Das war früher echt mal besser. In der letzten Woche besuchten wir das Nürnberger Bratwursthäusle bei St. Sebald in Nürnberg. Es ist wohl eines der ältesten - wenn nicht sogar das älteste Bratwursthäuschen in der Altstadt. Zugegeben die Bratwürste sind ganz gut vom Geschmack her, aber seit der Besitzer vor ein paar Monaten gewechselt hat (oder vllt. auch wegen Corona?) hat sich viele geändert.
Wir waren recht zeitig dort, es war ein Dienstag, ich wunderte mich noch, denn eine große... weiterlesen
Schiefertafel empfahl "Schäufele". Wir lieben Schäufele, also die Schweineschaufel mit Sauce und Kloß, aber gib es die nicht normalerweise und laut Karte nur Mo, Mi + Fr? Also nachgefragt, ne falsche Seite der Tafel, gibt es nicht. Also bestellten wir - was sonst - Nürnberger Bratwürste, denn etwas anderes gibt es ja auch nicht. Es gibt wirklich nur diese Bratwürste... 6/8/10/12 Stück mit Kraut, Kartoffelsalat oder Meerrettich zu 9,50/ 11,70/ 13,90/16.10 Euro. Brezeln standen fürher auf dem Tisch, klar geht ja nicht mehr Corona wegen, bestellten wir aber. Waren sehr lätschig, ohne Salz und über und über mit Mehl zugestäubt. Früher waren sie frisch, warm, knackig und mit Salz. Senf stand früher auf dem Tisch, bekommt man nun in Minitüten "der Umwelt zuliebe" ...Ich musste bei insgesamt fast 32 Würsten und nur 3 Tütchen zig mal nachbestellen. Das kann nicht wegen Corona sein, denn woanders gibt es noch Senftöpchen.
Der Kellner, er war am 1. Tag am Bedienen, war zwar nett, aber mega zerstreut: Statt Cola light, brachte er normales. Ich bestellte Sprudelwasser, da kam Medium. Das schmeckte sehr flach, ich reklamierte. Er nahm die Flasche wollte sie tauschen, kam dann aber mit derselben zurück, denn es gibt gar keine Sprudelwasserflaschen, nur still oder Medium (auch fast still). Ich bestellte Tomatensalat (kostet knapp 5 Euro, eine einfache aufgeschnittene Tomate mit Essig & Öl), denn das gibt es seit Jahr und Tag. Er: Haben wir nicht, nur was auf der Karte steht. Ich: Aber das esse ich immer! Er nachgefragt und bekam gesagt, dass es das im Sommer immer gibt, also bekam ich das dann doch. Statt Kraut brachte er Kartoffelsalat usw. Dann wollten wir zahlen - mit Karte. Das wusste er nicht wie das geht, war auch ein ca. 15 minütiger Aufwand. Ich verstehe ja, wenn einer den 1. Tag bedient, aber da muss ihm jemand besser einlernen oder ein Ansprechpartner zur Seite stehen, insgesamt war es schon recht nervig wirklich jede Position beanstanden zu müssen. Insgesamt sitzt man ganz nett draußen, die Tischabstandsregeln wurden eingehalten.
Man sitzt auch zentral mitten in der Alstadt. Drinnen saßen wir auch schon, allerdings natürlich recht zugequalmt, da sich dort ja der Bucheholzofen befindet auf dem im Akkord gegrillt wird. Die Toiletten befinden sich im Eingangsbereicht insgesamt recht sauber. Mein Fazit: Früher unser Hotspot, heute haben wir nun gewechselt zum Mitbewerber ...Bericht folgt. Denn ein bisschen mehr an Auswahl (wenigstens Pommes oder Beilagensalat) bräuchte ich schon. Die Brezeln, die ich immer so liebte waren furchtbar, das Tütenaufgezoppelt ging mir auf die Nerven, nbald war der Tisch mit Senftütchen übersät und verkleckst, ich fragte ob man mir nicht mal ein Schälchen zur Ablage bringen möge, was man auch tat. Es geht wirklich besser. Im übrigen werden die Würstchen auf herzförmigen Zimmtellern serviert. Der Biergarten hat ein paar Stufen, falls jemand gehbehindert ist und man aufs WC möchte, wird das etwas schwierig.[verkleinern]