Hallo
Hamburg war im Mittelalter von einem Wallgraben zum Schutz gegen Feinde umgeben. Die "Feinde" kamen früher aus Dänemark, Schweden und Frankreich. Um trotzdem den Zugang zur Stadt zu gewährleisten, wurden die Wallanlagen durch bewachte Tore durchgängig gemacht.
Es gab eine Menge Tore und Ortsangaben weisen noch darauf hin, wie Berliner Tor, Lübecker Tor, Sechslingspforte (Fussgängerdurchlass für damals 6 Pfennige), Alstertor, Ferdinandstor, Steintor, Dammtor, Nobistor und... weiterlesen Millerntor, nur um einige zu nennen.
Das Nobistor stand an der Grenze zwischen St. Pauli und Altona und noch heute ist dort ein aus roten Ziegeln gefertigtes Wachhäuschen mit einer Eisenstehle zu sehen. (Siehe Foto) In dem Wachhäuschen befindet sich ein Imbiss.
Von dort geht es gut 1000 Meter über die Reeperbahn in Richtung Hamburg Mitte und wir kommen zum Millerntor. Es war der westlichste Einlass nach Hamburg und hatte ursprünglich die Namen Milradistor, Altonaertor oder Ellerntor .
Das Letzte verbliebene Wachhäuschen am Millerntor wurde von Carl Ludwig Wimmel 1819 - 1821 erbaut, nachdem es die französischen Besatzungssoldaten 1806 abgerissen hatten. Ausgeführt wurde der Bau dieses Millerntores 1623 bis 1627 von dem Hamburger Steinbildhauer Zacharias Hübener .
Das Wachhäuschen steht nun am Millerntorplatz und da es zu dicht an der Strasse stand und durch einige Verkehrsunfälle beschädigt wurde, hat man es um ein paar Meter in Richtung Wallanlagen verschoben. Gut 80 Meter in Richtung Glacischaussee steht der Hamburg Baum 1980, der von den Bildhauern F. Vollert, D. Timm und W. Gerthagen erschaffen wurde.
Heute gehört es zum Museum für Hamburgische Geschichte.[verkleinern]