Was passt besser als der 390. Beitrag als über das eigentliche Highlight des Treffens zu berichten: Brauhaus in Wuppertal, wo der Tag seinen Ausklang fand.
Was macht man eigentlich, wenn ein bestimmtes Lokal vorgeschlagen wird? Man schaut am besten auf deren Homepage vorbei, doch schock Nr. 1: die Menükarte war schon recht überschaubar, nachfrage beim "Eventmanager" per PN bestätigte dies. Noch bevor ich dies wusste, musste der Telefonjoker, wie bei Jauch her, denn wer möchte ein Reinfall... weiterlesen
erleben. Die Empfehlung lautete auf jeden Fall Bratkartoffel nehmen, die sind hier wirklich gut! Gemerkt, wenn eine Einheimische es sagt, dann muss es schließlich auch stimmen.
Einige Zeit später, als ich endlich zugesagt habe, wollte ich die Speisekarte genau beäugen, nun 10 Hauptgerichte (genau nachgezählt!) sind nicht gerade viel, doch sicherlich wird sich auch für mich etwas passendes finden. Da bekam ich schon Horror davor, dass ich hungrig raus komme, weil es danach aussah, dass nichts passendes für mich da gewesen wäre! Zu viel für ein ehemaliges Leckermäulchen, denn nicht nur meine üblichen Abneigungen standen mir im Weg, sondern auch noch meine ewigen Allergien. Es war einfach zu viel! PC aus, Augen zu und erstmals ignorieren. Die Tage davor verflogen zu schnell davon, eine Entscheidung musste her!
Eines Abends, habe ich vorgeschlagen, dass ich mit meinem Partner zusammen überlegen könnten, was in Frage kommen könnte: bei ihm stand bald fest: eine leckere Haxe mit allem drum und dran und Bier. Auch ich gelangte zu einer Entscheidung: wenn die Bratkartoffeln so gut sein sollen, dann nehme ich die aber ohne das dazugehörige Spiegelei! Mal schauen, wie sie vor Ort auf die Sonderwünsche reagieren würden.
Nachdem einige Programmpunkte "abgearbeitet" wurden, kamen wir gegen 19:30 an dem Brauhaus an. Da die angekündigte Disco ab 23h anfangen sollte, habe ich mir zu diesem Zeitpunkt keine Gedanken darüber gemacht, doch schon bei betreten schallte die volle Dröhnung aus den Lautsprechern heraus, kein Wunder, dass es so schallte, denn es handelt sich hier um ein ehemaliges Hallenbad, das aufgrund seiner Geschichte unter Denkmalschutz steht und an dem Aussehen nichts geändert werden dürfte. Innen und Außen gab es passend zu Jahreszeit Weihnachtliche Dekoration, der Bau als solcher war schon sehr interessant gewesen.
Da Herr Exlenker alles eingefädelt hatte, wusste er so sich unsere Sitzgelegenheiten befinden deshalb führe er uns dorthin! Um dorthin zu gelangen, musste die komplette Galerie (siehe auch die Bilder) durchquert werden. Wir sind ja sportlich, doch je später der Abend wurde, desto abenteuerlicher gestaltete sich der Weg runter, ich empfand das jedenfalls so, ob die anderen das ebenfalls der Einsicht sind / waren werden die anderen Beurteilungen es zeigen!
Je später, der Abend... an der Stelle wird es unappetitlich, denn was nutzt die Raumpflegerin (wie sie inzwischen genannt wird), wenn die Toiletten nur ein Armutszeugnis (gegen 22h, vorher ging es einiger messen... Wenn man das ganze Gebäude auch noch überqueren muss, soll man rechtzeitig dran denken, denn sie befinden sich im Untergeschoss.
Wir haben tatsächlich das bestellt, was ich oben erwähnt habe: mein Begleiter (Riesen)Haxen mit (Semmel)Knödel und Krautsalat (nicht selbstgemacht) für 14,90 €, sowie bei mir Braumeisterkrüstchen mit Schnitzel, Bratkartoffeln und Salat zu 10,90. Wie man sehen kann, die Portionen waren mehr als üppig. Leider waren bei uns allen die Bratkartoffeln gerade mal lauwarm gewesen.
Ein weiterer Heikler Kritikpunkt war die Bedienung, denn meine Bestellung (nach 2. Weißweinschorle - ich mag kein Bier) ist völlig untergegangen und länger als 1/2 Stunde lang hat sich gar keiner an unserem Tisch blicken lassen.
Hinzu kommt noch, dass die Musik so laut aufgedreht wurde, dass man sich wegen der Geräuschkulisse mehr oder weniger anschreien musste.
Die Befürchtung von meinem Freund, dass die Hausspezialität "Weihnachtsbier" mit irgendwelchen Gewürzen, wie Glühwein versetzt sein würde, hat sich zum Glück nicht bestätigt, stattdessen erfuhr er, dass es sich dabei um ein Starkbier handelt und zwar um ein Bockbier mit reichlich Umdrehungen! Davon wurden, wie bei Sir Thomas Dunkelbier zwei Maß je 1 l geordert. Es wird kein Unterschied im Preis gemacht, denn es kostete jeweils 7,20 € bei diesen großen Krügen.
Nach Rücksprache mit meinem Begleiter geben wir zusammen 3 Sterne, denn es könnte vieles besser ablaufen und die Gründe habe ich bereits genannt![verkleinern]