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Seit drei Generationen ist die birkenwerdersche Bäckerei Heide mit ihren 5 Filialen in Familienbesitz und die aktuell letzte hat Christian am 1. April 2018 von Torsten übernommen. Das war kein Aprilscherz sondern ganz ernst gemeint. Das Angebot und die Qualität der Backwaren stimmen immer noch, der regelmäßige Kundenandrang belegt es.
Nachdem ich also wieder mehrfach morgens und über den Tag da vorbei gefahren bin und gesehen habe, dass da immer Fahrzeuge parken und Kunden im Laden stehen, musste ich da auch mal wieder rein gehen.
Die Verkäuferin war sehr nett, ließ mir als Neukunden genug Zeit mich zu orien- und sortieren.
Das Angebot ist sehr breit und tief, es gibt also verschiedenste Sorten von hellem und dunklen Brot und auch eine tolle Auswahl an Brötchen. Den beiden galt mein Augenmerk. Anderes Gebäck Kuchen und Torten hab ich auch gesehen aber nicht geholt, worauf ich als Sachse sehr stolz bin. Ein Stück Torte oder Kuchen geht schließlich bei uns immer…
Ich hab eine Hausspezialität, das sauerteigbasierte Heidebrot genommen und 12 Brötchen, „bunt gemischt“. Sie haben uns an drei aufeinander folgenden Tagen zum Frühstück satt gemacht.
Unser Fazit lautet: volle 5 Sterne
Da kann man, besser sollte man schon ab und zu mal seinen persönlichen Backwarenbedarf decken, wenn die familiäre Finanzdecke es erlaubt, denn billiger kauft man sicher bei Discounter. Ob das auch besser ist wage ich anzuzweifeln.geschrieben für:
Bäckereien / Konditoreien in Bergfelde Stadt Hohen Neuendorf
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Am Reichstag im Regierungsviertel unserer Hauptstadt Berlin gibt es eine Fußgängerbrücke über die Spree, sie soll offiziell Marie-Elisabeth-Lüders-Steg heißen.82.
Allerdings das ist ja nichts für die unsere lieben Berliner, das dürfte bekannt sein, dazu aber später.
Der Brückensteg überspannt den Fluss zwischen dem Paul-Löbe-Haus, dem Abgeordnetenhaus des Bundestages und dem Marie-Elisabeth-Lüders Haus, dem Funktionsbereiche des Parlaments, mit u. a. Bibliothek und Lesesaal.
Es ist eine Doppelbrücke oder zweietagige Brücke, die „Obere Brücke" und die „Untere
Brücke" überspannt die Spree mit knapp 62 Metern Länge.
Die obere ist eine Fachwerkbrücke aus Spannbeton mit asymmetrischem Kastenquerschnitt und einem etwas überhohen Dach in Höhe der sechsten Geschossebene. Sie ist fast drei Meter breit und insgesamt 10 Meter hoch.
Der untere Brückenbogen ist eine angehängte Bogenbrücke aus Stahl und Beton. Ob sie allerdings wirklich an der oberen Brücke hängt oder die obere stützt konnte ich nicht herausfinden.
Errichtet wurde(n) sie von 2001 bis 2003 nach Plänen des heute 72jährigen deutschen Architekten Stephan Braunfels aus Überlingen. Er gab ihr übrigens den Arbeitsnamen „Sprung über die Spree".
Die untere Brücke hat für Schiffs- und Bootsdurchfahrten eine lichte Durchfahrtshöhe von 4,50 Metern.
Nun komme ich zu den Namen der „,doppelten" Spreequerung.
1. Die obere Etage wird gern "Jakob-Mierscheid-Steg" genannt, ein erdachter Name einer erdachten Person für eine nicht erdachte, weil echte Brücke. Ein Namensschild "Jakob-Mierscheid-Steg" wurde am 1. April 2014 von deutschen Politikern (lt. Wiki Bundestagsabegordnete und Regierungsmitglieder) angebaut. Ob es noch existiert weiß ich nicht.
Typisch für Berlin gibt es aber einen anderen, sehr deutlichen Namen, frei nach der berühmten Berliner Schnauze wird sie besser passend „Höhere Beamtenlaufbahn" genannt.
Die "Höhere Beamtenlaufbahn" oder auch der „Jakob-Mierscheid-Steg“ ist nicht für jedermann frei. Hierfür benötigt man einen besonderen Job mit einem besonderen Ausweis. ;-)
Das ist auch nichts besonderes also kein Wunder, denn sie dient ja auch den Abgeordneten und Bundestagsmitarbeitern als interner Verbindungsweg zwischen den Parlamentsgebäuden.
2. Otto Normalspaziergänger darf nur über die untere Brücke gehen oder die Brücke unterfahren. Ich habe die paar Spaziergangsmeter schon gemeistert da gab es für mich nichts Aufregendes. Es hat nicht einmal für ein paar Fotos gereicht. Aber meine Durchfahrt auf einem Ausflugsdampfer habe ich fotodokumentiert.
Bei Brückenweb.de hat der Steg, diese Brücke die Archivnummer BAS 6409
Ihre Koordinaten lauten: 52° 31' 14" N, 13° 22' 35" 0
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In der Nähe von Eisenach ist die Drachenschlucht im Mariental. Ihr Name geht auf eine uralte Sage zurück.83.
Die Drachenschlucht ist der physische / geografische Rahmen für einen wirklich lohnenden Spaziergang, auf den man sich allerdings nur begeben sollte, wenn man in gutem, trittsicheren Schuhwerk unterwegs ist, vor engen Stellen und Überquerung von reißendem Wasser keine Angst hat.
Der Marienbach hat hier in viele Jahrtausende dauernder Arbeit eine Kerbe in das über 200 Millionen Jahre alte Gestein geschnitten und damit eine wunderschöne und bizarre Landschaft gestaltet.
Links und rechts begrenzen nasse, moosbewachsene Felsen die Bewegungsfreiheit, nach oben sieht man nur 10 Meter hohe Felswände und Himmel und unter schützt das „Laufgitter“ zum Teil vor dem Sturz in die Fluten, neben den mit Holz ausgelegten oder naturbelassenen immerfeuchten und immerrutschigen Wanderwegsabschnitten.
Nach 2,5 Kilometern ist der Spaß schon vorbei. Wenn man gegen den Strom wandert kann man je nach Kondition mit etwas mehr als 1 Stunde Fußmarsch rechnen, „schwimmt“ man mit dem Strom ist die Stunde das Maß der Dinge.
Mir gefällt es bergauf deutlich besser, nicht nur weil es die Knie und Wirbelsäule nicht ständig staucht.
Oben an der „Hohen Sonne“ am Rennsteig kann man auch die Wartburg, DAS Eisenacher Wahrzeichen sehen, vielleicht während des Genusses einer Thüringer vom Grill UND wenn das Wetter es zulässt.
Wer dann wie wir eine Runde gehen und nicht den gleiche Weg zurück nehmen will, durchwandere die Landgrafenschlucht, sie zwar nicht ganz so spektakulär aber auch wunderschön. Namensgebend für sie waren Ereignisse im Zusammenhang mit familiären Landgrafen-Erb-Problemem Anfang des 14. Jahrhunderts…
Jetzt wollte ich noch ein paar Bilder dazu rein stellen, die sind wech, irgendwie verschwunden, schade, ich fand sie gut…
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Update vom 30. Juni 2023:
Ende Juni 23 hab ich ihn wiederholt, den Besuch hier, in sehr angenehmer Runde mit grubmard. Ich hatte über die Internetseite reserviert und wurde 2 Stunden vor dem Termin an die Bestellung erinnert, fand ich gut.
Es gab ausreichend unbesetzte Tische, wir hatten also freie Auswahl.
Meine Haxe war spitze, Bratkartoffeln, Sauerkraut und Schwarzbiersoße waren auch wie erwartet, der fehlende Senf kam nach einem kleinen Hinweis sofort.
Unsere Kellnerin war kaum zu topen, ich hab mich wieder richtig wohl gefühlt in dieser urigen Berliner Gaststätte.
Was soll ich sagen, es bleibt bei 5 Sternen und dem Favoritenherz.
Ursprünglich wollte ich zu „Mutter Hoppe“, da wird gerade gebaut, also ist da vorübergehend geschlossen.
Wir waren am vorletzten 2022er Sonntag mit 6 Leuten in unserer Hauptstadt zur Freizeitgestaltung und Erkenntnisgewinnung unterwegs.
Was dann abends passierte, war auch zu erwarten und normal, Hunger kam auf, massiv und zu beseitigen!.
Nach einigen erfolglosen Versuchen landete wir letztendlich im Nikolaiviertel, in der Rathausstraße im Gasthaus „Julchen Hoppe“. Bei „Mutter Hoppe“ in der Nachbarschaft gab es keine freien Plätze, alles war reserviert.
Bei „Julchen Hoppe“ fragten wir bei einer der Bedienungen nach und bekamen als Antwort: „Bitte kurz zu warten, das muss ich erst überprüfen!“. Das machte uns ausgehungerte Berlintouristen natürlich total hoffnungsvoll.
Ein paar Minuten später fand sich ein Tisch für uns, sogar draußen. Wir waren also nicht mehr nur hungrig sondern auch noch happy!
Dann nahmen wir Platz und erhielten die Karten für die Auswahl der Getränke und Speisen. Man war das ein tolles Angebot, ich ahnte schon, dass mir die Essensentscheidung super schwer fallen würde, so viele leckere Gerichte, vom Eisbein über Ente bis zu Leber.
Zur Erleichterung und Unterstützung meiner Entscheidungsfindung nahm ich erst einmal einen „Märkischen Landmann“ in groß.
Kaum hatte ich die Liste meiner Favoriten (Entscheidungsliste) eingeengt, sprang mir immer wieder ein sich lecker anhörendes neues Gericht vor die Augen... Letztendlich nahm ich von der Tageskarte „Ausgelöstes Eisbein, „Vogtländische Art“ mit Klößen und Meerrettichsoße.
Die anderen nahmen
- Halbe Brandenburger Landente mit Apfelrotkohl, und Kartoffelklößen.
- Hausgemachte Rinderroulade mit Rotkohl (super lecker!!!) und Petersilienkartoffeln,
- Berliner Eisbein mit Erbspürree, Sauerkraut und Salzkartoffeln,
- Scheinhaxe in Schwarzbiersoße, Sauerkraut und Bratkartoffeln und
- Schweinegeschnetzeltes mit Spätzle nach „Berliner Art“ (die waren frittiert!).
Das Mieten des für einen kultivierten Verzehr notwendigen Werkzeuges, der Teller und Gläser war im Preis inbegriffen, hab ich extra gefragt!
Obwohl ich nicht bei allen kosten durfte, war mit das Fleisch vom Geschnetzelten, dem Eisbein und der Haxe vergönnt. Dabei fällt mir kein einziges Wort einer berechtigten Kritik ein.
Liebe zukünftigen Gäste, ich kann euch die bestellten und teilweise von mir auch getesteten Gerichte nur allerallerwärmstens empfehlen, ALLE waren ein Genuss für meinen und der Besteller Gaumen. Es gab nicht ein Wort der Kritik, also nicht eine auch nur klitzekleine Beschwerde der Esse über das Essen. Sogar der vergessene Rotkohl zur Roulade wurde vor unserem Feststellen in einer extra Schale und mit einer Entschuldigung geliefert.
Alles in allem hat es knapp 130 Euro kosten, für super Essen, aufmerksame und super nette und typisch Berliner Bedienung. Ich hab mit größter Freude 10% drüber in bar bezahlt und alle waren damit einverstanden.
So nun bin ich fertig und habe noch kein Wort über die Innenausstattung der Gaststätte gesagt. Also, hier fühlt man sich sofort wohl, es ist gemütlich und das Ambiente stimmt. Alles passt zu Berlin. Es ist so angenehm in der Gaststätte, einfach zum Wohlfühlen...
Wir hatten dort einen wunderschöner Abendbrotabend. Unsere Bedienung war typisch berlinerisch, mit eigenem aber echt nettem Charme. Mir hat die Aufmerksamkeit des Services sehr gefallen. Also bei mir steht das Gasthaus „Julchen Hoppe“ unbedingt auf dem Wiederholungszettel. Aber eher habe ich den Wunsch und die Idee, das benachbarte „Mutter Hoppe“ auch noch kennen zu lernen.
Mein, nein unser Fazit lautet ohne schlechtes Gewissen und mit vollem Herzen:
maximal Sternenzahl für dieses urige Gasthaus.geschrieben für:
Deutsche Restaurants / Restaurants und Gaststätten in Berlin
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Update 13. März 2023, Meldung um 14:28 Uhr:85.
Bomben Nr. 222 und 223 seit 1990 unschädlich gemacht (Sprengung)
Deshalb wurde ein Teil des Oder-Havel-Kanals für den Schiffsverkehr gesperrt.
In Oranienburgs Boden warten jetzt schätzungsweise noch knapp unter 300...
Ursprungsbeitrag:
Etwas unscheinbar und ohne großen Hinweis liegt sie da. Wer die Stelle nicht kennt, läuft vielleicht vorbei ohne etwas zu bemerken. Aber da liegt eine, eine der unheilvollsten Materialisierungen menschlicher Ideen.
In Oranienburg entdecken die Bombensucher (Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes, KMBD) immer wieder Bombenverdachtspunkte, jährlich mehrere. Entweder passiert das während der Auswertung der teuer von den Alliierten eingekauften direkt nach dem Abwurf / der Detonation gefertigten Luftaufnahmen oder bei der systematischen Suche mit Bodenbohrungen. Allerdings sind die eher seltenen einfachen Fundmeldungen durch BürgerInnen sowie äußerst gefährlichen Funde bei Erdarbeiten mit Bagger oder Schaufel nicht zu vergessen.
In der Innenstadt, konkret auf Höhe der Bernauer Straße 28 liegt im Fußgängerbereich etwas unscheinbar oder besser unauffällig die hier angesprochene wirklich echte amerikanische Fliegerbombe zur Besichtigung, Begutachtung und Erkenntnisgewinnung in einem grauen Kasten mit gläsernem Deckel.
Die ausgestellte hat natürlich keine Sprengstofffüllung mehr.
Aber wie so eine amerikanische Fliegerbombe aussah und wie der Langzeitzünder aktiviert wurde, kann dort genau angeschaut und nachgelesen werden.
Aufgrund der in Oranienburg stark vertretenen chemischen und Rüstungsindustrie, sowie der Herstellung metallischen Urans für die Atombombenproduktion wurden über der Stadt über 10.000 Bomben abgeworfen.
Ein Großteil davon waren welche mit chemischen Langzeitzünder, die sollten nach 12 bis 48 Stunden hoch gehen, allerspätestens nach 142 Stunden. Das perfide daran war, DAS war der Zeitpunkt, zu dem die damalige Militärführung mit dem händischen Abtransport der Bomben durch die Oranienburger oder Häftlinge aus dem KZ rechnete.
Viele Bomben detonierten jedoch nicht wie gewünscht.
Wenn ich mich richtig erinnere, geht man heute davon aus, dass noch ca. 300 Bomben hier im Oranienburger Boden "schlafen" könnten, alle entweder
- jederzeit detonationsbereit (seit 1970 gab es 5 Selbstdetonationen!),
- ohne Zünder (ungefährlich) oder
- zerschellt, (und damit mit Zünder oder ohne, wer weiß das schon?).
Genauerers weiß man natürlich vor der Verdachtspunktöffnung / Freilegung der Bombe nicht.
Im Sommer 2022 sind die Jungs vom KMBD, also die mit den stählernen Nerven gerade dabei, im Zuge der Rekonstruktion der Friedenthaler Schleuse zwei Verdachtspunkte zu prüfen.
Ich weiß nicht, ob ihr euch vorstellen könnte, was für ein Aufwand das darstellt und WIE VIEL GELD das kostet, allein die Grundwasserabsenkung....
2011 hat die Stadt mit ihrem „Konzept Kampfmittelsuche“ für die nächsten 20 Jahre Gelder in Höhe von 70 Mio. Euro bereit eingeplant oder besser gebunden, diesen Satz hat die Stadt mittlerweile auf 140 Mio. Euro erhöht!
Ich ziehe immer wieder den Hut und habe höchsten Respekt, höchste Achtung vor den Menschen, die sich immer und immer wieder in Lebensgefahr begeben um uns von diesen Kriegslasten zu befreien. Was ihre Arbeit für Gefahren birgt kann man sich vorstellen, wenn man weiß, dass eine falsche Bewegung, kleine Erschütterungen oder Temperaturschwankungen die Bombe zur Explosion bringen können. Göttingen hat es gezeigt.....
Wir wollen doch nur sicher leben und arbeiten in Oranienburg.
Aber zurzeit ist nur eins sicher,
DASS die Langzeitzünder auslösen,
WANN weiß keiner!
ALSO müssen sie raus oder kontrolliert gesprengt werden,
damit Oranienburg wieder SICHER wird.
Falls jemand wirklich mehr darüber wissen möchte, der Link hilft euch weiter:
https://oranienburg.de/Rathaus-Service/B%C3%BCrgerinformationen/Kampfmittelsuche/
Die 5 Sterne und das Favoritenherz gibt es für die Arbeit der Mitarbeiter des Kampfmittelbeseitigungsdienstes (KMBD), Begründung siehe oben!
UND
lasst uns alles Mögliche dafür tun, dass dieses Mahnmal nur erinnert und mahnt, dass nie wieder
- Mütter und Väter um ihre Kinder oder
- Kinder ihre Eltern oder
- Geschwister um ihre Geschwister oder
- Freunde um ihre Freunde oder auch
- Nachbarn um ihre Nachbarn,
- also Menschen um Menschen sowie auch
- um Tiere oder Kulturgüter
wegen eines Krieges trauern müssen.
PS:
Ich hab da noch eine Frage an das Team. Ich stelle sie mal, obwohl ich nicht mit einer Antwort rechne.
1. Warum wird von golocal die fälschlicherweise als gelöscht gemeldete Location "Bombe" ungeprüft gelöscht?
Stand 13. März 2023: KEINE ANTWORT von Team, wie erwartet!
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An der Südspitze des Bötzower Platzes, der „Keimzelle“ und damit Altstadt Oranienburg erhebt86.
sich majestätisch St. Nikolai, die höchste Kirche in Oranienburg. Sie ist dem „Heiligen Nikolai“ gewidmet, dem Schutzpatron der Fischer, Schiffer und Händler. Die evangelische Kirche im
Stadtzentrum wurde Mitte des 19. Jahrhunderts in nur zweijähriger Bauzeit nach Plänen des
Hofarchitekten von König Friedrich Wilhelm IV., Friedrich August Stüler im neuromanischen Stil errichtet. Sie ist eine aus Ziegeln erbaute dreischiffige Basilika mit einem Satteldach.
Der Zweite Weltkrieg forderte auch von der Oranienburger Kirche auch ein Opfer, zwei ihrer drei
Glocken mussten abgegeben werden.
Schwere Treffer bei der Bombardierung von Oranienburg zum Ende des zweiten Weltkrieges führten zu starken Beschädigungen an dem evangelischen Gotteshaus. Ein sich daraus entwickelter Brand tat sein Übriges.
Es wurde bis 1952 wieder aufgebaut. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts wurde sie unter Denkmalschutz gestellt, Nr. 09165301 auf der Brandenburgischen Denkmalsliste.
Der Kirchturm ist 57,4 Meter hoch.
Im Zuge der Vorbereitungen zur LAGA 2009 in Oranienburg hat sie 10 Meter unter der Spitze eine Aussichtsplattform erhalten. Sie ist damit der höchstmögliche Standort über den Dächern der Stadt und kann heute noch besucht werden.
In 47 Metern Höhe können 15 Besucher gleichzeitiq von oben einen leider auch kostenpflichtigen Blick auf die grüne Stadt und das Geländes des Schlossparkes (Ausstellungsort der 4. Landesgartenschau in Brandenburg) werfen.
Die heutige Orgel der Kirche mit ihren knapp 600 Pfeifen wurde 1957 von der Dresdner
„Orgelbau Gebrüder Jehmlich" gebaut. Die hiesige Kirchengemeinde erwarb sie vor 50 Jahren von der Gemeinde der Georgenkirche Bad Freienwalde. Die Anschaffung einer noch größeren ist offensichtlich seit ca. 10 Jahren in Arbeit.
Besonders ist für mich, im Keller des Hauses befindet sich eine Bühne, auf der seit Jahren im
November das Live-Konzert der Oranienburg Band „die unbestechlichen“ unter dem Titel „die UB und Freunde" stattfindet. Ich war schon einige Male als einer der über einhundert Gäste da
und es hat mir jedes Mal gefallen.
Eine weitere Besonderheit dieser Kirche befindet sich im Eingangsbereich. Es ist ein 1985
angelegter Gedenkort „zur Erinnerung an die Opfer des KZ Sachsenhausen in selbstkritischem
Rückblick auf die eigene Kirchengeschichte der Deutschen Christen" (lt. Wikipedia).
Die Gemeinde hat ihr Gemeindehaus in der Lehnitzstraße 32 in Oranienburg. Die genannte Telefonnummer liegt dort an.
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Geschichte Kloster Cismar87.
Anno 1231 wurden Mönche des 1177 gegründeten Jonannisklosters (Bendiktinerabtei) nach Cicimeresthorp, dem heutigen Cismar, verbannt. Über die Gründe will ich hier nicht spekulieren, es könnte an normalem Lebensgefühlen / Lust zu tun gehabt haben.
Von 1245 bis 1561 gab es dann hier in Ostholstein diese große mittelalterliche Benediktinerabtei, nachdem die Mönche des Lübecker Johannisklosters endgültig hierher umgezogen waren.
Der Grund für die Ansiedlung war wohl bestimmt die Johannisquelle, die 1249 als heilig erklärte wurde. Den Grund dafür hab ich nicht gesucht. Sie befindet sich noch heute in einem Nebengebäude.
Am Eingang findet man im Backstein des Gebäudes die Grabplatte des hier am 9. Oktober 1473 an der Pest verstorbenen deutschen Juristen und geachtetem Ratsherrn der Hansestadt Lübeck Heinrich von Hachede.
Das Kloster war vielleicht auch wegen der heiligen Quelle Ziel vieler Pilger, Kranke fanden vor dem Ziel einen Ruheplatz in der Neusteiner Kirche „Hospitalkirche“
https://www.golocal.de/neustadt-holstein/evangelische-kirche/hospitalkirche-YVn6u/
Nachdem die Abteil 1561 aufgehoben wurde, wurde die Anlage vielfältig und vielseitig genutzt, als Gutshaus, Wohnsitz des Amtmanns, Sitz des Landratsamtes des Kreises Oldenburg in Holstein, als Jugenderholungsheim, Beherbergung des Arbeitsdienstes und eines Marine-Depots und bis 1970 als Jugendheim und zeitweise Außenstelle des „Freiherr vom Stein Gymnasium“ in Oldenburg.
Das Landesmuseums Schleswig-Holsteins nutzt es als Räumlichkeiten für Kunstausstellungen
Die Außenanlage ist sehr schön, sauber und gepflegt. In allen möglichen Ecken findet man kleine interessante Dinge, vor dem Pfarrhaus stehen alte Haushaltsgeräte, die Vorläufer der Vorläufer der Vorläufer einiger unserer heute aktuellen Küchen – und Haushaltsgeräte.
Ein Betreten der Kirche war uns leider nicht vergönnt. Wir kamen nur in den verglasten Vorraum mit Blick in den Saal der Religionsausübung. Wir haben das ehemalige Kloster während der Pandemie besucht und leider nicht allzuviel sehen der Innenausstattung können.
Das bleibt für ein anderes Mal.
Wir haben nur ein paar Fotos geschossen und das umfangreiche Informationsmaterial durchforstet.
Vor der Klosteranlage am Parkplatz steht ein über 150 Jahre alter Baum, eine Eiche.
Auf der dabei stehenden widmenden Granitstele ist
"FriedensEiche
1870/71"
eingraviert.
Der Förderkreis, für die Erhaltung und Nutzung der Anlage leiste soweit ich das für mich erkennen konnte gut Arbeit.
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Wir wären an diesem "Berg" an der Oder mit seinem auf dem Gipfel thronenden Flussgott Viadrus auch vorbei gefahren, hätte da nicht ein Mitfahrer seine Bedenken laut angemeldet! Der kleine Junge in mir musste da natürlich rauf, nur kurz, die Fährzeiten waren uns nicht bekannt und wir wollten unbedingt nach Polen übersetzen.88.
Nachdem ich den Gipfel erklommen hatte, stellte ich mich mit stolzer Gipfelstürmerbrust neben dem mir nun ebenbürtigen Viadrus und nahm einen Rundblick, die Oder flussauf- und flussabwärts und dem Poldergebiet. Es ist ein weiter Blick, nur durch Bewuchs und eine Hügelkette auf polnischer Seite begrenzt.
Würde man direkt hier wohnen, sähe man zwar am Mittwoch, wer sonnabends zu Besuch kommt, bekäme aber bei übermäßigem Auslauf aus der Vase von Viadrus, also bei Hochwasser nicht nur nasse Füße!
Das Weidevieh interessierte sich übrigens gar nicht für die auf der Straße ankommenden
Besichtigungs- oder / und Übersetzwilligen.
Auf der Internetseite des Tourismusvereins „Seenland Oder Spree e.V.“ hab ich in einem Beitrag von „Seenlandentdecker Michael“ gelesen, dass Viadrus sogar zwei Damen bekommen sollte (so wie mich heute zwei Frauen, meine und die Kurfürstin Luise Henriette von Oranien-Nassau begleiteten), an der Fähre am polnischen Oderufer eine gelbe Oderfürstin und an der Kreuzung zwischen Neu- und Altlewin eine blaue Odernixe. Leide blieb das nur eine Idee.
Ach und grubmard, wir haben uns vielleicht nur um Minuten verpasst.
Als wir rüber sind, stand der silberne an gleicher Stelle und ein kleiner schwarzer stand noch auf der Straße schräg davor. Und als wir auf die Oder-Fähre „Bez Granic“ fuhren, drehten zwei Berliner KradfahrerInnen ab, sie hatten es sich anders überlegt.
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Die Gemeinde Prötzel in Märkisch Oderland hat eine barocke Dorfkirche, deren Kirchturm nach Osten ausgerichtet ist.89.
Das heutige Prötzel wurde 1375 als "Pressel" 1375 im Landbuch Kaiser Karls IV. erwähnt.
Da gab es natürlich auch eine eigene Kirche, ein Feldsteinbau. Im Dreißigjährigen Krieg (1638) kam es zu sehr starken Beschädigungen, die 1660 bei einer außer Kontrolle geratenen Brandrodung komplett abbrannte. Ende des 17. Jahrunderts wurde Kirche als flachgedeckter Saalbau neu errichtet.
Als das Schloss von Prötzel 1712 gebaut wurde, ließ Paul Anton von Kamecke eine Familiengruft mit Eingang an der Westseite des Kirchenschiffes erbauen.
1770 bekam die Kirche ihren barocken Turm an der Ostseite des Kirchenschiffes mit der geschweifter Haube. Er beherbergt drei Glocken.
Ob es im Kirchenschiff eine Orgel gibt, konnte ich nicht ermitteln.
Im Jahre 2004 wurde der Förderverein Prötzeler Schlosskirche e.V. zum Erhalt der Schlosskirche Prötzel gegründet. Es wurde geplant und zum Teil auch schon umgesetzt:
~ Erneuerung der Dachdeckung des Kirchenschiffes (Haken dran)
~ Sanierung der reich gegliederte Putzfassade (2010 Haken dran)
~ Restaurierung der Familiengruft mit zerstörten und aufgebrochenen Sarkophagen.
Drei Holzsärge sind jetzt in einem hellen Raum untergebracht. (Haken dran)
~ Teilung des Kirchenschiffs in einen abtrennten Raum mit Sitzen, einer Teeküche und Einrichtung von sanitären Anlagen.
Die Kirche soll als Ausstellungsraum und „Offenes Ateliers" genutzt werden können.
Leider ist sie zurzeit für Besucher nicht betretbar, sie ist also keine offene Kirche. Deshalb konnte ich auch nur Fotos von außen und durch die Fenster fertigen.
Die Gruft und die Särge waren aufgebrochen worden. In ihnen fanden Forscher noch skelettierte Einzelknochen, einmal eine teilmumifizierte Leiche und einen vollständig mumifizierten Leichnam.
Inwieweit der Förderverein noch aktiv ist, war für mich nicht zu ermitteln, laut Internet ist da „vorübergehend geschlossen“.
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Plötzlich und ehrlich unerwartet bekomme ich eine Mail von einem mir nicht bekannten Herren, ich habe gewonnen schrieb er und ich könne meinen Gewinn bei ihm abholen. Ich dachte, wieder dieses Spams und wollte sie schon löschen. "Höre dir mal an, was hier wieder los ist!" sagte ich meiner Frau und las ihr die Mail vor. „Nein, nicht löschen, du hast wirklich gewonnen!“90.
„Ich hab gewonnen?“
Ja klar, aber woher sollte ich das wissen? Ohne eigenen Anteil hatte ich an einem Gewinnspiel des Vereins Seenland Oder-Spree e.V. auf Instagram teilgenommen, mein Schatz hatte da einen Kommentar über mein Profil gepostet.
Na gut, also antwortete ich auf diese Mail und bekam prompt die Zusage, meinen Gewinn abzuholen. Es war ein Picknickkorb für zwei.
Oben auf lag das Freizeitjournal der Märkischen S5-Region Ausgabe Juli bis September 2022. Dann kam der Genussbestandteil des Gewinns. Neben den notwendigen Werkzeugen und Hilfsmitteln wie Teller, Gläser, Servietten, einer kleine Tischdecke und Besteck gab es
~ ein Glas Wildleberwurst,
~ ein Glas Wildjagdwurst,
~ ein Glas hausgemachte Marmelade,
~ 8 Scheiben Wildschinken (eingeschweißt),
~ 5 Brötchen (helle und dunkle),
~ zwei Stück Obstkuchen vom Blech,
~ drei Stück Obst (ein Apfel, eine Birne, eine gelbe Nektarine),
~ zwei Flaschen Selters, je eine Flasche Apfelschorle und Sekt.
Unter dem Dach Seenland Oder-Spree e.V. machen sich viele Firmen aus dem Gastronomie- und Beherbergungsgewerbe im Land bekannt. Sie machen unterschiedlichste Angebote, wie das, einen Picknick-Korb zu kaufen oder eben wie es mir passiert ist, zu gewinnen. Das war mein erster derartige Gewinn und das obwohl ich schon mit der Liebe so ein Glück habe.
Unser Korb war sehr gut bestückt. Wir haben ihn in Empfang genommen und nach einem „Beweisfoto“ zogen wir ins Land um uns einen geeigneten Picknickplatz zu suchen. Den Korb hätten wir auch mit nach Hause nehmen und im Laufe der Woche zurück bringen können. Das war aber so nicht geplant von uns. Wir hatten Hunger und Appetit und dann auch einen Platz. Nach 4 Stunden gab ich den komplett geleerten Korb wieder zurück.
Ich bedanke mich auch hier noch einmal für den gewonnenen Korb(inhalt), eine tolle Aktion.
Das Beweisfoto postete Frau FalkdS in meiner Instagram-Storry und wurde von dem Verein sogleich übernommen und ebenfalls gepostet.