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  1. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Ein Blickfang ist die Dorfkirche von Stangenhagen, einem Dorf ca. 25 südwestlich von Berlin, nun wirklich nicht. Unscheinbar grau steht sie auf dem Kirchhof und sieht ein bisschen wie ein Profanbau aus den 1950er Jahren aus.

    Dabei reicht die Geschichte viel weiter zurück. Bereits 1216 wurde Stangenhagen erstmals erwähnt. 1332 fiel das Gebiet um Stangenhagen an Sachsen, in dessen Besitz es als „Thümenscher Winkel“ bis 1815 blieb. Erst mit dem Wiener Kongress als Folge der Napoleonischen Kriege kam das Gebiet an Preußen.
    „Thümenscher Winkel“ kommt vom Namen der Familie v. Thümen, der von 1446 bis 1902 Stangenhagen und Umgebung als Gutsbesitz gehörte.

    Eine erste protestantische Fachwerkkirche wurde 1559 erbaut. Im 30jährigen Krieg und als Folge der Pestepidemie von 1639 wurde Stangenhagen aufgegeben und erst ab 1640 wieder besiedelt. Da die Fachwerkkirche verfallen war, wurde 1727 eine neue steinerne Kirche erbaut.
    Über der Südpforte erinnert eine Gedenktafel an den Kirchenpatron und -stifter Christian Wilhelm v. Thümen:

    „Dem Dreieinigen Gott zu Preiß und Ehr hat der hochwohlgeborene Herr Christian Wilhelm v. Thümen, Herr auf Blankensee, Stangenhagen, Schönhagen, Bräsendorff, Ketzin, Glau, Miethgen-, Ahrens- und Löwendorff,
    Erb- und Gerichtsherr,
    Seiner königlichen Majestät in Polen und kurfürstlichen Durchlaucht zu Sachsen bestallter Hauptmann …, Ober-Steuer-Rat, Assessor des Ober-Hofgerichts zu Wittenberg
    und dessen Frau Gemahlin, die hochwohlgeborene Frau … Sabina Hedwig, geborene von Schlieben aus dem Hause Heinsdorff,
    diese Kirche aus eigenen Mitteln aufbauen lassen im Jahr Christi 1727.“

    Diese Tafel ist auch das einzige Schmuckelement an dieser barocken, ansonsten außen schmucklosen Kirche.

    Fazit: Unscheinbare, nicht offene Dorfkirche, die als baulich gefährdet gilt. Den Sanierungsbedarf in Höhe von mehreren hunderttausend €uro wird die kleine Kirchengemeinde wohl kaum aufbringen können.

    geschrieben für:

    evangelische Kirche in Stangenhagen Stadt Trebbin

    Neu hinzugefügte Fotos
    1001.

    Schroeder Schade.
    Aber wenn es keine Kirchenbindung mehr gibt, braucht man auch keine entsprechenden Sakralräume....
    Ausgeblendete 20 Kommentare anzeigen
    grubmard Es gibt ja eine kleine eigene Kirchengemeinde. Aber das Dorf hat insgesamt keine 200 Einwohner.
    Selbst das Dorf an sich könnte die prognostizierten knapp 200.000 €uro Sanierungskosten nicht aufbringen, genauso wenig wie die Stadt Trebbin, zu dem Stangenhagen seit der Eingemeindung gehört.
    grubmard Die Mittel sind begrenzt und die Zahl der Sanierungs- / Restaurierungsfälle in Brandenburg ist riesig groß.
    Manche Kirchengemeinden haben einen Weg über Großspenden und Sponsoren gefunden (Steinhöfel z.B.), aber beileibe nicht alle.
    opavati® Entwidmen und verkaufen, das hat ja in MV einige dorfkirchen gerettet, die nun als wohn- oder Sommerhaus genutzt werden ...
    opavati® Wir kennen ja das nette kirchencafé in Wettin, neben der templerkapelle ...
    konniebritz Sehr schön beschrieben! Wenn die Kirche offen wäre und man sie von innen sehen könnte, käme vielleicht ein erhaltenswertes Kleinod zum Vorschein. Das haben wir bei anderen brandenburgischen Dorfkirchen erlebt, z.B. in Blankensee. Von außen unscheinbar, innen absolut sehenswert. Dann kämen vielleicht ein paar Spenden zusammen.

    Unter www.altekirchen.de habe ich folgendes gefunden:
    "Neue Nutzung als Beratungs– und Dokumentationszentrum
    In Stangenhagen (Teltow-Fläming) hat sich ein ehemaliger Dorfverein reaktiviert und die Restaurierung der Dorfkirche als neues Ziel in seine Satzung aufgenommen.
    Das erste Konzept wurde wegen der geplanten Umbauten von der Denkmalschutzbehörde nicht akzeptiert. Nun wird ein neues Konzept erarbeitet. Schwerpunkt soll die Nutzung der Kirche als Beratungs- und Dokumentationszentrum zur demografischen Entwicklung im ländlichen Raum sein. Der Kirchenkreis hat die aktive Unterstützung dieses Projektes für 2013 zugesichert."

    Glückwunsch zum verdienten Daumen!
    grubmard @konni: Danke für die ergänzenden Bemerkungen.

    Und @all danke für den GD!
    grubmard Sicherlich ..
    wie weiß urlm.de?
    Golocal ist auf Platz 1.708 in Deutschland und auf Platz 46.480 weltweit ....
    Puppenmama Das ist soch mal wieder ein toller Bericht für mein Geschichtsbuch. Danke.
    Herzlichen Glückwunsch zum verdienten grünen Daumen.
    Sedina Ich erinnere mich genauso wie opavati® gerne an das Kirchencafé in Wettin, und daran, wie toll (und auch ein bisschen gefährlich) die Kinder der Betreiber auf der hohen Wendeltreppe im Inneren spielen konnten. Der Gedanke, eine solche schlichte Kirche zum Wohnhaus umzuwidmen, erschein mir recht naheliegend und führt zur Erhaltung des gewachsenen Dorfbildes.

    Glückwunsch zum schönen Beitrag und zum Grünen Daumen.


  2. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Das deutsche Kriegerdenkmal von Stangenhagen, einem Dorf ca. 25 südwestlich von Berlin, steht auf dem nördlichen Ende des Dorfangers, wenige Meter von der das Dorf durchquerenden B246 entfernt.

    Ursprünglich zum Gedenken an die Gefallenen des 1. Weltkrieges aus Stangenhagen errichtet, wurde das Denkmal nach der Wende um das Totengedenken für die Opfer des 2. Weltkrieges ergänzt.

    Das obeliskartige Denkmal wird bekrönt von einer steinernen Kugel. Die Nordseite des Denkmals trägt eine Inschriftentafel aus einer polierten schwarzen Steinplatte mit der Inschrift:
    „Den Toten zum Gedenken, den Lebenden zur Mahnung“

    Die östliche Tafel ist den 9 im 1. Weltkrieg gefallenen Stangenhagener, die westliche den 23 Toten des 2. Weltkrieges gewidmet.
    Auf eine namentliche Nennung der Toten wurde verzichtet.

    Fazit: Gepflegtes Denkmal

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Kultur in Stangenhagen Stadt Trebbin

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    1002.



  3. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    3. von 0 Bewertungen


    Checkin

    Neufassung vom 28.1.2023
    ********
    Immer mal wieder treibt es mich in das große Möbel-Kraft-Haus im Multicenter Vogelsdorf an der Autobahnanschlussstelle Hellersdorf, knapp 10 km östlich der Berliner Stadtgrenze. Die Hauptzufahrt ist von der Bundesstraße B1/5 aus, aber es gibt auch noch einen Schleichweg aus Richtung Schöneiche/Rüdersdorf.
    Zum Möbelhaus gehört ein großer gebührenfreier Kundenparkplatz.
    Außerdem wird das Multicenter von einer regionalen brandenburgischen Buslinie bedient.

    Auf mehreren Etagen wird (fast) alles zum Thema „Wohnen“, „Wohnung“ und „Haushalt“ angeboten.
    Wohnaccessoires findet man genauso wie Komplettangebote für Wohn- und Schlafzimmer, Bad und Küche. Aber natürlich sind auch Einzelkomponenten im Angebot. Dazu Haushaltselektrik (Herde, Waschmaschinen, Kühlschränke uam.) und Geschirr und Kochuntensilien.
    Überall sind Info- und Beratungspunkte auf den Etagen verteilt.
    Bei größeren Posten besteht die Möglichkeit der Selbstabholung oder Lieferung (auf Wunsch inklusive Aufbau und/oder Mitnahme der Altgeräte).
    Bar- und Kartenzahlung ist möglich.

    Und wenn man nach soviel gucken oder kaufen Hunger bzw. Durst bekommen hat – im 3. Obergeschoss gibt es ein SB-Kundenrestaurant (abweichende Öffnungszeiten beachten:
    Montag – Freitag von 11:00 Uhr bis 16.30 Uhr
    Samstag von 11:00 Uhr bis 17:00 Uhr)
    Angeboten werden mehrere günstige, ständig wechselnde warme Mahlzeiten, dazu Desserts, Kuchen, warme und kalte Getränke uvam.

    geschrieben für:

    unbekannte Branche

    Neu hinzugefügte Fotos
    1003.

    Ausgeblendete 11 Kommentare anzeigen
    grubmard Das Ding hat eine riesige Abteilung mit elektrischen Geräten (Waschmaschinen, Kühl- und Gefrierschränke, Herde, Trockner, Kleingeräte wie Staubsauger, Bügeleisen, Mixer, Kaffeemaschinen usw, usf), die Auswahl ist genauso groß wie in den entsprechenden Abteilungen von Mediamarkt, Medimax, Saturn und Co. Und der Einzelhändler um die Ecke hatte bloß 5 Geräte von 2 Herstellern im Angebot - und dazu noch sehr teure Modelle.

    Was sie nicht haben, ist Heimelectronic (Radio, TV, PC, Telefon)
    Puppenmama Gute Idee von einem Möbelhaus, Weißwaren und Kleingeräte zu führen.
    Wie immer, ein schöner Bericht.
    Ich wünsche Dir noch einen restlichen schönen 4. Advent.
    grubmard wikipedia sagt:

    Weißware kann stehen für

    -eine ehemals weit verbreitete Bezeichnung für Unterwäsche,
    -sogenannte Weiße Ware, eine bestimmte Klasse von Elektrogeräten, siehe Haushaltsgerät
    -im Handel angebotenes, unbemaltes Porzellan.
    Siri KRAFT ist oke.

    der vor-vorgänger an diesem ort (Möbel Walther, de.wikipedia.org/wiki/M%C3%B6bel_Walther) war in vielen belangen noch einen kleinen ticken besser ;-) ...

    ... wenn auch trotzdem nicht fünfsternchenwürdig.
    Sedina Wie auch immer, Hauptsache die neue Weiße läuft und läuft und läuft.....
    Glückwunsch zur Neuerwerbung !


  4. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Der Dorffriedhof von Schlunkendorf (20 km südwestlich von Berlin) bei Beelitz befindet sich auf dem auf einer kleiner Anhöhe gelegenen Kirchhof rund um die Dorfkirche Schlunkendorf.

    Auf jeden Fall wird das Areal seit der 1. Hälfte des 18. Jahrhunderts, dem Zeitraum des Baus der heutigen Dorfkirche, als Begräbnisplatz genutzt. Vermutlich ist der Kirchhof aber viel älter, wurde Schlunkendorf doch 1370 erstmals urkundlich erwähnt.

    Heute wird nur ein Teil des Kirchhofs als Friedhof genutzt. Neben neuen Grabstellen wurden einige alte Grabstellen und Grabmale aus der 1. Hälfte des 20. Jahrhunderts erhalten.

    Außerdem gibt es ein Gemeinschaftsgrab für 10 unbekannte und einen namentlich bekannten deutsche Soldaten, so das der Friedhof auch den Status einer Kriegsgräberstätte hat.

    An Bodenmerkmalen kann man erkennen, dass ältere Gräberfelder eingeebnet wurden.
    Zur Wasserversorgung des Friedhofs dient eine Handwasserpumpe von 1966.

    Fazit: Gepflegter Dorffriedhof.

    geschrieben für:

    Friedhof in Schlunkendorf Stadt Beelitz in der Mark

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    1004.

    Ausgeblendete 15 Kommentare anzeigen
    grubmard Von mir kommen oft echte Geheimtipps!!

    Was bei mir noch so alles der Bewertung/Beschreibung harrt .....
    bearbeitet
    opavati® Höhr mir bloß auf mit Geheimtipps, das Wort ist hier moralisch verschlissen ... ;-)
    Sedina Handwasserpumpe finde ich besser als diese ewig tröpfelden oder sogar laufenden Wasserhähne.
    kisto Ich finde auch, dass eine Handwasserpumpe besser zu einem Friedhof passt.


  5. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Die Dorfkirche von Schlunkendorf (20 km südwestlich von Berlin) bei Beelitz steht auf einer leichten Anhöhe im südlichen Teil des Dorfes und ist umgeben vom Kirchhof, der heute noch als Dorffriedhof genutzt wird.

    Die heutige Kirche wurde vor zwischen 1700 und 1750 erbaut. Vermutlich gab es aber bereits vorher eine Kirche in dem 1370 erstmals urkundlich erwähnten Dorf, wurde doch bereits 1375 ein Dorfpfarrer erwähnt.
    Die schlichte Saalbaukirche besteht aus verputztem Mauerwerk. Der Westgiebel trägt den hölzernen Kirchturm mit Wetterfahne. An den Außenmauern befinden sich keinerlei Schmuckelemente.

    Derzeit ist die Kirche in keinem sonderlich guten Zustand. Am ganzen Bau fehlt im unteren Teil der Putz. Letztmalig wurden 1958 das Kirchenschiff und 1978 der Turm saniert.

    Da es keine „offene Kirche“ ist, blieb mir der Blick ins Innere verwehrt.

    Fazit: Dorfkirche in sanierungsbedürftigem Zustand.

    geschrieben für:

    evangelische Kirche in Schlunkendorf Stadt Beelitz in der Mark

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    1005.

    Schroeder Gibt es denn eine App "Wie finde ich Dorfkirchen im fast christenfreien Brandenburg"?!
    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    grubmard Nee, die finde ich ohne technische Hilfsmittel. Ich orientiere mich auf Sicht ....
    grubmard Wohl war, wo die höchsten Gipfel etwas über 200 m in den Himmel ragen ....


  6. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Der Dorffriedhof von Zauchwitz (25 km südwestlich von Berlin) bei Beelitz befindet sich auf dem Kirchhof der jahrhundertealten Dorfkirche und wird seit jeher als Begräbnisplatz genutzt.

    Der von einer fast mannshohen Mauer umgebene Friedhof wird für Erd- und Urnenbeisetzungen genutzt. Er ist nur zu einem Teil belegt. Die ganze, ziemlich baumlose Friedhofsanlage macht einen sehr gepflegten Eindruck. Prominente Namen findet man ebenso wenig wie alte Grabmale.
    Neben der Kirche steht für Trauerfeiern noch eine kleine moderne Trauerhalle zu Verfügung.

    Fazit: Ordentlicher und gepflegter Dorffriedhof.

    geschrieben für:

    Friedhof in Zauchwitz Stadt Beelitz in der Mark

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    1006.

    Ausgeblendete 10 Kommentare anzeigen
    Sedina Glückwunsch zum inzwischen verliehenen Grünen Daumen!
    Der wertet die Lokation doch deutlich auf ;-)))


  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 4 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    In Berlin dauern manche Dinge etwas länger, wie wir spätestens seit dem BER-Debakel wissen. Im Falle des Hauptmanns von Köpenick dauerte es immerhin 90 Jahre, bis sich der Stadtbezirk dazu aufraffen konnte, der wohl berühmtesten Person der Köpenicker Geschichte ein Denkmal zu widmen. Vielleicht saß der Stachel der Scham zu tief bei den Stadt- bzw Stadtbezirksoberen.

    Seit 1996 steht die vom Bildhauer Spartak Babajan geschaffene Bronze-Skulptur rechts neben dem Eingangsportal des Köpenicker Rathauses. Sie erinnert an den Schuhmacher Wilhelm Voigt (1849 in Tilsit (Ostpreußen) – 1922 in Luxemburg), der 1906 als preußischer Hauptmann verkleidet, mit einer Gruppe Soldaten das Rathaus der damals noch selbstständigen Stadt Cöpenick besetzte, den Bürgermeister arretierte und die Stadtkasse stahl.
    Diese „Köpenickiade“ genannte Straftat, über die sogar der sonst nicht gerade für sein überschäumendes Spaßverständis bekannte Kaiser Wilhelm Zwo geschmunzelt haben soll, wird in der nachfolgenden 2. Bewertung ausführlichst geschildert.

    Nun steht die Skulptur an prominenter Stelle in Köpenick an der Stelle des Geschehens aus dem Jahr 1906. Etwas klein und schüchtern schaut der Hauptmann aus und will so gar nicht dem Klischee vom schneidigen preußischen Offizier entsprechen.
    Aber er ist der Star der Altstadt. Kaum ein Tourist, der ohne Foto oder Selfi an dem Bronzehauptmann vorbei kommt. Auch Hochzeitspaare , die im Standesamt des Rathauses den Bund für Leben geschlossen haben, wählen den Hauptmann gerne als Motiv fürs erste gemeinsame Foto.

    Wer ein paar Informationen mehr zu Wilhelm Voigt, die damalige Zeit und den Köpenicker Kassenraub will: Im Rathaus, gleich neben dem Eingangsbereich, hat man im Kassen- und im Tresorraum des Rathauses eine kleine, kostenfreie Dauerausstellung eingerichtet.

    Auch sonst ist der Hauptmann unvergessen. Selbst zu DDR-Zeiten wurde er geehrt. Jedes Jahr im Juni fand und findet der Köpenicker Sommer statt. Meist gab/gibt es zur Eröffnung einen Festumzug auf der Route des Hauptmanns mit seinen Soldaten vom S-Bahnhof Köpenick zum Rathaus. Hier übergab/übergibt der amtierende Stadtbezirksbügermeister dem Hauptmann dann symbolisch die Stadtkasse und das Rathaus. Selbst die SED-Stadtbezirksbürgermeister machten diesen Spaß mit.

    Fazit: Einfach nur gut.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Kultur in Berlin

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    1007.

    Ausgeblendete 43 Kommentare anzeigen
    opavati® Mein Guide, Du machst das so wunderbar, ohne Geschwurbel und mit gesicherten Fakten. Danke.
    Puppenmama Danke für Deinen mal wieder klasse Bericht. Mein Geschichtsbuch dankt es Dir. Und der grüne Hauptmann-Daumen ist sicherlich nicht weit.
    Sedina Für so einen schämt man sich doch heutzutage nicht, sondern man macht ihn zur Gallionsfigur der Tourismuswerbung - wie ja inzwischen geschehen.
    Danke für den schönen Bericht und Glückwunsch zum Grünen Daumen.
    Schroeder Ich sehe da immer diesen Nazi-Kollaborateur Heinz Rü. vor meinem geistigen Auge....
    Sedina Du meinst den, dem 1966 das "Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband" verliehen wurde? Da ist wohl eine weniger pauschale Betrachtungsweise angebracht.
    opavati® Im Gorki-Theater hat die großartige Katharina Thalbach den »Hauptmann« im Zuckmayer-Stück gespielt, das war was anderes als der rührselige Rühmann ....
    Schroeder Sie war wunderbar... leider verdaddelt sie sich nun in Quizshows... :-( bearbeitet
    Sedina In ganz schlimmer Gesellschaft war sie nicht
    https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Quiz-Champion
    Sedina @Schroeder: Mit den Stimmen der SPD, mit den Notstandsgesetzen und mit allem dem, was den Aufstand der Jugend förderte.
    Aber wollen wir wirklich unter grubmards schönem Beitrag eine solche Diskussion führen ?
    bearbeitet
    Schroeder Nein. Rühmann bleibt trotzdem ein A**loch, besonders wg. dem Umgang mit seiner Frau.
    Sedina Du meinst die Jüdin Maria Bernheim, mit der sich Rühmann schon vor der Scheidung auseinandergelebt hatte. Die beiden blieben einander verbunden, Sie nahm an seiner zweiten Hochzeit teil und er unterstützte sie dauerhaft finanziell, auch nachdem sie ins schwedische Exil gegangen war.
    opavati® Na ja: »Rühmann war gut mit Joseph Goebbels bekannt und gehörte zu „einem kleinen Kreis um den Propagandaminister«
    Schroeder "Du meinst die Jüdin Maria Bernheim"... allein da geht mit schon der Hut hoch... Danke und auf Wiedersehen!
    grubmard Hier gehts um den wahren Hauptmann von Köpenick, nicht um seine Darsteller danach!

    Vielleicht kann man die Diskussion um Rühmann im Forum weiterführen!!
    bearbeitet
    Ein golocal Nutzer Herzlichen Glückwunsch zum GD.
    Ich schlage auch vor, dass das hin und her um Rühmann der zu einem kleinen Kreis um Goebbels gehörte, in das Forum verlegt wird.
    Leute wenn einer zu der Zeit Geld verdient hat, musste er mit den Nazis arbeiten oder ins Ausland gehen.
    Viel schlimmer finde ich die Tastsache dass hunderte von NSDAP Mitgliedern nach 1945 wieder politisch aktiv waren. Siehe: https://de.wikipedia.org/wiki/Kategorie:NSDAP-Mitglied
    eknarf49 Die Bewertung habe ich gelikt, weil ich sie als gut geschrieben empfinde und die Informationen akribisch zusammengestellt wurden. Ein ungutes Gefühl hatte ich aber sofort, denn auch für mich ist der Hauptmann untrennbar mit dem sogenannten 'Jahrhundertschauspieler' verbunden. Eigentlich kann niemand so blauäugig sein und sich darüber wundern, dass die Diskussion sich in dieser Weise entwickelt hat.
    opavati® Ich finde es ganz normal, dass das hier besprochen wird, so geht Pluralismus ...
    grubmard Doch bin ich, eknarf. Hätte ich bei der Bronzeskulptur die Verfilmungen und Theaterstücke mit ins Spiel bringen wollen, hätte ich es getan.
    Wollte ich aber nicht.

    Vielleicht liegt daran, daß für mich als Köpenicker der Hauptmann und das Geschehen von 1906 im Fokus steht und nicht ein mit wem auch immer kollaboriender Schauspieler 50 Jahre später! Zu dem Zeitpunkt war Wilhelm Voigt schon über 30 Jahre tot!

    Wer über Rühmann herziehen will kann das gerne tun indem er sein Grab hier als Location anlegt und dann vom Leder zieht!
    bearbeitet
    eknarf49 @grubmard - ich glaube auch, dass die räumliche Nähe zu Köpenick ein Grund für die unterschiedliche Einstellung sein könnte. Ich hatte jedenfalls sofort ein unangenehmes Gefühl, denn ich kenne den realen Ort überhaupt nicht.

    Was aber den Kommentarstrang angeht - da denke ich sollte man nach allen bisherigen Erfahrungen schon mit sehr unterschiedlichen Ansätzen rechnen.
    grubmard Beim Schreiben der Bewertung waren weder meine Film- noch Theater- noch Bücherschubladen auf.
    opavati® Der Strang ist doch sehr gesittet, die richtigen Spezies haben noch nicht her gefunden ....
    Puppenmama Und ich gratuliere Dir noch zu Deinem verdienten grünen originalen Köpenick-Daumen.
    Kaiser Robert Ich habe den Platz und Hauptmann noch ohne Skulptur gesehen, und Rühmann ist doch im Licht unbedeutsam. Wilhelm Voigt hat es den Behörden gezeigt, wie es geht. bearbeitet
    grubmard Leider mußte ich feststellen, daß die Hauptmanngeschichte bei Einigen wegen der Darstellung des Hauptmanns durch Heinz Rühmann nicht sonderlich gut gelitten ist.

    Kann aber weder die Story noch der Wilhelm Voigt was für!!
    bearbeitet


  8. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    2. von 6 Bewertungen


    Checkin

    Vorwort: Die Waschmaschine wusch und wusch und wusch …

    Nach 3 Stunden Kurzprogramm waren wir der Meinung, daß es eigentlich gut sein müßte und stellten manuell auf abpumpen. Die Maschine zeigte sich bockig und wusch munter weiter – bis wir den Stecker zogen und das Wasser mühselig per Hand abließen ….

    Nächster Tag der Gang zu diesem Hausgeräteservice, nur erst mal fragen, ob eine Reparatur noch lohnen könnte. Was folgte war kein geldschneideriges „Aber klar, machen wir !“ sondern eine fachliche Abfrage nach Fabrikat und Alter der Maschine und dem aufgetretenen Fehler.

    Die Antwort überraschte nicht wirklich: Gerät zu alt und bei vermutlich defekten Steuergerät würden die Reparaturkosten in keinem Verhältnis zu einem Neugerät stehen.

    Erst auf Nachfrage von mir gabs auch ein paar Neugerätevorschläge, die aber für uns wegen Budgetüberschreitung nicht in Frage kamen.

    Fazit: Kompetente und unaufdringliche Beratung

    geschrieben für:

    Küchen / Hausgeräteservice in Berlin

    Neu hinzugefügte Fotos
    1008.

    LUT Erinnert mich irgendwie im Entferntesten an den Zauberlehrling :-))
    FalkdS Ich hab da auch lieber eine Beratung ohne Verkaufserfolg als gar keine Hilfe und Unterstützung.


  9. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Oft sind Dorfkirchen die ältesten Bauten der Dörfer. Das 1317 erstmals urkundlich erwähnte Zauchwitz (25 km südwestlich von Berlin) bei Beelitz bildet da keine Ausnahme.

    Die Geschichte einer Kirche an diese Stelle reicht ins 13. Jahrhundert zurück. Eine erste Feldsteinkirche wurde 1459 erstmals erwähnt, die aber im Dreißigjährigen Krieg zerstört wurde.
    Die 1650, zwei Jahre nach Kriegsende, aus den Trümmern neu errichtete heutige Kirche wurde 1725 erweitert und erhielt 1850 am Westgiebel einen Backsteinturm im Stil der damaligen Zeit.
    1881 wurde die Kirche durch ein Feuer schwer beschädigt und in den Folgejahren wieder aufgebaut.

    Noch einmal hinterließ der Krieg seine Spuren an der Dorfkirche: Während der Schlacht um Berlin im April 1945 erhielt der Turm einen Granattreffer. Erst im Jahr 1953 erfolgte der Wiederaufbau des Turms in vereinfachter Form.
    Eine Generalsanierung der Kirche wurde von 1987 bis 1993 durchgeführt, so dass sich die Dorfkirche Zauchwitz heute wieder als gut erhaltenes Gotteshaus präsentiert.
    Da die Kirche verschlossen war, kann ich zur Ausstattung leider nichts schreiben.

    Fazit: Die vom heute noch als Dorffriedhof genutzten Kirchhof umgebene Dorfkirche Kirche ist leider keine offene Kirche. Daher nur 3 Sterne.

    geschrieben für:

    evangelische Kirche in Zauchwitz Stadt Beelitz in der Mark

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    1009.



  10. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Die Gemeinde Hönow liegt heute am östlichen Berliner Stadtrand und erstreckt sich nördlich und südlich der Berliner Straße/Altlandsberger Chaussee. Sie verfügt über 2 Friedhöfe: den kommunalen Gemeindefriedhof im Ortsteil Hönow-Süd (siehe Golocal dort) und den evangelischen Dorffriedhof auf dem Kirchhof der Dorfkirche in Hönow-Dorf.

    Vermutlich wird der Kirchhof, der im Westen an den Haussee grenzt, bereits seit Jahrhunderten als Begräbnisplatz genutzt. Bereits im 13. Jahrhundert gab es hier eine hölzerne Kirche, die um etwa 1250 durch die heute noch existierende Feldsteinkirche (siehe Golocal dort) ersetzt wurde.

    Der Friedhof/Kirchhof ist recht idyllisch gelegen und mit zahlreichen alten Bäumen bestanden. Direkt dem Eingang gegenüber und an der Ostseite der Kirche befindet das nach der Wiedervereinigung errichtete Mahnmal für die Opfer von Krieg und Willkür mit Kreuz und Gedenkstein sowie einem alten Gedenkstein für Gefallene des 1. Weltkriegs (siehe bei golocal „Mahnmal für die Opfer von Krieg und Willkür“).

    Prominente Namen findet man auf dem Friedhof nicht. Es sind die Bauern und Bürger von Hönow, die hier ihre letzte Ruhe gefunden haben. Einige wenige Grabstellen/Grabmale sind über 100 Jahre alt.
    Sonst dominieren Einzel- und Familiengrabstellen sowie an der Kirchhofmauer einige Erbbegräbnisse, die aber nicht so gewaltig ausfallen wie die auf z.B. Berliner Friedhöfen.
    Mit seiner Inschrift hebt sich das Grabmal der belgischen Zwangsarbeiterin Maud Stichnoth von anderen Grabsteinen ab (siehe Foto).

    Fazit: Gut gepflegter Gemeindefriedhof.

    geschrieben für:

    Friedhof in Hönow Gemeinde Hoppegarten

    Neu hinzugefügte Fotos
    1010.

    Ausgeblendete 4 Kommentare anzeigen
    LUT Ein guter Bericht mit sehr schönen Fotos, grubmard!