Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation

  1. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Diese schicke Cocktailbar in Hafencity-Nähe wurde erst vor ca. einem Monat per "Soft-Launch" (also bisher ohne Werbung) gestartet, damit man sich am neuen Standort erst mal in Ruhe "eingrooven" kann.

    Ich besuchte sie in der vergangenen Woche nach Mitternacht an einem sehr ruhigen Abend, kann daher also (noch) nichts über das Publikum sagen. Ich hatte aber mit einem Stammkunden und dem sympathischen Barkeeper Joe einen netten Plausch. Joe hat schon in diversen namhaften Bars gearbeitet – kein Wunder, dass er mit seinem Mai Tai (mein "Referenz-Cocktail", den ich in für mich neuen Läden immer als erstes bestelle) meinen Geschmacksnerv traf. Joe kann auch improvisieren: Meinen Wunsch nach einem rumlastigen, fruchtigen, aber nicht zu süßen Freistil-Cocktail erfüllte er auf vortreffliche Art und Weise.

    Preislich liegt Etagée im mittleren Niveau, die Cocktails kosten um die 10 Euro (manche mehr, manche weniger).

    Sollte die Bar bei eurem Eintreffen voll wirken: Hinten links gibt es noch einen weiteren Raum.

    geschrieben für:

    Bars und Lounges / Nachtclubs in Hamburg

    Neu hinzugefügte Fotos
    21.



  2. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Foto vor Ort

    Das Amazing Thai wurde mir von einem glaubwürdigen Genießerkollegen empfohlen. Beim ersten Versuch des Besuchs stand ich allerdings vor verschlossenen Türen – wobei ich mir seit dem heutigen Abend nicht mehr sicher bin, ob ich damals übersehen hatte, dass die von einem großen Aschenbecher zugestellte Haupttür unter der Leuchtreklame (siehe Foto) nur Staffage war und ich statt dessen durch die nicht weiter markierte Tür links daneben hätte gehen sollen.

    Heute Abend fand ich endlich den Weg ins Amazing Thai, und es ging ungewöhnlich weiter. Der Gastraum war bis auf eine Karaoke-Bühne in der Ecke stockduster, und ich war um kurz nach 21 Uhr der einzige Kunde. Bei meinem Eintreffen riss sich ein freundlicher Thailänder, der an einem der drei PC-animierten Glücksspielautomaten neben mir herumdaddelte, kurz von seinem Spiel los und brachte mir die Karte.

    Ich wählte Schweinefleisch mit Knoblauch und schwarzem Pfeffer (€11,50 Euro, Stand: Mai 2017). Da ich noch nie in Thailand war, kann ich nicht beurteilen, ob das Gericht so "authentisch" war, wie es mein Bekannter angekündigt hatte. Aber es war zumindest "thailändisch scharf" (also hart an meiner Schmerzgrenze; genau so, wie ich es bestellt hatte).

    Ansonsten befand es sich aus meiner Laiensicht lediglich auf Imbissniveau. Da ich in meiner direkten Nachbarschaft einen sehr viel günstigeren und hervorragenden Thai-Imbiss und einen ebenfalls wunderbaren vietnamesisch-chinesischen Imbiss mit ein paar brauchbaren Thai-Gerichten habe (und mein Hamburger Thai-Favorit in der Adolph-Schönfelder-Straße ebenfalls nur knapp zwei Kilometer entfernt ist), sehe ich derzeit keinen Grund, ein weiteres Mal zum Amazing Thai zu radeln.

    geschrieben für:

    Thailändische Restaurants / Bars und Lounges in Hamburg

    Neu hinzugefügte Fotos
    22.

    Ausgeblendete 7 Kommentare anzeigen
    joergb. Da gefallen mir die lateinamerikanischen Restaurants von denen Du immer schreibst besser, lieber Peter. Die zu finden und zu bewerten kannst nur Du !!!


  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Foto vor Ort

    Das La Serenissima ist einer meiner absoluten Mittagsfavoriten in Hohenfelde/Uhlenhorst, der mich aber schon seit Jahren immer wieder vor große Probleme stellt: Die 10 bis 15 täglich wechselnden Speisen (z. B. Pasta, Fisch, Fleisch, Risotto), die auf der Kreidetafel stehen, sind so verlockend, dass die Auswahl schwer fällt.

    Die Qualität in dem familiär geführten Restaurant ist stets hervorragend, die Präsentation trotz der günstigen Preise zwischen ca. 6,50 und 10 Euro oft attraktiv. Zu Fisch- und Fleischgerichten wird meist ein Salat gereicht, dessen Dressing (mit klein geschnittenen Zwiebeln und Himbeeressig, soweit ich weiß) ein absoluter Hochgenuss ist.

    Im Sommer gibt es Außenplätze – ein paar im Schatten, die meisten in der Sonne.

    Das Lokal ist für mich der perfekte Nachbarschaftsitaliener, der bei den Anwohnern so gut ankommt, dass es auch mittags schon mal voll werden kann. Ich gebe normalerweise nur für ganz besondere Ausnahmerestaurants die Höchstwertung von fünf Sternen, in diesem Fall gibt die Kombination aus dem großartigem Preis-Leistungs-Verhältnis des Mittagstischs, der beständigen Qualität und dem immer freundlichen Service den Ausschlag.

    geschrieben für:

    Italienische Restaurants / Eiscafés in Hamburg

    Neu hinzugefügte Fotos
    23.

    joergb. Super schöne Fotos, da läuft mir vor dem Frühstück schon das Wasser im Mund zusammen.

    Glückwunsch zum grünen Daumen, schon aufgrund der Fotos verdient !
    Ausgeblendete 10 Kommentare anzeigen
    joergb. Warum heißt die Location eigentlich Eiscafé ? Ist es nicht eher ein Restaurant ?
    PeterJ Danke! :-)

    @joergb, es war wohl früher "nur" ein Eiscafé. Eis gibt es dort auch noch heute, aber eben auch Essen.
    Puppenmama Danke für deinen klasse Bericht und die vielen schönen Fotos, die meinen Appetit angeregt haben. Herzlichen Glückwunsch zum verdienten grünen Daumen.


  4. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Checkin

    Die mexikanische Küche gehört für mich zu den Kochrichtungen, die auch in der Fast-Food-Variante großen Spaß machen können. Die Comida Taqueria Mexicana mit ihrem freundlichen Team gehört in Hamburg definitiv zu den besseren Vertretern der Mexiko-Imbisse.

    Bei meinem Erstbesuch am Donnerstag im unteren Geschoss der Perle Hamburg traf der Burrito mit Pollo Chipotle (Hähnchen mit geräucherten Jalapeños / 5,90 Euro, Stand: Mai 2017) voll meinen Geschmacksnerv. Allein schon der "crunchy" Beilagensalat mit geröstetem Mais und Sonnenblumenkernen war grandios. Einziger Kritikpunkt: Mir war der Burrito als Nachmittags-Snack zu groß, eine halbe Portion hätte ich bevorzugt.

    Die Margarita dazu (4,90 Euro) konnte ebenso punkten, der Digestif danach – der Agavenschnaps Mezcal in der klaren Variante (2,90 Euro) – überzeugte mit seinem rauchigen Aroma.

    Ich freue mich auf den nächsten Besuch – wenn ich mal ganz großen Hunger habe.

    Tipp: Es gibt derzeit donnerstags von 17 bis 20 Uhr ein After-Work-Special. Alle Burritos kosten 5 Euro, Cocktails 2,90 Euro und Tequila 0,99 Euro.

    geschrieben für:

    Mexikanische Restaurants / Schnellrestaurants in Hamburg

    Neu hinzugefügte Fotos
    24.

    Tikae Heiliger Porsche.....
    Bei Agavenschnaps und Margarita am MITTAG braucht man einen großen Burrito .
    Mit nem halben überlebst du den Tag nicht ;-)
    bearbeitet
    PeterJ Ich habe den "Fehler" gerade korrigiert. Es war ja gar kein Mittagessen, sondern ein Snack an einem freien Nachmittag nach einem erfolgreichen Gerichtstermin. ;-) bearbeitet


  5. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    Ich habe gerade fünf Tage in Italien verbracht und wollte mich in Hamburg eigentlich mal wieder anderen Genüssen widmen. Als ich jedoch vorhin beim Vorbeiradeln sah, dass die Betreiber des italienischen Restaurants am Hofweg 77 erneut gewechselt haben, war ich denn doch neugierig.

    Das Da Crapa gibt es erst seit vier Tagen, aber beim heutigen Mittagstest lief schon alles rund. Die Vorspeise, eine Broccolisuppe, war nicht die sonst oft übliche wässrige Pflichtübung, sondern durchaus geschmacksintensiv. Noch mehr Wumms hatte die Marsala-Sauce zum Hähnchen als Hauptgericht (7,50 Euro), die mich mit einer überdurchschnittlich ausgeprägten Weinnote überzeugte. Die Röstkartoffeln waren auf den Punkt gegart. Der weiße Hauswein (ein Pinot Grigio für 4,50 Euro) passte bestens dazu. Ein weiterer Pluspunkt ist das kostenlose WLAN.

    Das war ein gelungener Start – ich komme gern wieder!

    geschrieben für:

    Italienische Restaurants in Hamburg

    Neu hinzugefügte Fotos
    25.

    joergb. Wieder mal eine lukullische Top-Bewertung, die mir das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt
    Ausgeblendete 2 Kommentare anzeigen
    PeterJ @Exlenker, danke! :-) Aber das war jetzt nur ein Mittagserlebnis. Wenn du mal in Hamburg bist und Tipps für *beständig* gute Restaurants haben möchtest, die eine wirklich "sichere Bank" sind, sag gern Bescheid! :-)
    Exlenker Danke Dir Peter, werde ich dann machen, auch wenn ich die ein und andere Location in Hamburg kenne.


  6. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Es gibt einige Kochrichtungen, deren Genuss in Gemeinschaft am meisten Spaß macht. Beispiel chinesische Küche: Wenn man Glück hat, sitzt man in großer Runde am runden Tisch und teilt sich eine große Anzahl von Speisen, von denen manche für sich allein nicht als Tellergericht taugen, aber einen fulminanteren Schmaus wunderbar abrunden.

    Was tun, wenn man allein unterwegs ist, aber trotzdem Lust auf Vielfalt hat? Dann können meiner Meinung nach gute Buffet-Restaurants ein brauchbarer Kompromiss sein; bei allen Nachteilen, die man dafür in Kauf nehmen muss (keine wirklich frisch zubereiteten Speisen, und - bei einem panasiatischen Landesküchen-Mix - keine wirklich "authentische" Qualität).

    Das Ichiban im ersten Stock des Mundsburg-Centers, dessen mittägliches All-You-Can-Eat-Angebot ich heute zum ersten Mal ausprobierte, gehört definitiv zu den besseren Vertretern dieser Kategorie. Für schlappe 8,90 Euro hat man die freie Wahl aus Sushi und größtenteils chinesisch anmutenden warmen Gerichten, die man sich am zehn Meter langen Buffet aussuchen kann.

    Das Sushi war passabel, manches Fleischgericht hingegen überraschend gut. Char Siu z. B., einer meiner chinesischen Favoriten (u. a. mit Honig und Hoisin-Sauce gewürztes gegrilltes Schweinefleisch), schmeckte besser als in manchen Spezialrestaurants. Das Ichiban scheint nicht nur den Durchschnittsgeschmack treffen zu wollen, daher standen auch einige scharfe Gerichte zur Auswahl.

    Das Buffet wurde vom Team sehr aufmerksam in Schuss gehalten, und auch der Service war zuvorkommend. Als einer Bedienung auffiel, dass sie mir für ein Getränk zehn Cent zu viel berechnet hatte, gab sie mir einen Espresso aus: "Ich will ja, dass Sie wiederkommen!"

    Abends kann man à la carte bestellen oder sich ebenfalls für ein All-You-Can-Eat-Angebot entscheiden, dessen Speisen jedoch per iPad bestellt und frisch zubereitet werden.

    Ich komme wieder.

    (Einige Speisen enthalten übrigens Geschmacksverstärker. Der soll entgegen dem landläufigen Glauben nicht schädlich sein, ich halte ihn aber für unnötig.)

    geschrieben für:

    Asiatische Restaurants / Japanische Restaurants in Hamburg

    Neu hinzugefügte Fotos
    26.



  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Karls ist ein Restaurant, in dem ich mich schon vorm ersten Besuch willkommen fühlte. Nachdem ich kürzlich einen Tisch für zwölf reservierte, kontaktierte mich der ausgesprochen sympathische Betreiber Alemayehu Karl mehrmals von sich aus, um eine Speisenfolge zu besprechen, die allen einen möglichst entspannten und genussvollen Abend garantieren würde.

    Der positive Ersteindruck setzte sich beim Eintreffen fort. Karls ist ein kleines Lokal mit der Anmutung einer großen Wohnküche, in der ich mich sofort wohlfühlte. Sie war leicht eingenebelt, da hinten gerade duftender Kaffee geröstet wurde.

    Alemayehu hatte uns zum Einstieg einen Mini-Vorspeisen-Mix vorgeschlagen (für schlappe 3,50 Euro): drei Schnittchen mit leckeren Dips sowie eine Art würzigen Linsensalat.

    Bei der Hauptspeise ging es mit typisch äthiopisch-eritreischem Finger Food weiter. Wobei ich gestehen muss: Eigentlich bin ich kein allzu großer Fan des Essens mit den Händen, da dies hierzulande allzu oft Gerichte involviert, um die ich mich normalerweise noch nicht mal mit Messer und Gabel reiße. Ich denke dabei zum Beispiel an Hackfleischklopse, die zwischen zwei Brötchenhälften serviert werden, damit man sie gehetzt im Gehen essen kann, und/oder damit der Gastronom kein Besteck spendieren muss.

    Die äthiopisch-eritreische Variante begeistert mich aber schon seit Jahrzehnten. Basis ist Injera, ein weiches gesäuertes Fladenbrot. Ein großer Fladen liegt auf dem Hauptteller und ist bei Karls mit allerlei veganen Saucen belegt. Dazu erhält man kleinere Injera-Rollen, von denen man Stückchen abreißt, mit denen man die Saucen aufnimmt. Auf Wunsch werden zusätzlich hart gekochte Eier und Hähnchenkeulen gereicht, die man ebenfalls mit Injera isst. Am Ende folgt die "Belohnung": Man verspeist den Hauptfladen, der sich mittlerweile mit all den verschiedenen Saucen vollgesogen hat.

    In der veganen Variante kostet das 9,50 Euro, mit Fleisch 12,50 Euro.

    Als Dessert servierten uns Alemayehu und seine ebenso freundlich-engagierten Mitarbeiterinnen einen traumhaften (saftig-reichhaltigen) hausgemachten Schokokuchen (3,50 Euro), als Krönung folgte die äthiopische Kaffeezeremonie (2,40) mit dem gerade "live" gerösteten Kaffee.

    Zum letzten Namensbestandteil von Karls Cafe&Weine: Die Weinkarte ist klein, aber fein. Mein Sauvignon Blanc war eine gute Ergänzung zu den Gaumenfreuden.

    Ich verwende selten Superlative, aber als Fazit unseres Abends wäre alles andere als "perfekt" eine unangemessene Untertreibung. Eine zauberhafte Oase des Genusses!

    [Dieser Beitrag entstand unter dem Einfluss der "Ethiopiques"-Compilation-Serie, u. a. Vol. 8: Swinging Addis 1969-1974: https://open.spotify.com/album/5tNmMZUAqk6YI6z84PXWAr]

    geschrieben für:

    Afrikanische Restaurants / Cafés in Hamburg

    Neu hinzugefügte Fotos
    27.

    Ausgeblendete 22 Kommentare anzeigen
    PeterJ @windfee, ja, der war großartig! Den hat die Frau unseres Gastgebers gebacken - mit viel Liebe, wie er betonte. :-)
    Puppenmama Danke für den tollen Bericht. Sieht ja alles sehr lecker aus.
    Herzlichen Glückwunsch zum verdienten grünen Daumen.
    Kati M Glückwunsch zum Wochenkrönchen! Heute bist Du mal die Prinzessin! ;)
    PeterJ Vielen Dank! Ein Traum - ich wollte schon immer mal Prinzessin sein! [krönchenaufsetz] bearbeitet
    Exlenker Peter ist jetzt Prinzessin? Daß muß ich mir irgendwann einmal live anschauen - lach.
    Bis dahin Glückwunsch zur Bewertung der Woche.
    Ein golocal Nutzer Toll beschrieben. Was will man von einem Redakteur auch anderes erwarten. Und dann auch noch die gleichlautende Bewertung unter Jelp.....
    Welches Profilfoto zeigt denn dein wahres Gesicht????
    bearbeitet
    Ein golocal Nutzer Das er den gleichlautenden Text unter Yelp geschieben hatte, kann man doch unter der Location sehen. Das verstösst gegen die Nettiquette??? Verstehe einer Golocal.....


  8. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Für mich als großer Fan der peruanischen Küche war ein Groupon-Deal ein willkommener Anlass, endlich auch mal das Mi Barrio auszuprobieren, das mir durch einen Stand bei einem lateinamerikanischen Straßenfest positiv aufgefallen war.

    Als Vorspeise des Drei-Gänge-Menüs gab es solide, aber sehr sparsam mit Rindfleisch gefüllte Empanadas (frittierte Teigtaschen) mit einer leicht pikanten käsigen Sauce. Meiner Begleitung war das nicht scharf genug, für sie wurde in der Küche fix eine Chili-Sauce zusammengerührt.

    Die Ceviche als Hauptgericht sah komplett anders aus als auf dem Groupon-Foto, und ihr fehlte der für das Gericht typische Limetten-"Wumms". Eine solch fade Ceviche habe ich bisher noch nicht serviert bekommen.

    Als ich vorm Schreiben Bewertungen in einem anderen Portal las, verstand ich endlich, warum mich der Kellner bei der Reservierung am Telefon mehrmals gefragt hatte, ob ich wisse, was Ceviche sei. Diese Frage ist wohl nötig, da sich mindestens eine Hobbykritikerin in ihrem Verriss darüber beschwerte, der Fisch sei total kalt gewesen.

    Das gehört bei Ceviche so: Es ist kleingeschnittener roher Fisch verschiedener Sorten, der in Limettensaft mariniert und dadurch kalt gegart wird. Gebratener Fisch (so wie er unverständlicherweise auf einem Groupon-Foto von Mi Barrio zu sehen ist) wäre für diese Zubereitungsart witzlos.

    Als Dessert wurde eine Art Karamellpudding gereicht, der eine zu harte Konsistenz hatte.

    Als Getränk hatte ich Pisco Sour ausgewählt, der mit 8 Euro überdurchschnittlich teuer war. Gleichzeitig wurde beim eigentlichen Getränk gespart, dafür war die Schaumschicht darüber um so üppiger.

    Peruanisch geht in Hamburg besser ...

    geschrieben für:

    Lateinamerikanische Restaurants in Hamburg

    Neu hinzugefügte Fotos
    28.

    Ausgeblendete 6 Kommentare anzeigen
    joergb. Ich habe ja schon viele deiner Bewertungen gelesen PeterJ und wundere mich, wo in Hamburg Du immer noch lateinamerikanische Restaurants findest - irre !!! Gefallen könnten mir die Gerichte auch, lecker
    PeterJ @joergb, über einige gute habe ich noch gar nicht geschrieben. ;-) Wenn man vernetzt ist, lateinamerikanische Events besucht und FreundInnen aus der Szene hat, dann ergibt sich das von selbst.

    "Lateinamerikanisch" generell ist aber nicht mal mein Steckenpferd. Ich bin nur seit ein paar Jahren Fan der peruanischen Küche, und mexikanisch mochte ich schon immer.
    joergb. Ich glaube wenn ich das nächste mal in HH privat bin, melde ich mich mal bei Dir für Adressen.
    PeterJ @joergb, sehr gern!

    @mrs.lina, sooo interessant ist der Tipp ja nicht. ;-) Es gibt in Hamburg sehr viel bessere peruanische Restaurants.
    schnurzinchen Du hast Recht, PeterJ, ich formuliere um:
    Ein interessanter Bericht, und ein guter Tipp, mal peruanisch zu probieren - aber nicht unbedingt hier.


  9. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Erst durch einen Hongkong-Trip vor zwölf Jahren begann ich damit, mich wirklich intensiv mit der Vielfalt der chinesischen Kochrichtungen zu beschäftigen. Aber schon vorher war die scharfe Küche der Provinz Sichuan meine Lieblingsrichtung. Dass es für mich ähnlich spannende Genüsse wie die Sichuan-Köstlichkeiten auch in der Nachbarstadt Chongqing gibt, erfuhr ich erst im Juli 2016 durch Zufall, als ich in einem Stuttgarter Gastroführer aufs CQ Flavour stieß.

    Schon meine erste Stippvisite überzeugte mich – der 16-Minuten-Trip mit der U7 vom Hauptbahnhof gen Osten (Haltestelle Schemppstraße) lohnte sich. Ich probierte "Salat aus Hühnerkeulen (mit Knochen) in scharfer Sauce" und "Rindfleisch in scharfem Öl (CQF-Art)". Letzteres war die Variante eines Fischgerichtes, das ich aus meinen chinesischen Lieblingsrestaurants in Hamburg (Golden) und Berlin (Peking Ente) kannte. Das "scharfe Öl" ist überhaupt nicht fettig, sondern sehr leicht. Eine dominante Geschmacksnote steuert der Sichuan-Pfeffer bei (u. a. auch als Szechuan-, Berg- und Blumenpfeffer bekannt). Er ist nicht wirklich scharf, wirkt aber subtil prickelnd und hinterlässt ein leichtes Gefühl der Taubheit auf Lippen und Zunge.

    Im Juli fand ich einen Artikel der Stuttgarter Zeitung übers CQ Flavour, der die schöne Überschrift "Der Weg führt über Schweineblut" trug. Ich zitiere Autorin Eveline Blohmer: "Wer es sich zutraut, nicht nur Moskitos, sondern auch Alligatoren mit der bloßen Hand zu erlegen, schafft sicher auch die C 331 (knusprig gebackener Schweinedickdarm mit Erdnüssen, Chili und Sichuan-Pfeffer) oder die C 324 (Schweineblut-Topf – extrem scharf). Mit beiden Gerichten begibt sich der Gast immerhin mit den Geschmacksknospen direkt nach Chong Qing, der südwestchinesischen Heimatstadt Pei Wus und Initialengeberin für den Restaurantnamen."
    http://www.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.chinarestaurant-in-sillenbuch-der-weg-fuehrt-ueber-schweineblut.b8aabea2-f760-4913-8de1-e87e05b27f86.html

    Da ich später im vergangenen Jahr bei einer beruflich bedingten Stippvisite im Elsass eher mediokre Kost serviert bekam, kehrte ich vorm Rückflug ab Stuttgart ein zweites Mal im CQ Flavour ein – und wagte mich an den Schweineblut-Topf. Einige der Ingredienzien (wie Schweinedarm und -magen) gehören nicht zu meinen spontanen Favoriten, aber ich wollte mal etwas Neues ausprobieren. Immerhin war zusätzlich auch Pangasius-Filet dabei.

    Das Gericht war in der Karte als "extrem scharf" ausgezeichnet. Bei meinem ersten Besuch im Juli war die Chefin skeptisch, ob ich mehr als die in der Speisekarte "nur" als scharf gekennzeichneten Gerichte vertragen können würde (da "scharf" bei ihr nicht "deutsch scharf", sondern "Chongqing-/Sichuan-scharf" bedeutet).

    Die ersten schweißtreibenden Bissen waren eine echte Herausforderung, dann aber wurde das vielschichtig pikante Gericht zum Genuss. (Ich bin immer noch kein Fan von Innereien, aber hier passten die Zutaten.)

    Als Vorspeise wählte ich Rotöl-Yuba (nur "scharf"). Das war mir vorher ebenfalls unbekannt, ist aber laut Wikipedia und Stuttgarter Zeitung "getrocknete Sojamilchhaut mit Gewürzen in Öl". Sie wird kalt serviert. (Wer das nicht mag, sollte bei ihm unbekannten Speisen sicherheitshalber nachfragen. In der chinesischen Küche gibt es diverse Standards mit Zimmertemperatur.)

    Wie bei allen guten chinesischen Restaurants empfiehlt es sich auch im CQ Flavour, eine größere Gruppe zusammenzutrommeln, um möglichst viele unterschiedliche Geschmackserlebnisse ausprobieren zu können. Manche Speisen auf der Karte sind als individuelle Tellergerichte für Einzelesser nicht abendfüllend, fügen sich aber kongenial in ein sinnvoll ausgewähltes Menü ein. Die CQ-Chefin berät gern.

    geschrieben für:

    Chinesische Restaurants in Stuttgart

    Neu hinzugefügte Fotos
    29.

    Ausgeblendete 9 Kommentare anzeigen
    Ein golocal Nutzer Eine sehr ausführliche, detaillierte und nachvollziehbare Beschreibung. Damit kann sogar ich als Nicht-Asia-Fan etwas anfangen :).
    Gratulation aus Hamburch!
    Puppenmama Danke für Deinen tollen Beitrag und die schönen Fotos.
    Herzlichen Glückwunsch zum verdienten grünen China-Daumen.


  10. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Noch bis Sonntag, 5. März 2017, bietet das YUMMY! einen der besten Deals der Hamburger Gastroszene: In Zusammenarbeit mit Rindchens Weinkontor läuft das Wein-Event "Die kulinarische Vielfalt Asiens im Restaurant YUMMY!". Für schlappe 24,50 Euro pro Person gibt es de facto ein All-You-Can-Eat-Angebot sowie eine Flasche Wein für je zwei Personen (den hervorragenden 2016 Sauvignon Blanc "Signature" von Spier aus Western Cape, Südafrika).

    Ich schreibe "de facto", weil der Abend so funktioniert: Man hat die freie Auswahl unter über 90 (!) Gerichten. Ein kleiner Auszug: Spicy Lachs Maki, Lachs Mango Handroll, Wakame Salat, Kimchi, Wan Tan, Gyoza, Tempura Surimi, Spicy Tuna Maki, Peking Duck Handroll, Tuna-Tatar auf Krupuk, Süßkartoffel-Pommes, Chicken Teriyaki, Ente in Erdnuss-Sauße, Ramen mit Garnele.

    Die Wunschgerichte kreuzt man auf einem Bestellzettel an, den man nach getaner Arbeit in einen Tischhalter klemmt. In vier Runden kann man jeweils maximal fünf Speisen pro Person bestellen.

    Die in der offenen Küche frisch zubereiteten Gerichte – eine Mischung aus japanisch, thailändisch und chinesisch (siehe oben) – waren meist nicht mit den Highlights in spezialisierten Restaurants der jeweiligen Länder vergleichbar, boten aber guten bis hohen Standard. Meine Begleitung und ich hatten unterschiedliche Favoriten, die uns aber dermaßen gut mundeten, dass wir sie jeweils zwei bis drei Mal hintereinander bestellten.

    Am Ende kredenzten die so freundlichen wie aufmerksamen Service-Damen noch ein Mini-Dessert, ein kleines Tablettchen mit (soweit ich mich erinnere) Cheesecake, Schokokuchen, Kokos-Pannacotta, und Mohneis. Die Portionen waren homöopathisch, was ich aber nach dem vorausgegangenen Riesenreigen der Genüsse als vorteilhaft empfand.

    Für ein romantisches Date ist das YUMMY! übrigens weniger geeignet, zumindest gestern Abend war der Lautstärkepegel recht hoch.

    Noch ein Nachtrag zum All.You-Can-Eat-Konzept: Die Regeln im YUMMY! sind streng. Die Speisekarte erklärt's:

    "Haben Sie bitte Verständnis dafür, dass wir für georderte, aber nicht verzehrte Speisen 1 Euro pro Portion extra berechnen, da wir somit unseren Beitrag gegen die Verschwendung von Lebensmitteln Ieisten wollen.

    Speisen können selbstverständlich nlcht mitgenommen werden oder mit anderen Gästen geteilt werden, die kein All-You-Can-Eat bestellt haben. Auch das Probieren wird daher mit dem All-You-Can-Eat-Preis berechnet. Dies gilt auch für Kinder."

    Ich bin sowohl in Büfett-Restaurants als auch bei À-la-carte-Flat-Rates hundertprozentig für solche "Verschwendungs-Aufschläge".

    Das Rindchen-Menü scheint gut zu laufen, gestern wurde ein Großteil der abendlichen Gäste dadurch ins YUMMY! gelockt. Man muss dafür unter dem Stichwort "Rindchen-Menü" direkt im YUMMY! reservieren. Weitere Infos: https://www.rindchen.de/wein-events/hamburg/yummy-die-kulinarische-vielfalt-asiens-im-restaurant-yummy-12414.html

    Ich kann das YUMMY! auch nach dem Ende der Rindchen-Aktion empfehlen. Mittags kostet das All-You-Can-Eat-Menü mit einer eingeschränkten Speisekarte 12,30 Euro, abends 21,50 Euro (das dann natürlich ohne Wein). Ich bin sonst eigentlich kein Fan solcher Flat-Rate-Angebote. da dabei oft die Qualität auf der Strecke bleibt. Aber das YUMMY! bietet einen solch überzeugenden Eindruck der "kulinarischen Vielfalt Asiens", dass ich auch in Zukunft gern wieder vorbeischauen werde. Der Restaurantname ist Programm!

    (Disclaimer: Den gestrigen Besuch gewann ich bei einer Aktion auf der Facebook-Seite von Rindchen. Ich fand das Menü aber schon vor der Teilnahme so attraktiv, dass ich es auch ohne Gewinn auf eigene Kosten wahrgenommen hätte – und dann natürlich genauso zufrieden gewesen wäre.)

    geschrieben für:

    Asiatische Restaurants / Japanische Restaurants in Hamburg

    Neu hinzugefügte Fotos
    30.

    Ausgeblendete 2 Kommentare anzeigen
    Nike Klingt sehr vielversprechend. Mit den Aufschlägen für nicht verzehrte Speisen habe ich übrigens auch kein Problem, da es manchen Zeitgenossen leider an der Wertschätzung von Lebensmitteln fehlt.
    PeterJ @Nike, das sehe ich auch so. An ein Büfett kann man ja etwas häufiger gehen, anstatt sich gleich beim ersten Gang den Teller vollzuknallen. Im Fall des YUMMY! sollte man es bei vier Runden mit maximal 20 Speisen auch schaffen, die eigenen Kapazitäten halbwegs realistisch einzuschätzen.