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  1. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 6 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Foto vor Ort

    Das Café Eis-Stern ist ein Zwitter, im Sommer ist es eher ein Eis-Café, im Winter eher ein Kuchen-Café, wobei es da Überschneidungen gibt. Ich war nun schon einige Male sowohl im Winter als auch im Sommer dort.

    Lage und Parkmöglichkeiten
    Das Café befindet sich an einer Straßenecke im Zentrum von Halstenbek. Eine der beiden Straßen ist recht viel befahren und führt zur Wohnmeile. Die andere Straße ist die Einkaufsstraße, wo sich ein großer Supermarkt, Banken, Apotheke, Optiker und so weiter befinden. Zu den Geschäftszeiten ist sie auch recht viel befahren. Parken kann man in der Einkaufsstraße am Straßenrand oder in einer Nebenstraße. Zu den Geschäftszeiten ist das mitunter schwieriger als am Wochenende. In der wärmeren Jahreszeit gibt es die Möglichkeit draußen zu sitzen. Aufgrund des Straßenverkehrs ist dies nicht immer so ruhig und es stört auch, wenn die Autos dicht an einem vorbeifahren. Das ist dort leider der Fall. Zusätzlich nimmt das Gebäude selbst den Außenplätzen die Sonne, so dass man am Nachmittag meist im Schatten sitzt. Aber es ist dennoch schön, dass man überhaupt draußen sitzen kann.

    Angebot + Preisgefüge
    Im Café gibt es sehr leckere Torten, die werden selbst gebacken, und mitunter duftet es schon köstlich, wenn man in das Café hineinkommt. Ich habe mich bereits durch einige Tortenkreationen hindurchprobiert, es ist Hüftgold pur, aber sehr sehr lecker, auch optisch eine Augenweide. Auch das Eis wird selbst hergestellt, es gibt Sorten wie beispielsweise Eierpunsch und Zimt. Das Eis ist köstlich. Ergänzt wird das Angebot durch heiße Waffeln und natürlich Kaffeespezialitäten. Das Preisgefüge ist mittel, für das Angebot finde ich es angemessen.

    Ambiente
    Das Eis-Stern ist innen sehr schön eingerichtet, hat eine gemütliche Sitzecke mit dunkelbraunen Ledersofas, einen hohen Tisch mit Barhockern sowie einige dunkle Holztische mit Holzstühlen. Soll heißen, es gibt Sitzgelegenheiten unterschiedlicher Art. Die Wände sind mit extravaganter Tapete beklebt und der Gastraum insgesamt mit einigen netten Dekogegenständen ausgestattet. Durch die hohen Fenster wirkt das Café hell und einladend. Der Tresen mit Kuchen- und Eiskreationen befindet sich vor der Fensterfront.

    Barrierefreiheit
    Das Café erreicht man über ein paar Stufen, also leider nicht barrierefrei innen, draußen allerdings ja. Auch die Toilette im Café kann nur über einige Stufen betreten werden.

    Service + Sauberkeit
    Sehr freundliches Personal, fast herzlich. Sonderwünsche werden problemlos erfüllt, dennoch immer mit einem Lächeln. Der Gast ist König gewissermaßen, man fühlt sich willkommen. Es ist alles sehr sauber, auch die Toilette.


    In Halstenbek gibt es zwei weitere Cafés, die aber von und in einer Bäckerei betrieben werden. Ein Café mit schönem Ambiente zum gemütlichen Sitzen ist für mich aber nur das Eis-Stern. Hier gehe ich ab und an auch allein hin, trinke meinen Milchkaffee, häufig esse ich ein Stückchen Torte dazu. Es liegen auch immer Zeitungen oder Zeitschriften aus, so dass ich dort das Wochenblatt lese und dazu gemütlich Kaffee trinke. Im Sommer war ich ab und an zum Cappuchino-Trinken dort, habe das Treiben auf der Straße und vor den umliegenden Geschäften beobachtet. Mir gefällt vor allem die sehr freundliche und offene Art des Inhabers (ich nehme an, dass er der Inhaber ist). Ich fühle mich hier immer willkommen und werde sehr freundlich behandelt. Einzig die etwas - im Sommer jedenfalls - ungünstige Lage, was den Autoverkehr betrifft, lässt mich 1 Stern weniger vergeben. Sonst klare Empfehlung!

    geschrieben für:

    Cafés / Eiscafés in Halstenbek in Holstein

    Neu hinzugefügte Fotos
    11.

    Ausgeblendete 7 Kommentare anzeigen
    LUT Eine Bewertung, die keine Fragen offen lässt. Ich frage mich oft angesichts von Stammel-Bewertungen, warum sich Neu-User nicht mal ein Beispiel an einer Bewertung wie dieser nehmen.

    Mein Glückwunsch zum Daumen, alligateuse.


  2. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Ich mag Blumen sehr und freue mich immer, wenn ich mal welche geschenkt bekomme. Ist zwar schon lange her, aber da es mich selbst so freut, wenn mir ein dufter Strauß überreicht wird, verschenke ich selbst auch gern Blümchen.

    Heute hat eine liebe Freundin Geburtstag, für die ich einen Gutschein als Geschenk gebastelt habe. Aber einfach nur so einen Gutschein überreichen, wie langweilig, wie öde? Mit einem Blümelein verbandelt macht es doch viel mehr her.

    In der Blume im Dorf war ich schon häufiger Blumen kaufen. Das Geschäft befindet sich dicht an der Poststraße, die zur Wohnmeile führt. Öffentliche Parkplätze gibt es gegenüber, und ich hatte heute Glück, dass ich einen freien Platz für mein Töff nahebei gefunden habe, denn es hat ziemlich eklig geregnet.

    Die Blume im Dorf ist ein typisches Blumengeschäft. Was ist denn typisch? Das Angebot umfasst einige Topfpflanzen, Schnittblumen und fertige Sträuße. Dazu gibt es noch Glückwunschkarten und kleine Blumenaufwerter wie Schornsteinfeger, Glückskäfer, etc., die an einem langen Draht befestigt sind, den man in die Blumenerde oder zum Strauß stecken kann. Ein Tresen mit der Kasse mitten im Geschäft, dahinter Papierrollen zum Einwickeln der Sträuße und eben der Arbeitsbereich zum Binden und Gestalten der Blumenpracht, die dann als Mitbringsel oder Geschenk über den Ladentisch geht. Der Laden ist recht schlicht und normal, keine außergewöhnlichen schrägen Vasen oder Töpfe oder sonstiger Krimskrams, aber er hat er freundliches und einladendes Ambiente, er könnte allerdings etwas besser beleuchtet sein.

    Im Geschäft befand sich nur noch noch ein weiterer Kunde außer mir. So kam eine freundliche Blumenverkäuferin zu mir und fragte mich nach meinen Wünschen. Ich sagte ihr in etwa, was ich mir so vorstelle, ein Blümchen mit ein bisschen drumherum als Beigabe zum eigentlichen Geschenk. Sozusagen das Sahnehäubchen auf dem Kaffee. Die Verkäuferin schlug mir eine von den langstieligen Rosen vor, die sie mit etwas Grün aufpeppen wollte. Die Rosen waren in dunkelrot, weiß und rosa da, ich entschied mich für dunkelrot. Ich finde, Rosen müssen rot sein. Dazu suchte ich mir noch ein weißes Drumherum aus, was ein wenig aussah wie Knallerbsen, aber ich fand es lustig, und es passt auch zu einer guten Freundin. Die Rose, weil ich sie sehr mag, die weiße lustige Aufpeppung, weil ich mit ihr immer viel Spaß habe. Wenn Blumen sprechen könnten …

    Für dieses kleine Arrangement habe ich 5,50 Euro bezahlt, das passt für mich! Schon in der Vergangenheit war ich ab und an hier, und meistens wurden es solche kleinen Sträuße oder nur eine Blume mit Grün, eben so wie heute. Mir gefällt dort, dass es eine ausreichende Auswahl gibt und die Damen dort freundlich und flink sind.

    Beim Bezahlen fiel mir noch ein Plakat an der Wand auf: Blumen machen genauso glücklich wie Schokolade, nur nicht so dick! Da musste ich doch grinsen, denn es stimmt. Was gibt es Schöneres, als seine Nase in eine duftende Blume zu halten.

    geschrieben für:

    Blumen in Halstenbek in Holstein

    Neu hinzugefügte Fotos
    12.

    Nike ... oder an eine duftende Tafel Schokolade ;D.
    Eine tolle Bewertung, liebe Krokodilfrau !
    Ausgeblendete 8 Kommentare anzeigen
    Ein golocal Nutzer Oh je das trifft mich, autsch wann habe ich das letzte mal Blumen verschenkt, das werde ich denn schnellstens auch mal wieder machen.
    Danke für den schönen Beitrag hier.
    LG Alf
    Jenny-Muc Sehr schöner Beitrag!
    Kann Dir nur Recht geben, ein kleiner Strauß kann so viel Freude bereiten.
    eknarf49 Dein Beitrag und der Spruch an der Wand gefallen mir ausgezeichnet, herzlichen Glückwunsch zum GD.
    Eine Einschränkung gibt es aber, für mich müssen Rosen gelb sein.
    Sedina Da hast Du ebenso liebevoll Dich selbst wie den Laden beschrieben - schön, Glückwunsch zum Grünen Daumen!
    alligateuse @Sedina - danke dir ganz herzlich dafür! Jetzt bin ich im Gesicht bestimmt genauso rot wie die Rose ;-)))
    Ein golocal Nutzer Meine Mutter liebte auch Blumen und da sie morgen ihren 89 Geburtstatg gefeiert hätte, gehe ich zum Grab und lege ihr eine Rote Rose darauf.


  3. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Foto vor Ort

    Frühstücken im Gefahrengebiet? Wieso eigentlich „Gefahrengebiet“? Nachzulesen ist die Bedeutung hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Gefahrengebiete_in_Hamburg_im_Januar_2014

    Mit 2 Freundinnen wollte ich in der Schanze frühstücken, und nachdem mein eigentlich ausgesuchtes Ziel noch geschlossen hatte, schlenderten wir über das Schulterblatt und kamen eher zufällig zum Kulturhaus 73, in dessen Erdgeschoss sich das Café Schmidtchen befindet, ein Ableger des Café Schmidt in Altona. Wir sahen drinnen einige Leute sitzen und frühstücken und betraten den Laden ganz spontan. Rechterhand befindet sich der Tresen mit dem Kuchen und Snack-Angebot, linkerhand gibt es 5-6 verschieden große Tische. Hier setzten wir uns an einen größeren Tisch zu einem einzeln sitzenden jungen Mann dazu. Wir schauten uns das Frühstücksangebot an und wählten das vegane Frühstück. Es dauerte allerdings einige Zeit, bis die Bedienung zu uns kam und die Bestellung aufnahm, veganes Frühstück, Milchkaffee, Latte Macchiato und eine Fritz Cola.

    Derweil schauten wir uns ein wenig um, beäugten die anderen Gäste und die Einrichtung. Das Publikum sehr gemischt, aber sehr Schanzen-like, alternativ und auch jüngeren Alters. Ich erwischte zunächst einen Metallstuhl mit gerader Rückenlehne, sehr unbequem. Glücklichweise war am Nachbartisch noch ein Holzstuhl frei, der wurde fix gegen das metallene Ungetüm getauscht, dann fühlten sich auch mein Hinterteil und der Rücken wohler. Es wurde viel gequatscht um uns herum, die Lautstärke war allerdings ok, wir konnten uns gut unterhalten, obwohl die Tische doch recht eng beieinander stehen.

    Das Frühstück wurde gebracht: 2 verschiedene Brötchen, Margarine, in 3 kleinen Schälchen Guacamole, rote Marmelade und ein veganer Brotaufstrich. Der Inhalt aller 3 Schälchen war köstlich, das gleich vorweg. Die Brötchen waren frisch und knackig und sehr lecker. Der vegane Brotaufstrich schmeckte mir ausgezeichnet, ich kann aber nicht sagen, woraus er bestand. Leider habe ich auch nicht gefragt. Der Milchkaffee war sehr gut, viel Milchschaum darauf. Das wäre für einen Veganer eine Diskrepanz, aber ich habe das vegane Frühstück einfach aus Interesse gewählt, mal über den Tellerrand schauen.

    Insgesamt war mir die Lokation um das Schmidtchen herum allerdings ein wenig zu schmuddelig. Das Kuchen- und Frühstücksangebot in den Vitrinen war ok, auch die Teller, Tassen und das Besteck waren sauber. Doch der restliche Laden kam eher so rüber, als müsste mal wieder gefegt und gewischt werden. Beim Gang zur Toilette, die sich im 1. Stock befindet und über eine lange Treppe erreicht wird, realisiert man erst die eigentliche Größe der Lokation. Zunächst geht man vom Café-Bereich ein paar Stufen nach oben und durchquert den Galopper des Jahres, eine Art Bierschwemme, bevor es in ein Treppenhaus weitergeht. Die Bierschwemme hat eine typische Kneipenatmosphäre und ist abends sicherlich gemütlich. Das Kulturhaus 73 beherbergt diverse Gruppen und Kulturangebote, u.a. kann man gemeinsam den Tatort schauen oder Konzerten lauschen. Und man kann eben auch im Schmidtchen frühstücken oder eine Stulle auf die Hand bekommen.

    Fazit: Ich war mit dem Frühstück sehr zufrieden, was den Geschmack und die Menge angeht. Wir haben anfangs aber wirklich sehr lange warten müssen, bis wir überhaupt etwas bestellen konnten, zumindest einen Kaffee hätte ich gern schon vorab bestellt, was nicht möglich war. Der Blick auf die Staubflusen und das etwas schmuddelige Ambiente ist aber definitiv nichts für Leute mit Putzfimmel, es sei denn, sie wollen sich austoben.

    geschrieben für:

    Cafés / Kultur in Hamburg

    Neu hinzugefügte Fotos
    13.

    eknarf49 Weil ich eben keinen Putzfimmel habe und Staub als etwas ansehe, zu dem ich auch mal werde, gefällt mir Deine Bewertung ausgezeichnet. Ich probiere auch immer noch gern Speisen aus, die ich noch nie zuvor gegessen habe.
    Ausgeblendete 8 Kommentare anzeigen
    eknarf49 Ach wie schön, liebe Alligateuse, jetzt hast Du am Sonntag auch noch einen GD bekommen. Hertlichen Glückwunsch dazu.
    Sedina Alternatives Publikum mit ordentlicher Kaufkraft - Schanze eben ;-)))
    Glückwunsch zum Grünen Daumen!
    bearbeitet
    Nike Das vegane Frühstück hätte mich auch gereizt; ist halt mal was anderes.
    Herzlichen Glückwunsch zum GD !
    Eberhard W. Unterschied zwischen einem Menschen und einem Vegetarier?
    Der Mensch lebt ! - Der Vegetarier vegetiert !
    Herzlichen Glückwunsch zum "Däumchen"
    Siri gratuliere zum gD!

    "hilfreich"
    "gut geschrieben"

    Milchkaffee, Latte Macchiato und eine Fritz Cola. - als ausgleich zum veganen frühstück? ;-) ...
    Siri "Gefahrengebiet" ist ja auch 'ne tolle einrichtung.
    des sich weiter und weiter ausbreitenden POLIZEISTAATes.

    ich werde mal mein wohngebiet auch zum "Gefahrengebiet" erklären - da taucht nämlich auch ab und zu die POLIZEI auf ...
    ;-)


  4. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    2. von 7 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Foto vor Ort

    Den Marktkauf kenne ich schon seit vielen Jahren, da meine Mutter dort gerne einkauft. Ab und an sind wir dort hingefahren, haben eingekauft und einen Kaffee zum Abschluss getrunken. Bei meinem diesjährigen Besuch bei Frau Mama anlässlich Weihnachten sind wir wieder einmal dort zum Einkaufen gefahren. Meine Schwester hat uns begleitet.

    Doch der Marktkauf, so wie ich ihn von früher kannte, der existiert nicht mehr. Das ganze Gebäude wurde abgerissen und komplett neu aufgebaut. Stattdessen erwartet den Kunden nun sowas wie Erlebnis-Shopping:

    Ich selbst bin absolut kein Shopping-Typ und versuche solche Erlebnisse immer möglichst knapp zu halten und auch wenig häufig zu unternehmen. Sicher, Lebensmittel benötigt man, also 1x wöchentlich gehe ich auch los, aber nicht unbedingt darüberhinaus. Aber wenn meine Mutter schon mal los will, dann ist das für mich ok, sie kommt in ihrem Alter nicht mehr so einfach zurecht, und mit zweien ihrer Töchter los zu gehen ist auch für sie etwas Besonderes. Für mich auch ;-)

    Der Markt befindet sich an einer Ausfall- oder Einfallstraße nach Wunstorf, einer Bundesstraße. Hier ist eine Art Industrie- und Gewerbegebiet angesiedelt, es reihen sich Einkaufsmöglichkeiten, Industrie und eine Tankstelle aneinander. Ein amerikanisches Schnellrestaurant ist auch nahebei. Nach dem Abbiegen von der Bundesstraße auf den großen Parkplatz (übrigens kostenlos) vor dem Marktkauf-Gebäude fahre ich erstmal bis fast vor den Eingang, da dort etliche Behindertenparkplätze zur Verfügung stehen. Meine Mutter hat keinen Behindertenausweis, ist aber gehbehindert, und so ist es für sie einfacher, wenn sie nur ein paar Schritte laufen muss. Meine Schwester und meine Mutter steigen aus und streben dem Eingang ins Erlebnis-Paradies zu. Ich suche derweil einen Parkplatz und komme nach.

    Wir haben uns zunächst im Brunnen-Café verabredet, dort wollen wir für kleines Geld frühstücken. Das Brunnen-Café befindet sich zusammen mit der Bäckerei gleich vorne links am Eingang und bietet allerlei Backwaren und eben Frühstück an. Wir wählen ein kleines Frühstück für 3,99 Euro, bei dem 2 Brötchen, 1 Becher Kaffee und Aufschnitt nach Wahl inklusive sind. Die Brötchen werden uns von der Bäckereiangestellten in einem Körbchen gegeben, ebenso der Kaffee, alles andere müssen wir uns selbst nach Wunsch auswählen. Es gibt einfache Brötchen, leider keine Vollkornbrötchen, die gehören zu den teureren Frühstücksangeboten. Ich wähle Butter, eine abgepackte Marmelade und von den frischen Dingen ein kleines Schälchen Frischkäse, Tomate-Mozzarella und 2 Scheiben Käse. Für 3,99 Euro ein sehr gutes Angebot. Leider war die Angestellte extrem langsam und wirkte auf mich etwas unorganisiert, aber nicht unfreundlich. Wir setzten uns an einen größeren Tisch und frühstückten gemütlich. Zwischendurch fing ein Aggregat fürchterlich an zu piepen, es nervte nach einigen Minuten, so dass auch andere Gäste schon nachfragten. Als eine Angestellte kam, fragte auch ich nach, ob man das Geräusch nicht abstellen könnte. Sie war sehr souverän, sagte uns, dass es ein Warnton vom Kühlaggregat wäre, das Abstellen hätte bisher nicht funktioniert, sie versuchen es weiter oder rufen einen Techniker. Wenige Minuten später war Ruhe.

    Wir waren mit Frühstücken fertig und wollten nun noch ein paar Teile einkaufen. Das Café umrundet gewissermaßen die Bäckerei, am anderen Ende kann man hindurchgehen und landet vor den nächsten kleinen Läden, die etwas zu essen anbieten. Da gibt es zum Beispiel mediterrane Köstlichkeiten, Nudelaufläufe und griechische und türkische Spezialitäten. Wir sind nur daran vorbei gegangen, waren ja satt. Dort befinden sich noch weitere kleine Läden, auch ein Zeitungsladen mit Toto/Lotto.

    Jetzt wollten wir aber endlich shoppen. Dazu mussten wir wieder etwas zurückgehen in Richtung Eingang, dort befindet sich dann auch der Eingang in den Supermarkt rechts neben den Kassen. Es ist alles sehr offen gestaltet, man blickt von dort wirklich in einen Riesenraum, der von Gängen durchzogen ist. Oben an der Decke hängen Schilder, beschriftet mit dem, was man darunter finden soll. Allerdings sind diese Schilder recht unauffällig und heben sich farblich nicht ab. Es wäre hilfreich, wenn sie andersfarbig oder sonstwie auffälliger gestaltet wären. Mir kam es vor wie den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen. Zudem sind manche besonderen Angebote zwar auch besonders beschildert, allerdings könnte die Schrift Probleme bereiten. Es ist keine normale Blockschrift, sondern es ist eine kursive und etwas geschwungene Schrift, die ich schwerer lesbar finde, zumindest für ältere Menschen.

    Die Gänge mit den Waren sind recht großzügig bemessen, und man findet hier wirklich alles was das Herz begehren könnte. Die Auswahl ist sehr groß, das Preisniveau mittel. Alles ist sehr sauber und wird ordentlich präsentiert. Auch eine Getränkeecke findet sich, wo Softdrinks, Bier und Wein in großer Auswahl vorhanden sind. Mitten im Laden kann man Brot, Brötchen und Kuchen kaufen, dort gibt es ein halbrundes Regal, wo man einfach nur zugreifen muss. Unweit davon werden auch die Kunden glücklich, die kein Fleisch essen, ein separates hohes Kühlregal mit vegetarischen und veganen Waren lacht sie an. Die Preise für die angebotenen Waren sind in Ordnung. Ebenfalls mittendrin warten frisches Obst und Gemüse auf kauffreudige Menschen. Auch ein Bio-Angebot gibt es hier. In der hinteren linken Ecke freuen sich die Fleisch-ist-mein-Gemüse Kunden, denn dort bekommen sie sowohl frisches als auch abgepacktes und TK-Fleisch und Wurst.

    In Richtung Kassen erwartet einen noch ein Non-Food-Bereich, in dem Küchenutensilien, Kleidung, Werkzeug, Foto, Geschirr und sonstiges angeboten wird.

    Meine Schwester, meine Mutter und ich kaufen die vorgesehenen Dinge, wir mussten teilweise ganz schön suchen, weil der Ort, wo es sie zu kaufen gab, nicht immer der war, wo wir gesucht haben. Jeder Supermarkt ist da ja anders und wer sonst immer bei Edeka oder REWE einkauft, der findet einige Dinge hier eben an anderer Stelle. Das ist weder positiv noch negativ, es ist eben auch Gewöhnung. Wer hier häufiger einkauft, der wird sich schneller zurechtfinden.

    Für meine Mutter war der Einkauf sehr anstrengend, da sie sehr weit laufen musste. Glücklicherweise gibt es eine kleine Pauseecke für Kunden, an der auch ein Kaffeeautomat steht. Hier kann man einen Moment verweilen, allerdings ist es nicht sehr gemütlich. Besser wäre es, ein paar Bänke oder Sitzmöglichkeiten aufzustellen und diese besonders zu markieren, dann könnten ältere oder nicht so fitte Menschen zwischendurch einfach mal ein paar Minuten sitzen und ausruhen.

    Mein Fazit: für einen Großeinkauf lohnt sich Marktkauf, da es hier wirklich alles gibt, was man bei einem normalen Wocheneinkauf einholen würde. Für Kleinigkeiten zwischendurch würde ich hier nicht extra hineingehen, da man lange Wege zurücklegen muss und das Angebot auch erschlagend sein kann. Ich war richtiggehend gestresst, als ich wieder draußen war. So viele Menschen, so viele Menschen, die einfach irgendwo ihren Einkaufswagen mitten im Gang herumstehen lassen und es anderen so schwieriger machen, hindurch zu kommen, so viele Menschen, die ihr gewünschtes Produkt im Blick haben und nichts und niemanden um sich herum wahrnehmen und einen fast umrennen, so viele Menschen, die mir gestresst erschienen. Ob das heutzutage unter Shopping-Erlebnis-Markt zu verstehen ist? ;-)

    geschrieben für:

    Lebensmittel in Wunstorf

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    14.

    LUT Schöner Beitrag, alligateuse, da bleiben keine Fragen offen! Daumenwürdig. bearbeitet
    Ausgeblendete 11 Kommentare anzeigen
    Eberhard W. Auch ich schließe mich den Worten meiner "Vorredner" an
    Und in jedem Fall alles Gute für 2015
    Siri wo bleibt der gD ?

    "hilfreich"
    "gut geschrieben"

    & allen schreiberInnen & leserInnenAlles Gute für 2015!
    eknarf49 Herzlichen Glückwunsch zum GD. Liebe Alligateuse, ich kann mir gut vorstellen, dass es neben dem fälligen Stress auch ein schönes Gefühl ist, wenn Mutter und Tochter gemeinsam einkaufen gehen. Ein gutes Jahr 2015 für Euch.
    Nike Herzlichen Glückwunsch zum Grünen Daumen und alles erdenklich Gute im neuen Jahr für Dich, Schwesterherz und Mama ! :-)
    Ein golocal Nutzer Ich bin wohl der Letzte der zum verdienten GD gratulieren darf. Und allen eine gutes und gesundes neues Jahr.
    alligateuse Danke euch allen. Ich mag eigentlich nicht gern Supermarktbewertungen, aber ich war dort häufiger in den letzten 4 Wochen als mir lieb war ;-)
    Blattlaus Nachdem ich heute bei unserem Marktkauf in der Nähe von Karlsruhe war, kann ich deine Bewertung gut verstehen.
    Hier muß man wirklich Zeit und Muße dazu mitbringen. Ich habs heute genossen, weil ich auch noch ein paar "Nachweihnachtsgeschenke" brauchte, und hier findet man ja wirklich alles, aber nur zum schnell mal an Feierabend was kaufen, ist Marktkauf nicht geeignet.





  5. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Na super, eine Supermarkt-Bewertung. Alles super, oder was? Was soll's? Einkaufen muss frau ja, will sie nicht über die Weihnachtstage verhungern. Wenn ihr wissen wollt, was ein Krokodil so über die Weihnachtstage so zu sich nimmt, solltet ihr weiterlesen ;-)

    Meine Wahl fällt ab und an auf diesen REWE-Markt mitten in Schenefeld, weil dort noch weitere Einkaufsmöglichkeiten bestehen, zum Beispiel sind dort eine Apotheke 24, ein Drogeriemarkt, ein Blumengeschäft, eine Poststation und auch der Laden, wo es ALDIguten Sachen gibt angesiedelt. So sucht man sich nur 1x einen Parkplatz und geht dann die einzelnen Stationen ab. Apropos Parkplatz, es stehen hier für einen normalen Wochentag genügend kostenlose Parkplätze zur Verfügung, nur an besonderen Tagen, heute zum Beispiel, vor Festen oder an Samstagen kann es schon mal knapp werden mit dem Parkraum, dann kreisen die Suchenden und hoffen auf eine Abstellmöglichkeit für ihr Auto nahe am Eingang. Ich selbst parke da wo Platz ist, und ich parke immer in Fluchtrichtung, sprich rückwärts ein, dann entfällt das lästige Rangieren NACH dem Einkaufen.

    Der REWE-Markt ist ein großer Supermarkt, an den auch im selben Gebäude, aber mit separatem Eingang, ein Getränkemarkt angeschlossen ist. Dort kann man seine Kisten voller Getränke und auch Einzelflaschen kaufen, es stehen auch genügend Pfandautomaten im Getränkemarkt zur Verfügung, diese geben Pfandbons aus, die man an einer Kasse einlösen und seine neu gekauften Getränke bezahlen kann. Ich nutze den Getränkemarkt aber nicht, die ein zwei Flaschen kriege ich auch nebenan.

    Vor dem REWE-Markt bzw. am Eingang werden immer besondere Angebote präsentiert, die man aber auch drinnen in der entsprechenden Abteilung kaufen kann. Meist ist dies Obst oder Gemüse, im Sommer auch Grillkohle, im Winter auch mal Scheibenfrei oder ähnliches. Vom Eingang aus gelang man direkt in die Obst-und-Gemüse-Abteilung, vorbei am Bäcker, der auf der linken Seite sein Backwerk anbietet. Das Obst und Gemüse wird ordentlich präsentiert, sieht frisch und appetlich aus. Es gibt eine BIO-Ecke sowie auch immer Angebote aus der Region, was ich prinzipiell sehr gut finde. Warum soll ich Obst kaufen, das eine Weltreise hinter sich hat und um die Ecke baut der Bauer dasselbe an. Natürlich ist dies nicht immer verfügbar, aber wenn möglich kaufe ich Obst und Gemüse der kurzen Wege ein. Hier bekomme ich auch Produkte, die es bei ALDI oder PENNY meistens nicht gibt oder nur selten, Rucola, Süßkartoffeln oder Steckrüben beispielsweise. Heute nehme ich Äpfel und Mandarinen mit, eine Salatgurke und Paprika.

    Nach der Obst-und-Gemüse-Abteilung führt mich mein Weg weiter, vorbei an der Tschibo-Ecke, wo ich mitunter einen Blick hineinwerfe, weil es manchmal ganz praktische Non Food-Angebote gibt, Kaffee natürlich auch ;-)

    Mein eigentliches Ziel ist die Frischeabteilung, wo ich aus zig Käsesorten, Joghurt und Frischkäse auswählen kann, wonach mir ist. Die Produkte werden in mannshohen Kühltheken präsentiert, aus denen ich bequem auswählen kann, die meisten Produkte sind für mich in Augenhöhe. Dazwischen stehen noch nach oben offene Kühltruhen, die immer vergünstigte oder besondere Angebote enthalten, zum Beispiel gibt es oft eine Truhe, in der nur Müller-Milch-Produkte angeboten werden. Die ganze hintere Wand des Supermarktes wird durch hohe verglaste Kühltheken eingenommen, in denen Sahne und Salatsaucen lagern, außerdem Wurst und Wurstprodukte. Meine Wahl ist längst getroffen, ein leckerer Cheddar- und milder Butterkäse, Pfeffer- und Meerrettichfrischkäse und Himbeer-Joghurt.

    Dann fahre ich meinen Wagen vorbei an Schokoladen-Weihnachtsmännern und Saisonangeboten bis hin in die Backabteilung. Dazwischen kann man noch an mehreren Tresen frischen Käse und Wurst und Fleisch kaufen. Ich brauche aber nur ein Brot, was hier frisch gebacken wird, allerdings aus Teiglingen, die in großen Backöfen nach Bedarf gebacken werden. Das Angebot ist wie auch anderswo, Vollkornbrot, Sonnenbatzen, Kartoffelbrot und diverse Brötchensorten. Dazu kann man abgepackte Ware bekommen, auch Kuchen. Ich mag gern den Sonnenbatzen, nehme mir ein frisches Brot und stecke es in eine Papiertüte. Fertig hier.

    Weiter geht’s zur Kaffee- und Teeabteilung, die Auswahl ist hier recht groß, ich probiere mal einen Ingwer-Zitronentee und nehme noch ein Pfund Tschibo-Kaffee mild mit. Dann wäre ich hier auch durch.

    Da ich zum Weihnachtsessen eingeladen bin und versprochen habe, für den Wein zu sorgen, strebe ich in die Getränkeecke. Dort gibt es in hohen Regalen Softdrinks und Wasser, Säfte und Bier. Für Wein und Spirituosen stehen ebenfalls hohe Regale bereit, wo grob nach Rot und Weiß und Rosè und spezieller nach Ländern/Regionen und Geschmacksstufen die Weine angeboten werden. Ich suche einen halbtrockenen Roten und werde beim Württemberger Trollinger fündig. Noch einen entsprechenden Weißen, da lacht mir ein Dornfelder entgegen, beide Flaschen werden eingepackt. Nun noch einen Softdrink, es wird eine große Cola Zero. Dann bin ich auch hier fertig.

    Ich fahre grob in die Richtung der Kassen und checke nochmal meinen Einkaufszettel. Meist vergesse ich etwas, und so auch heute, Milch fehlt noch. Also den Wagen bei den Körperpflege-Regalen abgestellt und durch die Gänge zurück bis zu den Milchtüten. Glücklicherweise sind die einzelnen Abteilungen und Gänge mit von der Decke hängenden Schildern beschriftet, so dass die Suche flott vonstatten geht. Jetzt sollte ich aber alles haben.

    Vor den Kassen sind in Einfach-Zugreifhöhe noch diverse Non-Food und sonstige Angebote platziert, und ich denke, hier greift man häufiger mal zu ohne das wirklich zu brauchen. Ich lasse mich davon nicht beeindrucken, stelle mich an einer Kassenschlange an, die nur aus einem vor mir Stehenden besteht, packe meine Waren aufs Band und schon bin ich dran. Ich werde freundlich begrüßt, bezahle und werde mit einem Frohe Weihnachten vom Kassierer verabschiedet. Sehr nett!

    Die Preise sind beim REWE geringfügig höher als bei den Discountern, aber die Auswahl ist hier auch wesentlich größer.

    Ich habe es also geschafft am Tag vor Heiligabend noch die letzten Dinge einzukaufen, die ich vergessen hatte oder worauf ich spontan noch Lust hatte. Der Parkplatz war gerammelt voll, im Supermarkt selbst ging es, obwohl ich dort auch viele Kunden gesehen habe, die mit Zetteln herumirrten und suchten. Da standen bestimmt komische Zutaten für Rezepte drauf, die sie sonst nie kochen und daher nicht wissen, wo sie suchen müssen ;-)

    geschrieben für:

    Verbrauchermärkte in Schenefeld

    Neu hinzugefügte Fotos
    15.

    Ein golocal Nutzer Glückwunsch zum Supermarktdaumen, tolle Bewertung eines solchen Marktes. Auch von mir beide Daumen hoch, Topp !

    LG und frohes Fest, Alf
    Ausgeblendete 11 Kommentare anzeigen
    eknarf49 Herzlichen Glückwunsch zum GD für Deinen erstklassigen Bericht. Frohe Feiertage, die Du hoffentlich zur Entspannung nutzen kannst.
    Nike Klingt zum Glück ja ganz normal was so'n Kroko schnabuliert .... hatte da schon ein Gemetzel von Antilopen und anderen Tieren vor Augen ... ;-))))

    Gratuliere ebenfalls zum Grünen Daumen!
    EvaK Glückwunsch zu Deiner gelungenen Prä-Weihnachts-Supermarkt-Odyssee :). Der Daumen ist vollkommen verdient!
    alligateuse Danke euch! Ich hoffe nicht, dass ich morgen in letzter Sekunde nochmal los muss ;-)
    Sedina Erstaunlich, mit wie viel vegetarischem Kram so ein Krokodil seinen Gaumen kitzelt ;-)))
    Glückwunsch zum zweifach abgearbeiteten Einkauf und zum Grünen Daumen!
    Fröhliche Weihnachten!
    Siri gratuliere zum gD!

    "hilfreich"
    "gut geschrieben"

    & schöne feiertage natürlich ...
    Siri und demnähst gleichviel text für alle anderen REWEs?
    ;-)

    der "Revisionsverband der Westkauf-Genossenschaften" hat geschätzte 3333 einträge auf GL ...


  6. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 10 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Vor etwa zwei Monaten bin ich leider bei einem Stadtbummel unglücklich gestürzt, ein im Kopfsteinpflaster hochstehender Stein war der Übeltäter, der mich zu Fall brachte. Beim Sturz verletzte ich mir die rechte Schulter, im Krankenhaus stellte man zumindest keinen Bruch fest, sondern attestierte zunächst eine Schulterprellung.

    Mein Chirurg und Orthopäde behandelte mich dann weiter, röntgte zur Sicherheit nochmal, um dann ebenfalls festzustellen, dass definitiv nichts gebrochen ist. Ich bekam Schmerzmittel verschrieben und sollte die Schulter bewegen. All dies habe ich auch über Wochen getan, leider stellt sich noch keine volle Beweglichkeit des Arms wieder ein, und Schmerzen sind auch noch da. In diesem Fall muss per MRT (Magnet Resonanz Tomografie) festgestellt werden, ob eine Schädigung der Weichteile und Sehnen vorliegt und für die Schmerzen verantwortlich ist. Ich bekam eine Überweisung zum Radiologen mit der möglichen Diagnose „Rotatorenmanschettenläsion“. Mein Arzt schickte mich ausdrücklich zum Kernspinzentrum, da er dort eine verlässliche Diagnose erhalten würde. Ich vereinbarte dort telefonisch einen Termin. Beim Telefonat wurde ich nach dem überweisenden Arzt gefragt, ich nannte den Namen und bekam dann den Terminvorschlag für einen Samstagvormittag. Zunächst wunderte ich mich, war dann im Nachhinein aber froh, so brauchte ich keinen halben Tag für die Untersuchung frei zu nehmen.

    Da der Termin auf einen Samstag fiel, und sich das Kernspinzentrum direkt in Hamburgs Innenstadt befindet, beschloss ich einen ausgiebigen Einkaufsbummel im Anschluss. Da auch der vorweihnachtliche Run auf die Geschenke längst eingesetzt hatte, wählte ich die S-Bahn als Verkehrsmittel, auch wenn ich in ein nahes Parkhaus hätte fahren können. Ich wurde von einer Freundin begleitet. Wir fuhren bis Jungfernstieg und konnten von der S-Bahn auf kurzem Weg bis zur Europapassage gelangen. Dort ging aber zunächst die Suche nach dem Eingang in die Praxis los. Obwohl wir die Adresse hatten, suchten wir natürlich – Murphy sei Dank – zunächst auf der falschen Seite des Einkaufszentrums. Leider regnete es auch heftig, so dass unser Sichtfeld durch Schirm und Kapuze vielleicht auch etwas eingeschränkt war. Im Grunde liefen wir dann einmal um den Gebäudekomplex herum, bis wir feststellten, dass wir eigentlich schon fast davor gestanden hatten.

    Wir fuhren mit dem Fahrstuhl nach oben, ich glaube es war der 3. Stock, und wendeten uns in Richtung Praxisräume. Nachdem wir einen länglichen Flur durchschritten hatten, kamen wir an der Anmeldung an, wo zwei freundliche Mitarbeiterinnen saßen. Eine der beiden nahm meine Überweisung und Gesundheitskarte entgegen, schaute in ihren Terminkalender und hakte mich ab, gewissermaßen. Ich durfte dann in den Wartebereich gehen, der wieder durch einen Flur und um die Ecke in einen weiteren länglichen Raum führte. Was meiner Freundin und mir sofort auffiel, das war der sensationelle Ausblick in Richtung Binnenalster. Hier ist alles verglast, die Fassade entsprechend gestaltet, das kann man auf den Bildern der Webseite ganz gut sehen. Am Ende des Wartebereichs stehen einige Sitzgelegenheiten direkt in Blickrichtung Alster, das ist schon sehr speziell. Mit Rücksicht auf die anderen Wartenden habe ich nicht fotografiert.

    Ich hatte von der Anmeldung einen Bogen zur Erfassung der Personalien mitbekommen, den füllte ich zunächst aus, um dann schon nach kurzer Zeit von einem Assistenten abgeholt zu werden. Er nahm auch den Personalbogen entgegen und geleitete mich zu einer Kabine. Er fragte mich, ob ich Schmuck tragen würde, Metall im Körper hätte und ob ich Platzangst hätte. Ich verneinte alles, und er bat mich dann, die Schuhe auszuziehen und ihm zu folgen.

    Nun folgte das „in die Röhre schauen“ sozusagen, ein großes weißes Ding, der Kernspintomograf, der mich etwas an eine Cannelloni erinnerte, wobei ich die Füllung wurde. Gefüllt wird die „Röhre“ über einen beweglichen Schlitten, auf den ich mich legen musste. Ein Formstück, das meine rechte Schulter fixieren sollte, wurde am Schlitten angebracht, dort musste meine Schulter möglichst „passgenau“ hinein. Dies klappte nicht beim ersten Anlauf, das Formstück war zu klein, es musste eine Nummer größer sein. Dieses Mal passte es. Man stelle sich dieses Formstück wie einen Abdruck einer Schulter vor, wo dann eine Schulter genau hineinpasst und dicht in der Form anliegt.

    Ich bekam ein paar Verhaltensmaßregeln vom Assistenten genannt. So sollte ich mich während der Untersuchung möglichst nicht bewegen, um ein exaktes Bild zu bekommen. Falls ich Platzangst bekäme, sollte ich auf eine Klingel drücken, die man mir auf den Bauch legte. Dann wurden mir noch Kopfhörer aufgesetzt, um die Lautstärke zu reduzieren, und schon ging es los.

    Der Schlitten fuhr langsam in die „Röhre“ ein. Diese ist übrigens – wie Röhren so sind – auf beiden Seiten offen. Sehr viel Platz hat man da nicht, zuviel an Körperfülle ist hinderlich. Die Röhrendecke ist nicht sehr weit entfernt, leuchtet fast klinisch weiß mit einem silbernen Streifen, aber ich habe keine Platzangst, liege daher einfach ganz still da. (Wenn ich Platzangst hätte, wäre mir vorher ein Beruhigungsmittel gegeben worden, ich brauche sowas glücklicherweise nicht.) Es wurden ein paar „Probetöne“ oder Referenztöne abgegeben, bevor das Gerät dann mit der eigentlichen Untersuchung begann. Der Arzt sitzt in einem Nebenraum, dem Kontrollzentrum, und überwacht die Aufnahme. Diese wird er später bewerten und darauf aufbauen seine Diagnose stellen.

    Der Kernspintomograf arbeitet mit Hilfe von Magnetfeldern und Radiowellen und nicht mit Röntgenstrahlen. Man ist also keiner Röntgenstrahlenbelastung ausgesetzt. Auf die weitere Funktionsweise will ich an dieser Stelle nicht weiter eingehen, das würde zu technisch. Wenn man aber in einem Kernspintomografen drin liegt, wird ein starkes Magnetfeld angelegt und zusätzlich werden noch Radiowellen abgegeben. Man hört sehr laute Geräusche, deshalb bekommt man auch die Kopfhörer, um diese Lautstärke etwas zu dämpfen. Die Untersuchung dauert bei mir ca. 15 min, dann werde ich auch schon wieder herausgefahren. Der Assistent ist mir behilflich.

    Der Arzt kommt zu mir und bittet mich in der Kabine zu warten. Ein paar Minuten später kommt er wieder zu mir, hat einen großen Umschlag in der Hand, der die Bildausdrucke enthält und auch eine CD, auf die die Bilder in digitaler Form kopiert wurden. Der Arzt versichert mir, dass er seine Diagnose am folgenden Montag an meinen überweisenden Arzt schicken wird.

    Fazit: sehr moderne, stylische Praxisräume mit superbem Ausblick auf die Alster. Das Personal ist freundlich. Der Termin wurde eingehalten. Die Untersuchung empfand ich als professionell.
    Wenn der Arzt auch eine korrekte Diagnose stellt, was ich erst später erfahren werde, vergebe ich volle Sternezahl, so gibt es zunächst vier davon.

    geschrieben für:

    Gesundheitszentren / Magnetresonanztomographie in Hamburg

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    16.

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    alligateuse @chris2014 Ach, das braucht dir nicht leid zu tun, dennoch Danke! Die Zahngeschichte ist ja ausgestanden, die Schultergeschichte kriege ich auch hin, und da ich meine Nase überall reinstecke, kommt bald auch noch eine Nasengeschichte ;-)
    Schalotte Du bist ganz schön "Vergnügungssüchtig". :) Danke für deinen lesenswerten Bericht.
    Konzentrat Ausführlich und aussagekräftig.
    Der Arztroman Teil 2.
    Da wünsche ich von dieser Stelle aus gute Besserung und Teil 3 dann bitte ohne Selbstbeteiligung ;-)
    Calendula Hoffentlich bleibt es bei der Diagnose "Prellung" und die Schmerzen werden bald geringer.
    alligateuse @all Danke für eure guten Wünsche! Ich glaube, ich schreibe jetzt lieber wieder über Hüftgoldlokationen ;-)
    Nike Menno, ausgerechnet bei einer vollkommen " unverdächtigen" Tätigkeit muss dir so etwas passieren :-( Ich wünsche dir alles Gute und vor allem einen guten Heilungsverlauf!
    Exlenker Ein sehr ausführlicher Beitrag, war in einem MRT ebenfalls schon des öfteren und Gratuliere noch zum gD. der zu Recht angeflogen kam. Gute Besserung - und demnächst besser auf die herausragenden Steine aufpassen - lach.
    alligateuse Danke, lieber Exlenker! Ich werde mich nur noch mit den Augen auf den Boden gerichtet fortbewegen ;-)
    eknarf49 Liebe Alligateuse, erst mal wünsche ich Dir alles Gute, und zwar in jeder Hinsicht. Ganz herzlichen Glückwunsch zum GD für Deinen durch und durch gelungenen Bericht.
    Tikae Ich wandele den Daumen mal symbolisch ich ein Kleeblatt um und wünsche alles Gute und Ärzte inZukunft nur noch von aussen ;;-)
    Nike Herzlichen Glückwunsch zum verdienten Grünen Daumen.

    Falls du eines Tages damit beginnen solltest, über Operationen in Vollnarkose so detailliert zu berichten, werde ich anfangen mir Gedanken zu machen ;-))))
    alligateuse @Nike - sobald ich dann Träume behalte, werde ich sie aufschreiben und berichten ;-)
    konniebritz Schön beschriebenes Erlebnis nach einem Missgeschick.
    Es gibt auch offene MRTs für Menschen mit Platzangst oder entsprechender Körperfülle. Nur muss man diese erst mal finden.
    Glückwunsch zum verdienten Daumen!
    alligateuse @konniebritz - Glücklicherweise habe ich keine Platzangst. In dieser Praxis gibt es auch so ein Gerät für eben diese Menschen. Danke für deinen Like.


  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 9 Bewertungen


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    Checkin

    Leider hatte ich den zweiten überkronten Backenzahn im Unterkiefer verloren und nun verschandelte eine monstergroße Lücke mein Gebiss. Nicht, dass ich wie Alfred E. Neumann aussah, zumal die Backenzähne glücklicherweise nicht vorne liegen, aber aus der Lücke resultierte nicht nur das kosmetische sondern auch das medizinische Problem. Schließlich benötigt man zum kraftvollen Zubeißen auch den Gegenbiss, wenn der fehlt dauert es nicht lange, und der Gegenspieler im Oberkiefer würde sich auch von mir trennen wollen. Dies galt es zu verhindern.

    Vor einigen Jahren war ich schon in einer Praxis am Jungfernstieg zu meiner ersten Implantation. Ich wusste also in etwa, was mich erwarten würde. Schon damals hatte mir mein behandelnder Zahnarzt sowohl die andere Praxis als auch Dr. Vocke als Implantologen empfohlen. Obwohl ich mit der anderen Praxis sehr zufrieden war, wollte ich aufgrund der für mich günstigeren Lage dieses Mal zu Dr. Vocke gehen. Außerdem kannte ich ihn schon von meiner Zahnextraktion.

    Dr. Vocke betreibt seine Praxis in der etwas mondänen Waitzstraße in Othmarschen, gut per PKW (oder S-Bahn und Bus) zu erreichen. Da ich meineTermine fast ausschließlich so lege, dass sie vor meiner Arbeitszeit stattfinden, was hier glücklicherweise möglich ist, habe ich auch um diese frühe Zeit keinerlei Parkplatzsorgen. Die Waitzstraße ist eine Einbahnstraße von Ost nach West und bietet auf beiden Seiten ausreichend Parkplätze (nicht kostenlos, mit Parkschein). So finde ich einen Parkplatz direkt vor der Tür und gehe die paar Schritte in die Villa, in der die Praxis sich im Erdgeschoss befindet. Hier muss man ein paar Stufen zur Praxis hinaufgehen, die ist also nicht barrierefrei. Im kleinen länglichen Flur landet man an der Rezeption, hier sitzt meist eine Sprechstundenhilfe, die für die Termine, Rezepte, etc. verantwortlich ist. Ein bis zwei andere Fachkräfte unterstützen den Arzt am Stuhl oder beim Röntgen. Die Praxis selbst ist hell und freundlich eingerichtet, der Wartebereich bietet genügend Bewegungsfreiheit, einen schönen Ausblick zur Ablenkung und natürlich auch aktuelle Zeitschriften, solche die ich immer nur bei Ärzten lese ;-)

    Heute habe ich den ersten Termin bei Dr. Vocke, bei dem besprochen wird, wie die Implantation abläuft, auch was ich finanziell und zeitlich für die gesamte Behandlung einplanen muss. Zudem wird ein Röntgenbild gemacht und ich werde über Risiken aufgeklärt. Da ich das alles schon einmal mitgemacht habe, geht das recht schnell, ohne weniger gründlich zu sein. Herr Dr. Vocke untersucht zudem noch einmal die Zahnlücke, denn er hat auch den Zahn gezogen. Dafür war auch eine kleine OP notwendig. Alles ist aber perfekt verlaufen, jetzt kann es im Prinzip richtig losgehen. Ich unterschreibe den „Auftrag“ zur Implantation mit allen Details, habe mich also definitiv dafür entschieden.

    Die Sprechstundenhilfe macht mit mir dann die notwendigen Termine, das Implantations-Zeitmanagement ist wichtig, denn auch mein Zahnarzt, der dann die Versorgung mit der Krone vornehmen wird, muss ja entsprechend informiert werden und dann auch Termine dafür bereitstellen.

    Der OP-Tag ist gekommen, das OP-Gebiet wird mit sterilen Tüchern abgedeckt, ich bekomme eine Betäubungsspritze. Während diese anfängt zu wirken, schaut sich Herr Dr. Vocke nochmal das Röntgenbild an, entscheidet sich für ein Implantat, das noch eine Nummer größer ist als das, was ich bereits implantiert habe, da mein Kieferknochen stark ist und genügend Halt bietet.
    Nach einer Weile, die Betäubungsspritze hat schon ihre volle Wirkung entfaltet, legt Herr Dr. Vocke nun Hand an und nimmt das Skalpell. Eine Zahnarzthelferin unterstützt ihn und saugt das Blut ab, als er mein Zahnfleisch aufschneidet. Ich spüre nur einen Druck, auch etwas unangenehm, aber nicht schmerzhaft. Dann geht’s ans Bohren. Im Unterschied zu dem, was ich schon kannte, wird hier sofort mit dem passenden Durchmesser gebohrt, d.h. es ist nur ein Bohrvorgang notwendig. Aber vom Bohren merke ich sowieso nichts, der Bohrer geht in den Kiefer wie ein Messer in Butter. Dann wird das Implantat hineingesetzt, es ist 13 mm lang und 5 mm stark. Im Anschluss wird die Wunde zugenäht, alles gesäubert, fertig. Dieser Termin hat ca. 30 min gedauert, alles in allem. Herr Dr. Vocke gibt mir noch ein Schmerzmittel mit, schreibt mich für 1 Tag krank und verordnet mir noch ein Antibiotikum per Rezept. Desweiteren bekomme ich ein Merkblatt, wie ich mich im Anschluss an die OP zu verhalten habe.

    Zu Hause angekommen lässt die Betäubung nach, ein klein wenig Schmerz kommt, es ist aber eher der Wundschmerz. Das Implantat merke ich überhaupt nicht. Ich nehme dennoch an diesem Abend und am kommenden Morgen wie vereinbart das Schmerzmittel und auch das Antibiotikum. Aber bereits am Mittag des nächsten Tages merke ich quasi nichts mehr von der OP, nur einen Tag später.

    Beim Folgetermin zur Kontrolle in einer Woche sieht alles gut aus, die Wunde ist gut verheilt, es werden die Fäden gezogen.

    Ein weiterer Termin folgt, bei dem ein Anker für die Krone eingesetzt werden soll. Dazu muss das Zahnfleisch ein kleines Stückchen wieder aufgeschnitten werden. Dazu wird das Zahnfleisch mit einer Spritze lokal betäubt, mit dem Skalpell ein klitzekleiner Schnitt gemacht und die Implantatspitze freigelegt. Hier hinein wird jetzt der Anker geschraubt, der später die Krone trägt. Die Wunde wird versorgt, und ich werde entlassen. Die weitere Versorgung übernimmt jetzt mein Zahnarzt.
    Als nächstes müssen Abdrücke gemacht werden, dann die Krone angefertigt und eingesetzt werden. Dies ist über meinen behandelnden Zahnarzt erfolgt. Ich bin mit dem Endergebnis sehr zufrieden,

    Fazit: ich war und bin mit der Behandlung in der Praxis des Dr. Vocke sehr zufrieden. Für mich zählt in erster Linie das Ergebnis, und das ist sehr gut. Das gesamte Praxisteam ist sehr freundlich, auch Herr Dr. Vocke ist freundlich, aber er ist nicht der offensichtlich mitfühlende Typ, eher sachlich. Ich könnte mir vorstellen, dass einige Patienten damit vielleicht schlechter umgehen können als ich. Ich habe keine Angst beim Zahnarzt und erwarte lediglich eine sachliche Aufklärung und keine blumigen Ausführungen. Insofern ist das hier für mich perfekt, und ich vergebe die volle Sternezahl.
    17.

    Jenny-Muc Ohhhh ... mußtest Du das so im Detail schildern, da läuft mir ja schon beim Lesen ein Schauer über den Rücken ;-) Also für "Weicheier" wie mich nur bedingt empfehlsenswert .... grins ;-)
    Ohne Zweifel aber ein erstklassiger Beitrag, danke für die Mühe der detaillierten Darstellung.
    Ausgeblendete 25 Kommentare anzeigen
    alligateuse @Jenny-Muc Ach, soooo schlimm ist das wirklich nicht. Es ist halt sehr technisch irgendwie, wenn man sich das vor Augen führt, ist es auch für "Weicheier" durchaus überlebbar ;-)
    Konzentrat Noch etwas ausgebaut wird ein Kurzroman draus "Dr. Vocke - Zahn um Zahn".

    Habe das aber trotz der Länge gern gelesen.
    spreesurfer Mir wurde einer neulich gezogen!!! Ooo, ooo ,ooo !!!!
    Das tat schon echt weh!!! Aber das wird keine gl-Wertung, das ist spreesurfer privat!!!
    eknarf49 Schön, dass Du mal eine ganz andere Weihnachtsgeschichte geliefert hast. Du kannst wirklich froh sein, einen Zahnarzt gefunden zu haben, bei dem alles nur halb so schlimm ist. Danke für den Bericht.
    Calendula Au Backe, was für eine Tortour. Hoffentlich kannst Du wieder "kraftvoll zubeißen".
    alligateuse @eknarf @Calendula Ach, das ist alles ok, und ich kann auch wieder richtig zubeißen wie es sich für ein Krokodil gehört ;-)
    Blattlaus Da ist mir doch tatsächlich vor 2 Wochen dasselbe passiert. Habe gemütlich ein knuspriges brötchen verspeist, danach hatte ich einen Backenzahn weniger. Hat nicht weh getan, und dazu habe ich ihn noch verschluckt.
    Was das für Riesenlöcher geben kann. Nun dachte ich schon, daß ich alt werde und mir anfangen die Zähne auszufallen, aber der Zahnarzt schaute in den Unterlagen nach, das war eine 18 Jahre alte Krone.
    Beim Röntgen sah man noch den Stift. Jetzt muß ich mich auch im Januar unters Messer legen. Vor allem habe ich Angst vom Zahnfleisch entfernen, das schon darüber wuchert.
    Grässlich,
    alligateuse @Badenerin - ach mensch, da drücke ich dir die Daumen, dass es nicht so schlimm wird. Ich kann dich eigentlich beruhigen, mit der richtigen Betäubung merkst du doch nichts und hinter ein zwei Tage Schmerzmittel, dann wird doch alles gut. - Aber ich bin dennoch froh, dass ich es hinter mir habe ;-)
    Calendula @ Baderin: Sag vorher Bescheid ;-)
    Dann hälst Du die Ohren steif und ich drücke die Daumen.
    Was soll da noch schief gehen?
    konniebritz Zahnbehandlungen sind immer unangenehm. Du hast sie schön beschrieben.
    Glückwunsch zum verdienten Daumen!
    Calendula Glückwunsch zum grünen Daumen.
    Betrachte ihn als Zahnarzt-Tapferkeits-Medaille ;-)
    Nike Herzlichen Glückwunsch zum implantierten Grünen Daumen!
    Sir Thomas Ein sehr starker - auch für mich fast schon zu anschaulicher Bericht, liebe alligateuse. Glückwunsch zum kompetenten Doc, zur überlebbaren Behandlung und zum wohlverdienten Tapferkeitsdaumen :-)
    alligateuse @Calendula @Sir Thomas - Danke für die Tapferkeitsmedaille am Bande - ich werde sie in Ehren tragen ;-)


  8. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    17. von 20 Bewertungen


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    Ich war im August mit einigen Freunden und Bekannten in Kesselsdorf in einem günstigen Hotel abgestiegen. Wir waren den ganzen Tag auf Fototour in Industriebrachen unterwegs, wo wir vor lauter Motiven glatt das Essen vergessen hatten. Und am Abend kam der Hunger. Tja, im Hotel gab es nichts zu essen, also waren wir gezwungen noch irgendwohin zu fahren, um das knurrende Tier im Bauch zu besänftigen. Nur kurz noch etwas frisch machen, dann los. Da wir uns nicht auskannten und Kesselsdorf nicht der Nabel der Welt ist, suchten wir per Google ein einfaches Restaurant. Wir hatten uns schon von vornherein gegen die goldene Möwe entschieden, die wäre um die Ecke gewesen. Nein, wir wollten uns schon einigermaßen gemütlich hinsetzen, irgendwo wo wir wegen des etwas rustikalen Aussehens nicht wie Aliens angestarrt werden würden.

    Da kam das Schnizz ins Spiel, kurz die Bewertungen gecheckt und spontan entschieden, dass es das sein soll. Vom Hotel aus fuhren wir dennoch ca. 10 Minuten, weil es am anderen Ende von Kesselsdorf war. Wir parkten direkt vor der Tür und betraten das Schnizz. Zuerst mutete das Lokal ein wenig wie das goldene S, an, die Aufmachung mit den großen Leuchttafeln, die das Schnitzelangebot listen, alles so schön bunt hier, erinnerte doch ein wenig daran. Und so mussten wir uns erst einmal orientieren, wie das im Schnizz mit der Essensbestellung funktioniert. Der Service-Mensch erklärte es uns sehr geduldig und freundlich. Wir sollten uns etwas zu essen und zu trinken aussuchen und bei ihm am Tresen bezahlen. Dann können wir uns einen Platz suchen, das Essen und die Getränke werden dann gebracht.

    Vom Ambiente her ist das Schnizz sehr modern, sehr aufgeräumt, sehr sauber, klare Linien, knallige Wände. Wir waren zu fünft und suchten uns einen Tisch im Innenraum, denn Regen kündigte sich an, und da verzichteten wir auf das Sitzen im Biergarten. Außer uns saß dort niemand, aber wir konnten beobachten, dass doch einige Schnitzel per Lieferservice an den Mann oder die Frau gebracht wurden.

    Wir bestellten alle ein Schnitzel, welches wir an der Bildertafel am Tresen vielleicht nach optischen Gesichtspunkten aussuchten. Wählen konnte man zusätzlich noch, welches Tier da auf den Teller kommen sollte. Bei manchen war ja eigentlich schon klar, wer das essen müsste, Betonung auf EIGENTLICH. Wenn ein Schnitzel Herrenschnitzel oder Damenschnitzel heißt, dann ist das irgendwie Gender, obwohl es sicherlich nur auf die Portionsgröße gemünzt ist, und da traut man? den Männern einfach mehr (im Sinne von mehr essen können) zu. Sei's drum. Ich ignoriere die Gender-Diskussion und fliege stattdessen nach Hawai, sprich ich wähle das Schnitzel Hawai und eine Cola dazu, ganz klassisch. Meine Freunde wählen unter anderem das Schweizer und Wiener Art, jemand sucht sich den Italiener aus, und der Mutigste wählt den Strammen Max. Wir trinken alle einen Softdrink dazu.

    Nach dem Hinsetzen haben wir nur wenig Zeit, bis die gewählten Schnitzelportionen gebracht werden. Gleich vorweg, dass alle Schnitzel ordentliche Portionen waren und in etwa dem Bild der Tafel entsprachen. Meine Wahl war gut, saftige Ananasscheiben auf saftigem Schnitzel, dazu krosse Pommes und etwas Salatdekoration, aber frisch gemacht. Ich war zufrieden mit meiner Wahl, meine Freunde ebenso. Es war echt lecker, und ich könnte mich ja fast durch die Speisekarte probieren, wenn ich hier häufiger hingehen würde oder etwas nach Hause liefern lassen würde.

    Die Preise fand ich ok, alle Schnitzel unter 10 Euro, auch Extrawünsche waren nicht problematisch. Das Personal war recht freundlich, die Sauberkeit sehr gut.

    Ich war zum ersten Mal in einem Schnizz, bei uns gibt es das nicht. Es ist irgendwie ein Zwitter, Fastfood-Laden mit Lieferservice und Restaurant gleichzeitig, wobei der Vergleich mit der goldenen Möwe gar nicht sooo weit hergeholt ist, denn es ist auch ein Franchise-Unternehmen, und die Gerichte sind bei allen gleich. Wer immer die gewohnte Qualität haben will, der ist hier sehr gut aufgehoben.

    Fazit: für den Abend war es eine sehr gute Wahl, wir wurden alle satt, es war recht fix, ich vergebe 4 Sterne.
    18.

    NC Hammer Tom Schnitzel Hawaii mit Fritten. Alles klar! Gratulation zum Schnizz-Daumen. Hilfreich und gut beschrieben!
    Ausgeblendete 9 Kommentare anzeigen
    Exlenker Hilfreich und gut ge & beschrieben - und deshalb auch nun Glückwunsch zum gD.
    eknarf49 Das hört sich fantastisch an. Danke für den schönen Bericht und herzlichen Glückwunsch zum GD.
    Schalotte Gratuliere zum grünen Daumen und sage Danke, für einen wunderbar leckeren Bericht!
    Sedina Auch wenn ich mir lieber ein Steak schnitzele: Glückwunsch zur aussagekräftigen Bewertung und zum Grünen Daumen!
    LUT Klasse Bewertung, alligateuse. Da macht das Lesen Spaß! Glückwunsch zum Daumen!
    Nike Wieder einmal klasse beschrieben. Herzlichen Glückwunsch zum Grünen Daumen!

    Die lost places interessieren mich in diesem Falle aber mehr als die Schnitzel ;-))
    FalkdS Anschluss
    an die Meinungen und Kommentare und Glückwünsche der anderen...
    Alles Gute für 2015!


  9. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    4. von 13 Bewertungen


    Das, was die Brand-Baude auszeichnet, ist die phänomenale Aussicht. Allein wegen dieses schönen Blicks lohnt sich das Kommen! - Wir sind die Stufen hoch gestiegen, das allein war schon ein anstrengendes Erlebnis, aber auf dem "Gipfel" belohnten wir uns dann mit einem leckeren Milchkaffee und einem süß-sauren Linseneintopf, den wir draußen an einem der Tische mit Aussicht bei Sonnenschein einnahmen. Für "Weichei"-Popos gibt es Sitzkissen, die anderen sitzen auf einfachen Holzbänken und schauen auf Berge und Täler.

    Selbst zwar nicht ausprobiert, aber man kann hier auch wunderbar übernachten, alles sehr rustikal ist aber sauber. Ein Besuch hier sollte zum Pflichtprogramm gehören, ob nun auf leichtem Weg von Hohnstein oder die vielen Stufen hinauf und wieder hinab.

    Spaß macht es in beiden Fällen ;-)

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten / Hotels in Hohnstein

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    19.

    Eberhard W. Ich genieße nicht nur die Aussicht, sondern auch die
    besondere Stimmung in den Berghütten.
    Ausgeblendete 2 Kommentare anzeigen
    konniebritz Süß-saurer Linseneintopf und Milchkaffee - genau das Richtige für mich, lecker :-))
    FalkdS Siri, BE liegt doch südlich von Freiberg, fast angrenzend, grins....


  10. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    3. von 4 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Will man den großen Schiffchen ganz nahe sein, auf Streicheldistanz, förmlich den Duft der großen weiten Welt schnuppern, den typischen Hafengeräuschen beim Löschen der Container lauschen, kann man eine “normale” Hafenrundfahrt buchen oder mit der Maritimen Circle Line eine etwas andere Runde durch den Hamburger Hafen drehen.

    Maritime Circle Line? Nomen es Omen, es handelt sich um eine Ringlinie, bei der eine umgebaute Barkasse nach einem festen Fahrplan einige touristische Anziehungspunkte im Hafen anfährt. Einsteigen kann man an jeder Station dieser Ringlinie und bezahlt für eine Runde. Unterwegs kann man aussteigen, sich beispielsweise das Hafenmuseum anschauen, um dann 2 Stunden später wieder mit dem nächsten Törn weiterzufahren. In den Sommermonaten könnte man schon morgens um 10 Uhr mit der ersten Barkasse starten, an einem Halt seiner Wahl aussteigen, sich ein Museum anschauen oder spazieren gehen und dann 2 Stunden später wieder weiterzufahren. So kann man sich einen abwechslungsreichen maritimen Tag gestalten. Prima Sache, das.

    Unterwegs gibt es eine Menge interessanter und versierter Erklärungen von einem Mitarbeiter, Dinge, die ich auch nicht wusste. Das Besondere für mich ist aber die Route, die so anders ist als die konventionellen Routen der Hafenrundfahrtanbieter. Hier sieht man große Containerschiffe, die von Containerbrücken beladen werden, Stückgutfrachter und Kräne und die besonderen Roll-on-Roll-off Schiffe ganz aus der Nähe. Einige Schiffe sind wegen ihrer schieren Größe schon beeindruckend.

    Die Runde führt durch die Ellernholzschleuse, auch ein interessantes Bauwerk, weil es die Sedimente aus dem weiteren Verlauf der Gewässer heraushält. Dabei funktioniert die Schleuse so ähnlich wie 2 Kaufhaustüren. Die vorderen Schleusentore öffnen sich, das Schiff fährt hinein, die Schleusentore schließen sich wieder. Die Tore auf der anderen Seite der Schleuse öffnen sich, und das Schiff fährt wieder heraus. So werden Sand und Schlick aus dem Wasser zurückgehalten, ganz einfaches Prinzip, sehr wirkungsvoll.

    Da, wo die Sedimente nicht mehr zurückgehalten werden, weil der Teil des Hafens keine wirtschaftliche Bedeutung mehr hat, setzt sich Sand und Schlick ab. So gesehen im Spreehafen. Idyllisch ist es auf seine Weise trotzdem.

    Angelegt wird dann unter anderem am Auswanderermuseum, am Hafenmuseum und in der Hafencity. Das Hafenmuseum bietet dabei einen großen Outdoor-Anteil, viel alte Technik zum Anfassen und Bestaunen, endlose Fotomotive. Ich habe gesehen, wo die vielen Bananen zwischengelagert werden, bevor sie ihre Fahrt in die Supermärkte der Republik antreten. Die Kühlhäuser sind riesig.

    Die Fahrt durch die engen Kanäle der Speicherstadt, die von vielen größeren Barkassen nicht befahren werden können, rundet die Tour ab. Nach gut 90 Minuten wird der Ausgangspunkt erreicht, natürlich nur, wenn man unterwegs nicht aussteigt. Ich habe die Fahrt vor 1 Jahr unternommen und habe einfach nur die vielen schönen Ausblicke und Einblicke genossen.

    geschrieben für:

    Reiseveranstalter in Hamburg

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    20.

    Exlenker Schöne Beschreibung durch die Speicherstadt.

    Ps. Und nettes freundliches Neues Profilbild.
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    alligateuse @Exlenker - danke für das Kompliment. Ja, ich fand, dass es an der Zeit war, mal etwas zu aktualisieren. Das Foto ist ganz frisch, erst vorgestern Abend entstanden ;-)
    Exlenker Dieser Beitrag ist von unserer alligateuse Robert - nicht von Oadm..

    Aber Du meinst wahrscheinlich die Insider - Idee von Ihm, oder?
    bearbeitet
    Exlenker Natürlich - Da hat sich dann mein Kommentar mit Deinem wohl überschnitten.
    alligateuse @Exlenker @Robert a - leider war ich vor 2 Jahren noch nicht bei Golocal, sonst hätte ich die Tour mit Oscar adM sicherlich auch gern mitgemacht. Ist so oder so eine tolle Idee!
    Nike Ein sehr interessanter und lesenswerter Beitrag. Vielen Dank liebe alligateuse und herzlichen Glückwunsch zur verdienten Begrünung!
    alligateuse Bei mir kam die Idee jetzt wieder mal auf, da ich gerade für eine Weihnachts- bzw. Neues Jahr-Feier eine interessante Veranstaltungslokation für 10 Personen suche. Und da erinnerte ich mich wieder an diese Schiffchen-Tour, die ich schon einmal an anderer Stelle beschrieben hatte.
    Jenny-Muc Sehr schön und interessant, für mich als Wasser-Liebhaber natürlich besonders interessant! Glückwünsch zum GD.
    Kaiser Robert Vor unserer Tour haben wir an Brücke 10 noch etwas gegessen, ich hatte ein Krabbenbrötchen. Komme gerade aus der Küche, habe ein Pfund Krabben gepuhlt, gibt es nachher mit Salat, Gurke, Ei und Brot. Diese Tour hat 5 Sterne verdient, und auch einen grünen Circle Daumen.
    eknarf49 Herzlichen Glückwunsch zum GD für einen sehr schönen Bericht. Das neue Profilbild gefällt mir wirklich gut.
    konniebritz Schön beschrieben und guter Tipp für den nächsten Hamburg-Besuch.
    Glückwunsch zum verdienten Daumen!