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Bewertungen (59 von 168)

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  1. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Alle Jahre wieder,
    kommt das Christuskind,
    auf die Erde nieder,
    wo wir Menschen sind...

    Jedes Jahr vor Totensonntag beginnt auf Gut Pronstorf der Weihnachtsmarkt, der bis zum dritten Advent jeden Freitag, Samstag und Sonntag seine Türen öffnet. Der Eintritt ist kostenpflichtig, freitags kostet er 3€ pro Person, sonst werden 5€ fällig. Man geht durch einen Durchgang durch das Hotel Pronstorfer Torhaus auf den Platz, wo das Geschehen stattfindet.

    Direkt in diesem Durchgang werden Früchte verkauft. Bananen, Birnen und auch Äpfel werden hier in rauen Mengen verkauft. Ich widmete meine Aufmerksamkeit den Äpfeln und ich hatte Glück. Die von mir favorisierte Sorte, der ,,Rote Prinz", war verfügbar. Ich esse ihn gerne, da er von außen knallrot ist. Außerdem ist er sehr saftig und schmeckt intensiver. Man muss ihn allerdings im Kühlschrank aufbewahren.

    Und dann sieht man den Ort des Geschehens schon. Im Halbkreis sind die Häuschen angeordnet, dazu aber später mehr. Ich hatte keinen Mittag gegessen und ging deshalb in den Imbiss, direkt im Torhaus.

    An zwei Orten stellt man sich an, je nach dem, ob man Kuchen oder Mittag essen möchte. Und ich wollte Mittag haben!

    Sehr übersichtlich, die kleine Karte dort. Ich hätte unter Anderem Grünkohl mit Kassler und Kartoffeln bestellen können, ich entschied mich aber für eine Bratwurst mit Pommes für 6,50€. Warum das eine Fehlbestellung war, erzähle ich gleich.

    Zuerst bekommt man das Essen, geht dann weiter an Spender, wo man Senf, Ketchup und Mayonnaise nach Belieben nehmen kann. Nächste Station: Getränke. Wahl war einfach, Cola light. Die Getränke waren alle in Liter-Flaschen, wurden allerdings in einem Glas serviert. Nächste Station: Kasse. Und danach: Suchen und finden Sie einen geeigneten Tisch. Und ich hatte Glück. Ein runder Tisch war frei. Die Stühle mit Tüchern bespannt, dass sie bequem aussehen. Steinhart war'n se trotzdem. Und obendrein noch so leicht, dass er mir beim Aufstehen umfiel und nur knapp eine Person verfehlte. Ach ja: Saukalt war's da drin auch.

    Aber wieso war meine Wurst eine Fehlbestellung, Nun ja. Optisch schon kein Knaller, war sie eher zäh und nach Wurst schmeckte sie nur im entferntesten. Die Pommes waren hingegen sehr gut. Aber das Preis-Leistungsverhältnis stimmte halt überhaupt nicht.

    Man sitzt in einem großen Stall mit roten Wänden. Über den Fenstern waren Tannenzweige aufgehängt und immer, wenn die große Eingangstür geöffnet wird, strömt kalte Luft ins Innere. Einen halben Stern Abzug für das Restaurant.

    Draußen ging ich auf Hackschnitzeln zu den Buden. Es gab dort Stände mit

    -Käse

    -Feinkost

    -Hundebedarf

    -Dekoartikel

    -Kunst gemacht von Kettensägen

    usw.

    Besonders hervorgehoben werden von mir die Stände mit den Brunnen und den Feuerkörben.

    Ersterer stellt wunderschöne Brunnen aus, wo das Wasser über mehrere Steine hinunterläuft. Letzterer zeigt Feuerkörbe, die unter Anderem aus alten Ölbuddeln gemacht sind. Man hat dort etwas ausgeschnitten, sodass Muster entstehen, wie auch einmal der Schriftzug von Star Wars oder das Design eines alten VW-Busses.

    Hinter den Ständen geht es weiter, dort gibt es noch unter anderem

    -echte Lederwaren

    -,,Alpaka und mehr"

    -Schals

    -Gestecke

    -Möbel

    Halt. Möbel in einer kleinen Bude? Das geht. Zwar werden dort keine kompletten Couchgarnituren verkauft, wohl aber Sachen, die dekorativ und nützlich sind. Beim nächsten Besuch nehme ich die Bude genauer unter die Lupe.

    Langsam schlenderte ich zurück in Richtung Ausgang. Natürlich wollte ich noch nicht gehen, denn in der ganz großen Halle war ich noch nicht. Ich ging hinein und erstmal auf die sauberen, kostenpflichtigen Toiletten.

    Unten gab es unter anderem folgende Stände:

    -Schmuck

    -Dekoartikel

    -Naschkram

    -eine Art magische Schuhpolitur, die wirklich hilft

    -Bilder

    -Honig

    -Spielwaren

    -Bekleidung

    -Schokolade

    An letzterem stoppte ich. Allerdings wird dort nicht nur Schokolade verkauft, sondern auch Stollen und allerlei Bonbons. Eben ein Stand für Naschkatzen. Eine nette Dame bediente mich und reichte mir direkt einen Teller zum Probieren. Der Stollen, welcher von Schokolade ummantelt ist, schmeckte gut und ich wollte zwei Stück mitnehmen. Da es den dritten günstiger dazu gab, nahm ich halt drei Stollen mit. Jetzt stopfte mir die Dame einen Brausebonbon in den Mund. Dieser schmeckte mir weniger, da Ausspucken allerdings unmöglich war, behielt ich ihn tapfer im Mund. Auf blauen Dunst nahm ich dann noch Salmiakbonbons mit.

    Ich ging weiter und kam an einen Stand, wo Dekoration verkauft wurde. Windräder (aber ohne Stromerzeugung), Bilder, leicht antikes Spielzeug und ein Windspiel war dort zu haben. Aber da ich das nicht brauchte, zog ich weiter und ging über einen separaten Eingang ins Obergeschoss. Einen Aufzug gibt's nicht, nur eine Treppe. Und dort (oben, nicht auf der Treppe) tummelte sich offenbar der Großteil der Gäste. Es war voll! Stände gibt's natürlich auch:

    -Café mit Sitzplätzen (alles voll)

    -viel Bekleidung

    -Chrisbaumschmuck aus Thüringen

    -Schmuck

    -Original Herrnhuter Sterne. Halt. Diese Sterne finde ich wunderschön. Vielleicht hole ich mir mal einen. Sie sind, glaube ich, wasserfest und in verschiedenen Farben erhältlich. Egal, wie man sie hält, sie sehen immer aus wie Sterne. Es gibt sie von ganz klein bis wirklich ganz groß. Herrnhut ist der Ort, von wo die hübschen Sterne kommen. Er liegt bei Bautzen und Görlitz. Da ich aber noch nicht weiß, wie und wo ich ein Exemplar anbringe geschweige denn welche Farbe passt, kaufte ich lieber erstmal nichts, bevor ich mich grün ärgere. Aber dann könnte man mich als Dekoration benutzen :-D

    Einen schönen Halter habe ich bei den Buden draußen schon gesehen, aber der passt nicht gut zu meinem Zuhause (rein optisch).

    Bevor ich das Gelände verlassen wollte, ging ich zurück ins Restaurant, was ich zu Beginn schon beschrieben hatte. Über das Ambiente will ich jetzt nicht nochmal reden, sondern nur über den Kaffee. Er wurde in einer sehr durchmesserstarken Tasse serviert, weshalb er schnell abkühlte, war es in dem Raum immer noch nicht wärmer. Schmecken tat er aber gut :-)

    Jetzt war ich überall, der Weg führte mich hinaus. Wer sich erinnert: Zu Beginn schwärmte ich von der Apfelsorte ,,Roter Prinz", weil er rotbackig ist, sehr saftig ist und obendrein intensiv und gut schmeckt. Jedenfalls dieser hier, denn Prinz ist nicht gleich Prinz. Soweit ich weiß, kommen jene Früchte, welche dort verkauft werden von Elbe-Obst. Neben Äpfeln gibt es dort auch Birnen, Orangen, Zitronen und so weiter. Eine 4-Kilo-Tüte roter Prinz für 12€ nahm ich der freundlichen Dame sehr gerne ab.

    Danach ging ich zurück zum kostenfreien und unbefestigten Parkplatz.

    Fazit: Sehr angenehm, der Weihnachtsmarkt! Viel zu kaufen, nur wegen dem Restaurant am Eingang und der teilweise nicht vorhanden Barrierefreiheit ziehe ich einen Stern ab. Aber eingestimmt bin ich auf die

    Stille Nacht, Heilige Nacht.

    In diesem Sinne wünsche ich Euch und Euren Familien eine schöne, besinnliche Adventszeit und ein frohes Fest.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Kultur in Pronstorf

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    11.

    Ausgeblendete 16 Kommentare anzeigen
    Tikae Darauf einen grünen Philipp...... ähem Daumen !
    Sehr amüsant beschrieben, ich habe mitgefühlt und gelitten :-)))
    Philipp Danke für Daumen und Glückwünsche, ich freue mich wirklich sehr :-D
    Philipp Danke für den Tipp, das habe ich direkt mit in die Bewertung geschrieben.
    eknarf49 Danke für den lebendigen und persönlichen Bericht, der mir gut gefällt.
    Konzentrat Klasse Bericht, da ist man ja direkt mitten drin.
    Klein wenig Neid kommt auf, denn ich wäre gern live mal zur Pronstorfer Weihnacht dabei.
    Glückwunsch zum Daumen.

    Die Preise haben es ja insgesamt in sich mein lieber Mann.
    Bratwurst + Pommes für 6,50 und ein Kilo Äpfel 3 €, das ist nicht dem Prinzen angemessen, sondern schon königlich.
    bearbeitet
    Philipp Danke mrs.liona und FalkdS.

    @spreesurfer: Bei den Weihnachtsmärkten in der Stadt ist das auch bei uns so. Da dieser Markt aber einen privaten Betreiber hat, öffnet er früher.

  2. via iPhone
    Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Wenn einer eine Reise tut...

    Vor wenigen Wochen war ich in unserer Hauptstadt Berlin. Angereist bin ich nicht etwa mit dem Auto oder dem Bus, sondern mit der deutschen Bahn. Und mein Reiseausgangspunkt war genau dieser Bahnhof.

    Er liegt im kleinen Örtchen Haffkrug. Der Ort liegt an der Ostsee, der Bahnhof ist etwa 500 Meter vom Strand entfernt. Mit dem Auto erreicht man es über die A1, Abfahrt 15 (Eutin) und dann Richtung Haffkrug und Scharbeutz. Hinter dem Bahnübergang sieht man dann die Anlage.

    Der Bahnhof liegt auf der Zugstrecke Fehmarn/Lübeck. Zwei Gleise gibt's da, die leiderstens nicht optimal angeordnet sind. Aber dazu später mehr.

    Einen historischen Wert hat der Bahnhof nicht. Keine Dampflok hält dort und es fährt kein Sonderzug (weder nach Pankow noch sonstwo hin).

    Parken kann man mit dem Auto kostenlos auf dem Gelände. Wer den Weg nicht scheut, kann zu Fuß zum Strand gehen, denn der Parkplatz ist nicht für Zugreisende reserviert. Wer vor Abfahrt des Zuges noch aufs Örtchen muss, kann dies hier tun.

    Bei Regen, Sturm und Hagel bleibt der Bahnhof natürlich nicht geschlossen und man muss auch nicht am Bahnsteig ausharren. Es gibt ein Wartehäuschen mit einem Ticketautomaten. Das Wartehäuschen musste in den letzten Jahren aufgrund von Vandalismus mehrfach saniert werden. Jetzt steht im Innenraum auf einem Schild, dass wenn das Häuschen innen und außen noch einmal ,,vandalisiert" wird, es dauerhaft geschlossen bleibt. Dieses Schild hängt dort seit Jahren und es zeigt Wirkung. Das Häuschen ist ziemlich in Ordnung, wobei auch hier perfekt anders geht. Etwas zu essen oder zu trinken kaufen kann man am Haffkruger Bahnhof jedoch nicht.

    Bevor der Zug kommt, sollte man rechtzeitig zum Gleis gehen. Für zwei Gleise gibt es einen Bahnsteig.

    ,,Was für'n Kack schreibste da? Das geht doch gar nicht!"

    Und ob das geht. Die Lösung finde ich zwar semioptimal, aber irgendwie muss es ja funktionieren. Gleis 1 hat den ganz normalen Bahnsteig. Wenn der Zug aber auf Gleis 2 hält, wird's schon kompliziert. Man wartet auf dem Bahnsteig, muss dann über einen Übergang über Gleis 1 rüber. Dann kommt eine Schranke, die sich nur öffnet, wenn ein Zug dort hält. Und dann kommt da ein so schmaler Bahnsteig, ohne Sitzplätze und sonstiges. Nur schnell rein und raus. Ob zwei Personen nebeneinander vorbei kommen? Ich weiß es nicht, der Zug nach Berlin fuhr von Gleis 1 ab.

    Durchfahren bis Berlin tut der Zug vom barrierefreien Bahnhof Haffkrug natürlich nicht, am Lübecker Hauptbahnhof ist und war Schluss. Ich musste umsteigen.

    Vom Bahnsteig aus guckt man in einen kleinen Wald hinein, der vor allem im Herbst seinen Charme zeigt.

    Fazit: schöner kleiner Bahnhof, barrierefrei, ziemlich sauber. Nur die Lösung mit dem zweiten Gleis gefällt mir nicht. Deswegen gibt es nur 4 Sterne von mir an dieser Stelle :-)

    geschrieben für:

    Verkehrsbetriebe in Scharbeutz

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    12.

    Ausgeblendete 14 Kommentare anzeigen
    Kulturbeauftragte Glückwunsch zum Daumen! Solche kleinen Bahnhöfe können ihren Charme besitzen, aber auch sich nicht so dolle darstellen. Das kenne ich aus eigener Erfahrung, weil ich ausschließlich mit den Öffis unterwegs bin.

    Das mit den Gleisen, die nur betreten werden können / müssen, habe ich auch mehrmals mitbekommen, vor allem, wenn es sich eben um die kleineren Halte handelt. Bisweilen hat man schon ein mulmiges Gefühl, wenn man nicht weißt, wie oft etwas dort vorbeikommt... Bei meiner Freundin im Ausland war es jedenfalls der Fall gewesen!
    Konzentrat Danke für die Infos, ich fahre immer mal da vorbei ( im Urlaub ).
    Glückwunsch zum Daumen.

  3. via Android
    Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Ich liebe den Harz...

    Und so sollte auch wieder ein Urlaub dort stattfinden.

    Hotel? Nee, zu teuer. Das Geld kann man sparen.

    Ferienwohnung? Schon eher.

    Also haben wir im Internet eine Ferienwohnung im ersten Stock von Haus E gebucht.

    Der Ort Altenau liegt im Tal und auf dem Glockenberg. Auf letzterem liegt auch der Ferienpark, weshalb man ihn immer ganz gut sehen kann, wenn man den Kopf in den Nacken legt.

    Parken kann man auf Parkplätzen und an der Straße, um den Park führt eine breite Einbahnstraße, wo man an der einen Stelle seinen fahrbaren Untersatz abstellen kann.

    Der Ferienpark ist 1970-1973 erbaut worden. Keine Sorge, ansteckend ist das nicht, es gibt halt deswegen ein paar Nachteile. Zum Einen ist da der Eingang. Vor der Tür, sprich draußen, geht es erstmal 3 Stufen bergab, dann eine bergauf, bevor die Tür kommt. Vor dieser Tür hängt dann ein Schild, im Flur hängt ein Schild, wie Rollstuhlfahrer hineinkommen. Wie sollen die denn bitteschön erstmal ins Haus kommen? Na ja, man kann ja mal lesen. Die Tür an sich ist furchtbar schwer zu öffnen. Dann aber hängt dort das Schild, welches sagt, dass Rollstuhlfahrer DURCH EINE WOHNUNG hineinkommen sollen. Das finde ich dann doch etwas unpraktisch gelöst. Von da aus geht es über eine halbe Etage zum Aufzug.

    Wenn man dann davor steht, entpuppt sich das nächste Problem. Nicht, dass es ihn nicht geben würde oder dass er kaputt ist, nein, er ist einfach uralt (Baujahr 1971) und hat von außen eine Tür, die man per Hand öffnen muss. Rollstuhlfahrer haben da so ihre Probleme und auch mit den Rollkoffern hatten wir unsere Probleme. Zwei Aufzüge gibt's an verschiedenen Orten im Haus E, einer zwischen Haus E.1 und E.2, welcher einigermaßen groß ist. Der Aufzug zwischen Haus E.2 und E.3 ist hingegen kleiner. Der größere fährt bis in den 7. Stock hinauf, während der Himmelssturm des kleinen Liftes im 5. Stock aufhört. Neben den Aufzügen befindet sich ein Müllschlucker.

    Von außen sieht der Park ganz passabel aus, gepflegt und ordentlich. Die Häuser sind komplett mit Dachpfannen in zweierlei Farbe verkleidet. Zwischen den Häusern gibt's natürlich Wege, diese sind geplattet und von Rasen und Bäumen eingesäumt. Einen Zierbrunnen gibt es dort auch noch.

    Die Wohnungen sind im Ferienpark in Privatbesitz, man kann welche kaufen oder für mehrere Tage mieten, wie bei uns geschehen. Daher kann ich über die Ausstattung wenig sagen, eben nur, dass jedes Zimmer eine Dusche und WC hat, sowie einen Balkon. Zwei Schlafzimmer gibt's, eine Küchenzeile und einen Flur auch. Wie die Wohnung ausgestattet ist, obliegt dem Eigentümer.

    Rund um den Ferienpark gibt und gab es verschiedene Angebote. Geben tut es noch die Schwimmhalle, welche sich als Erholungsbad und Therme präsentiert, sowie eine Bäckerei, wo man sich morgens Brötchen und Brot kaufen kann. Einen Frühstücksraum gibt es nämlich im gesamten Ferienpark nicht.

    Und mit dem Abendessen wird es genau so schwierig. Es gab mal viele Restaurants dort, jetzt noch offen hat keins. Wenn man warm zu speisen wünscht, muss man hinunter in die Stadt gehen. Empfehlen kann ich aus eigener Erfahrung das Restaurant ,,Zum Löwen"

    Was gibt es noch zu sagen? WLAN gibt's nicht, dafür grausamen Empfang. Ausblick gibt's aus Haus E auch nicht recht, da sollte man lieber in Haus HH (HochHaus) gehen, in den auch hier nicht barrierefreien Aufzug steigen und sich bis in den 12. Stock gondeln lassen. Von da aus kann man einen Ausblick auf die Wälder des Harzes genießen.
    Da die Wohnungen in Privatbesitz sind, gibt es keine Rezeption. Man bekommt allerdings vom Eigentümer der Wohnung die Kontaktdaten des Betreuers des Betreuers der Wohnung, welcher dann den Schlüssel zur Verfügung stellt.

    Fazit: Durchaus zu empfehlen, nur nicht, wenn man auf einen Rollstuhl angewiesen ist. Und auch kulinarisch ist der Ferienpark Altenau jetzt nicht so der Burner. 4 Sterne gibt's :-)

    geschrieben für:

    Gästehäuser / Wohnungsvermittlung und Zimmervermittlung in Clausthal-Zellerfeld Altenau

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    13.

    ps.schulz Vielen DANK für diesen ausführlichen und dokumentarisch bebilderten Bericht bearbeitet
    Ausgeblendete 18 Kommentare anzeigen
    Erida Dein Bericht hat mir gut gefallen. Er war für uns sehr informativ. Wir haben immer wieder festgestellt, dass für Rollstuhlfahrer kleine Hindernisse zum großen Problem werden können.
    Herzlichen Glückwunsch zum grünen Daumen!
    Philipp Ich danke Euch!

    @Erida: Ja, auch das habe ich bemerkt, ich habe mich nämlich jahrelang alleine um einen Rollstuhlfahrer gekümmert.
    Puppenmama Danke für Deinen schönen und informativen Bericht.
    Herzlichen Glückwunsch zum grünen Daumen.
    LUT Sehr informativ, Philipp. Klingt so, als würde der park noch "ausbaufähig" sein.
    Gratulation zum Daumen!
    spreesurfer Guter Bericht und gD-Glückwunsch, aber bei sovielen Mängeln hätte ich niemals mehr 4 Sterne ausgepackt!!!
    kisto Eine schöne ausführliche Bewertung die zurecht begrünt wurde! Herzlichen Glückwunsch, Philipp! :)

  4. via Android
    Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


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    Checkin

    Sauber, neu und ziemlich okay.

    Am Ende von Eutin-Neudorf, Richtung Malente, gegenüber des Famila Marktes, befindet sich diese vor wenigen Jahren neu gebaute Lidl.

    Man betritt die Filiale durch zwei Türen. Hat man diese durchschritten, befindet sich links, parallel zur Außenwand, die Getränkeabteilung. Dort bekommt man Wasser und Schorlen. Säfte etc. sind woanders platziert.

    Geradeaus, wie auf einer Insel, werden Obst und Gemüse präsentiert. Das Sortiment umfasst hier nicht nur Bananen und Äppels, nein, Lidl hat aufgerüstet und so bekommt man auch Sachen wie Schnittlauch und kleine Melonen, eben solche Sachen, welche ich eher in Supermärkten zu finden vermute.

    Rechts gibt's Kaffee. Prost!

    Geht man weiter, kommt man zum Backshop. Zuerst werden die abgepackten Backwaren verkauft, dann aber die frisch gebackenen. Es gibt nicht nur Brot und Brötchen, sondern auch Sachen wie Hotdogs, Pizzabrötchen und Donuts. Schönes Sortiment!

    Rechts gibt's dann Tiefkühltruhen, auf denen Regale stehen, weshalb man nicht zum nächsten Gang gucken kann.

    Am Ende des Ganges, gegenüber des Eingangs, befindet sich die Kühlwand mit Wurst, Käse und auch diversen Milchprodukten.

    Geht man in den zweiten Gang, befindet sich links wieder die gleiche Truhe, mit Fleisch unten drin und obenauf alles, was man braucht, um einen Kuchen oder eine Torte zu backen.

    Rechts beginnt die Aktionsware, sprich die Angebote. Leer gekaufte Wühltheken gehörten dort zu der Abteilung wie das blanke Chaos. Aber daran sind ja nicht die Mitarbeiter schuld.

    Kurz vorm Ende kommt die Abteilung für die Naschkatzen. Schokolade, Nüsse, Chips, hmmmm, es wartet auf den potenziellen Käufer in Kartons. Letzteres stellt jetzt aber keine Lidl untypische Situation dar.

    Um die Geschichte nicht unnötig in die Länge zu ziehen gehe ich jetzt nach hinten links, wo der allerletzte Gang anfängt. Links gibt es wieder die bereits beschriebenen Tiefkühltruhen, auf die man Tiefkühlschränke mit Türen gesetzt hat. Diese Lösung finde ich eher semioptimal, denn das oberste Regal hängt nun in einer solchen Höhe, dass so mancher Kunde dort seine Probleme haben könnte.

    Rechts geht die Kühlwand weiter, mit Snacks wie Joghurts oder auch Schokosnacks, welche gekühlt einfach besser schmecken.

    Geradeaus wird es sauber. Rechts hat man Toilettenpapier aufgestapelt, sowohl von der Eigenmarke als auch von einer Markenmarke.

    Links gibt es alles fürs Bad. Zahnpasta, Duschlotion, Shampoos und wenn ich mich nicht täusche, sogar Haarfarbe.

    Rechts gibt es noch Nahrung für den kleinen Vierbeiner, der entweder wau-wau oder miau sagt :-)

    Dann kommen die Kassen, von denen es drei Stück gibt. Dahinter folgt eine gigantische Glaswand.

    Ein paar Worte zum Ambiente möchte ich an dieser Stelle loswerden. Da das Gebäude, in dem sich die Filiale befindet, nicht alt ist, ist die Decke angenehm hoch, was den Raum groß erscheinen lässt, wat er aber gar nicht ist, denn er ist nicht sonderlich lang. Der weiße mit gelben Punkten dekorierte Fußboden in Kombination mit der weißen Wand lässt den Markt steril wirken, dadurch aber auch sauber.

    Fazit: Schöner, neuer Lidl. Ich gebe allerdings nur 4 Sterne, weil mir die Tiefkühltruhen mit den aufgestellten Regalen oder Tiefkühlschränken nicht so gut gefällt. Empfehlen kann ich den Markt trotzdem, weil er ordentlich ist. Deshalb ein Herz :-)

    geschrieben für:

    Lebensmittel / Obst und Gemüse in Eutin

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    14.

    Ausgeblendete 26 Kommentare anzeigen
    Konzentrat Eine herzige und ausführliche Bewertung.
    Den Laden kenne ich noch gar nicht.
    Kommt man aus Richtung Ostsee eher nicht vorbei !?
    Philipp Danke Konzentrat und Puppenmama. Und natürlich auch für den Daumen :-)

    @Konzentrat: Nein, der Markt liegt am Ende der Stadt in Richtung Plön und Malente.
    spreesurfer glwzgd, bei meinem LIDL sind nun auch die Tiefkühler sehr hoch, ist wohl ein bundesweites LIDL-Phänomen.
    Ein golocal Nutzer Eija im Norden sind doch eh viele groß gewachsene, :-DDD da sollte das doch kein Problem da stellen oder. :-))))))
    Philipp Danke Peeti. Es gibt bei uns größere und kleinere Menschen :-) wir sind nicht die Region der Riesen :-)

  5. via Android
    Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


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    Tanken muss das Auto...

    Auf der Hauptstraße durch Pansdorf findet man irgendwann die Star-Tankstelle. Es gibt eine ,,kuschelweiche Autowäsche", was durch zwei süße kuschelnde Tiere besonders betont wird.

    Zapfsäulen gibt es 4 Stück, eine Toilette auch. Über deren Sauberkeit kann ich jedoch keine Auskünfte geben.

    Im Shop zahlt man nicht nur sein Benzin oder Diesel, man bekommt auch Snacks, Zeitschriften und Autozubehör. Besonders hervorheben möchte ich, dass auch Motoröle verkauft werden. Aber bitte nicht das falsche Öl kaufen und einfüllen...

    Den Luftdruck in den runden Gummis (nein, damit meine ich nicht das, was es in verschiedenen Farben gibt) kann man auch messen, allerdings muss man jedes Rad an die Station bugsieren, was zu einer wilden Rangieraktion ausarten kann. Bestimmt ist da auch schon so mancher gegen die Wand geknallt, so nach dem Motto, Knautschlack ist in :D

    Fazit: Etwas beengt und die Luftdruckprüfstation ist seltsam. Ich vergebe daher 4 Sterne.

    geschrieben für:

    Tankstellen / Bäckereien in Ratekau

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    15.


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    Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    3. von 3 Bewertungen


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    Checkin

    Am Ende hatte ich Sehnsucht nach einem Feuerlöscher...

    Mal wieder unterwegs im LUV Shopping, kam langsam der Hunger hoch. Ein Blick auf die Uhr verriet, dass es Mittagszeit ist und so machte ich mich auf den Weg nach oben, wo diverse Restaurants ansässig sind, darunter eben auch LeboQ. Und da ich seit geraumer Zeit nicht mehr asiatisch gegessen habe, führte mich mein Weg genau dort hin.

    Ich warte am Tresen und sehe, wie drei Personen, allesamt asiatischer Herkunft, in der offenen Küche zugange sind und kochen. Dann war ich an der Reihe und entschied mich für Ente Thai-Curry mit Nudeln. Damit hatte ich das Gleiche wie meine Begleitung bestellt. Bezahlt wird gleich, hier wurden jetzt um die 10€ fällig. Das gefiel mir preislich gesehen sehr gut. Warten sollte ich stehend zwischen Sushibar und Küche.

    Sushibar.
    Selten gesehen.
    Und so geschah es, dass ich mir diese merkwürdige Konstruktion, an dessen Ende Buddha sitzt, genauer anzuschauen. Diverse Sushi-Teller bewegen sich auf einem Laufband stehend fort und jeder kann sich nehmen, was er will. Die Tellerränder haben verschiedene Farben und je nach Farbe werden verschiedene Preise berechnet. Das geht hoch bis 2€ pro wirklich kleinem Teller, dort hatte der sonst so günstige Preisgestalter wohl gerade Mittagspause...

    Dann waren unsere Enten mit Nudeln fertig und wir suchten uns einen Platz am Fenster. Da war ich froh, drinnen zu sitzen, denn urplötzlich begann es zu schütten wie aus Badewannen. Zuerst probierte ich die Ente. Mein Messer hatte wenig Probleme, diese in mundgerechte Happen zu schneiden. Die Ente war trotzdem kross und das Fleisch war saftig, hmmmm! Wäre da nur nicht das Thai-Curry. Das hat nämlich den ganzen leckeren Geschmack der Ente übertüncht und jetzt schmeckte die Ente nur noch scharf. Und scharf ist nicht so ganz mein Favorit.

    Nun zu den Nudeln. Ich habe sie nicht als labberig empfunden, sondern als sehr angenehm und von der Schärfe her noch angenehm, nicht so überscharf wie die Ente. In die Nudeln hat man etwas mir völlig Unbekanntes getan, was vom Geschmack her relativ neutral war, dafür aber etwas fester war. Da mussten meine Beißerchen etwas mehr ran :-)
    war aber kein Problem.

    Der Salat gefiel mir mittelmäßig, war dieser doch sehr trocken. Er wirkte alt und lasch auf mich. So etwas sollte nicht sein.

    Ambiente gips nich so viel, is schlichter da, ne.

    Buddha und seine Sushibar habe ich bereits erwähnt, die Stühle und Tische jedoch noch nicht. Modern und bequem trifft es am Ehesten, sie sehen hipp aus. Um den Raum etwas kleiner und gemütlicher wirken zu lassen, sonst würde er wie eine Kantine wirken, was er jetzt irgendwie immer noch tut. Diese Raumteiler haben Zickzacklinien, bei dessen genauerer Betrachtung es im Kopf schwirren kann.

    Bei einer Selbstbedienung bringt man seinen leeren Teller zur Geschirrrückgabe zurück. Hier äußert sich ein nächster Kritikpunkt, denn Teller und Besteck werden einfach in einen Bottich gelegt. Na ja.

    Fazit: Komplett überschärft, vor allem die Ente. Das Curry sollte den Geschmack nur ergänzen, so wie bei den Nudeln und nicht übertünchen, was bei der Ente der Fall war. Einen halben Punktabzug gibt es für die meiner Meinung nach unhygienische Geschirrrückgabe.

    Dann gibt es also 3,5 Sterne. Da man keine halben Sterne vergeben kann, gebe ich hier 4 Sterne.

    geschrieben für:

    Schnellrestaurants / Asiatische Restaurants in Lübeck

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    16.

    Ausgeblendete 23 Kommentare anzeigen
    Philipp Hui, ein Daumen! Vielen Dank an die Vergabestelle und die Gratulanten :-D
    Philipp Danke Peeti, freut mich wenn es Dir gefällt.

    @spreesurfer: Das war wirklich verdammt scharf...

  7. via Android
    Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


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    Tante Pollys: Eine gute Entdeckung

    Im St. Elisabethkrankenhaus im wunderschönen Eutin befindet sich dieses Café. Bei einem Patientenbesuch gehe ich gerne dort hin. Es befindet sich im Erdgeschoss, direkt neben dem Eingang.

    Wer einen Blick auf die Öffnungszeiten wirft, der merkt, dass täglich nur zwei Stunden geöffnet ist. Den Sitzbereich kann man aber trotzdem nutzen, dann kann man nämlich aus diversen Automaten Snacks und Getränke holen.

    Aber zu Tante Pollys. Wir kommen von oben und gehen an den Tresen. Die Auswahl ist okay, ein großes Tortenstück kostet maximal 1,90€. Auch kalten Hund haben sie, aber ich wollte Eis.

    Bei meinem letzten Besuch am Freitag bestellte ich drei Kugeln Eis, eine davon war Haselnuss. Dieses Eis war dermaßen hart, dass die Dame hinter dem Tresen, wahrscheinlich die Inhaberin, Probleme hatte mit dem Portionierer eine vernünftige Kugel hinzubekommen. Meine Begleitung scherzte ,,Dann kommen wir jetzt täglich für Haselnusseis." Daraufhin meinte die Inhaberin mit einem Lachen, dass wir dann Hausverbot bekämen. Aber das hat sie natürlich nicht ernst gemeint.

    Heute am Sonntag sagte sie, gleich als ich mich an den Tresen stellte, dass sie kein Haselnusseis hätte. Da zog ich 'ne Flunsch. Na ja, nehme ich halt Stracciatella, Vanille und Erdbeer. Eine Kugel kostet wahnsinnige 40 Cent. Nein, kein Fehler, tatsächlich kostet eine Kugel nicht mehr. Was man dafür bekommt, erzähle ich später.

    Trinken wollte ich was kaltes. Die freundliche Dame sagte mir, dass sie keine kühlen Getränke da habe, ich solle doch zu einem Automaten am anderen Ende des Raumes gehen. Ich schluckte, denn solche Automaten machen mir das Leben zur Hölle. Oder ich ihnen. Ich hab's irgendwann geschafft und eine kühle Cola in einer Glasflasche donnerte in die Auslage. Ich hatte Angst, gleich Scherben zu sehen. Im Automaten war auch ein Flaschenöffner integriert und nach einigen Versuchen klappte auch das. Tja, wenn man zu dusslig ist...

    Ich setzte mich an den Tisch und aß mein Eis. Erdbeer, Stracciatella und Vanille war es. Aber was bekommt man für 40 Cent pro Kugel? Eis aus eigener Herstellung kann man nicht erwarten. Braucht man auch nicht, denn das Eis stammt von der Edeka-Eigenmarke gut und günstig. Und das trifft auf das Eis wunderbar zu. Die Kugel Erdbeer schmeckte wunderbar fruchtig, Vanille schmeckte wunderbar cremig und Stracciatella rundete den Genuss ab. Dafür 1,20€ und 80 Cent für die Cola - für insgesamt 2€ habe ich wunderbares Eis gegessen und etwas getrunken, wunderbar. Oft sind in den Kantinen im Krankenhaus die Preise ziemlich hoch gepokert, hier nicht.

    Das Ambiente ist so eine Sache. Auf dem Tisch stehen keine Blumen, es ist wirklich nur der kahle Tisch. An der gesamten Wand hing nur ein Bild, und zwar das von Elisabeth von Thüringen, der Namensgeberin des Krankenhauses. Hinter dem Kaffeeautomaten, den man während der Öffnungszeiten nicht zu benutzen braucht, hängen allerdings ein paar Bilder. Sonst bringt der rot glänzende Fußboden etwas Farbe in die Tristesse, sonst war es das. Auch die Tische und Stühle sind klassisches Krankenhausmobiliar. An der Wand hing ein großer Fernseher, wo heute die Sportschau lief. Beim letzten Besuch lief dort ein Imagefilm des Krankenhauses.

    Tante Polly hat auch einen kleinen Kiosk, wo unter anderem auch Zeitschriften verkauft werden.

    Während der Öffnungszeiten kann jeder Mensch dort hingehen, es ist jedoch oftmals ziemlich voll. Aber wegen der vielen Tische innen und außen (neben einer katholischen Kirche) ist die Gefahr nicht allzu groß, keinen Platz zu bekommen.

    Fazit: unschlagbare Preise, geschmacklich top. Wegen dem Ambiente ziehe ich allerdings einen Stern ab, lege das Herz aber dazu.

    geschrieben für:

    Cafés / Bistros in Eutin

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    17.

    Ein golocal Nutzer Bei den Preisen für Eisbälchen würde ich sagen die optimale Location für kisto, eine tolle informative Bewertung klasse Philipp.
    Ausgeblendete 28 Kommentare anzeigen
    Philipp Freut mich, wenn es Dir gefällt.

    Ja, für kisto wäre es ideal. Aber ich mag ja auch Eis :-)
    Puppenmama Ich esse auch gerne Eis. Und wenn es gut schmeckt, auch das von Edeka.
    Ein schöner Bericht.
    Tikae Wieso hast du Probleme mit Automaten ???
    Schöne Bewertung ....;;-)))
    Philipp Uiuiui, ein däumling! Vielen Dank dafür und natürlich für eure Glückwünsche :-)
    eknarf49 Hallo Philipp, da hast Du wieder eine erstklassige Bewertung abgeliefert. Zu wenig Dekoration in einem Café ist mir übrigens lieber als zu viel. ;-D
    Philipp Danke eknarf, freut mich wenn es gut ankommt.

    Aber so nullkommanull Dekoration ist auch nicht schön...
    Kulturbeauftragte Waw, solche Preise kann man sich in den Großstädten nur wünschen! Selbst solcher Eis, wie du ihn beschrieben hast, wird nie unter 1 € verkauft. Häufig sogar deutlich drüber. Leider ist es unwahrscheinlich, dass ich je diese Einrichtung von innen sehen werde. Trotzdem Glückwunsch zum verdienten Daumen!
    Konzentrat Sehr schöner Bericht.
    Dort werde ich hoffentlich nie hinkommen.
    Krankenhaus im Urlaub, das fehlte gerade noch.
    Nicht mal ins Cafè möchte ich da ;-)
    Glückwunsch zum Daumen.

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    Userbewertung: 4 von 5 Sternen

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    Ein sehr guter Edeka

    Zwischen Pansdorf und Luschendorf nahe der Ostseeküste hat sich dieser Edeka Markt angesiedelt. Es gibt ihn schon seit vielen Jahren, aber vor Kurzem wurde der Markt von einem neuen Inhaber übernommen und der Verkaufsraum wurde neu gebaut, während im alten Markt der Getränkemarkt angesiedelt ist.

    Man betritt den Markt durch Automatiktüren. Dahinter ist links ein Bäcker, der auch einige Sitzplätze hat, sowie eine saubere Kundentoilette. Geradeaus ist die Lottoannahme und rechts geht es in den eigentlichen Markt.

    Hinter dem Eingang bekommt man den Frischekick :-D

    Spaß beiseite, es geht in die Obst und Gemüseabteilung. Ich unterzog der Abteilung einen äußerst kritischen Blick, konnte aber keine mangelhafte Ware entdecken. Die Tomaten waren rotbackig, der Lauch in der richtigen Farbe. Die Ware logiert auf Regalen, die an einen Marktplatz eines Wochenmarktes erinnern. In der Mitte der Abteilung gibt es jeweils eine Theke für Salat und Antipasti. An der einen Wand kann man sich Orangensaft selbst pressen, ein Service, den ich bislang nicht in Anspruch genommen habe, es aber mal tun werde. In einem Quergang zwischen Obst und Gemüseabteilung und der nächsten Abteilung befinden sich Getränke.

    Weiter geht's, und zwar in die Kühlung. Milch gibt's hier kaltgestellt, natürlich auch den passenden Belag fürs Brot. Wurst, Käse, Marmelade und so weiter. Natürlich gibt es dort auch Lebensmittel zum Kochen, eben alles, was gekühlt werden muss.

    Und da zum Belag das Brot nicht fehlen darf, befindet sich besagtes Brot direkt nebenan. Und da kommen wir zum ersten Kritikpunkt: Im Markt wird nicht frisch gebacken. Das soll man wohl vom Bäcker vorne an kaufen, trotzdem ist es unschön, dass nicht mal Brötchen verkauft werden. Eben nur beim Bäcker.

    Die Karawane zieht weiter... und zwar in die nächste Abteilung. Dort befinden sich die Kühltheken. Moderne Schränke gibt's hier nicht, man muss den Arm noch tief in die Truhen stecken, um an die Produkte zu gelangen. Was positiv ist: Die Auswahl ist riesengroß. Wer TK-Kost mag, kommt hier volles Pfund auf seine Kosten. Wer eher frisches Essen bevorzugt, geht an die Bedientheken, denn die sind direkt nebenan.

    Es gibt eine Theke für Käse, in der auch eine SB-Theke integriert ist. Ich brauchte viel Fleisch, also gut zwei Kilo Spießbraten. Dies teilte ich dem freundlichen Herrn an der Fleischtheke mit. Dieser sagte: ,,Sehr gut zwei Kilo?" und ich bejahte. Er wuchtete daraufhin einen Fleischkoloss in die Luft, als wäre das nix und packte ihn auf die Wage. Diese zeigte 2,9 Kilogramm und das war für mich eine ideale Menge. Klar, esse ich das nicht alles alleine, aber es ist ja neben mir auch für die Familie gedacht. Und da braucht man halt 'n büschen mehr, ne?

    Zusätzlich ist neben der Theke noch die Abteilung für Heißgetränke sowie ein Tchibo-Regal untergebracht. Bei letzterem schaue ich gerne nach allem, was die so haben, denn oft gibt es hier interessante Artikel, wie Bücher, CDs oder auch Kleidung. Smartphone-Tarife gibt's auch, aber nicht hier. Na ja...

    Hinter dieser Abteilung geht es mit kleinen Gängen weiter, die an einen Discounter erinnern. Dort gibt es Kleinkram wie Toilettenpapier, Waschmittel, die Drogerie, Eis, aber auch Konserven und eine große Auswahl an Naschkram. Jede Naschkatze bekommt da das Schnurren!

    Aber da hört der Verkaufsraum ja noch nicht auf. Es gibt hier noch die Abteilung mit den Spirituosen, eine Abteilung, die ich nicht betrete, aber gesehen habe, dass die Wand dort ein altes Gemäuer ziert. Vor den Kassen ist dann die Zeitschriftenabteilung, wo erstmal eine Autobild in den Wagen wanderte. Aber auch Illustrierte und Bücher gibt es dort. Und die dort verkauften Einzelflaschen mit Getränken bieten eine super Kombination zu der Quengelzone mit Snacks an der Kasse.

    5 Kassen gibt es, von denen bei meinem Besuch nur eine besetzt war. Da die Schlange aber fast bis zur Spirituosenabteilung ging, wurde eine weitere Kasse geöffnet, wodurch die Schlange kürzer wurde. Die Kassiererin zog die Waren schnell und konzentriert über den Scanner.

    Der Markt ist neu, das merkt man überall. Die augenschonende Beleuchtung im Zusammenspiel mit dem dunklen Fußboden und den dunkelbraunen Wänden schaffen eine fast gemütliche Atmosphäre und die großen Hinweisschilder helfen bei der Orientierung. Auch bei den kleinen Gängen gibt es solche. Lustig finde ich, dass bei der Abteilung mit dem Klopapier ,,Von der Rolle" steht. Interessant!

    So, dann gibt's ja noch den Getränkemarkt, der im alten Edeka-Markt auf dem selben Parkplatz zu finden ist. Man betritt den Markt und rechts geht's schon los zu der Tiernahrung.

    Nein, da irre ich mich nicht, denn im neu gebauten Laden ist dies nicht zu finden. Dies hat den Vorteil, dass es wirklich eine sehr üppige Auswahl an Katzenfutter gibt, was mich ja prinzipiell am Meisten interessiert. Und da meine Miezen nicht hungern möchten, schaue ich nach, was man denn mitnehmen könnte. Ob von der Eigenmarke Gut und Günstig oder das Markenprodukt, alles da! Hier verhungert keine Katze.

    Sonst gibt es über den Getränkemarkt nicht viel zu erzählen, eben nur, dass er riesig ist und die bereits erwähnten Hinweisschilder Überblick über das Sortiment bieten. Außerdem wird im Getränkemarkt noch loses Eis verkauft.

    Fazit: Ein guter Edeka! Die Waren stehen ordentlich in den Regalen und beide Läden wirken sauber. 4 Sterne gebe ich trotzdem nur, weil keine Brötchen verkauft werden und die Tiernahrung untypisch im Getränkemarkt zu finden ist.

    geschrieben für:

    Lebensmittel in Pansdorf Gemeinde Ratekau

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    Interessant

    Zwischen Malente und Neversfelde in der wunderschönen holsteinischen Schweiz befindet sich, relativ unscheinbar, das Labyrinth der Männer. Warum das Labyrinth diesen Namen trägt, werde ich etwas später erzählen. Soviel nur vorab: Es hat mit Männern zu tun.

    Wir kommen aus Malente, fahren in Richtung Neversfelde und parken am Parkplatz vom Aussichtsturm auf dem Holzberg, denn auf der gegenüberliegenden Seite des Parkplatzes führt ein Weg in den Wald, der mit Labyrinth und Margarethenhof gekennzeichnet ist.

    Auf dem nicht asphaltierten Weg gehen wir etwas bergab. Manche Leser fragen sich bestimmt: ,,Berge in Schleswig-Holstein? Da isses doch platt wie 'ne Flunder!" Das muss ich dementieren, denn in der holsteinischen Schweiz ist die Landschaft hügelig, aber natürlich nicht so wie im Harz oder in den Alpen. Aber jetzt schweife ich ab.

    Wo waren wir? Ach ja - der Weg. Auf ungefähr halber Strecke hat man eine Bank aufgestellt, wo man sich ausruhen kann, sofern man dies möchte. Ich ging aber weiter, den Schildern mit der Aufschrift LABYRINTH folgend.

    Eine allerletzte Weggabelung: rechts der Margarethenhof mit Parkmöglichkeiten, geradeaus der Weg zum Labyrinth und links der Weg in den Wald hinein. Geradeaus ging es, direkt an ein sehr windschiefes Tor, dass ich öffnete und so auf das Gelände gelangte.

    Zu meiner Linken sah ich nicht wenige aneinandergereihte Steine, ergo das Labyrinth. Viele stellen sich unter einem Labyrinth vor, dass man nicht über die Wände sehen kann und es diverse Wege gibt, auf denen man sich verlaufen kann. Neben dem Eingang, auf einer Hinweistafel, steht jedoch, dass ein Labyrinth kein Irrgarten ist. Man soll entspannt durch das Steinlabyrinth schreiten. An jeder Wende um 90 Grad, die es im Labyrinth geht, soll man sich Gedanken über Wendungen im eigenen Leben machen. Und da gibt es bestimmt in jedem Leben einige.

    Labyrinthe werden in anderen Kulturen nicht als Spaß und Zeitvertreib betrachtet, sondern als kulturelles Objekt, an dem Zeremonien und Rituale vollführt werden. Ob solches auch am Labyrinth der Männer vollzogen wird, entzieht sich leider meiner Kenntnis.

    Da war es wieder, das Wort ,,Männer". Aber warum heißt es so? Nicht etwa, weil Frauen der Zutritt nicht gestattet ist, sondern, weil das Labyrinth an Himmelfahrt 2005 von einigen Männern angelegt worden ist. Näheres dazu kann man auf der Infotafel nachlesen.

    Jetzt geht es aber ins Labyrinth. Ich betrete es durch den vorgesehenen Eingang und der Weg führt mittenrein ins Steinlabyrinth. Neben mir gibt es auf beiden Seiten noch Wege, denn wie erwähnt, geht der Weg nicht schneckenförmig auf den Mittelpunkt zu, sondern mit einigen Wendungen. Ich gehe weiter und gelange irgendwann auf den ganz äußeren Weg. An jeder Wende denke ich kurz an eine Wendung in meinem Leben, sei sie nun traurig, wunderschön oder keins von beiden.

    Plötzlich werde ich jäh aus meinen Gedanken gerissen, als ein herunterhängender Ast an meinen Kopf klatscht. Aber das konnte mir nur ein kleines Lächeln abringen, denn die spirituelle Energie des Labyrinthes löst bei mir innere Ruhe und Tiefenentspannung aus, ich entfliehe für kurze Zeit den Problemen des Alltags und kann mich ganz auf meine Gefühle konzentrieren.

    Weiter geht's, über gefühlt 1000 Wenden, bis ich im kleinen Mittelpunkt des Labyrinthes stehe. Hier denke ich über mein aktuelles Leben nach und blicke in die Zukunft. Manche Pläne sind konkret, andere eher weniger.

    Ich sehe mich um und bemerke, dass sich das Zentrum direkt neben dem Eingang befindet, natürlich ist dazwischen eine Steinwand. Und ich schaue auf die Wege. Sollte ich die Mauern übertreten? Bezogen auf das Leben würde das eher bedeuten, mit dem Kopf durch die Wand zu wollen. Aber man muss sich oft fügen und so füge ich mich und gehe den vorgesehenen Weg zurück. Und an jeder Wende, die da so kommt, denke ich an Wendungen in... das hab ich ja schon geschrieben. Unter dem Ast bückte ich mich diesmal und es gelang mir, eine Kollision mit dem Baum zu vermeiden. Einmal reicht ja auch.

    Ich gehe hinaus aus dem Labyrinth, weil der Ausgang erreicht ist. Und wie ich da entspannt gehe, meinen Blick nochmals über die Steine schweifen lasse, sehe ich ein kleines Kind, welches inmitten des Labyrinthes hingefallen ist, und das an einer Stelle, an der ich schon wegen Unwegsamkeiten umgeknickt bin.

    Ich gehe, noch ganz von meditativer Energie umwoben, weiter über das Gelände und lese erneut die Infotafel. Aber über deren Inhalt habe ich bereits alles erzählt.

    Dann lasse ich meinen Blick über die restliche Anlage schweifen und sehe einen Hügel, der natürlich von mir gleich erklommen wird. Und dann liegt es mir zu Füßen, das mystische und magische Labyrinth der Männer.

    Und hier bewahrheitet sich das Sprichwort ,,Wahre Größe kommt von innen", denn von meiner jetzigen Position wirkt das Labyrinth alles andere als groß. Aber das tat es ja auch beim Betreten des Geländes schon. Steht man jedoch im Inneren des Steinlabyrinthes, wirkt es plötzlich alles andere als klein.

    Ich drehe mich auf dem Hügel um und betrachte die hügelige Landschaft. Hinter meinem kleinen Hügel erscheinen größere Hügel. Links schmiegt sich die Straße in die Landschaft. Obwohl ein paar Autos fahren, hört man auf dem Gelände keinen Lärm der Motoren. Ich atmete ein paar Mal kräftig durch, genoss die Ruhe und wünschte mir eine Picknickdecke mit einem gefüllten Picknickkorb, aber dann weiß ich jetzt schon, was ich beim nächsten Besuch dort machen werde.

    Aber auch der schönste Ausflug endet mal und so ging ich ein letztes Mal am Labyrinth vorbei und verließ das Gelände.

    Die Anlage an sich ist relativ gepflegt. Aber zwischen den Steinen veranstaltet das Gras Wildwuchs, während es an anderer Stelle noch verdorrt ist. Das Gelände ist nicht rollstuhlfreundlich und auch der Weg dorthin ist es nicht. Allerdings ist der Eintritt frei.

    Fazit: Ich bin beeindruckt und begeistert. Aber die Anlage könnte etwas Pflege gebrauchen, weshalb ich einen Stern abziehe. Aber das Herz gibt's trotzdem.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Malente

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    Ein golocal Nutzer Herzlichen Glückwunsch zum grünen Daumen und Grüße aus Karlsbad. Sehr schöner Bericht. Nach dem Lesen denkt man, man wäre dabeigewesen. Ich würde zum Durchschreiten des Labyrinths allerdings etwas länger brauchen als Du, weil ich länger brauchen würde, um mich an sehr lange zurückliegende Wendungen in meinem Leben zu erinnern ;-)
    Kulturbeauftragte Glückwunsch zum Daumen.

    Falls es dich (in nicht absehbarer Zeit) nach NRW "verschlagen" sollte - nach Münsterland, um genau zu sein, kann ich das Labyrinth im Schlosspark Anholt in Isselburg bestens empfehlen! Es ist klein, doch es hat es in sich! Falls es sich in den letzten Jahren nichts geändert hatte, kostet der Eintritt fürs Gelände (ebenfalls sehenswert - aber ohne die Räume im Schloss) 4 €. Mehr unter: https://www.golocal.de/isselburg/museen/museum-wasserburg-anholt-4dPd1/
    ich kann mir vorstellen, dass es auch an der Stelle einen großen Spaß machen würde, auch wenn es mit einer (meistens sehr langen) Anreise verbunden ist!
    Ein golocal Nutzer He hat sich da ein grüner Daumen ins Labyrinth verirrt, ;-D Glückwunsch zum verdienten grünen Daumen aus Wiesbaden.
    kisto Man Philipp, was für ein Bericht! Ich gratuliere dir herzlich zur verdient erhaltenen Trophäe und nehme diesen Tipp mit auf meine nächste OH-Reise. Da möchte ich jetzt unbedingt hin.
    Da das Labyrinth keinen Eintritt kostet, würde ich großzügig über die nicht 100prozentige Pflege hinwegsehen. :)

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    Foto vor Ort

    Hach ja, die Elbphilharmonie...

    Mein Besuch dort ist schon ein paar Tage her und ich hatte genug Zeit, die Eindrücke sacken zu lassen.

    Es war an einem Samstag, draußen war es warm und wir hatten herrliches Wetter. Nachdem wir zu Fuß durch die Speicherstadt gegangen sind, sahen wir schon die Elbphilharmonie und wollten ihr sogleich einen Besuch abstatten.

    Das Ticket, welches zum großen Erstaunen kostenfrei ist, war schnell gekauft und wir bestiegen die Rolltreppe. Voll war sie! Nach oben ließ die Steigung immer mehr nach und bald waren die Stufen kleiner als bei jeder normalen Rolltreppe.

    Hinter der Rolltreppe gelangt man an ein Fenster, das einen grandiosen Ausblick auf den Hamburger Hafen bietet. Von diesem Raum aus ging es über eine weitere Rolltreppe und danach über ein paar Stufen zur Plaza, der Aussichtsplattform.

    Ja, hinter der zweiten Rolltreppe gibt es noch ein paar Stufen zu bewältigen. Für Rollstuhlfahrer gibt es aber auch einen Aufzug, der von ganz unten (Eingang) zur Plaza fährt.

    Jetzt wollte ich erstmal auf die Außenplaza, also der Weg außen um das Gebäude. Hamburg ist eine bunte Stadt, das weiß ich jetzt. Ich sah die Elbe mit ihrem nicht ganz so appetitlichen Wasser und den Hafen. Bei meinem Weg hörte ich ab und an ein komisches Pfeifen, welches auch schon den Unmut anderer erregte. Mehrere Ausflugsschiffe fuhren dort, inklusive einem Raddampfer. Okay, das Rad dient nur der Show, denn fahren tut das älter aussehende Schiff mit einem normalen Motor.

    Mehr ins Staunen hat mich die schmale Seite mit Blick auf die Stadt gebracht. So etwas habe ich noch nie gesehen! Postpostmoderne Häuser, die futuristischer als in manchem Sci-Fi Film sind. Unten, auf der Straße, fuhren ,neben normalen Autos, Miniautos für nur eine Person, in der man eine Stadtrundfahrt machen kann. Natürlich nur für Führerscheinbesitzer. Ja, Hamburg ist eine bunte Stadt.

    Mit dem Gang auf die lange Seite mit Blick auf Hamburg verschwand die Aussicht etwas, denn schon das benachbarte Haus ist etwas höher als die Aussichtsplattform, und so kann man nur die Skyline bewundern. Natürlich auch nicht schlecht, aber das Haus hat mich schon etwas gestört. Das ist schon der halbe Stern Abzug.

    Zu der Skyline gehört auch der Blick auf den Kirchturm vom Michel und der St. Nikolaikirche, der Blick zum Fernsehturm. Der Fernsehturm beherbergte übrigens mal ein Restaurant, das aber aus Sicherheitsgründen geschlossen wurde.

    Weiter ging es auf der Plattform. Den breitesten Punkt gab es dann auf der schmalen Seite mit Blick auf den Hafen. Auf der Elbe fuhren weiterhin die Schiffe, inklusive einem großen Kreuzfahrtpott. Das zog natürlich die Besucher wie wild auf die Seite und schnell wurde es voll, sodass wir beschlossen, erst einmal im Café ,,Störtebeker" Einzug zu halten. Das Café befindet sich auf der Plaza und setzt auf Selbstbedienung.

    Drei Tresen gibt es in dem schmalen Raum. Zwei an den schmalen Seiten, wo man Kaffee besetellt und einen langen Tresen für süße und herzhafte Snacks. Meine Wahl fiel auf einem Cookie für zwei Euro und eine Vio-Bio-Limo (Preis vergessen). Der Tresen mit den Snacks und ein Tresen für Kaffee waren unbesetzt und so stellten wir uns an den anderen Tresen, wo vor uns zwei ältere Herrschaften noch eifrig mit der Bedienung auf Englisch über den Kuchen diskutierte. Ein anderer Tresen wurde nicht besetzt und so trat hinter uns schon ein Gemurre auf, dass doch endlich ein anderer Tresen geöffnet wurde. Dies geschah auch nach einer gefühlten Ewigkeit, also teilte sich die Menschenmenge auf beide Tresen auf.

    Nachdem wir den preislich etwas gehoben Preis bezahlten, gingen wir zu den Tischen und ich muss sagen, so unbequem habe ich noch nie gesessen. Extrem hohe, wackelige Stühle und Tische sagen schon alles. Vorbildlich: Tassen, Besteck und Teller sind recycelbar und daher wiederverwendbar. Das habe ich so noch nie gesehen, ist aber absolut vorbildlich. Der Cookie und die Limo schmeckten auch gut. Trotzdem: Für das Café fällt der nächste halbe Stern weg. Macht also noch vier.

    Bevor ich zurück nach draußen ging, sah ich mich auf der Innenplaza weiter um. Vom Design her habe ich diesbezüglich nichts auszusetzen, es ist schlicht und ergreifend :-D

    Spaß beiseite, die Plaza wurde wirklich getreu dem Motto ,,Weniger ist mehr" gestaltet. Den Besucher erwartet ein warmes Weiß an der Decke und eine große geschwungene Glasfront, die einen Blick auf die Außenplaza bietet, wo man nicht nass werden kann. Der Fußboden dort ist als Kontrast rot geplattet und mit Markierungen für blinde Menschen versehen. Von der Plaza gehen auch die Treppen zum großen und kleinen Saal ab, diese sind aber gesperrt, wenn kein Konzert stattfindet.

    Ich fand einen Shop, in den ich auch ging. Dort gibt es Merchandising zu teilweise gepfefferten Preisen. So nenne ich eine DVD mit dem Eröffnungskonzert für 30€ oder ein Schneidebrett in Form der Elbphilharmonie zum Preis von ca. 270€! Es gibt auch noch Notizblöcke, Aufkleber für's Auto, Schneekugeln mit der Elphi drin und und und... Ich war erschlagen von dem Angebot, dass sich auf mehreren runden Tischen in der Mitte des Raumes präsentiert. Mitgenommen haben wir dann nur einen Magneten und einen Autoaufkleber.

    Jetzt plagte mich aber ein anderes Bedürfnis... Toilette! An der Treppe zu den stillen Örtchen hielt mich ein freundlicher Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes zurück und sagte, dass die Herrentoilette gesperrt sei. Ich solle doch auf die nur mit dem Aufzug erreichbare Toilette oder auf die Toilette beim großen Fenster ausweichen. Letztere steuerte ich dann an und musste 50 Cent bezahlen, was man für diese saubere Toilette natürlich gerne tut.

    Danach fuhr ich zurück mit der Rolltreppe auf die Plaza und ging nach draußen. Auch hier bemerkten wir wieder dieses seltsame Fiepen. Außerdem sahen wir, dass man direkt am Fuße der Elbphilharmonie einen kleinen Park angelegt hat, wo man sich hinsetzen kann.

    An dem Blick konnten wir uns trotz Behinderung an einer Seite nicht satt sehen, also hielten wir immer und immer wieder an um zu gucken und uns den warmen, angenehmen Wind um die Nase wehen zu lassen. Und wieder einmal war ich von der Größe und der Vielfalt Hamburgs angetan. Sowas gibt es in meinem 1200-Seelendorf nicht. Sowieso hat Hamburg einiges zu bieten, wie die Mönckebergstraße, den historischen Hauptbahnhof, die St. Nikolaikirche und die Elbphilharmonie (natürlich keine allumfassende Aufzählung).

    Langsam gingen wir weiter und hatten noch keine wirkliche Lust, das Feld zu räumen. Nach einer weiteren Runde auf der Außenplaza ging es aber schließlich erst mit der kurzen und dann mit der langen Rolltreppe abwärts. Im Schacht mit der großen Rolltreppe wehte es ziemlich, weshalb ich mir die Jacke anzog, die dabei durch den Wind ordentlich durchgeweht wurde. Unten mussten wir dann noch durch ein Drehkreuz und konnten dann gehen.

    Parken kann man übrigens DIREKT in der Elbphilharmonie, dafür gibt man einfach ,,Hamburg - Am Kaiserkai 1" ins Navi ein. Allerdings kostet im dortigen Parkhaus eine Stunde 4,50€, dafür ist aber der Eintritt frei. Man kann natürlich auch woanders parken. Das Ticket bekommt man an einer normalen Kasse ausgehändigt, muss dafür aber, wie erwähnt, nichts dafür bezahlen.

    Fazit: Auch Tage nach dem Besuch bin ich begeistert! Die schönen Ausblicke, die vorbildlichen Utensilien im Café, der freie Eintritt und und und. Aber wegen dem nicht ganz perfekten Service und den leicht eingeschränkten Blick ziehe ich einen Stern ab, lege das Herz aber drauf.

    geschrieben für:

    Kultur in Hamburg

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    20.

    joergb. Schöne Bewertung Philipp, aber verrate uns doch einmal wie Du ein ticket kaufen kannst, wenn der Eintritt frei ist ;-)

    Schreibst Du im vierten Abschnitt ;-)
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    K.Witt Das ist ein sehr schöner und ausführlicher Bericht. Macht mich noch neugieriger , als ich so schon bin. Dieses tolle Haus will ich mir unbedingt ansehen.
    Ich gratuliere zur Daumen-Auszeichnung.
    joergb. @ Philipp: ich würde das Wort kaufen entfernen. Als Ende verwirrt es nur
    eknarf49 Hallo Philipp, das ist ja mal ein überzeugender Bericht. Danke dafür.
    Sedina Ein schöner Bericht, lieber Philipp, zur Plaza unter der Elbphilharmonie.
    Die Tickets dafür kosten bei Vorbuchung 2 €. Für Einzelpersonen sind restliche Kontingente kostenlos unten am Informationsschalter erhältlich. Ohne Ticket geht es nicht, weil darüber die Besuchermenge in den aus Sicherheitsgründen erforderlichen Grenzen gehalten wird.
    Glückwunsch zum Grünen Daumen!
    Erida Ein ganz toller, intensiver Bericht. Gefällt mir sehr. Herzlichen Glückwunsch!
    Puppenmama Danke für Deinen hervorragenden Bericht und die schönen Fotos.
    Herzlichen Glückwunsch zum verdienten grünen Daumen.
    Männlein Toller Bericht. Glückwunsch zum verdienten GD. Allein wegen der Elbphilharmonie werde ich mit Sicherheit Hamburg besuchen. bearbeitet
    Nike Diese interessante Bewertung wäre mir fast durch die Lappen gegangen. Herzlichen Glückwunsch zur verdienten Begrünung