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Wieder einmal war es an der Zeit für eine Woche Urlaub. Da wir immer gerne mal woanders hinfahren, entschieden wir uns für Thüringen. Genauer gesagt, für eine Ferienwohnung in Teichröda, gefunden und festgezurrt, über unsere schon lang beliebte Buchungsplattform. Schnell erhielten wir eine Antwort auf unsere Buchungsanfrage und freuten uns schon sehr auf den Urlaub, denn die Fotos auf der Homepage, waren schon mal sehr vielversprechend.1.
Wir gaben also die Zieladresse in unser Navi ein und fuhren los. Pünktlich zur frühesten Anreisezeit waren wir da, schellten an der Haustür und wurden überaus freundlich, von der Vermieterin Frau Hoffmeister begrüßt. Sie sagte uns, dass wir eine Einfahrt weiter und dann hinters Haus fahren sollten. Man war das schön hier! Ein wunderschönes altes Fachwerkhaus in toller Idylle erwartete uns.
Die Ferienwohnung liegt im ersten Stock der alten Sägemühle. Eine Holztreppe führt hinauf zum Eingang, also barrierefrei ist sie somit nicht. Ein kleiner Balkon mit Gartenstühlen lud uns ein, abends die Abendsonne zu genießen. Die Wohnung selbst, ließ keinerlei Wünsche offen. Sehr gemütlich und geschmackvoll eingerichtet. Auch in der Küche fehlte es an nichts und die Spülmaschine vermissten wir nicht wirklich. Der Wohn-Essraum, mit 4 Stühlen und Tisch, auf dem uns eine Vase mit frischen Blumen erfreute. Ein gemütliches Sofa, Sessel und ein großer Flat-TV. Wlan gab es auch und das Signal war sehr gut.
Im Schlafzimmer, war ein großes und sehr gemütliches Bett. Interessant waren die alten Holzbalken in der gesamten Wohnung. Ein zweiter Schlafraum mit zwei einzelnen Betten, hätte Platz für noch mehr Gäste geboten. Ein Babybett ist bei Bedarf auch vorhanden. Der Kleiderschrank bot genügend Platz für unsere Sachen. Auch ein großer Bauernschrank im Flur, hätte für die Sachen von mindestens vier Gästen genügend Platz gehabt.
Das Bad ist sehr modern und die Dusche sehr groß. Die Fußbodenheizung war sehr angenehm. Einen Fön hatten wir selbst dabei.
Im Flur und im Wohnzimmer, sind zwei verschlossene Türen, die den Vermietern wohl dienen, um in den anderen Teil des Hauses zu gelangen. Die Wohnung betreten, hat während unseres Aufenthaltes natürlich niemand. Interessant ist das Fenster im Wohnzimmer, welches zum großen Wasserrad hin führt. Wenn man es öffnet, hört man das kräftige Rauschen des Baches, der unterhalb der Wohnung durchgeht und durch das große Wasserrad fast vier Meter tief wieder ankommt.
Der Vermieter hat uns durch die ehemalige Sägemühle geführt und uns viel zur Geschichte dieses Hauses erzählt. Alte Gerätschaften der ehemaligen Sägemühle und vieles mehr zeigte uns Herr Hoffmeister. Die gesamte Familie wohnt hier im Haus und jeder einzelne ist überaus freundlich und in keinster Weise aufdringlich. Abends liefen dann die Hühner der Familie über den Hof. Wir fühlten uns von Anfang an wohl hier und freuten uns auch immer, wenn wir jemanden der Familie trafen, um einen kleinen Plausch zu halten.
Alles in allem, war es ein wirklich gelungener Urlaub. Die Fewo war sehr sauber und wir durften sogar mit unserem vierbeinigen Freund anreisen. In unmittelbarer Nähe, direkt hinter dem Garten, war ein großes Feld mit Weg zum Wehr, wo an dem Bach der zur Sägemühle führt, auch einige Bänke stehen. Also rundherum perfekt und absolut empfehlenswert.
Das gibt von uns 5 Sterne und eine herzliche Empfehlung.
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Während unseres einwöchigen Urlaubs im Bayerischen Wald, machten wir einen Ausflug nach Freyung. Neben dem Kurhaus steht dieser schöne Pfenniggeiger-Brunnen. Er führte trotz schönem Wetter kein Wasser und dennoch zog er mich wie magisch an.2.
Der Künstler Alfons Neubauer hat anhand eines echten Geigers und eines kleinen Jungens, diese Bronzeguss-Figuren nachgeformt. Wie echt diese Figuren wirken, so als würde der Geiger sofort spielen und der kleine Junge, auf der Kante sitzend und mit den Beinen wackelnd, nur neugierig darauf warten. Der kleine Junge hat neben sich ebenfalls eine Geige stehen. Vielleicht macht er gerade eine kleine Pause. Ein wie ich finde, wirklich sehr schöner Brunnen, mit lebensechten Figuren. Den Rest zeigen sicher die Fotos.
Nun etwas zum Künstler.
Alfons Neubauer wurde 1956 in Freyung geboren. Er studierte klassische Archäologie und war als freischaffender Bildhauer und Restaurator im In- und Ausland. Mit dem Pfenniggeiger-Brunnen, absolvierte er seine Meisterprüfung und erhielt in dem Wettbewerb damit den 1. Platz. Seit 1993 gibt es die verschiedensten Ausstellungen mit seiner Kunst, mit der er immer wieder Preise gewinnt. Heute lebt Alfons Neubauer in München.
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Da wir mit einer anderen Pizzeria nicht mehr so zufrieden waren, haben wir uns nach einer anderen umgesehen und diese getestet. Das ist nun schon einige Wochen her und jetzt haben wir auf der Arbeit schon des öfteren in bei Memo bestellt.3.
Die Lieferzeiten sind Montag bis Sonntag und Feiertags von 12.00-22.00Uhr und so ist es schon praktisch, für die Pause am frühen Abend, etwas zu bestellen.
Bisher haben wir sämtliche Nudelgerichte, wie die Carbonara, Al Forno oder Bolognese probiert. Alles absolut schmackhaft und die Portionen sind für 6.50-7.00 Euro absolut ausreichend. Die angebotenen Schnitzelgerichte, ob nun das Zwiebelschnitzel, das Metaxa oder das Hawaiischnitzel liegen preislich zwischen 7.00-8.50 Euro und sind ebenfalls sehr lecker. Zu den Schnitzelgerichten gibt es Pommes dazu.
Bei den Pizzen haben wir bisher die Tonno, Salami, Frutti di Mare, Sucuk und die Diavolo getestet und alle wurden für absolut lecker befunden. Sie sind ale sehr gut belegt und der Boden ist dünn, die Ränder knusprig. Die Preise für die kleinen Pizzen, mit Durchmesser von 26cm, liegen zwischen 4.50-6.00 Euro, je nach Belag. Einige von uns probierten die Pizzabrötchen mit Thunfisch und Käse für 4.00 Eur und bekamen 8 Stück. Es gibt hier auch noch mehreree Sorten und auch die einfachen mit Kräuterbutter.
Die Lieferung dauert immer so 40 Minuten, je nawieviel wir bestellen, kann aber auch schon mal je nach Wochentag, bis zu einer Stunde dauern. Das wurde bisher aber immer vorab gesagt. Die Lieferungen sind immer vollständig und bisher immer ohne Beanstandungen. Alles ist immer heiß, was möglicherweise auch mit an der Nähe liegt.
Als so alles in allem, haben wir unsere neue Pizzeria für die Arbeit gefunden. Ab und an, gibt es eine gratis Cola oder Limo dazu, je nachdem wieviele bei uns bestellen. Die Pizzaboten sind immer freundlich. Passt also alles! Daher 5 Sterne und eine herzliche Empfehlung.
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Jetzt wohne ich schon so viele Jahre im Ruhrgebiet und bisher hatte ich es nie geschafft, den Gasometer in Oberhausen zu besuchen, dabei bin ich schon so oft daran vorbei gefahren. Am 20.4.2017 packte mich die Neugier dann doch und so machten wir uns auf den Weg, denn auch mein Mann, war zuvor noch nie hier. Wir stellten unser Auto auf dem kostenlosen Parkplatz ab und gingen die wenigen Meter hinüber zum Gasometer. 10.00 Euro kostete der Eintritt pro Erwachsenen, welchen wir bezahlten, um uns die Ausstellung „Wunder der Natur“ anzusehen.4.
Der Gasometer, wurde 1929 als Gasspeicher, für die Hüttenwerke aus der Umgebung in Betrieb genommen und war fast 60 Jahre im Betrieb. Es ist der größte Scheibengasbehälter Europas und ist ein imposantes Denkmal der Schwerindustrie. Er ist 117,5 Meter hoch und hat einen Durchmesser von 67,6 Meter. Sein unglaubliches Speichervolumen von 347000 Kubikmeter, sieht man ihm von weitem gar nicht an. Erst wenn man unmittelbar vor dem Gasometer steht, siehst man erst wie imposant er ist.
Nachdem der Gasometer 1988 still gelegt wurde, entschloss man sich 1993/94 zum Umbau. Entstanden ist eine faszinierende Location, für Veranstaltungen und Ausstellungen verschiedenster Art. Der Gasometer gehört seit 2006, zur Route der Industriekultur und ist ein Wahrzeichen der Region. Nun genug zum Gasometer und jetzt zur faszinierenden Ausstellung „Wunder der Natur“, die hier besonders gut zur Geltung kommt. Seit 11. März 2016 bis 30. November 2017, kann man hier großformatige Fotografien bestaunen.
Die ersten Fotos gesehen, ließen wir uns entführen, in die faszinierende Welt der Tiere und Pflanzen. Jedes Individuum auf der Erde ist ein unglaubliches Geschöpf, welches ums Überleben kämpft, auch wenn es das Leben eines anderen kostet. Der Kampf ums Dasein, wird hier nicht nur in genialen Fotos, sondern auch in Filmen gezeigt. Ein Audioguide, vermittelt dem Besucher alles wichtige, was man über die Fotografien und deren Hintergründe wissen muss.
Super interessant ist der Film, über die Entstehung eines Babys im Mutterleib. Von der Befruchtung der Eizelle, bis hin zur vollständigen Entwicklung und Geburt. Fasziniert standen nicht nur wir, vor dieser großen Leinwand.
Geht man in die ganze obere Etage, so sieht man in 100 Meter Höhe, eine grandiose Skulptur der Erde. Beeindruckend und genial zugleich. Man kann sich hier hinsetzen und alles auf sich wirken lassen. Die Erdkugel hat einen Durchmesser von 20 Metern und auf ihr werden hoch aufgelöste bewegte Satellitenbilder projiziert. Staunen saßen wir in großen Sitzkissen und ließen die Welt mit einzigartiger Schärfe, mit wechselndem Tages – und Jahreszeiten, an uns vorüberziehen.
Anschließend fuhren wir mit dem Gläsernen Aufzug hoch auf die Aussichts-Plattform und wir hatten während der kurzen Fahrzeit noch das Gefühl, wie ein Kosmonaut über die Erde zu fliegen. Ein grandioses Erlebnis und es entlockte so manchem Mitfahrenden ein "oh" und "ah" .
Oben angekommen, gibt es einen tollen Ausblick auf die umliegenden Städte, des westlichen Ruhrgebiets. Ich habe wieder einige Fotos gemacht und habe sie wieder für euch ins Album gelegt.
Der Gasometer ist auch barrierefrei zu besuchen. So haben auch Gehandikapte die Möglichkeit, den Innenraum mit der wunderschönen Ausstellung und das Dach, per Aufzug, mit seiner tollen Aussicht zu genießen. Allerdings ist die Auffahrt zur Aussichts-Plattform sehr steil, sodass man sicher Hilfe braucht.
Alles in allem ist es ein tolles Ausflugsziel, mit einer faszinierenden Ausstellung. Der Gasometer, ist ein beeindruckendes Raumerlebnis mit dem gigantischen Charme der Industrie.
Toiletten sind draußen vor dem Gasometer. Sie sind sauber, gepflegt und ordentlich. Im Gasometer ist ein Souvenirshop, wo Bücher von der Ausstellung, Postkarten, aber auch Modeschmuck mit dem typischen Reviermotiven angeboten werden. Es gibt aber auch eine Gastronomie, die wir jedoch nicht besucht haben.
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Nachdem wir uns schon das Freilichtmuseum in Finsterau angesehen hatten, unternahmen wir während unseres einwöchigen Urlaubs im Bayerischen Wald, noch einen Ausflug, zum Museumsdorf Bayerischer Wald in Tittling. Wir stellten unser Auto auf den großen und kostenlosen Parkplatz ab und gingen die wenigen Meter bis zum Eingang. Wir zahlten mit der Nationalpark-Card 6.50 Euro pro Erwachsenen und machten uns auf den Weg.5.
Wir ahnten nicht, wie lange unsere Reise durch das Museumsdorf und somit die Reise in die Vergangenheit andauern würde. Es ist erstaunlich, wie schön manche Bauernhöfe aus dem 17. bis 19. Jahrhundert sind. Über 100 historische Gebäude von 1580 bis 1850, warteten darauf, von uns entdeckt zu werden. Verschiedenste Kapellen, wunderschöne Bauerngärten, Getreidekästen, Mühlen und Sägewerke imposant mit Wasser angetrieben, Bauernhäuser und tolle eingerichtete Bauernstuben, zogen unsere Aufmerksamkeit auf sich.
Hier gibt es die älteste Volksschule Deutschlands, die in den Jahren 1666 -1670 erbaut wurde und einst auch als Rathaus und Gefängnis diente. Eine Ausstellung von Märchenbildern, versetzte uns auch zurück in die Schulzeit. Interessant auch die Oldtimer-Sammlung, mit dem ersten roten Bus von Rotel Tours aus dem Jahr 1945. Natürlich sind die Lanz-Traktoren von 1921 immer ein Hingucker, aber auch die anderen drei Oldtimer lassen so manches Liebhaberherz höher schlagen.
Das Museumsdorf hat die wohl größte volkskundliche Sammlung des Bayerischen Waldes, mit über 60.000 Objekten. Der Weg führte uns mit dem Museumsflyer durch das ganze Dorf und so manches Gebäude faszinierte uns. In viele konnte man hineingehen und sich umsehen, in viele jedoch nicht und so blieb uns nur den Blick rundherum und die Reise ging nicht minder neugierig weiter. Vorbei an Fuhrwerken, Schlitten, Kutschen und alten Wagen. Kutschen wie sie früher genutzt wurden, vom Krankentransport bis hin zum Leichenwagen. Pestsäulen, zeugten an mehreren Stellen des Dorfes, von der furchtbaren Seuche.
Die verschiedensten Werkstätten, wie zum Beispiel die des Wagners, zeigten Geräte aus dem 19. Und frühen 20. Jahrhundert. Erstaunlich sind die Zeugnisse der Volksfrömmigkeit. Es gab unendlich viele Hinterglasbilder, Kruzifixe und kirchliche Figuren, aus dem 18./19. Jahrhundert. Der Blaudruck auf Stoff, war einst ganz modern und ist auch heute noch sehr beliebt. Nur wenige führen diese Art des Druckers noch heute aus. In einem Haus, wo in einer Ausstellung alte Druckmodeln und Drucktechniken zu sehen, wird zeitweise an Schautagen, noch die Blaudruckerei auf Stoffen gezeigt.
Schön ist die Ausstellung „Es rührt sich was in der Stube“ im Stadel 15. Hier wird so mancher in die Kinderzeit zurück versetzt, denn hier Dinge wie Kinderwagen, Wiegen und Schaukelpferde, sowie die guten alten Zinnsoldaten, Spielzeuge und Marionetten, mit dem Thema „Aufmarschiert und aufgespielt, zu sehen. Spannend die Entwicklung der Mausefallen. Hier ist das Thema „eingesperrt und maus(e)tod“ und es ist mehr als kurios. Nicht nur die Mausefallen sondern auch die verschiedensten Vogelkäfige. Es ist eine unglaublich spannende Ausstellung. An den Wänden sind viele alte und schöne Holztüren zu sehen.
Eine alte Dorfbauerei zu sehen, ist genauso interessant wie die historische Imkerei. In einer großen Halle, ist eine große Keramikausstellung, mit Keramik aus Krönung bei Landshut und anderen bekannten Orten. Im Hasenehrl-Hof ist eine große Ausstellung an Pferdekämmen und Pferdeschmuck, Gläser aus dem bayerischen Wald, Schmuck, Taschenuhren und so viel mehr.
Alles in allem, waren wir weit über vier Stunden hier im Museumsdorf, sind von einem Haus zum anderen und wo es möglich war, gingen wir auch hinein, um uns entführen zu lassen, in eine längst vergangene Zeit. Noch nie haben wir so ein großes Freilichtmuseum gesehen, welches zudem auch noch so interessant war. An verschiedenen Tagen in der Woche, werden diverse Aktionen angeboten. So zum Beispiel Töpfern Stoffe bedrucken, Wolle spinnen, Brot backen und einiges mehr. Genaueres findet man auf der Homepage.
Ich habe viele Fotos mitgebracht und hab sie für euch ins Album gelegt. Vielleicht machen sie euch neugierig auf einen Besuch. Wir jedenfalls sind froh, diesen Ausflug gemacht zu haben und das Museum ist jeden Cent des Eintritts wert. Je länger man sich die Zeit nimmt um sich umzusehen, umso mehr entdeckt man und ist fasziniert.
Die Toiletten die wir aufsuchten, waren alle nicht übermodern, aber sauber, gepflegt und ordentlich. Im Museumsdorf sind an zwei Orten Toiletten, sodass man nicht nach einer einzigen suchen muss. Eine ist im Bereich des Eingangsbereiches und die andere, am unteren Ende des Dorfes.
Die Öffnungszeiten sind auch hier saisonal.
Vom 15. April bis Ende Oktober 2017, täglich von 9.00-17.00 Uhr und von November bis März von 9.00 bis 16.00 Uhr. Im Winterhalbjahr kann man das Museumsdorf auch besuchen, die Museumshäuser sind dann jedoch geschlossen.
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Während unseres einwöchigen Urlaubs im Bayerischen Wald, nahmen wir bei Regenwetter auch eine weitere Anfahrtsstrecke in Kauf, um uns das Graphit-Besucherbergwerk Kropfmühl anzusehen und eine Führung mitzumachen. Das Auto auf dem kostenlosen Parkplatz in unmittelbarer Nähe abgestellt, machten wir uns die knapp 200 Meter auf zum Eingang. Wir zahlten pro Erwachsenen 9,50 Euro für den Eintritt mit Führung und freuten uns drauf.6.
Da die Führungen immer zu festen Zeiten beginnen, hatten wir noch etwas Zeit und sahen uns das Graphiteum an, welches erst 2016 eröffnet wurde. Hier erfährt man schon alles über die Welt des Graphits, über den Rohstoff an sich, die Be- und Verarbeitung und die Einsatzgebiete in der Industrie. Hier sind Maschinen und Geräten zu sehen, sowie Ausstellungsstücke aus der Graphitproduktion.
Spannend ist auch die Geschichte des Knappen-Vereins, der 1903 als Knappschaftsverein geegründet wurde, um seine Mitglieder im Krankheits- oder Unglücksfall zu unterstützen. Nicht weniger interessant, der 1966 gegründete Knappen-Chor und die seit 1963 musizierende Knappen-Kapelle Kropfmühl. Bilder und Dokumentationen, lassen den Besucher interessiert gucken und lesen.
Dann war 12.00 Uhr und wurden in einen Raum eingeladen, in dem erst ein mindestens 15 Minuten langer Film gezeigt wurde. Hier wurde erklärt, was Graphit ist und wie es entsteht, wie und seit wann es hier abgebaut wurde, wie es verarbeitet und was daraus hergestellt wird. Nachdem wir diesen Film gesehen haben, ging es in die Kaue um sich ein Cape und einen Helm zu nehmen. Mit einer Zehnergruppe ging es dann los. Wir fuhren ein. Natürlich liefen wir und der erfahrene Bergmann der uns Führte, war sofort in seinem Element.
Wir mussten erst ein Stück laufen, mal gebückt und mal aufrecht, um dann gleich noch einen Film unter Tage zu sehen. Auch hier wieder interessante Informationen, über die Entstehung des Graphits während Jahrtausenden von Jahren. Der Graphitabbau in Kropfmühl begann um 1870. Damals waren zu Höchstzeiten an die 400 Bergleute hier beschäftigt. Heute sind es nur noch 12, die im Einschichtdienst von 7 Stunden hier arbeiten.
Die Führung ging weiter und es waren 220 Stufen, mal aus Stein, mal aus Metall, die jeder Besucher hier erst hinunter und am Ende der Führung, auch wieder hinaufkraxeln musste. Dazwischen fand eine faszinierende, interessante und sehr kurzweilige Führung statt. Jedes Gerät wurde gezeigt und alles, was interessant war, wurde genau erklärt. Fragen stellen war erwünscht und jede wurde überaus fachlich und sachlich, aber auch mit Witz beantwortet. Man hatte genügend Zeit um Fotos zu machen und wer ein Foto von sich wollte, ließ einfach jemand anderen mit der eigenen Kamera fotografieren. Das war sicher auch der Vorteil der kleinen Gruppe.
Nach 1,5 Stunden war die Führung, die mit Herz gemacht wurde, zu Ende und jeder Besucher war begeistert. Ein Führer, der selbst einmal dort gearbeitet hat, nahm uns von Anfang an mit und zog jeden der Besucher in seinen Bann. Die Führung im einzigen Graphitbergwerke in Deutschland, war jeden Euro wert und ist auf jeden Fall empfehlenswert. Die Führung ist nicht barrierefrei und man sollte gebückt laufen und Treppen steigen können. Führungen sind immer um 10.00, 12.00, 14.00 und 16.00 Uhr.
Wer Lust hatte, konnte im Gebäude wo auch das Graphiteum ist, einen Kaffee trinken, eine Brotzeit zu sich nehmen oder sich einen Snack kaufen. Ein kleiner Souvenirshop mit Ansichtskarten, Schlüsselanhängern und vielem anderen, ist ebenfalls im Kassenbereich. Die Besucher-Toiletten sind sehr modern, sauber und ordentlich.
Also alles in allem alles perfekt.
Daher 5 Sterne und eine herzliche Empfehlung.
Fotos liegen wie immer im Album.
*** Glück auf! ***
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Wir hatten kaum regenfreie Tage während unseres einwöchigen Urlaubs im Bayerischen Wald und schien die Sonne mal oder es war trocken, nutzten wir den Moment, um uns eben auch dieses Freilichtmuseum in Finsterau anzusehen. Das Auto auf dem kostenlosen Parkplatz in unmittelbarer Nähe abgestellt, machten wir uns die knapp hundert Meter auf zum Eingang. Wir zahlten pro Erwachsenen 6.00 Euro und machten uns auf den Weg in das Museum unter freiem Himmel.7.
Es gibt viele Bauernhäuser, die aus den gesamten Bayerischen Wald hierher geholt wurden. Es ist interessant sich in die Vergangenheit zu begeben und zu sehen, wie früher gelebt und gearbeitet wurde. Man kann in jedes einzelne Haus hineingehen und zeitweise hat man das Gefühl, man sei mittendrin. Da sind Stuben mit Ofenecken, die fast immer die einzigen beheizbaren Räume der Häuser waren. Es gibt vollständige Höfe, die in ihrer Gesamtheit das Leben und die Arbeit auf den Höfen widerspiegeln.
Schlafstätten, Waschküchen, Werkstätten, Scheunen, Ställe und vieles mehr, kann man auf dem großen Gelände sehen. Wie wurde einst in der Schmiede gearbeitet und was machte der Schreiner? Gerätschaften von den Bauern, von Pferdewagen bis Schlitten. Wie wurde aus Flachs letztendlich die Stoffe gemacht? Hier erfährt man alles von Handwerk, Brauchtum und Kunst zu der Zeit von einst. Ob es nun der Kappl-Hof, der Petzi-Hof, das Schanzer-Häusl, die Hirschkopfhütte oder das Raidl-Haus ist, man findet überall spannendes und interessantes. Das Bienenhaus, den Backofen, den Granitstall, den Dörrboden oder die Köhlerhütte, alles zeigte das Leben von einst und ließ uns neugierig von einem zum anderen Haus gehen.
Eine kleine und sehr schöne Holzkapelle und eine Straßenwirtschaft namens „Ehrn“. Letztere lädt noch heute Gäste ein. Es ist ein sehr schönes Museum, denn hier wird man neugierig, geht in jedes Haus, Treppen hoch in die oberen Etagen und hat so einen kleinen Überblick, wie die Menschen hier einst in Schlichtheit und einfachen Verhältnissen lebten. Möbel, Geschirr und Dinge, die das Leben der Menschen hier begleiteten.
Das Gelände ist weitläufig und wir verließen erst nach fast vier Stunden, total begeistert dieses Museum. Hier finden mehrmals im Jahr Feste und Märkte statt. Es gibt Sonderausstellungen und Veranstaltungen, wo das Handwerk von einst gezeigt wird. Es ist ein richtig schönes Wind- und Wettermuseum, das jeden Besuch wert ist. Die Besucher-Toiletten waren zwar einfach, aber sauber und ordentlich.
Die Öffnungszeiten sind saisonal und daher schreibe ich sie hierher.
25.12. bis April: 11.00-16.00 Uhr
Mai bis September: 9.00-18.00 Uhr
Oktober 9.00-17.00 Uhr
Wöchentlich finden hier die verschiedensten Aktionen statt. So zum Beispiel wird im Kappl-Hof von Mai bis September, jeden Mittwoch, ab 9.00 Uhr Brot gebacken, welches dann ab 12.00 Uhr verkauft wird. Von März bis Oktober, wird jeden Dienstag von 13.00-16.00 Uhr in der alten Dorfschmiede geschmiedet und von Mai bis September, wird jeden ersten und dritten Donnerstag, jeweils von 13.00-16.00 Uhr, im Kappl-Hof Wolle gesponnen. Es wird hier also auch anschaulich vermittelt, wie die Handwerker früher arbeiten, um so ihren Lebensunterhalt zu verdienen.
Wer noch mehr Infos zu den einzelnen Häusern haben möchte, der kann auch die Homepage des Freilichtmuseums besuchen. Dort wird einzeln und genau erklärt, woher das jeweilige Gebäude kam und zu was es genau nutzte. Informationen, die wenn ich alle in den Beitrag schreiben, den Rahmen sprengen würde.
Fotos habe ich allerdings ein paar mehr mitgebracht. Sie ersetzen jedoch nicht den Besuch in diesem interessanten Freilichtmuseum. Wer nicht die Möglichkeit hat, dieses Museum zu besuchen, der freut sich vielleicht über die Fotos.
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Wir sind in unseren Urlauben immer in Deutschland unterwegs. Im Bayerischen Wald waren wir noch nie und so entschieden wir uns, für ein Holzhaus namens Tamara, in Eppenschlag für unter 300 Euro die Woche. Die Adresse ins Navi eingegeben, machten wir uns auf den Weg. Nach Ankunft wurden wir überaus freundlich von den Vermietern begrüßt und ins Haus geführt. Eine wohlige Wärme, durch den bereits angeheizten Kamin und ein sehr schön und geschmackvoll eingerichtetes Haus erwarteten uns. Die Vermieter zeigten uns alles, erklärten uns wo das Kaminholz lag, denn der Kamin war die einzige Heizquelle, wo der Müll hinkommt und wo der Stellplatz für unser Auto ist. Bei Fragen, konnten wir uns jederzeit an sie wenden. Sie waren die ganze Woche über ansprechbar, jedoch in keinster Weise aufdringlich oder gar neugierig.8.
Jetzt zum Haus. Mit 45 Quadratmetern, war es für uns absolut groß genug. Es ist ausgelegt für bis zu vier Personen und ist, wie schon erwähnt sehr gemütlich. Die Küche hatte mit Backofen, Herd, Kaffeemaschine, Toaster, Eier- und Wasserkocher alles, was man so braucht. Einen Geschirrspüler braucht es für uns im Urlaub nicht wirklich. Geschirr und Besteck waren ausreichend. Es gab zwei Schlafzimmer, eines mit zwei Einzelheiten und das andere mit einem 180x200cm großes Bett. Das große Bett hatte eine leichte Kuhle, dennoch schliefen wir hier sehr gut. Bettzeug brachten wir, wie immer wenn wir verreisen, auch hier komplett mit. Ein Kleiderschrank in jedem Schlafraum, die wie ich fand, leider etwas zu klein waren, hatten nur eine Ablage und dann die Hängestange. Wir organisierten uns da aber, also passte auch das.
Das Bad mit Dusche und Wasserspeicher, der über Strom beheizt wurde, Waschbecken und WC, war absolut in Ordnung. Handtücher hatten wir unserere eigenen mitgenommen. Wir sind immer recht pflegeleicht und brauchen im Urlaub nicht das edelste vom edlen.
Barrierefrei ist das Häuschen sllerdings nicht, was sicher wichtig für Gehandikapte ist. Der Wohnraum mit Ledersofa und vier gemütlichen Stühlen, ließ uns abends, entweder mit Radio oder Flat-TV, auf jeden Fall aber mit Feuer im Kamin, den Tag ausklingen.
Das Holz für den Kamin konnten wir erreichen, indem wir einfach durch das Küchen- oder Badezimmerfenster langten, wo das Holz an der Hauswand aufgestapelt war. Das nenne ich praktisch. Briketts waren im Schuppen ebenfalls kostenlos für uns.
Die Nationalpark-Card erhielten wir gleich bei Anreise, mit der wir dann ab sofort bei Eintritten oder Parkplätzen sparen konnten. Am letzten Abend zahlten wir den verbrauchten Strom und wurden, weil wir früh morgens abreisen wollten, sehr herzlich und mit einem schönen Gastgeschenk verabschiedet.
Alles in allem, ist es eine sehr schöne Woche im Bayerischen Wald gewesen, was wir auch dem schönen Ferienhaus verdanken. Im übrigen hat man hier in Eppenschlag, mit E-Plus bzw O2 kaum eine Schnitte zu telefonieren und so war es schon praktisch, dass auch kostenlos Wlan angeboten wurde. Das Ferienhaus war sehr sauber und gefiel uns sehr gut. Leider spielte das Wetter nicht so mit, so dass wir die kleine Terrasse mit den Gartenmöbeln auch haben nicht nutzen können. Praktisch wenn man mit seinem vierbeinigen treuen Freund reist, da die Terrasse eingezäunt ist und man in der Nähe gut laufen kann. Also rundrum, eine gelungene Woche und Eppenschlag ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge und Wanderungen.
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Wir waren für eine Woche im Bayerischen Wald, genauer gesagt in Eppenschlag und da das Wetter es nicht allzu gut mit uns meinte, entschieden wir uns an einem Regentag, in Zwiesel an einer Führung im 1. Dampfbierbrauerei teilzunehmen. Brauerei-Führungen sind ja meistens sehr interessant und so stand der Plan. Die Adresse ins Navi eingegeben und das Auto haben wir dann, auf dem kostenlosen Parkplatz in unmittelbarer Nähe zur Brauerei abgestellt. Von hier waren es nur so an die hundert Meter und dort an der Brauerei Laden wir dann, dass die Eintrittskarten für die Führung im Schalander, der Brauerstube erhältlich sind.9.
Also bergauf, vorbei an kleinen Schildern, die die Biersorten dieser Brauerei zeigen und vor dem Schalander, große Bier-Lagerfässer und Bierzeltgarnituren, die trotz Regen sehr gemütlich und einladend aussahen. Treppe hoch sahen wir schon, dass es hier zu den Toiletten geht. Dann betraten wir den Schalander und wurden überaus freundlich begrüßt. Wir zahlten 4,50 Euro pro Erwachsenen für die Führung und anschließender Verkostung eines Dampfbieres.
Jetzt erst einmal etwas zur Brauerei, die Wolfgang Pfeffer im Jahre 1889 gründete. Die Brauerei wie sie einst war, besteht noch immer genau so auf dem Speicher. Der Schalander wurde wieder originalgetreu hergerichtet und lädt jetzt die Gäste ein, um eine schönes Dampfbier zu trinken und oder eine deftige Brotzeit zu genießen. Angrenzend am Schalander, ist auch ein kleiner Shop, wo man vielleicht den Dampfbierbrand, Dampfbierpralinen oder Geschenkartikel und Gläser kaufen kann.
Bevor die Führung los ging, hatten wir noch genügend Zeit uns schon mal im Dampfbier-Museum umzusehen und Fotos zu machen, ohne das eine Besuchergruppe dabei ist. Die anschließende Führung, machte der Bepp, ein Bierbraumeister der hier in dieser Brauerei 50 Jahre gearbeitet hat. Ein Bayerischer Bierbrauer spricht kein hochdeutsch sagte er lachend, gab sich aber dennoch große Mühe, dass die etwa 15 Personen umfassende Gruppe fast alles verstand.
Er führte uns durch die alten Brauerei und erklärte den gesamten Prozess des Bierbrauens. Jederzeit konnte man Fragen stellen, die immer fachkundig, aber auch mit Witz beantwortet wurden. Anschließend ging es in die heutige Brauerei, die in eine Schaubrauerei umgestaltet wurde, so dass man als Besucher, durch Scheiben in die neue Brauerei sehen kann. Auch hier wurde alles ausführlich und anschaulich erklärt. Nach 1,5 Stunden war die Führung vorbei und wir setzten uns alle zusammen in den Schalander. Mein Mann und ich probierten das original Dampfbier, andere Besucher alle anderen Sorten. Jeder hatte ein 0,5l Glas mit der Führung frei.
Warum heißt aber jetzt das Dampfbier jetzt Dampfbier? Früher war Weizen und Hopfen ein rauer Rohstoff im Bayerischen Wald. Pfeffer braute mit Gerstenmalz mit leicht bräunlicher Farbe. Hopfen war ebenfalls teuer und musste sparsam angewendet werden. In hölzernen offenen Bottichen, und Temperaturen von 18-20 Grad, verlief die Gärung recht flott. Dadurch entstand sehr viel Kohlensäure, die an der Oberfläche der Bottiche sehr viel Schaum bildete. Diese zerplatzten zeitweise und so entstand der Eindruck, dass „das Bier dampft“. Und so entstand der Name Dampfbier.
Alles in allem, hat sich dieser Besuch mehr als gelohnt. Die Führung mit Herz eines alten Braumeisters, das Museum an sich und der Schalander, alles war faszinierend. Allerdings ist weder das Museum, noch die Führung und auch das WC nicht barrierefrei. Es gibt viele Stufen und Treppen.
Während der normalen Öffnungszeiten, kann man sich das Museum und die Schau-Brauerei auch selbständig ansehen. Führungen sind immer Dienstag, Donnerstag und Freitag um 14.00Uhr. Natürlich, kann man sich das Museum ohne Führung ansehen, aber man erfährt mit, doch viel mehr als auf den Infotafeln steht. Also von uns 5 Sterne und eine herzliche Empfehlung.
Ich habe euch viele Fotos mitgebracht, sie ersetzen dennoch in keinster Weise einen Besuch, sondern sollen euch eher neugierig machen.
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Während unseres einwöchigen Urlaubs im Bayerischen Wald, hatten wir wettermäßig, eine nicht so glanzvolle Woche erwischt, aber wie heißt es so schön, es gibt kein schlechtes Wetter….. So ist es, es ist immer das, was man daraus macht und so machten wir uns auf den Weg nach Freyung, zum Wolfsteiner Heimatmuseum im Schramlhaus. Das Auto stellten wir in unmittelbarer Nähe, kostenpflichtig ab und gingen die wenigen Meter zum Museum.10.
Das Schramlhaus ist im Zentrum von Freyung und wurde um 1700 erbaut. Seinen Namen hat es von den letzten Besitzern Maria und Otto Schraml. Wir mögen Heimatmuseen, weil gerade diese meistens mit Liebe zum Detail eingerichtet und mit Faszination für den Besucher gestaltet sind. So machten wir uns neugierig auf, der Besuch ist grundsätzlich kostenfrei, aber es wird um eine kleine Spende gebeten. Ist dieses Museum einen Eintritt wert? Ich nehme euch jetzt mit, auf die Reise durch das nicht barrierefreie Heimatmuseum.
Früher stand das Schramlhaus recht frei und überstand den großen Marktbrand 1872 unbeschadet. 42 Anwesen und die Kirche, fielen damals den Flammen zum Opfer. Der gesamte Vierseiten-Hof ist jetzt Museum. Auch der Garten mit seinen alten Obstbäumen, lädt den Besucher mit einem Themenweg „Leben am goldenen Steig“, zur Ruhe und Rastatt ein.
Als wir das Gebäude betraten, wurden wir sehr freundlich von einem Mitarbeiter begrüßt und erhielten sogleich, sehr viele Informationen und Hintergründe zum Haus, der Miniaturmodell-Ausstellung und dem Museum selbst. Im Erdgeschoss ist gleich die große Wohnstube mit der Kammer. Es war der einzige beheizbare Raum in diesem Haus. Die Rauchkuchl, diente als Waschküche, aber die Bauernfamilie kochte hier auch Kartoffeln und richteten au h das Futter fürs Vieh her. In der Krautkammer findet man Hauswirtschafts-und Handwerksgerät aus längst vergangener Zeit. Interessant ist auch die ehemalige Schreinerei. Denn hier ist eine Miniaturmodell-Ausstellung vom Freyunger Karl Strasser. Die Modelle sind funktionsfähig, sind die in einem Verhältnis von 1:12 gebaut und zeigen wie die „Waidler“ arbeiteten und lebten.
Von der Kuchl aus, geht es steile Treppe ins Obergeschoss. Rechts herum, ist dann die schöne Stube, mit Eckbank, wunderschön bemalten Bauernschränken und Truhen. Mit Bett und Ofen, Gewändern, Trachten und schönem Leinen aus dem 19. Jahrhundert. Diesen Raum nutzte man früher nur, wenn etwas besonderes war und vielleicht der Taufpate zu Besuch kam. Ansonsten nutzte man nur die einfache Stube im Erdgeschoss. Gegenüber ist die Getreidekammer. Hier ist die religiöse Ecke des Museums. Hinterglasbilder, Figuren und andere Zeugnisse der Religiösen Volkskunst, sind hier ausgestellt. Im Gang ist das große Waffen-Christi-Kreuz. Eine riesiger Rauch Fang mit eiserner Tür, zeigt die Räucherkammer.
Im Dachgeschoss, unter dem Schindeldach, findet man eine Vielzahl bäuerlicher Gerätschaften. Werkzeuge wie sie der Schreiner, Zimmerer, Holzhäuser oder der Schuster einst für seine Arbeit benötigte. Hat man im Haus alles gesehen, geht’s es Wieder die Treppen hinunter und in den Hof. In die Scheune, wo Leiterwagen, Schlitten, Schubkarren, Maschinen für die Getreideverarbeitung und vieles mehr ausgestellt sind. Man kann sich den Stall ansehen, wo einst die Rinder oder Schweine gehalten wurden. Hier im Innenhof, ist auch der Abtritt, also das Besucher-WC. Einfach schlicht, aber sauber und ordentlich.
Alles in allem, ist dieses Museum mehr als sehenswert. Wer etwas über die Arbeitswelt, das Leben und das Brauchtum des Altlandkreises Wolfstein und der Stadt Freyung erfahren möchte, wird hier ganz sicher nicht enttäuscht und so wie wir, begeistert sein. Wir gingen fasziniert durch das ganze Anwesen und je länger man sich umsah, umso mehr sah man. Die kleinen Dinge, die man auf die schnelle übersieht oder nicht bemerkt.
Natürlich hinterließen wir einen Obolus in der Spardose, damit das Schramlhaus weiter bestehen kann und noch weitere Exponate dazu kommen können.
Die Öffnungszeiten sind saisonal und daher schreibe ich sie hierher.
15.5.-31.10. Dienstag, Donnerstag, Samstag
von 13.00-17.00Uhr
15.12.-14.5. Dienstag, Donnerstag, Samstag
Von 13.00-16.00 Uhr
Vom 1.11.-14.12. ist das Museum geschlossen.