Bewertungen (168 von 583)
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Mittwochmorgen in der Bäckerei Strandallee: bis auf einen kleinen Tisch sind alle Tische mit Handwerkern in Arbeitsmontur besetzt. Der Laden brummt.71.
Kuchen, Brote, Brötchen, auch belegte Brötchen in allerlei Variationen warten in der Glasvitrine auf den Käufer.
Wir entscheiden uns für ein
Süßes Frühstück = 2 Brötchen nach Wahl, 2 x abgepackte Butter, 2 x abgepackte Marmelade, 1 x Honig und einen Kakao zu 4,30 € und für ein
Herzhaftes Frühstück = 2 Brötchen nach Wahl, 2 Scheiben Mettwurst, eine Scheibe Käse, etwas Tomate, ein Salatblatt und Kaffee zu 5,85 €.
Die Bedienung hinter dem Tresen ist freundlich, die Brötchen (ich wähle Dinkelbrötchen) schmecken gut, ebenso wie Kaffee und Kakao, Wurst und Käse sind frisch, Tisch und alles drum herum machen einen sauberen Eindruck.
Nichts Spektakuläres, auch nicht unbedingt gemütlich, aber gut, um mal auf die Schnelle ein Frühstück einzunehmen.
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Eines der vielen Geschäfte im LUV-Shopping-Center ist „Stoff & Stil“. Eine dänische Flagge über der Eingangstür lässt mich vermuten, dass es sich um eine dänische Firma handelt. Und da ich alles, das mit Nadel und Faden zusammenhängt, hochinteressant finde, statte ich dem Laden einen länger andauernden Besuch ab.72.
Betritt man das große Geschäft durch die weit geöffnete Eingangstür, befinden sich zur linken Hand Einkaufswagen und Körbe, die dem Kunden sogleich signalisieren: dies ist ein Selbstbedienungsladen!
Uiuiui, da gehen mir ja die Augen über… Stoffe. Stoffe über Stoffe, von den einfachen – bereits zugeschnittenen - Baumwollstoffen für Patchwork-Arbeiten gelange ich zu den Stoffballen. Zig, nein, hunderte Stoffballen von der Jute bis zum Wachstuch, vom Möbelstoff bis zum Gardinenstoff… – gewaltig, mächtig gewaltig! Ich bin beeindruckt.
Dann schaue ich mir die Fächer mit den Strick- und Häkel-Garnen genauer an: Merino-Wolle, auch etwas Alpaka, sehr viel Baumwolle - auch Bio-BW, Schurwolle und Mischgewebe, alles da. Hochwertige Garne wie Seide, Kid-Mohair oder Angora suche ich allerdings vergebens.
Auch bei den Stricknadeln bietet der Laden alle Größen, die gelenkfreundliche Variante aus Bambus gibt es allerdings nicht als Rundstricknadel.
Des Weiteren findet sich ein kleines Sortiment an Stickgarn – auch hier gibt es die Grundausstattung als nötiges Equipment.
Für sämtliche Handarbeitsrichtungen gibt es Arbeitsvorlagen, Zubehör bzw. Fertig-Packungen.
Weiterhin sehe ich Schnittmuster, Stofffärbemittel, Filzplatten, Bänder, Knöpfe in großer Vielfalt, unzählige Reißverschlüsse, Nähgarne und und und… Das Sortiment ist wirklich gut, die Priorität liegt aber - wie der Geschäftsname schon sagt - bei den Stoffen.
Bis hierhin würde ich dem Geschäft glatte 5 Sterne geben, aber einen Wermutstropfen muss ich dann leider doch noch aufführen:
Ich stehe im Laden, schaue mich bewusst suchend um und zwar in direkter Sichtweite zu zwei miteinander sprechenden Angestellten. Deren Laune ist gut, man lacht. Ich rücke etwas näher, dreh mich suchend zweimal um mich selbst, suche Blickkontakt und – dem wird ausgewichen! Beide Damen drehen mir den Rücken zu und widmen sich den Regalen.
DAS muss so nicht sein, auch in einem Selbstbedienungs-Handarbeitsgeschäft nicht. Ein bisschen mehr Hilfsbereitschaft könnte nicht schaden, muss ja nicht gleich in Arbeit – sprich: Bedienung – ausarten. Eine Info genügt ja manchmal schon.
Will jemand Stoff vom Ballen kaufen, ist natürlich Hilfe erforderlich, da darf man wohl nicht selber Hand anlegen, um ein Stück abzuschneiden.
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Kurzbewertung: Wenig zu meckern, alles in allem gebe ich IKEA Lübeck 4 gute Sterne.73.
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Der Lübecker Ikea-Laden ist noch verhältnismäßig neu. Er grenzt an das LUV-Shopping-Center, das mit diversen Geschäften aufwartet.
Einkaufswagen findet man draußen neben dem Eingang, drinnen ebenfalls und auf dem kostenfreien Parkplatz, der eigentlich immer rappeldicke voll ist und einem zu Stoßzeiten gewisse Nervenstärke abverlangt.
Und wenn man sich dann durch die sich langsam drehende Drehtür gedreht hat, steht einem Besuch des schwedischen Möbelanbieters nichts mehr im Wege.
Mit Wagen und Einkaufliste bewaffnet, mäandere ich mich durch die Warenvielfalt. Vieles ist praktisch, zweckmäßig, farbenfroh, Vieles macht aber auch auf mich den Eindruck, als sei der Haltbarkeitswert nicht unbedingt auf Langlebigkeit ausgerichtet. Möbel von Ikea haben sich für die Einrichtung einer Studentenbude als durchaus optimal erwiesen, für unser Haus kann ich mich nicht dafür erwärmen.
Aber in Sachen Geschenkverpackung – Papier, Tüten, Schleifen… -, Ordnungssysteme, Kisten, Kästen, Dosen, Körbe, Schachteln sind meine Erfahrungen gut. Eigentlich. Beim Zusammenbau großer Schachteln zu 7,99 € mit dem zungenbrecherischen Namen Kvarnvik gilt es eine Schusterahle zum Löcherbohren zu benutzen…
Ich bin nicht so ganz routiniert im Umgang mit diesem Werkzeug und die Folge war: ein dicker fetter Bluterguss am Mittelfinger, der sich im Laufe einer Stunde über den ganzen Finger ausbreitete.
Dieses Missgeschick ist jedoch nicht IKEA zuzuschreiben, bei der 2. und 3. Schachtel bin ich schon deutlich schneller und auch ohne Blessuren unterwegs.
Als ich bei einer meiner Einkaufsrunden ein begehrenswertes Produkt finde, dessen Preis nicht ersichtlich ist, stöhne ich innerlich auf: wo hier einen auskunftsfreudigen Menschen finden? Nichts einfacher als das – ein Mensch ist überflüssig, man tippt einfach die Produktnummer an einer Service-Station in die Tastatur und schon erscheinen auf dem Monitor alle Infos zu dem Produkt einschließlich Preis. Klasse!
An der Kasse wird es dann – zum wiederholten Mal – nervig. Egal ob Selbst-scan-Kasse oder Kasse mit Kassiererin, die Warteschlangen sind lang, die Wagen der Kunden voll – und es sind (mal wieder) nicht alle Kassen besetzt, obwohl Kunden in Scharen unterwegs sind. Da ist meiner Meinung nach Verbesserungsbedarf!
Hat man sich dann durch die Kasse gequält, findet man sich in dem Bereich für die kulinarischen Köstlichkeiten wieder. Vom Knäckebrot über Süßigkeiten bis zur Hot-dog-Station ist alles da, in dieser Hinsicht wurde von mir allerdings nichts getestet.
Ich kann nur sagen, dass die Marabou-Schokolade mit 2,65 € etwas billiger ist als in heimischen Supermärkten.
Gut finde ich auch die kostenfreien Getränkestationen, die dem durstigen Kunden 6 verschiedene Getränke zur Auswahl bieten.
Ein Restaurant befindet sich im 1. Stock, das man per Treppe oder Rolltreppe erreichen kann.
Was IKEA den Kunden sonst noch alles bietet in Sachen Service, Bezahlungsmöglichkeiten etc. kann man auf der informativen homepage nachlesen.
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Im LUV-Center befindet sich eine Bad-Ausstellung mit allerlei Sanitärobjekten der Firma Villeroy & Boch.74.
Über eine lange Treppe (es gibt auch einen Fahrstuhl) gelangt man in den 1. Stock, wo ein großes Sortiment an Sanitärobjekten ausgestellt ist. Einige Objekte sind mit Preistafeln versehen, bei etlichen Produkten suche ich allerdings vergeblich nach einer Preisinformation.
Ich mache einen Rundgang, schaue hier und da und werde von einer jungen Damen angesprochen, die mir ihre Hilfe anbietet. Schnell kommen wir ins Gespräch und sie hat in der Tat eine Menge hilfreicher Informationen parat.
Das House of Living bietet Badrenovierung bzw. -erneuerung aus einem Guss, soll heißen, man sucht sich die Sanitärobjekte aus, ein Fachmann prüft vor Ort, wie was in den heimischen vier Wänden machbar ist, erstellt einen Kostenvoranschlag inklusive aller Gewerke, die zum Bau eines Bades notwendig sind, vom Klempner bis zum Maler, falls gewünscht. Die Koordination der Arbeiten wird ebenfalls vom House of Living durchgeführt.
Die Ausstellung, die auch ein kleines Sortiment an Fliesen bietet, macht einen recht ansprechenden Eindruck, leider habe ich auf den ersten Blick nichts Passendes/Gefallendes gefunden.
Die Beratung hat mir sehr zugesagt und sollten wir bei unserer Badsanierung auf diese Firma zurückgreifen, erfolgt selbstverständlich ein up-date der Bewertung. So erst einmal 4 Sterne…
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Was schenkt man einer betagten Seniorin zum Geburtstag, die angibt wunschlos glücklich zu sein und alles zu haben? Und das noch, wenn der Countdown für Weihnachten schon läuft…75.
Schwierig, schwierig!
Allerdings kam mir die Eingebung, als ich an der so stimmig beleuchteten Filiale von Arko vorbeiging – vorbei gehen wollte…. Die Schaufenster ansprechend dekoriert, kleine und kalorienreiche Leckereien in Körben am Eingang und drinnen Genuss pur – zumindest vorerst nur für die Augen. Zu diesem Laden passt der Spruch: da gehen einem die Augen über!
Kekse, Pralinen, Trüffel, Schokolade, kleine Kästen, große Schachteln, Kaffee… alles hübsch ordentlich und ansprechend angepriesen.
Mein Blick fiel auf die Adventskalender, gefüllt mit kleinen Köstlichkeiten, die sowohl von der Firma Arko selber als auch von Niederegger angeboten werden.
Für 22,50 Euro kann das Geburtstagskind sich kulinarisch auf Weihnachten einstimmen – mit Nougat, Krokant, Schokolade, Marzipan in allerlei verschiedenen Formen …
Am Verkaufstresen lachten mich dann noch ein paar Trüffel an, wobei ich bei der Vielfalt der angebotenen Trüffelkreationen etwas überfordert war. Die Verkäuferin beriet mich freundlich und verpackte die Trüffel (200 g für 9,98 Euro) auch noch hübsch als Geschenk – ein wirklich empfehlenswertes Geschäft!
Wer Zeit und Lust auf einen Kaffee hat - allerlei Variationen werden geboten -, der kann sich auch vor Ort hinsetzen, kleine Tische und Stühle mit Kissen stehen draußen zur Verfügung.
Da ich weder zu der Qualität der Schokolade noch der Kekse, Pralinen oder dem Kaffee etwas sagen kann, gebe ich mal vorsichtige 4 Sterne. Das optische Drumherum gepaart mit der Freundlichkeit der Bedienung haben mich jedenfalls angenehm überrascht.
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Direkt an der Kühlungsborner Promenade steht der Ostsee-Grenzturm. Man kann ihn gar nicht übersehen.76.
Wie viele andere Leute auch, halten wir mit unseren Rädern und schauen uns die Schautafeln an. Berichte über gelungene und missglückte Fluchten, viele Details und Interviews mit Betroffenen lassen uns dort verweilen, inne halten und jeder hängt seinen Gedanken nach bei diesen berührenden Schicksalen.
Die Öffnungszeiten des Ostsee-Grenzturms sind sehr knapp gehalten – freitags von 15 bis 17 Uhr – und wir waren leider nicht in dieser kurzen Zeitspanne vor Ort, sodass wir nicht an einer Besichtigung des Turms bzw. des angrenzenden Gebäudes teilnehmen konnten.
Trotzdem: ein Besuch ist lohnenswert, die Ausstellung hat uns sehr beeindruckt.
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Der kleine Hafen von Kirchdorf auf der Insel Poel bietet erstaunlich viel: zum einen ist er Anlaufstelle für Rund- und Ausflugsfahrten, zum anderen Hafen für Fischkutter.77.
Damit nicht genug, können Freizeitkapitäne hier ihre Yachten anlegen, ggf. in der direkt am Hafen befindlichen Werft auch warten lassen.
Ein Yachtservice, Strom, Wasser, Dusche für die Anleger, öffentliche Toiletten für 50 Cent pro Benutzung sowie Café, Restaurant und Kneipe runden die Versorgung ab.
Während unseres Rundgangs haben wir uns von Bank zu Bank gehangelt und dem Hafentreiben zugeschaut. Touristen, die sich direkt von Bord eines Fischkutters mit allerlei kulinarischen Fischgenüssen eindeckten oder auf ein Ausflugsboot warteten, Fischer, die ihre Boote überholten bzw. den Fang ausluden…
Wer in Kirchdorf ein Stündchen Zeit hat, sollte sich gern einmal dem Hafenleben widmen.
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Detaillierte Infos für Segler hinsichtlich Wassertiefen etc. finden sich auf der Website oder direkt vor Ort im Büro des Hafenmeisters.
Parken kann man sein Auto kostenfrei am Hafen oder auf dem Großparkplatz an der Kirche.
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Kurzbewertung: Empfang 4 Sterne, Sanitärgebäude 3 und 5 Sterne, Freizeitgestaltung 5 Sterne, Versorgungsangebot 4 Sterne, Stellplätze 4 Sterne, Platzgestaltung 5 Sterne.78.
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Die lobenden Worte meiner Vorschreiber waren ausschlaggebend bei der Wahl des Campingplatzes direkt am Strand. Dort angekommen, erfahre ich in der Rezeption, dass nur noch drei freie Plätze zur Verfügung stehen… Wie bitte? Und das im Oktober? Das kann in der Tat nur Gutes bedeuten.
Der Empfang in der Rezeption ist zwar freundlich, allerdings vermisse ich eine gewisse Auskunftsfreude wie es bei manch anderen Plätzen üblich ist. Ich erhalte eine Chipkarte für die Autoschranke, zwei Chipkarten für die Personenschranke, mein ADAC-Campingausweis wird als Pfand einbehalten. Weitere Informationen wie z.B. zum Supermarkt, Öffnungszeiten, was wo ist oder gar einen Lageplan fürs Gelände erhalte ich nicht. Ich frage allerdings auch nicht weiter nach, da der nächste Gast an den Tresen drängt.
Das Gelände ist weitläufig, die Wege sind asphaltiert, ein sehr freundlicher Mitarbeiter fährt mit einem E-Mobil vorweg und führt uns zu unserem Stellplatz.
Der hat 4 Sterne verdient, 150 m² groß, mit kleinen Hecken parzelliert, Abwasser, Strom und Frischwasser (der Hahn tropft leider) direkt am Platz, die Grasnarbe ist allerdings nach einem langen Sommer nur noch schütter.
Sämtliche Stellplätze sind nummeriert und durch niedrige Hecken parzelliert, der ganze Platz macht einen gepflegten Eindruck, auch der Eingangsbereich ist ansprechend gestaltet.
Die außergewöhnlich intensive Einzäunung finden wir etwas befremdlich. Mag sein, dass es in dieser Gegend notwendig ist, das Eigentum der Camper vor Eindringlingen zu schützen, für uns ist es neu, dass man nicht mal zum Supermarkt, der direkt an den Platz grenzt, gehen kann, ohne mit Magnetkarte den Schließmechanismus einer ca. 1.50 m hohen Tür in einem ebenso hohen, stabilen Zaun zu aktivieren. Das hat so ein bisschen etwas von Hochsicherheitstrakt…
Für Menschen mit Rollstuhl stelle ich mir das Betreten und Verlassen des Campingplatzes angesichts der großen, schweren Türen mit dem Chipkartenleser ausgesprochen schwierig vor. Wir finden es sehr lästig, mit Fahrrädern das Gelände zu betreten bzw. zu verlassen, denn es muss immer jemand voran gehen, die Tür aufhalten, damit dann der andere die Räder durchschieben kann, da die Türen automatisch wieder schließen!
Es gibt Sanitärgebäude Nr. 2, im einfachen Stil, schlicht, zweckmäßig, sauber und mit dem Nötigsten ausgestattet. Geschirrwaschbecken im überdachten Außenbereich, drinnen ein winziger Raum mit Kochplatte und einem einzigen Spülbecken, ein kleiner Raum mit Waschmaschine und Trockner, zahlreiche Duschen und Toiletten, allerdings nur zwei Einzelwaschkabinen. Alles ist okay – 3 Sterne.
Beim Sanitärgebäude Nr.1 wurde dann so richtig zugeschlagen, Wellness-Tempel lässt grüßen… Betritt man den Eingangsbereich findet man sich in einer Halle mit Säulen und einer überdimensionalen Putte in Form einer griechischen Schönheit wieder, eingerahmt von Kunstpflanzen, die schon von weitem als solche zu erkennen sind.
Meine Meinung: kitschig, fast lächerlich übertrieben! Aber das ist Geschmackssache.
Bei mir hätte man mehr punkten können, hätte man die örtlichen Gegebenheiten, die das sind: Ostseeküste, Salzhaff, Höhenzug Kühlung als Themenbezug für die Dekoration genutzt. So würde ich sagen, auch wenn ich keine Lehrerin bin: Thema verfehlt!
Aber genug gemeckert, die Toiletten sind einwandfrei, ausnahmslos sehr sauber und mit Equipment bestückt, auch die Waschkabinen und Duschen erfüllen meine Erwartungen.
Vorhanden sind Behinderten-WC, Babywickelraum, Waschküche mit Waschmaschine und Trockner, Hundedusche, Mietbäder, Badelandschaft für Kinder.
Alles vom Feinsten und somit 5 Sterne für Sanitärgebäude Nr. 1
Der Platz bietet eine Menge fürs Wohlbefinden: Fußreflexzonen-Massage, Ajurveda-Massage, Kerzenmassage, Lymphdrainage, Shiatsu, Hot-Stone-Behandlungen, Reiki, ein Kosmetikstudio.
Für Kinder steht ein großer, interessant gestalteter Spielbereich zur Verfügung, auch ein eingezäunter Fußballplatz ist vorhanden. Weiterhin: Sportprogramme, Kinderbetreuung und Animation, Go-Kart und Fahrradvermietung am Platz.
Auf dem Platz gibt es einen Imbiss. Angrenzend befinden sich ein mediterranes Restaurant, ein Norma-Supermarkt und ein Verkaufsstand eines Bäckers. Dort hole ich morgens Brötchen. An JEDEM der drei Morgen stehen mindestens 13 Leute vor mir und wenn ich dran bin, stehen mindestens 15 Leute hinter mir – bis weit vor die Ladentür! Ich frage mich, wie lang die Schlange wohl in der Hochsaison ist… ? Die Verkäuferin ist gleichbleibend freundlich, allerdings sieht man ihrem hochroten Gesicht an, dass sie unter enormem Stress steht, sind doch nicht alle hungrigen Leute auch geduldig und freundlich. Den Job möchte ich jedenfalls nicht haben.
Zum Preis: für 3 Übernachtungen mit womo und 2 Personen zahlen wir 114 €.
Fazit: alles in allem ein empfehlenswerter Campingplatz!
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Otto Timmermann war ein Travemünder wie er im Buche steht, dort 1916 geboren, dort 2008 im hohen Alter von 91 Jahren gestorben.79.
Er war ein einfacher Mann, voller Humor und Freundlichkeit, verdiente sich seinen Lebensunterhalt als Gärtnereihelfer, als Hausdiener im Restaurant „Hermannshöhe“ oberhalb des Brodtener Steilufers und nach Ablauf der Kriegsjahre mit Verwundung und Lazarettaufenthalt als Küster der St. Lorenz-Kirche - natürlich in Travemünde am Marktplatz, dort wo dieser schöne Brunnen noch zu seinen Lebzeiten ihm zu Ehren und zum späteren Gedenken errichtet wurde.
Der Tag der Brunneneinweihung war Freitag, der 6. Dezember 2002; gleichzeitig wurde auf dem Marktplatz der Nikolausmarkt eröffnet. Die Rede, die damals in Otto Timmermanns Beisein gehalten wurde, ist vielleicht für Nicht-Einheimische uninteressant, da vorwiegend auf Platt gehalten, aber für Einheimische und insbesondere die, die ihn gekannt haben, eine nette Erinnerung und hier nachzulesen.
http://www.g-v-t.de/brunnenenth.html
Der Brunnen stellt eine Pferdetränke dar. Die Kinder lauschen seinen Erzählungen, denn Otto Timmermann gilt/galt als der Geschichtenerzähler von Travemünde. Seine Geschichten erzählte er auf hochdeutsch, aber auch auf plattdeutsch. Sogar drei Bücher seiner Geschichten, die zum Teil von seinen Vorfahren überliefert waren, sind erschienen. Der Erlös kam ausschließlich karitativen und sozialen Zwecken zugute.
Leider führt der Brunnen kein (nie?) Wasser. Ob im Sommer oder im Winter, ich frage mich, warum der Brunnen immer auf dem Trockenen sitzt und als Abfalleimer benutzt wird. Schade, das kostet ihn einen Stern Abzug.
Oder bin ich immer nur zur falschen Zeit am falschen Ort?
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So auf den ersten Blick ist der Pöppendorfer Ringwall gar nicht als solcher zu erkennen. Dicht bewachsen mit vielen Bäumen, die wiederum häufig mit allerlei Schlingpflanzen und Efeu bewachsen sind, liegt er direkt an der Straße.80.
50 Stufen, gut mit Geländern gesichert, führen steil den Wall hinauf. Oben angekommen, steht man auf einer Art Plattform, man kann sich auf eine Bank setzen und den Ort auf sich wirken lassen.
Eine Infotafel informiert u.a.:
Der Pöppendorfer Ringwall gehört zu den besterhaltenen Wehranlagen des slawischen Stammes der Wagrier in Ostholstein. Auf einer Geländekuppe wurde ein Wall aufgeschüttet, der heute noch 8 - 12 Meter hoch ist, über den höher gelegenen Innenraum aber nur 3 - 6 Meter aufragt.
Die Slawen befestigten ihre Wälle durch mächtige Holzkonstruktionen: hintereinander geschachtelte Holzkästen aus übereinandergesetzten Rahmen wurden mit Torf, Rundhölzern, Sand und Erde befüllt. Auch von außen war der Wallkörper mit Bohlen verschalt und häufig durch Trockenmauerwerk gestützt. Umlaufend auf der Wallkrone gab es einen Wehrgang und Palisaden. Für einen Befestigungsgraben gibt es beim Pöppendorfer Ringwall keine Hinweise, im Osten ist allerdings noch eine Toranlage vorhanden.
Man vermutet, dass der Pöppendorfer Ringwall ein befestigter Fürstensitz war, der eventuell im Falle einer Gefahr für die Bewohner auch zur Fluchtburg wurde.
Der Pöppendorfer Ringwall gehörte zu einem Siedlungsgebiet mit Vorburgsiedlung und Friedhof. Etwas um das Jahr 1000 wurde die Anlage verlassen, wohl zu Gunsten der Burg Liubice, der Vorläuferin Lübecks, der Residenz des slawischen Fürsten Gottschalk.
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Im Großen und Ganzen ist nicht viel mehr zu erkennen als ein dicht bewachsener Wall. Es ist also an der Fantasie des Besuchers, sich in die Vergangenheit zu versetzen. Wer sich für Geschichte interessiert und gerade in der Gegend ist, sollte dem Ort einen Besuch abstatten…