"Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen, man weiß nie, was man kriegt", dieser bekannte Spruch kann auch bei den diversen asiatischen Restaurants ansetzen, die man im Laufe von Jahren aufgesucht und getestet hatte! Leider war es für uns eine Erfahrung, auf die wir gerne verzichten würden! Mit den modernen Medien (inkl. Fotoshop) kann man sich, nicht nur als gastronom, besser darstellen, als es in der Wirklichkeit ist...
Der Mensch ist bekanntlich ein "Gewohnheitstier" und wenn einmal es... weiterlesen gut geklappt hatte, hofft man (meistens unbewusst), dass es an einer anderen Stelle nicht minder den Erwartungen entspricht, die man zuvor gemacht hatte. Leider haben sie sich an dieser Stelle nicht erfühlt.
Vor wenigen Tagen, als wir müde von unserer Besichtigungstour hier einkehren wollten, war es gar nicht so einfach es erstmals zu finden, denn mehrere Lokale sind in dem Verlagsgebäude untergebracht und wir uns nicht sicher, wegen der Hausnummer, doch irgendwann hat es doch geklappt.
Schon an der Tür stand ein mürrisch aussehender Asiate, der uns nach einer Reservierung fragte, die haben wir natürlich nicht gemacht, sodass uns ein Tisch in der Nähe des Büffets zugewiesen wurde mit der Vorgabe, dass wir etwas länger als eine Stunde bleiben dürfen. Acha, wie großzügig :-P
Den Raum kann man sich als eine bessere Art Kantine vorstellen: es ist chaotisch , laut, eng, sogar sehr, sodass sogar beanstandet worden ist, wo wir unsere Sachen abzustellen haben und der Tisch durfte auch nicht um einen Hauch verstellt werden, das passte es dem Kellner auch nicht... Wir arrangierten uns mit dem, was halt da war.
Auf den Hochglanzfotos im Netz sieht alles frisch und lecker aus, doch schaut man hinter die Fassade, erlebt man mitunter, dass es anders verhält, als es sich darstellt. Zum einen liegt es an der sehr überschaubaren Menge an warmen Gerichten, die an der Bedientheke zur Auswahl stehen. Was hier für einen Ansturm sorgt sind die Sushi-Variationen, die wir leider nicht zu uns nehmen. Diese bilden schon ein Drittel aller angebotenen Speisen ab, sodass kaum Auswahl übrig bleibt.
Was mir gut geschmeckt hatte, waren die frischen Salate, da kann man kaum etwas falsch machen, doch abgesehen von Hähnchenschenkeln und etwas paniertes konnte ich nichts für mich finden... So versprach ich mir etwas mehr von dem mongolischem Grill... Das hätten wir lieber sein lassen!
Es hat uns sehr überrascht, dass die Soßen, wie sonst, neben den frischen Zutaten zu finden waren, sondern, dass sie am Grill selbst, geordert werden mussten. Meine Wahl war... ein Fall für die Kachelabteilung :-( und zwar ziemlich schnell.
Die Soße war mehr ein Zufallsprodukt, als ein Produkt, das nach belieben seine Rezeptur vom jeweiligen Koch "frei nach Schnauze" - anders kann ich es nicht ausdrücken, verändert wird. Das wurde uns von der Bedienung auch bestätigt. Das kennen wir aber von der Konkurrenz anders! Meine süß-sauere war Zucker pur! Wenn ich ehrlich sein soll, war die Limo im Vergleich dazu "harmloses Wässerchen" - das will schon weiß heißen!
Irgendwie habe ich es runter bekommen, doch kaum haben wir das Restaurant verlassen, ging es in meinem (später auch bei meinem Freund) nur noch rund :-(. Da musste ich mich fragen: warum wieder ICH! Ein Griff daneben.
Da wir abends dort gewesen sind, kostete das Büffet 16,90, doch für das was dafür angeboten wird, nicht angemessen, jedenfalls, wenn man kein Sushi mag, wie wir.
Die Toiletten sind im Keller zu finden, die sind nur durch eine steile Treppe zu erreichen. Sie waren klein und konnten eigentlich sauberer sein. Es ist wirklich sehr ausbaufähig. Doch irgendwie fände ich ein Stern zu hart, denn nicht alles war mies. Das wollte ich schnell loswerden, auch wenn es erneut den "üblichen Rahmen" gesprengt hatte![verkleinern]