier ein.
Leider nichts für Gehbehinderte, es führt eine Treppe zur ersten Etage, das Café befindet sich über einem Andenkenladen.
Rustikal gemütliche Einrichtung und eine große Terrasse. Bei gutem Wetter sitzt man hier gerne und kann schön die kleine Ortsmitte überblicken.
Der selbst gebackene Kuchen vom Konditormeister und Inhaber ist beliebt, die Schwarzwälder Kirsch Torte die beste in der ganzen Umgebung.
Auch dieses Mal habe ich mit ihr geliebäugelt, sie stand noch in ihrer ganzen Pracht in der Vitrine. Oben drauf frische Kirschen mit Stiel. Hat super ausgesehen.
Aber nicht unbedingt als Mittagessen, das wir eigentlich vor hatten. Es muss ja nicht immer ein großes Menü sein, und hier findet man auch nette, kleine warme Essen.
Hausgemachte Pizzen, Flammkuchen, Würstchen ,Toast oder Rührei mit Schinken. Ebenso kleine Salate.
Gut und günstig bekamen wir Toast mit Ragout Fin, Schinken und Käse überbacken, und eine Königin Pastete mit Salat.
Satt und zufrieden ging es von hier aus weiter zum Shoppen, aber beim nächsten Mal vielleicht doch wieder eine Schwarwälder?
Total empfehlenswerte Location.
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Schon länger erzählte mir mein Sohn von einem guten Imbiss mit den besten Currywürsten und Pommes der Umgebung. Eine Empfehlung seines Chefs.105.
Diese Woche hat er mir den Link geschickt, und ich erkannte die Location als eine Bewertung des einstigen Users Auabacha, und die war ja recht gut ausgefallen.
Heute in der Sommerhitze mochte ich nicht kochen, und wir dachten, dass sei eine gute Gelegenheit den Imbiss auszuprobieren.
Mussten nur den Name bei Google eingeben, und das Navi führte uns direkt, ein Stück über Autobahn und ein Stück Landstraße dort hin.
23 Fahrminuten von Pforzheim aus.
Ich erkannte die Location sofort, sie liegt an der Straße nach Bad Herrenalb, auf der ich oft fahre. Habe sie aber nie als solche wahr genommen, man biegt ein paar Meter von der Straße in ein kleines Waldstück ab, wo sich auch ein Parkplatz befindet.
Im Imbiss war es sehr heiß, der arme Mann, der hier fleißig grillte tat mir leid. Aber freundlich und flott bediente er uns, auch wenn das Thermometer neben ihm 40 Grad anzeigte.
Im Angebot sind Currywurst , die Soße in verschiedenen Schärfegraden, Schnitzel, Bratwurst, Käseknacker und Gulaschsuppe. Brötchen oder Pommes als Beilage.
Die Pommes wurden uns als super empfohlen, aber wir verzichteten, es war einfach zu heiß. Das Brötchen zur Wurst war auch ok.
Die Würste und das Fleisch stammen ausschließlich von einer Metzgerei im Albtal.
Man ist angenehm unterm Sonnenschirm am Waldrand gesessen, eine kleine luftige Brise kam vom kleinen Fluß herüber geweht, und die Würste waren wirklich lecker.
Hatte eine würzige Käseknacker, meine Männer die Currywurst in rot und weiß, waren ebenfalls zufrieden. Ich probierte die Soße, die auch wirklich nach Curry ,und nicht nach Tomate schmeckte.
Alles in allem waren wir über unseren kleinen Ausflug hier her zufrieden. Aber Fazit war, dass man auch näher zu Hause gute Currywürste bekommt.
Sollte man aber sowieso in der Nähe sein, kann ich eine Einkehr empfehlen.
Einchecken kann man nicht, das liegt so idyllisch, hier stört kein Internet. Musste auch nicht sein.
Update 2023
Noch immer gleichbleibend gute Würste in rot und weiß. Fünf Euro mit Brötchen nicht gerade günstig, aber ein bis zweimal im Jahr kann man es sich schon gönnen.
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Raus aus dem Hotel, und gleich nebenan rein in die Buchhandlung.106.
So hat mir das gefallen, zumal es wie verrückt schneite, und das im Mai.
Was will man da schon unternehmen, lesen ist immer gut.
In einem der historischen Häuser am Markt befindet sich dieser kleine Bücherladen.
Nicht so groß und mit allen Schikanen, wie sich manche Ketten präsentieren. Klein und gemütlich.
Die Auswahl konnte sich trotzdem sehen lassen, und ich als Viel-Leserin glaube das beurteilen zu können.
Aktuelle, neue Bücher und Taschenbücher, Glückwunsch- und Ansichtskarten, und jede Menge Zeitschriften sind im Angebot.
Was fehlt ist schnell bestellt.
Mein Mann fühlte sich hier gleich wohl, bei der netten Verkäuferin, und dass er das Schneetreiben von innen sehen konnte.
Der neuste Rügen Krimi und ein Erzgebirgsroman für mich, dazu ein paar Ansichtskarten von Schneeberg.
Leider keine Briefmarken, aber ich bekam den Platz der Poststelle genaustens erklärt, am anderen Ende des Marktes.
Pech für meinen Mann, dem es draußen zu kalt war. Die Verkäuferin meinte lachend, ich könne ihn bei ihr parken bis ich zurück käme.
Das wollte er dann aber doch nicht.
Netter, gemütlicher Buchladen.
Gerne wieder.
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Die zwei netten Damen müssen sich eigentlich freuen, wenn ich hier auftauche. Aber mit einem Mal im Jahr ist es wahrscheinlich nicht getan.107.
Drogerie steht über der Eingangstür, nicht mehr. Kein Markt, kein Discounter.
Eine Drogerie, wie man sie von früher kennt.
Im letzten Jahr sah ich mir die Auslage im Schaufenster an, und war begeistert über die große Auswahl an Dresdner Essenzen, die hier angeboten wurden. Diese kleinen Packungen mit gerade mal einer Portion fürs Badewasser liebe ich.
In meiner Heimat finde ich meist nur Lavendelduft und Rücken -und Gelenkelockerung. Oder mal zur Weihnachtszeit mit Anis- und Gewürzeduft.
Hier fand ich 10 verschiedene Sorten z.B. Maiglöckchen, Pfingstrose, Zitrone, Meer und Wald.
Begeistert füllte ich den Einkaufskorb, gleich 25 Stück durften es sein.
Die Verkäuferin erzählte mir, sie freue sich, kurz zuvor hätte schon jemand 10 Stück gekauft.
Im Nachhinein stellte sich heraus, dass es mein Sohn war.
Auch in diesem Jahr war die Drogerie meine Anlaufstelle. Die Essenzen lagen noch am selben Platz, und jetzt, im Monat Mai gefielen mir natürlich die Päckchen mit dem Maiglöckchenmotiv.
Ein großer Vorrat wurde eingepackt.
Und erst in diesem Jahr fiel mir auf, wie groß das Geschäft, das von außen eher klein wirkt, eigentlich war.
Zwei Gänge führen nach hinten. Dort gibt es einen Ausgang mit einer Postagentur.
Und nicht nur tolle Badezusätze sind zu finden. Auch alle Artikel, die man von den bekannten Drogeriemärkten kennt, sind vorhanden.
Ebenso Heimwerkerprodukte.
Ein Kunde kaufte einen Sack Holzkohle.
Die Preise sind etwas höher als bei den Discountern, trotzdem ein sehr nützliches Geschäft in Schneebergs Innenstadt, nicht nur wegen der Badezusätze.
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Das Gebäude der Schneeberger Sparkasse ist schon auch einen zweiten oder dritten Blick wert.108.
Nicht nur, um schnell mal Geld zu holen.
Die meisten Sparkassen kennt man ja eher modern, da sorgen die Kassen schon dafür, wenn ich da an den Turm denke, der in meiner Heimatstadt errichtet wurde.
Sieht man das Gebäude in Schneeberg, könnte man es nicht gleich für eine Sparkasse halten, obwohl es groß an der Fassade steht.
Das schöne historische Gebäude passt sich den anderen Häusern am Markt von der Bauweise wunderbar an.
Hellgelbe Fassade und ganz viel weißer Stuck. Eine Holztüre mit schmiedeeisernem Griff führt nach innen.
Da war ich ja geblendet, als ich das erste Mal zum Geldautomaten musste. Dieser befindet sich gleich, nebst Kontoauszugsdrucker, im Eingangsbereich.
Eine pompöse Treppe führt nach oben zu den Schaltern.
Mit weißen Marmorsäulen und stuckverziert präsentiert sich dieser Raum.
Die Bankangestellten müssen sich an ihrem Arbeitsplatz wie in einem Schloss vorkommen.
Wie bei einigen anderen schönen Gebäuden dort, habe ich mich mit der Historie des Hauses beschäftigt.
Es entstand schon im 16. Jahrhundert als sogenanntes Fürstenhaus, und wurde als Gasthaus Wenzel geführt. Nach einer Schenkung an die Wettiner, wurde es von diesen als Herberge für ihre "hohen" Gästebenutzt.
Nach einem Brand im 17.Jhdt und im 2. Weltkrieg, wurde es nach der Wende von der Sparkasse gekauft und komplett saniert und renoviert.
Da haben sie gut daran getan.
Sonntags wollte ich nochmal zum Geldautomaten, hatte aber Bedenken, ob man es konnte, denn an der alten Tür gab es keinen Drücker. Auch konnte ich mir nicht vorstellen, dass die Schalterhalle offen ist.
Hat aber geklappt, und zwischen den Automaten im Eingangsbereich, und der beeindruckenden Halle war eine große Glasabtrennung.
Gerne hätte ich Fotos gemacht, aber nicht gewagt, ist ja immerhin ein Geldinstitut, auch wenn man sich wie im Schloss drin fühlte.
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Da wollten wir mal außerhalb der Tourismusroute essen gehen, auf dem Dorf, nur bei Einheimischen, so hatte ich es mir vorgestellt.
Nicht weit von Schneeberg entfernt, fuhren wir durch einen kleinen Ort, den Kirchturm sah man schon von weitem, und oft gibts da ja auch ein Gasthaus.
Tatsächlich ,direkt gegenüber stand ein gemütlich aussehender Gasthof.
Parkplatz gleich nebenan, ein kleiner Biergarten und ein Gehege mit drei Ziegen, Vater, Mutter und Kind, die uns laut blökend begrüßten.
Der Eingang nett gestaltet, links und rechts ein alter Stuhl, deren Sitzflächen mit Blümchen bepflanzt waren.
Auch die Speisekarte außen las sich nicht schlecht. Preislich günstig, regionales Essen.
Innen sah es dann schon anders aus. Der kleine Gastraum bestand aus zwei langen Tischreihen. Die waren komplett besetzt von alt und jung, die uns neugierig anstarrten. Da es sonst nur noch einen Stammtisch gab, warteten wir auf die Bedienung, um zu fragen, ob sie uns irgendwo unterbringen könne.
Die sagte zwar, einen Moment bitte, nahm aber weiterhin Bestellun gen auf. Da standen wir da, und kamen uns so beobachtet vor.
Lass uns wieder gehen, bat ich meinen Mann, wir waren schon an der Tür, als der Wirt aus der Küche kam, und uns den Stammtisch anbot.
Er gäbe wohl noch einen großen Nebenraum, da würde aber später eine Versammlung alter Genossen stattfinden, die wollten unter sich sein.
Es saß sich gut hier, am Geflügelzüchterstammtisch. Allerdings war es so dunkel, dass wir die dunkelbraune Speisekarte kaum lesen konnten.
Schnitzel auf Brot mit Setzei konnte ich identifizieren, das bestellten wir zwei Mal ,dazu einen kleinen Salat.
Inzwischen bekamen die Gäste an den großen Tischen, die sich alle unterereinander kannten, ihr Essen. Das war gut gemacht. Alles gleichzeitig, keiner musste hungrig den anderen zuschauen.
Unser Salat kam ebenfalls recht zügig. Hübsch angerichtet. Ein grünes Häufchen, garniert mit vielen halben Cocktailtomaten. Leider alles Ruccolasalat, den mag ich nicht so.
Unser Essen bestand aus zwei großen Schnitzeln auf einer Scheibe Brot und zwei Spiegeleiern oben drauf.
Das Fleisch war sehr gut, aber viel zu viel, musste leider etwas übrig lassen. Ein gutes Preis-Leistungsverhältnis, kostete 8,50 Euro.
Bekamen noch zwei Tischnachbarn, ein nettes Paar aus dem Ort, mit großem Hunger. Da waren sie hier richtig.
Wir waren absolut zufrieden, es war wie ich es wollte, bin mir aber doch irgendwie fehl am Platz vorgekommen.geschrieben für:
Restaurants und Gaststätten in Weißbach Gemeinde Langenweißbach
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Auch in Bayern lässt die Anzahl der Lokale mit bayrischer, regionaler Kost merklich nach, und wird von internationaler Konkurenz abgelöst.110.
Das Herrnbräu ist in Ingolstadt ist eines der wenigen dort, wo es noch original bayrische Kost gibt.
Zentral in der Stadtmitte lädt es schon von der Optik her zum Eintreten ein.
Innen bayrisch gemütliche Holzvertäfelung an den Wänden und eine großen Gewölbedecke.
Die weiblichen Servicekräfte sind mit Dirndl, die männlichen mit Lederhosen bekleidet, und durchwegs freundlich, obwohl eine, ich weiß nicht. Aber gleich mehr.
Eigentlich wollten wir hier nur Mittag essen, doch es hat uns so lecker geschmeckt, dass wir am Abend nochmal eingekehrt sind.
Diese ganz typisch bayrischen Gerichte wie Lüngerl, Milzwurst oder Kalbskopfbackerl sind dann doch nichts für mich, und ich bin beim Schnitzel geblieben.
Wunderbar in Butter gebraten mit Bratkartoffeln und einem frischen Salat.
Herrn Blattlaus schmeckten seine Weißwürste.
Am Abend sollte es dann nur noch eine Brotzeit sein.
Beim Bestellen der Getränke schaute ihn die Bedienung mittleren Alters lange an. Unsicher fragte er nach, ob er was falsches gesagt hätte. Eigentlich hat er nur ein kleines Bier bestellt.
Ein Weichei sei er, meinte die Dame. Ein richtiger Mann würde bei ihnen eine Halbe bestellen, die kleinen Gläser seien was für die Omas.
So lustig fanden wir diese Art von Humor nicht, aber wir beschlossen es nicht ernst zu nehmen.
War dann eh entsetzt über mein bestelltes Brotzeitbrettl, das mit mindestens einem Pfund Wurst und einer Menge Käse bestückt war, dazu 5 Scheiben Brot.
Das hätte locker für zwei gereicht. Und da wir keine Möglichkeit zum kühlen hatten, konnten wir auch nichts davon mitnehmen, und
mussten die Hälfte zurück geben.
Das war echt schade, denn es schmeckte wirklich sehr gut.
Den Enzian, der zur Verdauung dabei war, trank dann mein sogenanntes Weichei.
Guter, empfehlenswerter Gasthof, aber viel Hunger mitbringen. Der Geldbeutel wird dabei geschont, sehr zivile Preise.