Hatte mir bei meinem diesjährigen Hamburgbesuch das Miniatur Wunderland ganz oben auf die Agenda geschrieben. Da für mich zeitlich nur der Samstag in Frage kam, hatte ich schon mit viel Andrang gerechnet, war dann doch etwas überrascht, dass ich vormittags eine Wartezeit von ca. 90 Minuten in Kauf hätte nehmen müssen.
Es gibt aber Gott sei Dank die Alternative, erst ab 18 Uhr zu kommen und, wenn dann noch immer etwas Wartezeit vorherrscht, sich ein Ticket für 18:30 zu kaufen, mit dem man dann... weiterlesen
direkt Einlass hat. Gesagt getan und da das Miniatur Wunderland an diesem Samstag bis 22 Uhr geöffnet hatte, war auch noch genug Zeit für eine ausgiebige Besichtigung.
Der Eintrittspreis beträgt 13 EUR für einen Erwachsenen (minus 10% für den verzögerten Einlass ab 18:30). Man kann anschließend bequem Taschen und Garderobe in einem Safe im Shopbereich einschließen und dann geht es schon los und rauf in den ersten Stock zum ersten Themenbereich Skandinavien / Amerika / Hamburg / Deutschland.
Trotz vieler Besucher gibt es durch die weitläufige Anlage immer ausreichend Möglichkeiten, ganz nah an die Anlage heranzutreten und die vielen liebevollen Details und Szenen eingehend und in Ruhe zu betrachten.
Sehr gelungen fand ich auch den regelmäßigen (ca. all 15 Minuten) Wechsel zwischen Tag und Nacht. Gerade im Nacht-Modus kommen die vielen beleuchteten Szenen besonders gut zur Geltung.
Es gibt im ersten Stock so viele beeindruckende Landschaften; diese alle aufzuzählen würden den Rahmen sprengen. Zwei sind mir aber besonders im Gedächtnis geblieben: Der Nachbau des Grand Canyon mit kleinen Flugzeugen, die zwischen den Schluchten aufgehängt waren und die Fußball-Arena des Hamburger SV, wo tausende von winzgen Zuschauerfiguren in die Ränge platziert worden sind und sogar eine Torschuss-Szene abgespielt wird.
In den zweiten Stock kommt man über die fantastische Hochgebirgslandschaft der Schweiz und Österreich, die alles beinhaltet, was man mit alpinem Leben in Verbindung bringt: Seilbahnen, Skiszenen, Lawinenabgang, Serpentinen, Kletterer, Zahnradbahnen uvm. Unbeschreiblich schön!
Oben angekommen ist dann natürlich der Airport der zentrale Blickfang, der die Besucher scheinbar am meisten und längsten zum Verweilen einlädt. Auf einer riesigen Fläche wird man Zeuge von sehr realistisch dargestellten Start- und Landeszenen der Flugzeuge, und allem, was einen Flughafen so interessant und sehenswert macht.
Nach ca. 2,5 Stunden hatten wir genug gesehen und irgendwann wird man auch müde :-) Auf dem Weg zum Ausgang noch ein wenig im Andenken-Shop gestöbert, wo es allerlei Zugmodelle, DVDs und weitere Souvenirs zum Wunderland gibt und dann ist der Besuch auch schon wieder zu Ende.
Was hat mich am meisten beeindruckt? Eigentlich alles ;-) aber der Airport und die Gebirgslandschaft waren schon der Hammer. Die unzähligen kleinen und teilweise versteckten Szenen vor allem bei den mitteldeutschen Landschaften lassen einen häufig schmunzelnd zurück und sind wahrlich das i-Tüpfelchen der gesamten Ausstellung.
Fazit: Absolut sehenswert und für den Preis auch nicht zu teuer.[verkleinern]