Im Leben, als auch in der Kunst ist alles dem steten Wandel unterworfen. In den vergangenen Jahrhunderten waren es meistens reiche Menschen gewesen, die sich solchen "Luxus" leisten konnten, das in der Kunsthalle ausgestellt ist. Für mich, erst recht mit meinem Nickmame hier gehörte die Besichtigung irgendwie zum "Pflichtprogramm". Ich habe das Museum bewußt bis zum Schluss gewartet, weil es (eigentlich) zu den Favoriten bei der Auswahl gehört hatte. Durch die günstige, fußläufige Entfernung... weiterlesen
zum Hamburger HBF war die Lage schon optmal! Doch es kam ein wenig anders, als ich gedacht und mir dort vorgenommen habe... Erst jetzt vor wenigen Wochen hieß es, dass der Umbau diesen "Musentempels" (nach langen Jahrten) endlich abgeschlossen sei. Bei unserer Besichtinug war das backsteinerne Hauptgebäude, das überall als "Aushängeschild" zu sehen ist, durch Gerüste größetenteils verdeckt und das Innere gar nicht eröffnet :-(. Dafür aber wurde der Gesamtpreis deutlich gesenkt.
Nun ja ehrlich gesagt, wenn bestimmte Werke, mit denen man gerechnet und sich darauf gefreut hatte sie zu sehen, gar nicht unter der Auswahl vor ca. 150 "Highlights" nicht vorhanden sind, dann ist die Enttäuschung um so größer. Wenn ich mir das Gesehene vor meinem geistigem Auge Revue passieren lasse, hat mir die Mehrheit erst gar nicht gefallen, weil es sich um moderne Kust gehandelt hatte :-(. Geschmäcker sind halt sehr unterschiedlich und selbst mir 'Kunstbeauftragten' gefällt bei Leibe nicht alles was als solches gilt...
Hinzu hatte ich den Eindruck gehabt, dass es in den beiden Sonderausstellungen mehr zu sehen gab, als von den wenigen Kunswerken, die ausgesucht wurden, um sie sich anzusehen. Was mich dennoch sehr in dem Zusammenhang überrascht hatte, war die Tatsache, dass es einen großen Unterschied zu den meisten vergleichbaren Veranstaltunge gegeben hatte: nicht nur in der Dauerausstellung darf man fotografieren, sondern im gesamten Haus! Nun ja, einen kleinen "Hacken" hat das schon - an der Kasse wird darauf hingewiesen, dass die Veröffentlichung dieser Werke durch die jeweiligen Besitzer (zum Teil) ausgeschlossen worden sind! Da es sich aber um eine Privatsammlung gehandelt hatte und nur durch eine schriftliche "Genehmigung" möglich gewesen. In solchen Fällen behalte ich meine Aufnahem für mich, weil es sonst alles andere zu umständlich wäre!
Statt der "üblichen" Bilderflut habe ich mich auf die wenigen Darstellungen konzentriert, die hier zu sehen sind. Jetzt hat sich sicherlich einiges daran geändert, doch zu dem zeitpunkt als wir die Hansestadt Hamburg besucht haben, lag das Schwerpunkt der Werke (aus meiner Sicht) bei den realistischen / romantischen Gemälden des 19. Jahrhunderts. Da habe ich einige bekannte Künstler entdeckt: Caspar David Friedrich, Arnold Böcklin, von Schadow oder Philipp Otto Runge. Mir gefallen besonders die stimmungsvorllen Darstellungen des erstgenannten, die man auch in der Fotofox finden kann.
Vereinzelt findet man aber auch einige Skulpturen z. B. von Auguste Rodin oder des mehrmals erwähnten Berliner Bildhauers und Professors Roland Begas! Es sind solche Highlights, die im Gedächtnis bleiben, auch wenn ich wesentlich mehr Zeit eingeplant habe, als wir tatsächlich drin gewesen sind!
Das Gebäude, in dem die Kunsthalle untergebracht ist, lohnt ebenfalls eine genaue Augenscheinnahme: dort kann man die Figuren von namhaften Architekten, die in mehrern Nischen untergebracht worden sind. Bei der Kälte, die an jenem Tag geherrscht hatte, habe ich nur wenige von ihnen abgelichtet, was noch bei nächstem Besuch höchstwahrscheinlich nachgeholt wird. Wann es sein wird, kann ich zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen.
Der Zugang als solcher ist barrierefrei. An den sanitären Einrichtungen gab es keinen Grund für eine Abwertung. Es gibt sie im ausreichender Menge an verschiedenen Stellen im Haus. Ob die Garderobe immer kostenfrei ist, entzieht sich meiner Kenntnis. Es war das erste aber sicherlich nicht das letzte mal, dass wir uns diese besonder Attraktion angeschaut haben. Erwähnenswert ist, dass wie ich schon an der passenden Stelle berichtet habe, dass ein Förderverein eine kleine Buchhhandlung / Geschenkeshop betreibt, dassen Erlös erneut dem Museum zu gute kommt. Dort habe ich mich mit reichlich Material eingedeckt habe.
Nun ja, wenn die Erwartungshaltung sich nicht erfüllt und andere vergleichbare Museen besser mir gefallen hatten, kann ich es nicht anders als dies in die Gesamtwertung mit einfließen lassen. Auch, wenn ich mich (womöglich) damit "unbeliebt" mache, doch mehr als 3 Sterne sind (bei dem was ich bisher erwähnt habe) nicht drin! Nach einem erneuten (ausgiebigem) Besuch wird es höchstwahrscheinlich dementsprechend angepasst![verkleinern]