Etwas verloren wirken diese beiden Engel, die sich seitlich von der Johanneskirche auf einem Grünstreifen zwischen all den (Dauer)Baustellen rings herum stehen. Ich habe mich trotzdem nicht nur einmal gefragt, wieso hier und warum ist der eine von ihnen so "Kopflos" und zertrümmert. Das Internet schweigt sich weitgehend dazu, auch die Initialen des Künstlers, der sie geschaffen hatte - C.H. Müller gab es keinen Erfolg, wie denn bei einem Allerweltsnamen... Zum Glück habe ich noch ein... weiterlesen Nachschlagewerk aus der Bibliothek, der mir (mal wieder) sehr gut weiter geholfen hatte!
Diese beiden Skulpturen gehörten ursprünglich auf die Kirche und nicht, wie sie seit etlichen Jahren der Fall ist, daneben! Im 2. Weltkrieg wurden sowohl die Johanneskirche und natürlich auch deren Schmuck - wie es in diesem Fall gewesen ist, nicht verschont.
Geschaffen wurden sie aus Sandstein, durch den bereits erwähnten C.H. Müller im Jahre 1879, seine Signatur kann man auf dem Rücken des einen Engels entdecken.
Nach dem Krieg im Jahre 1952 wurde es dem Kaiserswerther Heimat- und Bürgerverein geschenkt, das hat dafür gesorgt, dass es restauriert wurde. Bis 1994 stand es dann an der Klemensbrücke in dem dortigen Stadtteil.
Dem Betreiber des benachbarten Einkaufscenters "Schadowarcaden" ist es zu verdanken, dass es an dieser Stelle seit November 94 bewundern kann!
Die Umwelteinflüsse habe sie beiden sehr dunkel werden lassen - die Patina, als auch ihre "Wunden" sprechen eine Geschichte an, die die meisten nur noch aus den Büchern kennen, deshalb soll ihre Geschichte, als auch die des 20. Jahrhunderts nicht in Vergessenheit geraten...[verkleinern]