Bewertungen (906)
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Bei unserem Besuch von Schloss Nordkirchen und seinen weitläufigen Parkanlagen fiel uns in der östlichen Lindenallee, etwa auf Höhe des Venusgartens diese kleine Gedenkstätte auf.71.
Es handelt sich um eine kleine von Rhododendren und Formgehölzen umgebene Lichtung, die seitlich aufgestellte Steinbank machte einen herbstlichen Eindruck. Das lag daran, dass die extreme Sommerhitze viele Blätter an den alten Parbäumen vorzeitig vertrocknen ließ und diese nun wie Herbstlaub auf Bank und Boden lagen.
Am Scheitelpunkt des halbrunden Platzes ist das eigentliche Denkmal zu sehen: Ein altes Kreuz auf einem an einen Grabstein erinnernden Steinsockel. Am Kreuz sieht man einen etwa lebensgroßen Corpus, dem man leicht ansieht, dass er aus neuerer Zeit stammt. Es handelt sich um eine Darstellung des Gekreuzigten, der mit 4 Nägeln ans Kreuz geschlagen wurde.
Auf der nach Osten liegenden Seite des Sockels fndet man die nur schwer zu lesende Inschrift: "Nikolaus Graf Esterhazy - Maria Gräfin Esterhazy Plettenberg - 1860 - Xber ."
Eine im Vordergrund der Lichtung stehende Metalltafel gibt (in Großbuchstaben) die nötige Information: "Hier stand bis 1524 die erste Dorfkirche Nordkirchens. Sie wurde von dem damaligen Schlossherrn, Gerhard von Morrien, abgerissen und an ihrem jetzigen Standort wieder aufgebaut. Ursprünglich eine Kapelle und ab 1609 ein Kreuz erinnern an die alte Kirche. Das Kreuz wurde 1860 durch die Familie Esterhazy erneuert. Im Jahre 1975 erhielt es einen neuen Corpus, ein Werk der Künstlerin Tisa von der Schulenburg."
Tisa von der Schulenburg wurde am 7.12.1903 in Bobitz geboren und starb am 8.2.2001 in Dorsten. Bildhauerei studierte sie in Berlin. Denjenigen, die sich für ihr bewegtes Leben interessieren (Widerstand gegen die Nationalsozialisten, Spionageverdacht, Wohlfahrtspflegerin, Ehe und Scheidung, Konvertierung zum Katholizismus, Klosterleben, Bundesverdienstkreuz) empfehle ich diesen Link: https://de.wikipedia.org/wiki/Tisa_von_der_Schulenburg
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Auch in Corona-Zeiten probiert man mal ganz gern etwas Neues aus. So war es auch bei mir nach einem Einkauf im Supermarkt. Die in der gleichen Häuserzeile liegende Pizzeria bei Alfredo hatte ich zwar schon häufiger gesehen, aber bisher hatte sie mich nicht interessiert. Es handelt sich nämlich um ein sehr kleines Ladenlokal mit wenigen Stehtischen, von Außenbereich keine Rede, da gibt es nur einen riesigen Parkplatz für die Kunden der verschiedenen Geschäfte.72.
Dieses Mal war aber etwas anders, ich hatte Hunger, und der verführerische Duft nach Pizza stieg mir in die Nase, also nichts wie hinein. Ich wurde freundlich begrüßt, obwohl alle Angestellten mit der Bearbeitung von Bestellungen beschäftigt waren. Pizzen wurden in zwei Größen angeboten, ich entschied mich gegen klein und für normal - Thunfisch ohne Zwiebeln (6€). 20 Minuten Wartezeit waren angesagt.
So hatte ich Zeit, mich etwas umzusehen. Fast im Minutentakt kamen Kunden, um ihre Bestellungen abzuholen, der Umgangston war durchweg freundlich, viele schienen Stammkunden zu sein. Neben Pizza werden auch Pastavariationen, Salate, Vorspeisen und Fisch- und Fleischgerichte angeboten. Besonders hervorzuheben sind gewaltige Familien Pizzen, und es gibt einen Partyservice.
Kurz vor Ablaufen der Wartezeit war meine Pizza fertig, un ich konnte mich auf den Heimweg machen. Für meinen Geschmack war der Teig ein wenig zu dick, und dem Belag hätte etwas mehr Würze gut getan. Vielleicht werde ich aber demnächst mal eine Pastavariation ausprobieren und dann ein Update geben.
Der erste Eindruck liegt bei 3 Sternen.
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»Ein wenig Historisches«73.
Zur Geschichte von Schloss Cappenberg in Selm bei Lünen wäre viel zu schreiben. Von mir hier aber nur ein paar Fakten: Am Standort des heutigen Schlosses stand im 11. Jahrhundert die Burg der Grafen von Cappenberg. Gottfried II, der letzte der Grafen, übergab um 1121 einen Großteil seines Grundbesitzes an Norbert von Xanten und trat selbst einem Kloster bei.
Später gründete er in Cappenberg das erste Prämonstratenser Chorherrenstift, dem schon bald ein Nonnenkloster zur Seite gestellt wurde. Gottfried wurde später als Heiliger verehrt. Das Stift wurde erst 1803 in eine preußische Staatsdomäne umgewandelt und 1816 vom Freiherrn vom Stein als Alterswohnsitz erworben.
Durch Erbrecht gelangte das Gut 1926 schließlich in den Besitz der Grafen von Kanitz, denen es noch heute gehört. Die Familie verfügt über ein großes Weingut in Lorch und hat einen Großteil der Cappenberger Liegenschaften an den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) und die Stadt Unna vermietet. So werden die alten Gebäude als Museum, für Ausstellungen gerade auch zeitgenössischer Künstler und als Veranstaltungsorte genutzt.
Genauere und bedeutend umfangreichere Informationen sind hier zu finden:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kloster_Cappenberg
»Unser Besuch«
Wir wussten aus dem Internet, dass weder Schloss noch Stiftskirche wegen der umfangreichen Sanierungsarbeiten zu besichtigen waren, aber wir wollten doch sehen, wie weit sich Realität und Erinnerung an frühere Zeiten unterschieden. Mir kam das Gelände und vor allen Dingen das Hauptgebäude kleiner vor als ich es in Erinnerung hatte. Doch das wurde durch vieles wettgemacht.
Schon auf der Freiherr vom Stein Straße fährt man zwischen 2 von mächtigen Steinlöwen gekrönten Pfeilern durch. Auf den schattigen Parkplätzen war reichlich Platz und das Eingangstor zum Park ließ uns auf den wertvollen, alten Baumbestand blicken. Die alten Wirtschaftsgebäude sind sehr gepflegt und sehen durch ihre Bauweise und die verwendeten Materialien äußerst malerisch aus.
Natürlich waren das 'Café Alte Kegelbahn' und die Weinstube mit Angeboten vom Weingut Kanitz geschlossen, aber der zum Aussichtsturm umfunktionierte Wasserturm von 1899 war geöffnet und konnte nach Zahlung am Geldautomaten bestiegen werden. 25m ist er hoch und hat 5 Etagen und 25 Fenster. Von der Plattform hat man einen herrlichen Blick über das umliegende Gelände.
Wie schon erwähnt sind bis mindestens nächstes Jahr das Hauptgebäude und die Stiftskirche geschlossen, aber allein der Park mit seinem alten Baumbestand macht einen Besuch lohnenswert Und das ohne Eintritt zahlen zu müssen. ;-)
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Dass die Stiftskirche bis mindestens 2021 wegen Sanierungsarbeiten geschlossen ist, wurde uns spätestens dann klar, als wir sie vollständig eingerüstet, teilweise mit Planen bedeckt, hinter dem herrlichen, alten Baumbestand im Park von Schloss Cappenberg sehen konnten.74.
Die angegebenen Öffnungszeiten sind also nur die momentanen Bürozeiten der katholischen Kirchengemeinde in Selm. Eine endgültige Bewertung wird es von mir also erst nach Abschluss der Sanierungsarbeiten geben.
Die heute von der Selmer Gemeinde genutzte Kirche war anfangs Stiftskirche des schön längst nicht mehr existierenden Prämonstratenser Chorherrenstifts Cappenberg. Als Baubeginn der Kirche wird das Jahr 1122 angegeben, und die Selmer sind stolz darauf, weit und breit das zweitälteste, in wesentlichen Teilen erhaltene, romanische Kirchengebäude Westfalens vorweisen zu können.
Zu Architektur, baulichen Veränderungen und Innenraumgestaltung hier ein Link zu einem meiner Ansicht nach guten Wikipedia-Artikel:
https://de.wikipedia.org/wiki/St._Johannes_Evangelist_(Cappenberg)
Der wohl bekannteste Teil des Kirchenschatzes soll aber nicht unerwähnt bleiben: Gut geschützt wird hier das einzigartige Kopfreliquiar, der sogenannte Barbarossakopf, aufbewahrt. Das Werk besteht aus Bronze (vergoldet) und entstand wohl 1155. Kaiser Friedrich Barbarossa schenkte es seinem Patenonkel Otto, der es wiederum an das Cappenberger Stift weitergab.
1977 war es anlässlich des Stauferjahrs in Baden-Württemberg das Motiv einer Sonder-Briefmarke der Deutschen Bundespost. Die Michel-Nummer 933 wurde von Hanns Lohrer entworfen, der nur den Kopf selbst ohne den reichverzierten Unterbau auf die Marke brachte.
Ein Besuch lohnt sich übrigens trotz der Bauarbeiten, denn im Park gibt es noch einiges zu entdecken.
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Unser letzter Besuch im Cafe del Sol fand an dem letzten Wochenende ohne Datenerfassung, Maskenpflicht oder Sicherheitsabstand statt. Nach einem ziemlich langen Einkaufsvormittag wollten wir nur noch etwas essen und trinken ohne Lust auf langwierige Lokalsuche oder Experimente.75.
Das Lokal erinnert von außen sehr an amerikanische Vorbilder, ein flacher Bau mit gemütlicher Veranda mit Sitz- und sogar Schaukelmöglichkeit, mitten zwischen reichlich bemessenen Parkmöglichkeiten.
Das Innere wirkt offen und hell, der sehr große Raum ist nüchtern eingerichtet, durch Pfeiler, die ihn gliedern, und geschickt angebrachte Leuchten macht er einen ganz gemütlichen Eindruck. Wir fanden einen Platz an einer der großen Fensterfronten und entschieden uns für das, womit auch geworben wird - Schnitzel. Das ist meiner Begleitung sowieso immer das Liebste.
Der junge Mann, der uns bediente, war nicht von der schnellsten Truppe, dafür aber höflich, freundlich und zuvorkommend. Mein Getränk war ein alkoholfreies Krombacher (3€), schließlich wollte ich nach dem Vormittag nicht sofort einschlafen, meine Begleiterin, die noch fahren musste, entschied sich für ein Sinalco Zitres (4,50€), was ich nicht mal dem Namen nach kannte. Zu essen bekamen wir je ein Schnitzel Champignon (a 13,90€), das Angebot des Tages.
Das allgemein von Bekannten hochgelobte und empfohlene Schnitzel war von der Qualität her wirklich besser als das, was man häufig serviert bekommt, kam aber nicht ganz an meine Favoriten heran. Die Pommes Frites waren genau richtig, sowohl von Konsistenz als auch von der Würze her, der gemischte Salat frisch und das Dressing keine Konserve, sonder gut zubereitet.
Wenn das Lokal nicht wie beispielsweise zu Stoßzeiten überlaufen ist, ist es trotz der Größe erfreulich ruhig dort, die Bedienungen sind fast durchgängig freundlich, die Speisen nicht originell, aber schmackhaft. Über die Preise lässt sich streiten. Insgesamt empfehle ich es aber Leuten, die auf Burger, Schnitzel und Co. abfahren.
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Jemand hat übereifrig das Café als geschlossen gemeldet, es handelte sich aber nur um eine vorübergehende Schließung, nun wird die Tradition unter neuen Inhabern fortgesetzt.76.
Hauptsächlich als Café gedacht gibt es auch kleine, warme Mahlzeiten und natürlich auch kulinarische Spezialitäten zum Mitnehmen. Neben den gemütlichen Sitzen im Innenbereich sind auch zwei Terrassen vorhanden, so können auch Raucher zufrieden sein.
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Bei einem der letzten Ausflüge vor der Corona-Ausgangssperre hatten wir ein paar schöne Stunden im Tierpark Hamm verbracht, als meine Begleiterin af die Idee kam, sich bei Möbel Höffner nach einem neuen Bett umzusehen.77.
Der riesige Gebäudekomplex liegt in Hamms Randgebiet, außerhalb der sehr lebendigen Innenstadt. Parkplätze waren reichlich vorhanden, das Möbelhaus gut besucht, aber nicht überlaufen. Vom Gesamteindruck her ist es wohl mit Ostermann in Witten zu vergleichen, aber meinem Gefühl nach noch sehr viel weitläufiger.
Wir fragten nahe am Eingang einen freundlichen Mitarbeiter nach dem Weg und wurden zur zweiten Verkaufsebene geschickt. Beim Blick nach unten konnte einem da schon ein wenig schwindelig werden.
Ohne von aufdringlichem Verkaufspersonal belästigt zu werden, konnten wir uns erst einmal in aller Ruhe ein Bild vom reichhaltigen Angebot machen. Das lag wahrscheinlich aber auch daran, dass alles Personal an gut einsehbaren Schreibtischen in Kundengespräche verwickelt war.
Dann fanden wir aber ein Bettenmodell, dass der Wunschvorstellung nahe kam und suchten nach Beratung. Der einzige Mitarbeiter, den wir erwischen konnten, war allerdings für den Bereich Küche' zuständig. Das wurde aber nicht als Entschuldigung vorgeschoben, sondern er machte sich auf die Suche nach dem bekannten 'als Nächster freiwerdenden Mitarbeiter', dem er sagte, wo wir warteten.
Nach relativ kurzer Zeit kam der betreffende dann auch zu uns, beriet uns umfassend und erkundigte sich auch am Computer nach der Wunschgröße des Traumbettes (das Ausstellungsmodell war zu groß). Es gab das Modell in der Wunschgröße, der Kauf wurde aber nicht sofort abgeschlossen, da der Preis doch sehr hoch war und meine Begleiterin daher noch Bedenkzeit brauchte.
Als Fazit kann man sagen: Gute Präsentation der Möbel, große Auswahl und vorbildliche Kundenfreundlichkeit und Beratung. Da der Kauf noch nicht abgeschlossen ist, kann ich zu Lieferung und Aufstellung nichts sagen. Die Preise sind deftig, außer bei Sonderangeboten, die wir nebenbei sahen, und ich meine, das Haus empfehlen zu können.
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»Das Westfalenforum«78.
Geisterhaus wird das Westfalenforum oft genannt, denn in diesem riesigen Einkaufszentrum in zentraler Lage in der Dortmunder Innenstadt sind nur etwa 10% der zur Verfügung stehenden Fläche vermietet. Ob das Gebäude Schweizern, Arabern oder Israelis gehört, erfährt man nicht.
Im Erdgeschoss gibt es einen kleinen Friseursalon, den ebenfalls recht kleinen Spezialladen 'Kultspiele' und eine Filiale der Bäckerei Kamps mit Café. In den riesigen, leerstehenden Nachbarräumen finden neuerdings Renovierungsarbeiten statt, als erwarte man neue Mieter. Näheres erfährt man nicht.
Die neue Betriebsamkeit im Gebäude hat aber ganz sicher mit dem Einzug der Postbank zu tun.
»Die Postbank Niederlassung«
Neuerdings (Anfang September 2019) hat die Postbank hier im Erdgeschoss und im ersten Stock recht große Flächen angemietet. Aus welchem Grund wissen nur die Verantwortlichen, an niedrigen Mieten kann es nicht liegen.
Der Bereich im ersten Stock, den ich nicht näher kenne, ist für Geschäftskunden reserviert. Hier sitzen die Immobilienmakler der Bank, die Finanzierungs- und Bausparspezialisten, dazu kommt die DSL Bank.
Im Erdgeschoss findet man den Bereich, der für Privatkunden wie mich interessant ist. Durch einen barrierefreien Zugang vom Platz von Amiens kommt man in einen Bereich mit Automaten, der auch außerhalb der sonstigen Öffnungszeiten zugänglich ist. Hier kann man Kontoauszüge und Briefmarken ausdrucken oder aber auch Geld abheben.
Dahinter liegt dann der eigentliche Schalterraum, der zwar hell und übersichtlich ist, aber leider ohne Tageslicht auskommen muss. Neben den eigentlichen Schaltern, an denen man all die Dinge erledigen kann, die in Bezug auf Post anfallen (Einschreiben, Pakete, beratungen zu Konten usw.), gibt es auch kleine Beratungsräume. Für die intensive Beratung (Geldanlage, Sparen) muss man sich allerdings Termine geben lassen.
Inzwischen funktioniert der Betrieb nahezu reibungslos, am Anfang war es recht chaotisch: Nur an einem der Schalter konnte man Geld abheben, Ergänzungsbriefmarken wegen der Portoerhöhung waren nicht auf Lager.
Momentan gibt es wegen der Corona-Krise strenge Vorschriften: Abstandhalter am Boden, Maskenpflicht, doch daran scheinen sich alle zu halten. Unangenehmer ist es, dass der eigentliche Zugang von der Kampstraße her wegen der Bauarbeiten gesperrt ist.
Zu den Angestellten oder Beamten, die ich dort bisher erlebt habe, kann ich nur Gutes sagen, sie scheinen nicht nur sachkundig zu sein, sie sind auch freundlich, höflich, hilfsbereit und vor allen Dingen geduldig.
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Auf dem Weg in die Stadt sah ich aus der Straßenbahn in Höhe der Haltestelle 'Am Zehnthof' ein riesiges Schild mit der Aufschrift "MASKEN" an einem Geschäftslokal. Das war für mich natürlich ein Grund bei der Rückfahrt hier auszusteigen, um mich näher zu erkundigen.79.
Von der Inhaberin wurde ich freundlich begrüßt, und sie erzählte, dass man neuerdings zweilagige Masken anfertige und der Nachfrage kaum nachkommen könne. Ich hatte Glück, denn es waren noch einige in verschiedenen Mustern vorrätig.
Zwei suchte ich mir aus, der Preis von 10€ pro Stück liegt im mittleren Bereich von dem, was in Dortmund üblich ist. Auch als Laie glaube ich sagen zu können, dass Qualität und Verarbeitung ausgezeichnet sind. Pflegehinweise und Gebrauchsanweisung gab es gratis dazu.
Weiterhin teilte die freundliche Dame mir noch mit, dass es sich bei ihrem Geschäft um eine Änderungs- und Reperaturschneiderei handele. Das gefiel mir sehr, da ich zwei Kleidungsstücke mit 'starken Verletzungen' habe, die ich gern reparieren lassen möchte.
Das werde ich dann demnächst in Angriff nehmen und sehen, ob ich die Bewertung dann verändern muss, oder ob ein kurzer Zusatz reicht. Der erste Eindruck war auf jeden Fall positiv.
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Unser Besuch im Lux fand am letzten Wochenende, bevor die Ausgangssperre begann, statt. Wir kannten es bis dahin nicht, und das Äußere des Schieferhauses machte einen guten Eindruck. Eine riesige Speisekarte und eine kleine unter Glas waren an der Fassade angebracht, so konnten wir uns schon einmal einen (leider falschen) Eindruck vom Angebot machen.80.
Innen wurden wir freundlich von einem Kellner begrüßt, der sich dann wieder seinem Gespräch mit dem Herrn hinter der Theke widmete. Wir suchten uns einen Platz und hatten dann genug Zeit, uns dem genauen Studium der Einrichtung zu widmen. Gegen die Einrichtung ist nichts einzuwenden, es sind bequeme Sitzmöbel ohne viel Schnickschnack an Tischen für verschieden große Gruppen.
Nachdem wir etliche Löcher in die Wände gestarrt hatten, holten wir uns aus einem Regal zwei Speisekarten, um auf die Bestellung vorbereitet zu sein. Nach einem Blick auf die Uhr, beschlossen wir, der Bedienung noch 5 Minuten zu geben und falls notwendig das Lokal zu wechseln. Doch oh Wunder, es gab doch eine Gesprächsunterbrechung an der Theke und der freundliche Herr kam zu uns.
Als wir etwas von den beiden Speisekarten draußen am Gebäude bestellen wollten, stellte sich heraus, dass die Gerichte nicht mehr angeboten wurden, was aber aus 'technischen' Gründen draußen nicht geändert werden konnte. So entschieden wir uns, flexibel wie der Hunger uns machte, schnell um und wählten ein Tagesgericht 'Hähnchenbrustfilet mit Metaxasauce' (9,90€).
Das wurde dann auch gleichzeitig mit einem Krombacher (0,33l - 2,70€) serviert. Es war kombiniert mit knusprigen Pommes und einem frischen Salat mit pikantem Dressing. Die Portion war nicht übermäßig groß, doch ausreichend, und viel wichtiger, alles war schmackhaft. Nach einer etwas langgezogenen Wartezeit konnten wir dann bezahlen und gehen.
Es war annehmbar, aber das Lux wird keins unserer Stammlokale, zumal wir auch mitbekommen hatten, dass an zwei Nachbartischen Gerichte zurückgehen mussten, die von den Gästen nicht bestellt worden waren.