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  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Im kleinen Gewerbegebiet am Ortseingang von Grüna gibt es eine Bootshalle ! Fernab von jeglichem schiffbaren Gewässer, man glaubt es kaum.

    Ich begleitete einen Freund hier her, der sein kleines Motorboot in Schuss bringen ließ. Das wird hier an Ort und Stelle fachgerecht erledigt.
    Zu den Preisen kann ich nichts sagen, da ist man als Außenstehender nicht "up to date", die ausgeführten Arbeiten waren aber nach Aussage des Bootsbesitzers in einwandfreier Qualität ausgeführt.

    Man kann also auch "an Land" ganz gut "klar Schiff" machen.

    geschrieben für:

    Wassersport / Sportbedarf in Chemnitz in Sachsen

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    1231.



  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 3 Bewertungen


    Sehr schönes, gepflegtes Freibad.
    Ordentlich großes Schwimmbecken mit 100-Meter-Schwimmbecken, da kann man schöne lange Bahnen ziehen.
    Für Kinder gibt es ein kleines Becken, außerdem steht Liegewiese und Spielplatz zur Verfügung. Imbiss gibt es auch.

    das Freibad ist offiziell leider erst ab 10 Uhr geöffnet, das hängt wohl mit der Arbeitsstelle bzw. Arbeitszeit des Schwimmmeisters zusammen.
    Moderate Eintrittspreise, Erwachsene zahlen für den ganzen Tag 3 Euro, Kinder 1,80 €.
    Für 8 Euro gibt es eine Familienkarte und ab 18:30 gibt's die Feierabendkarte für 1,50 €.

    geschrieben für:

    Saunabäder / Schwimmbäder in Chemnitz in Sachsen

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    1232.



  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Eine schöne, nagelneue Sportanlage steht kurz vor ihrer ersten echten Bewährungsprobe.
    Die GGZ ( Gebäude- und Grundstücksgesellschaft Zwickau , 100-prozentiges Tochterunternehmen der Stadt Zwickau ) als Bauherr und Eigentümer hatte im Februar 2015 den ersten Spatenstich für das neue Stadion des bekanntesten Zwickauer Sportvereins, des FSV Zwickau, gesetzt. Auf grüner Wiese im Stadtteil Eckersbach sollte die Sportstätte entstehen.

    Die Planung sah vor, für 21 Millionen Euro eine für die dritte Fussball-Liga taugliche Anlage zu bauen, die im August 2016 zur neuen Saison spielbereit sein sollte.
    Inwiefern der Kostenrahmen eingehalten wurde, steht wohl noch nicht fest, aber der Terminplan wurde (fast) erfüllt.
    Bereits Ende Juli konnten das Stadion letzten Belastungsproben unterzogen werden, alles war für den Start in die Saison 2016/17 bereit.

    Dass der sportlich in die 3. Liga aufgestiegene FSV Zwickau nun sein erstes Heimspiel ersatzweise in Dresden austragen musste , hatte allein bürokratische Gründe. Das Stadion musste erst noch von verschiedenen Behörden abgenommen werden.

    Nun ist aber alles bereit und zum ersten Pflichtspiel am 22. August erwartet Zwickau keinen geringeren Gegner als den Bundesliga-"Dino" Hamburger Sportverein HSV.
    Dies ergab die Auslosung für die erste Runde des DFB-Pokals, für den sich die Zwickauer trotz der Niederlage im Sachsenpokal-Finale qualifiziert hatten.
    Die Tickets für die rund 10.000 Besucher fassende Arena, die übrigens noch keinen Namen hat, waren in kürzester Zeit ausverkauft.

    Ich werde mir später ein eigenes Bild machen und berichten, für die Heimspiele in der 3. Liga dürften sicher auch kurzfristig noch Eintrittskarten verfügbar sein.

    Noch kurz zu den Gegebenheiten für Besucher. Es stehen hier am Rande des Wohngebietes Eckersbach nur rund 450 Stellplätze für PKW zur Verfügung. Zu wenig, um allen Bedürfnissen der automobil anreisenden Fanschar gerecht zu werden.
    Der FSV hat sich aber etwas tolles einfallen lassen. Wer sich seine Eintrittskarte im Vorverkauf sichert, kann mit dieser sämtliche öffentlichen Verkehrsmittel für 4 Stunden vor Spielbeginn bis 6 Stunden danach nutzen. Und nicht etwa nur im Stadtverkehr, sondern im gesamten Verbundraum des VMS , also für weite Teile Sachsens.

    Die Ticketpreise sind natürlich gegenüber der letzten Saison in der Regionalliga gestiegen. Sie gehören im Durchschnitt zu den höheren in der 3. Liga. Für die besten Sitzplätze sind pro Erwachsenem 24 Euro ( ermäßigt 19 , Kinder 5 ) fällig, günstigere Plätze an den Seiten oder hinter den Toren kosten zwischen 15 und 21 Euro, Stehplätze 13 Euro (ermäßigt 11, Kinder 5 ).

    Update 2019:
    Seit Juni 2019 trägt das Stadion im Stadtteil Eckersbach einen eigenen Namen.
    Da sich seit Eröffnung (vermutlich) kein Sponsor fand, heißt das Stadion nun GGZ-Arena. Namensgeber ist somit gleichzeitig der Eigentümer.

    geschrieben für:

    Sportanlagen / Freizeitanlagen in Zwickau

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    1233.

    Schalotte Das ist bei uns in Duisburg auch so. Da kann man auch die öffentlichen Verkehrsmittel kostenlos zum Stadion hin und zurück nutzen.


  4. Userbewertung: 1 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Ehemalige Discount-Schiene von Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen. Diese Schiene wurde aufgelöst und an die Edeka-Tochter Netto Marken-Discount und im geringen Umfang an Edeka Minden-Hannover (NP Niedrig-Preis) verkauft.

    geschrieben für:

    Verbrauchermärkte / Lebensmittel in Kreischa bei Dresden

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    1234.

    Trixofox Hallo Konzentrat, ich verstehe nicht, bewertest Du den Verkauf an sich? Stimmen da die Papiere nicht? Werden Rechtsgeschäfte hier auch bewertet?
    Konzentrat Nein, es handelt sich nur um einen Hinweis, dass die Läden nicht mehr unter diesem Namen existieren. Die Location und damit auch der Text werden demnächst gelöscht.


  5. Userbewertung: 1 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Ehemalige Discount-Schiene von Edeka Nordbayern-Sachsen-Thüringen. Diese Schiene wurde aufgelöst und an die Edeka-Tochter Netto Marken-Discount und im geringen Umfang an Edeka Minden-Hannover (NP Niedrig-Preis) verkauft.

    geschrieben für:

    Verbrauchermärkte in Münchenbernsdorf

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    1235.



  6. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 4 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Kurzbewertung

    Moderne Dieseltriebwagen befahren Nebenstrecken, pünktlich und sicher. Hohe Sauberkeit, sehr gute Informationen während der Fahrt zu allen Unterwegshalten.


    Die "Ausführliche" hier:

    Teil 2 meiner mehrstündigen Rundfahrt mit der Bahn begann in Chemnitz. Ich kam mit 2-minütiger Verspätung am Hauptbahnhof an, genug Zeit blieb, den 3 Bahnsteige entfernt abfahrenden Zug der Erzgebirgsbahn Richtung Aue zu erreichen.

    Die Erzgebirgsbahn ist ein Tochterunternehmen der Deutschen Bahn. Mit modernen Dieseltriebwagen der Baureihe642 des Herstellers Siemens werden einige Nebenstrecken genutzt, die allesamt nicht an das elektrische Oberleitungsnetz angeschlossen sind.

    Unter dem Namen Zschopautalbahn befährt man die Strecke Chemnitz - Cranzahl, die Flöhatalbahn fährt von Chemnitz nach Olbernhau und die eigentliche Erzgebirgsbahn bedient die Strecken Chemnitz - Aue sowie Zwickau - Johanngeorgenstadt.
    Eine weitere Verbindung kam vor einigen Jahren hinzu, auf der Strecke Glauchau - Gößnitz sparen Reisende den Umweg über Zwickau, wenn sie in Gößnitz nach Leipzig umsteigen möchten. Diese Strecke ist auch wichtig für den Schülerverkehr.

    Obwohl die Bahn im letzten Jahrzehnt viele Millionen Euro in Erhalt und Ausbau der Strecken und Modernisierung sämtlicher Haltepunkte investierte, stehen diese Nebenstrecken immer wieder in der Diskussion, ob eine Weiterbetrieb erfolgen soll.
    Wirtschaftlich ist diese Frage durchaus berechtigt, die Züge sind außer zu den Zeiten des Berufs- und Schülerverkehrs eher schwach frequentiert.

    Was aber die Anbindung der eher dünn besiedelten Erzgebirgsregion betrifft, sollten diese Strecken unbedingt Bestand haben, schließlich wird die touristische Erschließung des Erzgebirges als Urlauberregion auch mit Erreichbarkeit per Bahn forciert.

    9:10 Uhr also Abfahrt, der vor sich hin tuckernde Dieseltriebwagen setzte sich sanft in Bewegung. Geräuschmäßig natürlich wesentlich lauter, als der praktisch lautlos fahrende Elektrozug der MRB, aber insgesamt erstaunlich ruhig auf den Schienen unterwegs.
    Bis zum Bahnhof Chemnitz Süd wird noch die Hauptstrecke genutzt, danach zweigt der eingleisige Schienenstrang Richtung Aue ab.

    Da die Bahn zumeist hinter der Wohnbebauung fährt, sieht man nicht gerade die schönen Fassaden zur Straße hin, sondern blickt als Fahrgast auf Höfe, Gärten und leider auch auf zahlreiche Brachen.
    Ein großer Teil davon sind ehemalige Betriebe, die wohl vergeblich einer Nachnutzung harren. Abriss wäre hier das Beste, fragt sich nur, wer den veranlasst und vor allem: bezahlt.
    Eigentlich erschreckend, wie viel an verfallenden Immobilien 25 Jahre nach der Wende hier noch zu sehen sind. Zum Glück wird schlimmeres für`s Auge im Sommer vom dichten Bewuchs an d r Bahnlinie gnädig verdeckt.

    Die ruhige Fahrt geht stetig bergan, gestartet bei 302 Meter ü. NN am Hauptbahnhof schlängelt sich der Zug weitestgehend an den Verlauf des kleinen Flüsschens Zwönitz angelehnt hinauf ins Erzgebirge, wo kurz nach dem gleichnamigen Städtchen Zwönitz mit 552 Metern ü.NN der höchste Punkt der Strecke erreicht wird.
    Ab hier geht es wieder hinunter zum nächsten Flusstal, dabei wird auf nur 9 Kilometern in einer doppelten 180-Grad-Kehre ein Höhenunterschied von 140 Metern überwunden.

    Die letzten 2 Kilometer vom Haltepunkt Erzgebirgsstadion bis zum Bahnhof in Aue im Tal der Zwickauer Mulde werden in einer weiten Kurve noch einmal 30 Meter nach unten zurückgelegt.
    So richtig fährt man also von Chemnitz aus gar nicht ins Erzgebirge "hinauf", denn der effektive Unterschied zwischen Start- und Zielbahnhof beträgt gerade einmal 47 Meter auf der 51 Kilometer langen Strecke.

    Nach einer Fahrzeit von einer Stunde und 14 Minuten und dem Halt an 12 Bahnstationen ( an weiteren 5 sogenannten Bedarfshalten wollte niemand aus- oder einsteigen ) von traf die Erzgebirgsbahn pünktlich am Bahnhof in Aue ein.

    Im Zug lief zur Information für die Fahrgäste laufend eine Leuchtschirm mit dem nächsten halt und der Uhrzeit. Zusätzlich wurde jede Bahnstation rechtzeitig angesagt, der Hinweis auf den Ausstieg links oder rechts fehlte nicht. Zeitig genug wurde zudem auf die Bedarfsfalle hingewiesen, hier hätte man einen vor den Türen angebrachten Haltesignalknopf drücken müssen.

    Der freundliche Schaffner ging ein mal durch den Zug und kontrollierte die Fahrkarten, ein Kaffee wäre mir ganz recht gewesen, aber das kann man in so einem Regionalzug natürlich nicht erwarten.

    Die Fahrt mit dieser Bahn kann ich jedem Touristen nur empfehlen, man kommt bequem und ohne Stau oder Baustellen von Chemnitz nach Aue ( und natürlich auch zurück ), in Aue kann man zudem in Richtung Johanngeorgenstadt oder Zwickau umsteigen.

    Es folgt gleich noch teil 3 meiner reise, ich werde mich kürzer fassen :-)
    nach 100 Minuten Aufenthalt in Aue bestieg ich am Bahnhof einen weiteren Triebwagen der gleichen Baureihe, dieser kam fahrplanmäßig pünktlich aus Johanngeorgenstadt und fuhr um 12:09 Uhr in Richtung Zwickau ab.

    Auf dieser Strecke wird zweigleisig gefahren, weitestgehend im Tal der Zwickauer Mulde entlang sind bis Zwickau Hauptbahnhof 28 Kilometer zurückzulegen, was laut Fahrplan 32 Minuten dauert.
    Der Takt ist hier doppelt so häufig wie auf der Strecke nach Chemnitz. Dort fährt aller 2 Stunden ein Zug in jede Richtung, nach Zwickau und retour wird jede Stunde bedient.

    Durch die zweigleisige Strecke sind keine Ausweichhalte notwendig, die Züge rauschen einfach aneinander vorbei. Die Fahrt geht flott und sanft geschwungen stetig leicht bergab, der Zwickauer Bahnhof liegt dann auf 290 Metern ü. NN.

    Kleines Manko im Fahrplan war, dass der Zug aus Aue Zwickau um 12:41 Uhr erreicht, der Anschlusszug der MRB Richtung Chemnitz aber leider um 12:39 Uhr abfährt. das bedeutet eine Wartezeit von etwa 45 Minuten, bis der nächste MRB-Zug kommt. Wer das geplant hat und ob es besser zu lösen wäre, ist mir nicht bekannt.

    Fazit: jederzeit gerne werde ich wieder mal auf diesen Strecken unterwegs sein, vielleicht einmal hinauf bis Johanngeorgenstadt oder auch auf der Strecke von Chemnitz nach Cranzahl.
    Gute Gelegenheiten, vom Autoverkehr entschleunigt die eigene Heimat kennen zu lernen.

    geschrieben für:

    Verkehrsbetriebe in Chemnitz in Sachsen

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    1236.

    Tikae Da hast du dir wieder viel Mühe gegeben.
    Sehr informativ :-)
    Ausgeblendete 8 Kommentare anzeigen
    Konzentrat Ich hatte ja auch Zeit im Zug, mir die Strecke und die Eindrücke zu merken :-)
    Mir hat diese Reise an meinem freien Tag jedenfalls viel Spaß gemacht, das wird garantiert wiederholt.
    Es kommen noch einige Bewertungen von Locations, die ich während meiner 100 Minuten in Aue aufsuchte. Folgt demnächst.
    Hainichen Das kann man nur unterschreiben.

    Vorallem und leider auch die Sätze zu den vielen leerstehenden Immobilien. Hier ist oft nicht die Frage wer den Abriss bezahlt, sondern wem das überhaupt gehört, denn viele Gemeinden machen ja solche Dinge mit gutem Fördergeld des Steuerzahlers platt, aber dazu muß es eben auch der Gemeinde gehören.

    Und Du hast Recht, gerade die Strecke ist ja leider so gut wie gestorben, bleibt wirklich nur die Hoffnung auf ein Umdenken, zumal auch hier die Bahn sicher auf Hybrid umrüsten würde.
    bearbeitet
    Konzentrat Stimmt, die Eigentumsfrage ist oftmals ungeklärt. Oder man Erbengemeinschaften, die sich über Jahrzehnte hinweg streiten und zu keinem Ergebnis gelangen.
    Letztlich müssen die Gemeinden, wenn sie denn endlich Eigentümer sind, immer einen gewissen Eigenanteil aufbringen, selbst daran scheitert mancher Abriss.

    Die Strecke nach Aue und auch Z-Johannstadt wären für den Betrieb mit diesen modernen Hybridtriebwagen sehr gut geeignet.
    Aber nicht nur die bahn allein entscheidet, die Politik hängt immer mit drin. da gibt es leider zu viele Befindlichkeiten, auch Lobbyismus könnte eine Rolle spielen.
    Warten wir also ab, was passiert. Ich werde auf jeden Fall wieder mal so eine rein touristische Fahrt unternehmen.
    Vielleicht dann über Flöha/Zschopau/Annaberg nach Cranzahl.
    Hainichen Wenn Du am Wochenende fährst, gibt es die nächsten Wochen ja auch noch den Anschluss ins Nachbarland. Auch wenn es sich nicht mehr richtig lohnt, aber die Fahrt nach Chomutov ist landschaftlich wunderschön!
    Mal schauen wann der erste Hybrid als Test rollt:

    http://www.freiepresse.de/WIRTSCHAFT/WIRTSCHAFT-REGIONAL/Erzgebirgsbahn-schickt-bald-ersten-Hybridzug-auf-Testfahrt-artikel9346058.php


  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 57 Bewertungen


    Vor vielen, vielen Jahren zum letzten mal hier gewesen. Damals gab es nur einen Waldweg vom Ort hinauf ins Hotel Wolfsberg.
    Inzwischen ist längst eine asphaltierte Straße gebaut. Zu beachten dabei, diese ist sehr schmal und es gibt nur wenige Ausweichstellen. Bei Gegenverkehr muss man sich mit dem anderen Fahrzeug "arrangieren".

    Erbaut wurde das Hotel 1890, um wohlhabenden Bürgern, die von Dresden aus in die Sommerfrische wollten, gediegene Unterkunft anzubieten. Der Transport erfolgte dunnemals mit der Pferdekutsche vom Bahnhof Bad Schandau aus, das kann leicht eine viertel Tagesreise gewesen sein.
    Seit 1946 ist das Hotel in Familienbesitz, größere Renovierungs- und Modernisierungsmaßnahmen wurden nach 1990 möglich, 1992 erfolgte der erwähnte Straßenbau, 1994 konnte mit dem Anbau einer verglasten Veranda der schöne Ausblick für die Gäste auch bei regen oder kaltem Wetter ermöglicht werden.

    Zu erreichen ist das Hotel aus Richtung Dresden, indem man auf der B 172 bis kurz vor die Elbbrücke bei Bad Schandau fährt, diese aber nicht überquert, sondern vorher rechts abbiegt.
    Am Bahnhof Bad Schandau vorbei kommt man nach Krippen und dann nach Schöna-Reinhardtsdorf.

    Dort durch den gesamten Ort hindurch und hinauf auf den Wolfsberg. Es ist alles gut ausgeschildert.
    Am Hotel stehen zahlreiche Parkplätze zur Verfügung, bei unserem Besuch vor einigen Wochen entstanden gerade einige weitere.

    In das Hotel und Restaurant hinein sind zahlreiche Treppenstufen zu überwinden, für behinderte daher , falls ohne Hilfe unterwegs, eher nicht geeignet.
    Oben angekommen betritt man entweder die gemütliche Gaststube, welche von einer beeindruckenden Stuckdecke überspannt wird. Weitere Räumlichkeiten stehen außerdem zur Verfügung.
    Oder man geht nach rechts und kommt auf die teilweise überdachte Terrasse.

    Hier stellt sich bei schönem Wetter umgehend ein "Wow-Gefühl" ein, allzu prächtig ist die Sicht in Richtung Südosten.
    In einiger Entfernung sind Teile von Reinhardtsdorf zu sehen, dahinter erheben sich einieg Berge der Sächsischen Schweiz, die hier grenzüberschreitend bis nach Tschechien hinüber reicht. Wer den Zirkelstein, Winter-, Rosen-, Kalten- und Tannenberg sowie die Schrammsteinkette in aller Ruhe betrachten will, ist hier genau richtig.

    Schönes Wetter ließ uns natürlich draußen sitzen.
    Eine freundliche Bedienung brachte schnell die Speisenkarten und fragte nach Getränkewünschen. Es dauert nur kurze Zeit, schon stand gut gekühltes Dresdener Feldschlößchen Pils ( 0,4 l für 3,20 €), Margon-Wasser ( 0,7 l Fl. 2,90 €) und Wein( 0,2 l Schoppen für 4,30 €) auf dem Tisch.

    Die Bestellung von 2 Soljanka ( je 3, 90 €) , das ist praktisch ein ostdeutsches Nationalgericht und vier verschiedener Hauptgerichte erfolgte und nach 5 Minuten kamen die Suppen. Etwa 20 Minuten wurden die leckeren Speisen serviert.
    Wir erfreuten uns an gebratener Bachforelle (13,50 €) , in die Küche fangfrisch angeliefert aus dem nahen Rathmannsdorf, an Wildgulasch mit böhmischen Knödeln (11,50 €), Steak Mailänder Art (11,50 €) und Hähnchenbrustfilet mit Ananas und Käse überbacken ( 11,30 €) beides mit Kartoffelkroketten .
    Geschmacklich einwandfrei, frisch und heiß zubereitet gab es keinerlei Grund zur Klage.
    Man hätte hier noch stundenlang verweilen können, aber ein für den Nachmittag anvisiertes weiteres Ziel in der schönen Gebirgslandschaft an der Elbe ließ uns satt und zufrieden weiterziehen.

    Zum Hotel selbst können wir nichts sagen, da nicht übernachtet. Auffällig nur die unglaubliche Ruhe hier oben. Kein Verkehrslärm stört, die Straße ist ohne Durchgangsverkehr nur für Anlieger nutzbar. Hier lässt es sich bestimmt recht geruhsam wohnen, die Umgebung lädt zudem zu ausgedehnten Wandertouren ein.

    Zum Schluß noch eine Anmerkung zu den Öffnungszeiten der Gaststätte.
    Von April bis Oktober ist täglich ab 11 Uhr geöffnet, Küchenzeiten 11:30 - 15 und
    17 - 21 Uhr.
    Von November bis März öffnet man nur sonnabends und sonntags von 11 - 17 Uhr.
    Also besser vorher anrufen, denn der Weg ist stets etwas weit, den will man nicht umsonst zurücklegen.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten / Hotels in Reinhardtsdorf Gemeinde Reinhardtsdorf-Schöna

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    1237.

    Puppenmama Danke für Deinen tollen Bericht und die schönen Bilder.
    Das Haus gefällt mir gut.


  8. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    3. von 61 Bewertungen


    Vor vielen, vielen Jahren zum letzten mal hier gewesen. Damals gab es nur einen Waldweg vom Ort hinauf ins Hotel Wolfsberg.
    Inzwischen ist längst eine asphaltierte Straße gebaut. Zu beachten dabei, diese ist sehr schmal und es gibt nur wenige Ausweichstellen. Bei Gegenverkehr muss man sich mit dem anderen Fahrzeug "arrangieren".

    Zu erreichen ist das Hotel aus Richtung Dresden, indem man auf der B 172 bis kurz vor die Elbbrücke bei Bad Schandau fährt, diese aber nicht überquert, sondern vorher rechts abbiegt.
    Am Bahnhof Bad Schandau vorbei kommt man nach Krippen und dann nach Schöna-Reinhardtsdorf.

    Dort durch den gesamten Ort hindurch und hinauf auf den Wolfsberg. Es ist alles gut ausgeschildert.
    Am Hotel stehen zahlreiche Parkplätze zur Verfügung, bei unserem Besuch vor einigen Wochen entstanden gerade einige weitere.

    In das Hotel und Restaurant hinein sind zahlreiche Treppenstufen zu überwinden, für Behinderte daher , falls ohne Hilfe unterwegs, eher nicht geeignet.
    Oben angekommen betritt man entweder die gemütliche Gaststube, welche von einer beeindruckenden Stuckdecke überspannt wird.
    Oder man geht nach rechts und kommt auf die teilweise überdachte Terrasse.

    Hier stellt sich bei schönem Wetter umgehend ein "Wow-Gefühl" ein, allzu prächtig ist die Sicht in Richtung Südosten.
    In einiger Entfernung sind Teile von Reinhardtsdorf zu sehen, dahinter erheben sich einieg Berge der Sächsischen Schweiz, die hier grenzüberschreitend bis nach Tschechien hinüber reicht.

    Schönes Wetter ließ uns natürlich draußen sitzen.
    Eine freundliche Bedienung brachte schnell die Speisenkarten und fragte nach Getränkewünschen. Es dauert nur kurze Zeit, schon stand gut gekühltes Pilsner, Wasser und Wein auf dem Tisch.

    Die Bestellung vier verschiedener Hauptgerichte erfolgte und nach kaum 20 Minuten wurden die leckeren Speisen serviert.

    Geschmacklich einwandfrei, frisch und heiß zubereitet gab es keinerlei Grund zur Klage.
    Man hätte hier noch stundenlang verweilen können, aber ein für den Nachmittag anvisiertes weiteres Ziel in der schönen Gebirgslandschaft an der Elbe ließ uns satt und zufrieden weiterziehen.

    Zum Hotel selbst können wir nichts sagen, auffällig nur die unglaubliche Ruhe hier oben. Kein Verkehrslärm stört, die Straße ist ohne Durchgangsverkehr nur für Anlieger nutzbar. Hier lässt es sich bestimmt recht geruhsam wohnen, die Umgebung lädt zudem zu ausgedehnten Wandertouren ein.

    geschrieben für:

    Hotels in Bad Schandau

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    1238.

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    Exlenker Ein sehr guter hilfreicher Tipp, wenn man dort in der Nähe u.a. eine Übernachtungsmöglichkeit sucht.
    Nike Wow, da hat sich ja richtig was getan, bis auf die grandiose Aussicht - die ist unverändert.... ;-)


  9. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Kurzbewertung:
    Sehr freundliches Personal, sehr kundenorientiert und hilfsbereit.
    Perfekt bei der Beratung und Verkauf von Fahrkarten für Reisezüge.


    Das wird dann doch noch etwas länger für alle, die gern lesen.

    Eine Bahnfahrt die ist lustig, eine Bahnfahrt die ist schön ...oder: Wenn jemand eine Reise tut, dann kann er was erzählen.

    Ich bekenne, die meisten Wege, die nicht zu Fuß erreichbar sind, lege ich mit dem Auto zurück. Eine Bus- oder Bahnfahrt ist daher die große Ausnahme.
    Diese Woche war es wieder einmal so weit. Sozusagen "just for fun" unternahm ich eine kleine Erzgebirgsrundfahrt mit der Bahn.
    Startort sollte die Kleinstadt Hohenstein-Ernstthal sein, der Weg über Chemnitz, Aue, Zwickau nach Hohenstein-E. zurück führen.

    Wer regelmäßig öffentliche Verkehrsmittel nutzt, ist klar im Vorteil, weil mit den Gegebenheiten wie Fahrplänen und Tickets vertraut.
    Ich bin es nicht, daher bereitet ich diese Fahrt zu Hause am PC vor.

    Zwei verschiedene Unternehmen betreiben die von mir zu nutzenden Bahnstrecken. Zum einen ist das die MRB (siehe auch meine Bewertung unter Transdev Leipzig ), welche vor wenigen Monaten den Betrieb der Strecke Hof - Dresden von der Deutschen Bahn übernahm. Zum anderen die Erzgebirgsbahn, eine DB-Tochter, welche die Strecken Chemnitz - Aue und Zwickau-Johanngeorgenstadt befährt.

    Erste Frage, gelten Fahrscheine auf allen Strecken oder muss man für jede einen neuen Schein kaufen ? Wo bekommt man die her ?

    Um die Verwirrung zu komplettieren, kommt nun noch der Verkehrsverbund Mittelsachsen (VMS) ins Spiel, das ist der Zwecvkverband, der alle Strecken in den Landkreisen Zwickau, Vogtland ,Erzgebirge und Mittelsachen in Sachen Fahrplan, Gemeinschaftstarif, Schülerbeförderung und ÖPNV "verwaltet".

    Da wird z.B das sogenannte Sachsenticket angeboten , welches zu Fahrten an einem Tag über das gesamte Streckennetz in Sachsen, teilweis übergreifend bis Thüringen und Sachsen-Anhalt für 23 Euro für eine Person berechtigt. Dies schien mir passend.

    Mich in den Tarifdschungel von MRB, DB und VRM vertiefend fand ich dann heraus, dass für meinen Zweck auch eine Tageskarte für die Region Westsachsen ausreichend ist. Kostenpunkt 16 Euro und somit glatte 7 € günstiger.

    Mit diesen theoretischen Erfahrungen im nicht vorhandenen Gepäck (es sollte ja nur ein Halbtags-Ausflug werden ) begab ich mich zum Bahnhof Hohenstein-Ernstthal ( siehe meine Bewertung dort ).
    Eigentlich vermutete ich hier einen Fahrscheinautomat, der mein Geld schlucken und mich mit gültigem Fahrschein versorgen würde.

    Das es anders kam, verdankte ich einer kleinen Hinweistafel auf das Reisecenter.
    Also eingetreten in den neuen, modernen Trakt , der das frühere riesige Bahnhofsgebäude seit einigen Jahren ersetzt.

    Eine freundliche Dame ( die Inhaberin ?) begrüßte mich und fragte nach meinem Begehr. Ich bat um eine Tageskarte. Punkt.
    Leichtes Erstaunen auf ihrer Seite. Warum ?
    Weil ich keinen Zielort angegeben hatte. Klar, ich könnte ja auch nach Hamburg und zurück reisen wollen, dann kämen noch ganz andere Verkehrsverbünde ins Spiel und die gewünschte Tageskarte würde ganz anders aussehen müssen.

    Ah ja, klar doch. Ich schilderte ihr mein Reisevorhaben und sie wußte aus dem Stegreif, dass es günstiger als mit einer Tageskarte geht..
    Nämlich mit zwei Einzelfahrscheinen, der eine bis Aue, der andere ab Aue zurück nach Hohenstein. Kosten dafür 14,60 €.
    Naja, warum nicht sparen, auch wenn es nicht viel ist ? Gerne doch.

    Da sie gut zugehört hatte, stellte sie sofort ( es waren nun noch reichlich 10 Minuten bis zur Abfahrt des Zuges ) eine weitere Berechnung an. Sie wollte die Dauer meines Aufenthalts in Aue wissen. Nichts leichter als das, ich zückte meine ausgedruckten Fahrpläne und beschrieb ihr minutengenau die Zeiten. Das ersparte der Frau eine Suche via PC und Internet .

    Tja, da nehmen wir doch einfach eine Karte von Hohenstein für alle Zonen, die hat Gültigkeit ab Entwertung im Zug bei Fahrtbeginn für 4 Stunden. Schnell nachgerechnet, mein Teilstück der Tour würde lt. Fahrplan nach 3 Stunden und 51 Minuten in Zwickau enden. Passt. Laut Fahrplan zumindest.

    Für den Rest der Strecke dann ein zweites Ticket über 3 Zonen, das ist angemessen. Kosten insgesamt 13,20 €.
    Wenn ich bedenke, eigentlich ein Sachsenticket in Erwägung gezogen zu haben, ersparte mir die gute Frau fast 10 Euro. Toll !

    Und das völlig ungefragt, sondern aus eigenem Antrieb heraus, den Kunden gut beraten zu wollen.
    Ich rundete auf 14 Euro auf, erhielt zwei Fahrscheine und gute Wünsche für meine Reise auf den Weg.
    Wenige Minuten später saß ich im pünktlich abfahrenden Zug in Richtung Chemnitz.

    geschrieben für:

    Ticketverkauf / Reisebüros in Hohenstein-Ernstthal

    Neu hinzugefügte Fotos
    1239.

    ubier Das schafft die DB-Auskunft oft nicht mal mit den eigenen Verbindungen, geschweige denn in irgendwelchen Verbünden - Respekt!

    Aber dass ein Reisebüro kein Internet hat, erstaunt den fernen ubier...
    Ausgeblendete 24 Kommentare anzeigen
    Hainichen Zu MRB sei im Übrigen noch angemerkt, dass die modernen Züge selbst nicht der Transdev gehören, sondern eben dem VMS! Lediglich die Strecke mit den alten DDR Wagen der 1.klasse von Chemnitz nach Leipzig wird von der MRB in Komplettleistung bedient, auf den Strecken von Dresden stellen Sie lediglich das komplette Zugpersonal!
    Die Wartung dieser Züge erfolgt ja im derzeit geplanten oder evtl. auch schon Begonnenen Neubau bei Euch in Chemnitz, dies wiederum vom Hersteller dieser Züge!
    Und das die Preise natürlich seit 1.August keine Gültigkeit mehr besitzen, weil der VMS (außer beim Sachenticket) kräftig erhöht hat!
    bearbeitet
    Konzentrat @ubier, habe ich da irgendwas falsch dargestellt? Muss noch mal durchlesen. Sicher ist dort Internet vorhanden, PC + Monitor sind es auf jeden Fall.
    Konzentrat @Hainichen, danke für die Anmerkungen.
    Über die Züge auf der Strecke Chemnitz-Leipzig, die nicht elektrifiziert und deshalb mit Dieselloks bespannt wird, wird viel gestritten.
    Manche sagen, es sei eine Verbesserung gegenüber den alten Dieseltriebwagen der DB, viele beschweren sich, weil es in den alten ( nur optisch aufgefrischten) DDR-Zügen eng ist, die Aufgänge steil, die Türen schwergängig und keine Klimaanlagen vorhanden sind . Dafür gehen die Fenster zu öffnen :-)

    Das notwendige Werk zur Wartung der neuen Züge ist in Chemnitz noch im Bau, soll ab Herbst in Betrieb gehen.
    ubier @Konzentrat: Sorry, meinte eine eigene homepage - konnte keine im www finden.
    Hainichen Das größte Problem ist eher das Ein- und Aussteigen, vor allem für ältere Leute!
    Ich persönlich finde das Platzangebot etwas besser, aber die Fahrtzeit zu verlängern und die schwer zu öffnenden Türen und die absurde Idee mit den Plastiktüten anstatt Abfallbehältern ist schon ...

    Nunja, lässt sich eh nicht ändern, die nächsten 10 Jahre wird es nun so sein.
    Ich persönlich verstehe nur nicht, warum man nicht für diese Strecke dann auch noch die Züge gekauft hat, wenn man schon solche eigenartigen Wege geht. Vor allem wenn man sparen möchte, hätte man ja für die eigenen Züge auch eigenes Personal anstellen können, aber man muß ja auch nicht alles verstehen ,-)
    Tikae Heiliger Porsche......das ist ja unglaublich kompliziert ! :-/
    Hainichen Herzlichen Glückwunsch zum grünen Daumen und

    mit einem Porsche wäre es wohl derzeit auch nicht viel einfacher von Chemnitz über Zwickau-Aue-zurück.
    das wäre ja Baustellenhopping ;-)
    bearbeitet
    LUT Klasse geschrieben, Konzentrat! Glückwunsch zum Daumen.
    Puppenmama Danke für den tollen Bericht, der zu Recht ausgezeichnet wurde. Herzlichen Glückwunsch dazu.
    Konzentrat Ich bedanke mich bei allen Lesern für das Interesse an meinem Beitrag und freue mich über diesen grünen Reisedaumen.
    Konzentrat @Hainichen, derzeit könntest du es mit dem Porsche schon schneller von Chemnitz nach Aue schaffen. Über die A 72 sind es zwischen beiden Bahnhöfen nur 37 Kilometer, da ist der langsamste Teil der vom HBf bis zur Autobahnauffahrt Süd.
    Der Routenplaner schlägt 37 Minuten vor.
    Die bah braucht 1:13 Std, fährt allerdings auch etwas Umweg und legt 51 km zurück.
    Hainichen Aber da ist doch am Chemnitzer Kreuz schon mal die erste Baustelle und vor Zwickau wird die A72 doch auch gebaut? Und auf dem B-Strassen da unten ist doch auch ein Gebaue ...
    Konzentrat Kurze Wegbeschreibung:
    Ab HBf in Richtung Zwickauer, dann Neefestraße bis zur BAB-Ausfahrt C-Süd, dort auffahren. Die Baustelle erstreckt sich zwischen Süd und Kreuz C, die hast du also gar nicht befahren.
    Richtung Zwickau geht es jetzt bis Ausfahrt Hartenstein, die Baustelle bei Zwickau erreichst du also ebenfalls nicht. Ab Ausfahrt Hartenstein auf der teilweise neu gebauten Umgehungsstraße S 255 ( du kommst praktisch durch keine geschlossene Ortschaft mehr ) in Richtung Aue. Auch dort keine Baustellen bekannt.
    Die 37 Minuten sind somit realistisch, ist die Autobahn wenig frequentiert, kannst du mit dem Porsche durchaus schneller sein.
    Sedina Glückwunsch zum GD und zur Bekanntschaft mit einer tüchtigen Frau!
    Konzentrat Vielen Dank Sedina.
    Ich bin fast geneigt , kurzfristig eine weitere Bahnreise zu unternehmen.
    Nur um eine Fahrkarte dort kaufen zu können :-)
    Christian Wagner Das Reisecenter hat jetzt komplett geschlossen, sehr schade. Ich hoffe die MRB oder der RVW lassen sich da was einfallen.


  10. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 22 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Kurzbewertung:

    Sehr solides Nahverkehrsunternehmen im Eisenbahnbetrieb, das rollende Material findet man kaum besser, falls man andere Bahnen benutzt. Hohe Pünktlichkeit und Sauberkeit in den Zügen. Personal ohne Fehl und Tadel.


    Hier nun die lange Fassung für alle, die gern mehr erfahren wollen.

    Beim Namen diese Verkehrsunternehmens wird es etwas sperrig. Ich versuche trotzdem, eine leicht verständliche Erklärung, entnommen dem Profil auf der Website des Unternehmens:

    Die Transdev Regio Ost GmbH ist eine 100%-Tochtergesellschaft von Transdev, dem größten privaten Nahverkehrsanbieter im lokalen Bahn- und Busbereich in Deutschland.
    Transdev gehört zum gleichnamigen französischen Konzern, der in 20 Ländern mit 83.000 Mitarbeitern Mobilitätsdienstleistungen erbringt.

    Es würde zu weit führen, jetzt auf Vorgänger und Beteiligungen zu sprechen zu kommen, nur so viel - es gab Zeiten, als verschiedene Bahnstrecken von Connex-Zügen befahren und der "Veolia Verkehr" betrieben wurden.

    Da der Betrieb von Bahnstrecken aller paar Jahre neu ausgeschrieben wird, gründete sich die Transdev Regio Ost 2015 neu und betreibt seither unter der Marke Mitteldeutsche Regiobahn (MRB) die Strecken Leipzig - Chemnitz, Leipzig - Döbeln, Hof - Dresden und Chemnitz - Elsterwerda .

    Erst seit Juni 2016 wurde die Strecke von Dresden über Freiberg, Chemnitz, Zwickau, Plauen bis nach Hof ( und natürlich zurück ) übernommen. Bis dahin verkehrten dort die bekannten roten Doppelstockzüge der Deutschen Bahn.

    Mit Übernahme dieser Strecke, die komplett elektrifiziert ist, wurden komplett neue Züge eingesetzt. Diese stammen vom französischen Anbieter Alstom und tragen den netten Mpdellnamen Coradia Continental . Die drei- bzw. fünfteiligen Züge können 350 bzw. 460 Fahrgäste befördern und sind sehr modern ausgestattet.
    Angeschafft wurde das rollende Material von der Verkehrsverbund Mittelsachsen GmbH (VMS) , die MRB ist also nur Nutzer und nicht Eigentümer.

    Die MRB selbst besitzt 4 Garnituren Diesellokbespannte Reisezugwagen , welche ausschließlich auf der Strecke Chemnitz - Leipzig eingesetzt werden. Dazu schreibe ich ganz zum Schluss noch etwas.

    Ich bin hauptsächlich Autofahrer und kaum mal Nutzer öffentlicher Verkehrsmittel.
    An einem freien Tag in der letzten Woche unternahm ich dann aber doch mal wieder eine Bahnfahrt. Just for fun, könnte man sagen. Denn ohne besonderen Grund sollte es von Hohenstein-E. über Chemnitz nach Aue, Zwickau und wieder nach Hohenstein-E. gehen.

    Die Regionalbahn zwischen Chemnitz und Zwickau fährt im Berufsverkehr aller 30 Minuten, dazwischen ein mal pro Stunde in jede Richtung.
    Am Fahrplan orientiert fand ich für mich den Zug um 8:50 Uhr, der in Chemnitz Anschluß nach Aue um 9:10 Uhr bot.
    Konnte das stimmen ? Ich wollte es kaum glauben. Von Hohenstein nach Chemnitz in 12 Minuten ?
    Tasächlich, es stimmt. Ohne weiteren Zwischenhalt fährt der moderne Zug als Regionalexpress die etwa 28 Bahnkilometer in dieser kurzen Zeit, als Regionalbahn mit 6 Unterwegshalten sind es noch immer kurze 20 Minuten.

    Im mit grün gemustertem Bezug und kunstlederner Kopflehne ausgestatteten und bequemen Sitz fand ich Platz. Kaum merklich nahm der elektrisch betriebene Zug Fahrt auf. Alles sehr leise, kein ruckeln - einfach nur komfortabel. Ich war erstaunt !
    Kurz darauf kommt ein freundlicher Schaffner, der höflich um Vorlage des Fahrausweises bitte, kontrolliert und gute Reise wünscht.

    Auf Bildschirmen wird die aktuelle Strecke mit den Zwischenhalten und Ankunftszeiten angezeigt. Für Chemnitz dann die Anschlußzüge, allerdings nur die der MRB.
    Die gut verständliche Lautsprecherdurchsage nannte alle Anschlußverbindungen und als besonderen Service sogar die Abfahrtsbahnsteige.
    Das erspart dem umsteigenden Fahrgast die Suche am Fahrplan des Umsteigebahnhofs, wichtig, wenn es mal knapp mit der Zeit wird.

    Kurze Schrecksekunde, vor der Einfahrt in den Bahnhof Chemnitz hielt der Zug an. Signal rot. Warum ? Unbekannt.
    Es dauerte aber nur 2 Minuten, dann wurden die letzten paar hundert Meter zurückgelegt.
    Anschluß an den Zug der Erzgebirgsbahn nach Aue also problemlos geschafft. Wäre auch ärgerlich gewesen, den zu verpassen, der nächste fuhr erst 2 Stunden später.

    Rückreise am späten Mittag ab Zwickau.
    Die Fahrpläne von Erzgebirgsbahn und MRB sind hier leider nicht so gut abgestimmt. Der Zug aus Aue kommt 12:41 an, die MRB in Richtung Chemnitz fährt 12:39 ab. Das könnte sicher besser funktionieren.
    Also mit dem nächsten Zug um 13:30 fahren, da bleibt Zeit für einen kurzen Ausflug in die nahe Bahnhofstraße. Früher eine Ansammlung von Geschäften, Hotels und Gaststätten, heute nur noch ein Schatten ihrer selbst. Leider kein Aushängeschild für Zwickau, der fremde Tourist sollte ab Bahnhof besser gleich ins Stadtzentrum fahren.

    Um 13:15 wieder auf dem Bahnhof wird für den Zug aus Hof nach Dresden via Chemnitz eine Verspätung von 5 Minuten angezeigt. Bleibt Zeit für einen Kaffee in der Bahnhofsbäckerei, dann noch einige Minuten warten auf dem tiptop sauberen Bahnsteig.

    Hier steht auf dem Nebengleis bereits die Regionalbahn Richtung Dresden bereit, die in etwa 10 Minuten starten wird. Ein Fahrgast möchte einsteigen und fragt den bereit stehenden Zugbegleiter, ob dies der richtige Zug nach Chemnitz sei. Dieser weist freundlich darauf hin, das am Nebengleis gleich der Regionalexpress komme, mit dem man schneller in Chemnitz sei.
    Die Regionalbahn sei damit nur für Fahrgäste interessant, die auf den vielen kleinen Unterwegshaltestellen aussteigen möchten. Freundlichkeit und Service in einer Person !

    Die 5 Minuten Verspätung werden sekundengenau eingehalten, ebenso wie der planmäßige Aufenthalt von einer Minute, dann rauscht der schöne Zug beinahe lautlos in Richtung Chemnitz.

    Gut besucht übrigens, es ist Urlaubszeit, zahlreiche Urlauber mit großen Koffern sind unterwegs, finden alle Sitz- und Stellplätze für Personen und Gepäck.
    Bei der Fahrscheinkontrolle übersieht mich der Schaffner, da ich einen gültigen Fahrausweis besitze, störe ich nicht bei seiner Arbeit und sehe mir weiter die schnell vorüberziehende Landschaft an.

    Nach einem wiederum kurzen Zwischenhalt in Glauchau erreicht der Zug um 14:53 Uhr meinen Zielbahnhof Hohenstein-Ernstthal. Verspätung noch drei Minuten, voraussichtlich wird der Express in Dresden pünktlich ankommen und die paar Minuten Verspätung aufgeholt haben.

    Mich hat die Fahrt in diesen modernen Zügen beeindruckt, es wird sicher nicht die letzte gewesen sein.

    Nachtrag:
    Ich bewerte hier ausschließlich meine sehr guten Erfahrungen auf der Strecke zwischen Chemnitz und Zwickau.

    Nach in der Presse veröffentlichten Meinungen sieht es auf der Strecke Chemnitz - Leipzig nicht so gut aus. Da diese nicht elektrifiziert ist, werden dort Züge mit Dieselloks eingesetzt. Die Reisezugwagen stammen dabei aus dem ehemaligen Fuhrpark der DDR, sind entsprechend alt , wurden zwar renoviert und mit neuem Anstrich versehen, entsprechen aber nicht unbedingt modernen Ansprüchen.

    Die Beschwerden der Fahrgäste richten sich hauptsächlich an schwergängige Türen, steile Stufen mit großen Absätzen zu den Bahnsteigen, schmale Aufgänge und fehlende Klimaanlagen.
    Eine promiente Kritikerin ist dabei die Generaldirektorin der Kunstsammlungen Chemnitz, die in einem offenen Brief die Zustände in den Zügen aus eigener Erfahrung beschrieb und faktisch kein gutes Haar an dieser Bahnverbindung ließ.

    Da ich selbst diese Strecke noch nie benutzte, kann ich mir kein Urteil erlauben , vergebe daher für meine Erfahrungen mit den neuen E-Zügen volle Sternezahl.

    geschrieben für:

    Verkehrsbetriebe in Leipzig

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    Ausgeblendete 13 Kommentare anzeigen
    Tikae Interessantes Öffi-Experiment !
    Ich traue mich trotzdem nicht .....
    konniebritz Toll beschrieben! So soll Bahnverkehr sein, geht doch...
    Glückwunsch zum verdienten Daumen!
    bearbeitet
    Puppenmama Herzlichen Glückwunsch zu Deinem tollen und informativen Bericht, den Bildern und natürlich zum verdienten grünen Daumen.
    Konzentrat Ich bedanke mich herzlich für die Aufmerksamkeit, den grünen Daumen und die Glückwünsche dazu.
    Nike Musste mir erst mal die Zeit zum ausgiebigen Lesen nehmen. Nun bin ich gespannt, wer die nächste Ausschreibung auf meiner täglichen Linie gewinnt. Das klingt doch recht gut.
    Zur Zeit fahre ich noch mit dem blau - orangen Cantus, der sich flüsternd durch das Fuldatal schlängelt.

    Ach ja, das Wichtigste: Herzlichen Glückwunsch zum Grünen Daumen!