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  1. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    Checkin

    Fast jedes mal muss ich denken: du bist wahnsinnig, hast selbst Bücher ohne Ende, kein Platz mehr weder in der Wohnung und erst recht nicht im Keller, was wird denn sein, wenn es wieder überschwemmt wird?! Es bleibt so gut wie nie vor, dass ich mit keinem bzw. einem Buch hier raus komme! Es ist so verlockend! Wie es auf der Scheibe steht: schmökern und stöbern wird bei CASH & RAUS nicht nur erlaubt, sondern mehr als erwünscht!
    Dieses Geschäft hat mehrere Filialen in Düsseldorf und Umgebung. Für mich ist der an der Kaiserswerterstr. 33 am interessantesten. Hier finden sich vor allem second Hand Bücher zu sehr günstigen Preisen. Taschenbücher aber auch ältere gebundene Exemplare bekommt man bei den, die sich vor der Tür befinden Ständern bzw. kleineren Regalen befinden, für sagenhafte 0,50 € und Zeitschriften kosten 0,20 €! Den von mir genannten Preis kann man auf dem Foto nicht richtig erkennen, doch auch dort wurde ich manches mal fündig. Was mich überraschte war, dass es kein Roman gewesen ist, wie man es erkennt, sondern je zwei Bildbände / Nachschlagewerke über Geschichte. Das ganze auch noch auf sehr hochwertigem Papier gedruckt! Sehr edel das ganze, bei Fund solcher Schätze jubelt man schon innerlich und äußerlich, denn bei solchen Schnäppchen bleibt das Grinsen nicht aus!

    Die Mitarbeiter, soweit vorhanden, sind bei der Suche hilfreich. Am Freitag Nachmittag war es häufig bei meinen Besuchen nicht der Fall.

    Was ich lobenswerter weise erwähnen möchte, ist die Tatsache, dass die Suche durch eine sinnvolle Einteilung nach Sachgebieten und diese ist auch noch alphabetisch gegeliedert, das erleichtert die Suche enorm. Fast jedes mal, wenn ich hinkomme werde ich auch fündig! Top-Titel darunter auch Bestseller liegen preislich zwischen 1,50 bis 2 €!

    Wie man auf den Fotos zu sehen ist, kann man auch weitere Produkte käuflich erworben werden können- Zu diesen zählen Schmuck, Haushaltswaren, Gemälde und Dekorationsgegenstände. Für Nostalgiker empfehlt sich ein Blick auf die Schallplatten, doch die Massenware der 60-80 er Jahre ist der Normalfall und dabei vor allem Deutschsprachigen Schlager und Volksmusik. Bei den CDs gibt es häufig ältere vor allem aus den 90-er Jahren.

    Es besteht die Möglichkeit, wenn man nach Raritäten sucht, kann man ein Auftrag erteilen, wenn man die Telefonnr. hinterlässt, wird man bei eintreffen benachrichtigt.
    Das ist meine bevorzugte Adresse, wenn ich Büchershoppen möchte und ich empfehle es auf jeden Fall weiter! Am besten selbst testen!

    geschrieben für:

    Second Hand in Düsseldorf

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    2821.



  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Die Kirche St. Nikolaus, das im Düsseldorfer Stadtteil Himmelgeist zu finden ist, befindet wenige Meter vom rechten Rheinufer entfernt. So manches mal hat sie darunter gelitten zum letzten mal im Jahre 1995.

    Laut einer Urkunde aus dem Jahr 904, in der entnommen werden kann, dass sich in Himmelgeist eine Zweigstelle der Abtei Kaiserswerth befand. Das jetzige Gotteshaus wurde im 11. Jahrhundert als dreischiffige Pfeilerbasilika mit 3 Apsiden erbaut. Die Hauptapsis (Rundung hinter dem Altar) schloss sich direkt an das Mittelschiff an. Etwa 100 Jahre später erweiterte man die Kirche um das quadratische Chorhaus mit der Hauptapsis, wodurch die Kirche im Äußeren den schönen treppenartigen Anblick erhält. Dieses Chorhaus hat ein romanisches, einfaches, rippenloses Kreuzgewölbe, das auf romanischen Dreiviertelsäulen ruht und wie ein Baldachin über dem Altar steht.

    Um die Mitte des 13. Jahrhunderts wurde der Turm gebaut, der schon frühgotische Elemente zeigt. Wegen des abschüssigen Geländes vor der Kirche hat man den Turm nicht vor die Kirche, sondern in die Kirche hinein gebaut. Die Ostwand des Turmes durchschneidet die beiden Bögen der 3. Arkaden in der Kirche. Außen sind im Turmbereich noch romanische Fenster erhalten bzw. zugemauert erkennbar. Gleichzeitig mit dem Turmbau hat man die flache Decke in der Kirche entfernt und frühgotische Gewölbe mit Rippen eingebaut. Dabei wurden die romanischen Fenster zugemauert und neue Fenster eingebaut. Die Seitenschiffe haben einfache Gratgewölbe, die durch Gurtbögen voneinander getrennt sind.

    Im Chorraum befinden sich in der Südwand 2 Sakramentshäuschen. Das kleinere aus dem 14. Jahrhundert wird heute als Reliquienschränkchen benutzt, das größere aus dem 15. Jahrhundert dient seit dem Konzil wieder als Tabernakel.

    Der Turm musste nach einem Blitzeinschlag am 14. Juni 1741 restauriert werden. Eine weitere Restauration des Kirchturmes, sowie das Innere der Kirche erfolgte im Jahre 1890 durch den Architekten Rincklage. Im Beschuss des 2. Weltkrieges wurden die Kirche und der Turm stark beschädigt. Der Turmhelm war zur Rheinseite hin aufgerissen, und bei einem Orkan am 28. Dezember 1945 stürzte er ab. Bis zum Jahre 1967 hatte er eine Notbedachung in Form einer gedrungenen Haube. 1967/68 wurde der Turmhelm in der alten Form vollständig erneuert und gleichzeitig das stark verwitterte Mauerwerk des Turmes restauriert.

    Im Jahre 1974 wurde eine umfassende Restaurierung durch den im gleichen Stadtteil wohnenden Architekten W. Dahmen durchgeführt. Zu den Ausgeführten Arbeiten gehörten:

    Erneuerung des kompletten Putzes, der aufgrund massiver Rissbildung notwendig geworden war. Ein neuer Fußboden aus Basalt wurde gelegt, die Orgelempore verbessert, die Wendeltreppe dorthin erneuert und der Anstrich sowie die Ausmalung durch den Restaurator Hartmann aus Bruchhausen bei Unkel durchgeführt. Die noch vorgefundenen Farbreste aus der Zeit der ersten Ausmalung ermöglichten die Wiederherstellung der ursprünglichen Farbgebung, vor allem an den Bögen und am Sakramentsschränkchen.

    Das neue Portal hat das Thema: "Die Sendung der vom Hl. Geist erfüllten Kirche in die Welt". Es ist ein Werk des Bildhauers Olaf Höhnen aus Köln, der bereits 1967 den neuen Altar aus Aachener Blaustein schuf.

    Die Fenster wurden 1967/68 von dem Glasmaler Franz Pauli aus Köln, der leider früh verstarb, geschaffen. Sie werden zu den besten seiner Werke gerechnet. Die Fenster sind rein ornamental. Die 3 Fenster der Apsis stellen dar:

    In der Mitte das himmlische Jerusalem aus der Apokalypse, links: "Ich bin der gute Hirt" unter dem Gedanken der Ökumene, rechts: "Ich bin die Auferstehung und das Leben". Die herrlichen Vierpass-Fenster in den Seitenschiffen haben zum Thema: Die Seligpreisungen aus der Bergpredigt bzw. einige der leiblichen Werke der Barmherzigkeit.

    In der St. Nikolaus-Pfarrkirche zu Düsseldorf-Himmelgeist ein gut erhaltenes Baudenkmal aus der romanischen Zeit und eine würdige Stätte für den Gottesdienst und Gebet, die sehr gerne von Erholungsuchenden zur Ruhe und Betrachtung aufgesucht wird.
    _____________________________________________________________________________

    Heute früh morgens bin ich nach der Messe rein geschlichen, um die Fotos zu machen, die von mir beschriebenen Fenster habe ich nicht fotografiert, da sie gewöhnungsbedürftig ausgesehen haben, alles andere kann man nun betrachten.

    geschrieben für:

    katholische Kirche in Düsseldorf

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    2822.

    Ein golocal Nutzer Könnte man diese umfangreiche architektur-historische Beschreibung vielleicht unter der Kirche selbst und nicht unter einer Patoralreferentin einstellen?
    Gruß Schroeder


  3. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    2. von 9 Bewertungen


    Welche Erwartungen hat man, wenn wie wir erstes mal ein Museum betritt, das schon von Außen so ungewöhnlich aussieht, wie dieses in Köln. In der Vergangenheit haben wir stets die veranschlagten Öffnungszeiten verpasst, denn bereits halbe Stunde vor Schluss wird keiner mehr reingelassen! Kann passieren, vor allem wenn diese Tatsache uns nicht bekannt war. Doch letztes Jahr war es soweit!

    An der Kasse vom Kolumba - Kunstmuseum des Erzbistums Köln wird einem ein Informationsblatt ausgehändigt, das muss aber nach dem Besuch wieder abgegeben werden. Fotografieren ist möglich, dennoch Veröffentlichen im Netz wird nicht gestartet. Das habe ich der Seite dieses Hauses entnommen. Also muss man sich mit den Außenansichten begnügen.

    Wer die alte Niederlassung des ehemaligen Diözesanmuseums im Schatten des Kölner Doms kennt, wird recht überrascht sein, wie karg die einstige mittelalterliche Sammlung bis auf wenige Ausstellungsstücke zusammengeschrumpft ist! Deren Fläche ist zwar gewachsen, dennoch überwiegen die modernen Akzente bei der Präsentation. Aus meiner Sicht ist die eigenwillige Bauweise, die ausschließlich mit Beton und unter anderen mit Metall arbeitet, ehrlich gesagt gewöhnungsbedürftig. Das ist meine subjektive Meinung!

    Was auch eher verbesserungswürdig ist, was mein Freund ebenfalls bestätigt hat, dass die einzelnen Ausgrabungsbereiche nicht nachvollziehbar kenntlich gemacht wurden. Diese befinden sich direkt hinter dem Kassenbereich. Aus meiner Sicht wäre es sinnvoller am Geländer zu befestigen, als in der genannten Form zu tun. Doch dieser Vorschlag ist ein Zweischneidiges Schwert! Denn trotz der Beleuchtung und des Sonneneinstrahls von außen konnte ich sehr schlecht etwas auf dem Zettel lesen... Denn als Brillenträgerin kann ich es schlecht tun, wenn die Beleuchtung nicht stimmt, das ist leider ein Nachteil...

    Kunst ist bekanntlich Geschmackssache, konnte ich mich nicht wirklich anfreunden, doch Aufgrund einiger Bereiche, die ich als gelungen betrachte z. B. die Ikonensammlung, vergebe ich (nach Rücksprache mit meinem Freund) 3 Sterne. Auch, wenn der Architekt, Peter zum Tor sein bestes getan hatte, kann ich mich mit moderner Kunst meistens nicht anfreunden...

    geschrieben für:

    katholische Kirche / Museen in Köln

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    2823.

    eknarf49 Danke für den Bericht, liebe Kulturbeauftragte. Allerdings wären mir für dieses ungewöhnliche Museum, in dem ich mich immer wohl fühle, sogar 5 Sterne zuwenig.


  4. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 3 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Maria Lyskirchen ist zwar die kleinste aber aus meiner Sicht die schönste romanische Kirche in Köln. In den letzten Jahren, stand ich nicht nur ein mal vor verschlossener Tür, bei nächster Gelegenheit, das steht fest, wird es zu meinem "Besichtigungsprogramm" an erster Stelle stehen... Die Fotos, die ich beigefügt habe sind etwas älter, wenn ich bessere haben werde, kommen sie zu gegebener Zeit dazu...

    Manchmal, man kennt das, wenn man eine Kirche betritt, staunt man wie es vor so langer Zeit mit solcher Akribie diese Schönheit hervor gebracht wurde! Ich schwärme schon jetzt, noch bevor ich etwas über den Hintergrund dargestellt habe. Wer diese kleine Kirche kennt, wird mir Recht geben, dass es sich hier um ein kulturelles Juwel handelt!

    Es ist als einzige Kirche, die den zweiten Weltkrieg kaum beschädigt überstanden hatte, lediglich der Dachstuhl musste neu errichtet werden!

    Die erste Erwähnung stammt aus dem Jahr 948 als der Gutsherr "Lysolf" an dieser Stelle eine Kapelle für die ortsansässigen Fischer errichtet hatte. Der heutige Name stammt von einem reichen Patrizier mit dem Namen "Lyskirchen", dem dieses Grundstück in späterer Zeit gehört hatte. Diese leitete es vom dem gleichnamigen Ortsnamen aus dem diese Familie stammte.

    Um 1220 hatte der eigentliche Bau dieser Pfarrkirche begonnen. Der Straßenverlauf ist für die Schrägstellung der Fassade verantwortlich. Die Pfeiler des Mittelschiffs ruhen auf den Fundamenten des Vorgängerbaus. Diese liegen fast 3 Meter unter dem heutigen Straßenniveau. Bei Ausgrabungen, die während einer Restaurierungsaktion stattgefunden haben, wurden Frühchristliche Mosaiken gefunden. Durch diese ungewöhnliche Bauweise hat man schon vor so vielen Jahrhunderten versucht den Rheinfluten bei Hochwasser auszuweichen. Noch eine Bemerkung am Rande: durch die irreguläre Größe des Grundstücks ist das nördliche Schiff breiter als Südliche, den hier gab es mehr Platz als auf der anderen Seite.

    Die Darstellungen in den jeweiligen Kreuzgewölben, die um 1250 entstanden sind, folgen einem ausgeklügeltem Bilderprogramm nach - auf der Südseite sind es:aus dem neuen Testament und jeweils auf der gegenüberliegenden Seite dem alten.

    Die erinnern stark durch ihre Farbigkeit an moderne Komiks! Für die leseunkundige Bevölkerung des Mittelalters war es eine visuelle Verdeutlichung des Glaubens. Wer diese Kirche kennt, wird mir Recht geben, dass für uns heute eine große, schöne, dennoch unbekannte Bilderwelt darstellen.

    Bei näherer Betrachtung, stellt man fest, dass Kreuzigungsgruppe fehlt! Es wird vermutet, dass es sich entweder um eine in einigen Quellen erwähnte freistehende Plastik gehandelt hatte, zudem wird ebenfalls in Erwägung gezogen, dass diese Szene sich im nicht mehr vorhandenen Chorbereich auf der Gegenüberliegenden Seite zu sehen waren.

    Wichtiges Zeichen für die Eigenständigkeit war, stets der Taufstein aus dem 13. Jahrhundert, sowie die kostbare Skulptur, der sog. "Schiffermadonna", die um 1420 entstanden ist. Bis 1868 war sie an der Außenfassade angebracht! Trotz dessen hat sie bis heute ihre Schönheit und Anmut behalten!

    Der Flügelalter "Beweinung Chrsti" ist eine Kopie nach einem Werk des Malers Joos van Cleve aus dem Jahr 1524. Das Original kann man im Frankfurter "Städle" bewundern.

    Die meisten Fenster sind mit neutral gehalten, da sie (bis auf wenige Ausnahmen) weiß belassen wurden.

    Jeder, der nach Köln kommt, sollte meiner Meinung nach die wenigen Meter Umweg vom Schokoladenmuseum auf sich nehmen und wenn es auf ist, sich selbst von deren Pracht überzeugen, Wert ist es allemal!

    Update Juli 14

    Gestern nach sehr langer Zeit dort gewesen, fast ich irgendwie verdrängt habe ist, dass die beiden Seitenschiffe nur weiß getüncht und nicht farbig, wie es in meiner Erinnerung es der Fall gewesen ist.

    Wer rein kommen möchte, soll nicht erschrecken, wenn die schmucke Haupttür verschlossen ist, der eigentliche Eingang befindet sich wenige Meter weiter. Auch ich selbst habe es auf den letzten Drücker geschafft, denn sie ist von 10-18 h geöffnet.

    Nun gibt es wie versprochen auch passende Fotos, die ich euch nicht vorenthalten möchte!

    geschrieben für:

    katholische Kirche in Köln

    Neu hinzugefügte Fotos
    2824.

    Schalotte Schade, das dieser wunderbare und so informative Beitrag nicht begrünt wurde. Ich danke dir auf jeden Fall für so viel Informationen und für deine immer lesenswerten Beiträge liebe Kulturbeauftragte. LG
    Ausgeblendete 12 Kommentare anzeigen
    Tikae Er ist absolut begrünenswert .Wie jeder dieser so liebevoll und informativ verfassten Beiträge .
    Danke :-)
    Schalotte Jetzt gratuliere ich ganz herzlich zur Begrünung. Manchmal dauert es einfach länger. :)
    Kulturbeauftragte Ach, was sehe ich denn da? Manchmal ist wirklich ein Wink mit dem Zaunpfahl nötig, damit etwas passiert... Danke für die Glückwünsche und zum 2. Daumen am heutigen Tag!
    Nike Ein wunderbarer Beitrag, aus dem man deine Begeisterung für das Bauwerk herauslesen kann. Herzlichen Glückwunsch nachträglich zur Begrünung !
    eknarf49 Ein sehr interessanter Beitrag über eine wirklich schöne Kirche, ganz herzlichen Glückwunsch auch zum GD.
    diepolz Ich danke Dir für Deinen wunderschönen und sehr informativen Bericht zu dieser Kölner Kirche. Den grünen Daumen hast Du schon längst und ganz zu Recht erhalten, ich habe das leider erst heute gelesen aber das macht nichts, denn Deine Worte kann ich auch im nächsten Jahr und immer wieder mit grosser Freude und Hochachtung lesen.


  5. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Die Maxkirche, denn so liebevoll wird sie genannt, hieß nicht immer so. Im Jahr 1651 ließen sich an der kaum bebauten Zitadelle 6 Franziskanermönche nieder. Man konnte aber das hier von Herzog Wolfgang Wilhelm geschenktes Parzelle nicht als Bauland bezeichnen! Ursprünglich (das konnte ich nicht zweifelsfrei recherchieren), aber bis zum Bau der Zitadelle hier Sumpfland gewesen ist. Aufgrund dessen wurde das erste Kapellchen nach dem Hl. Wolfgang benannt. Es ist aber verbürgt, dass der bereits erwähnte Herrscher mit seiner Familie aufgrund der hohen Qualität des Gesangs öfter als Besucher der Messe zugegen war.

    Mit Hilfe der ansässigen Bevölkerung konnte bereits in den Jahren 1655 bis 1668 das erste Kloster mit der dazugehörenden Kirche errichtet werden. Durch ihre Beliebtheit bekamen sie regen Zuspruch bei der Bevölkerung, so verwunderte es kaum, dass nach knapp 50 Jahren das Gebäude sich als zu klein erwies. Bei einigen Quellen wird auf die Baufälligkeit hingewiesen, so war es notwendig geworden ein Neu- und Erweiterungsbau in Auftrag zu stellen. Das geschah in den Jahren 1734-37.

    Am 4. Oktober 1737 wurde in dieser Kirche, die zunächst dem Hl. Antonius von Padua geweiht wurde, die erste Messe gefeiert. Im Jahr 1803 wurde das benachbarte Kloster aufgehoben (ein gesonderter Beitrag folgt noch). Nach einem Dekret sollten die Gebäude abgerissen werden, um Platz für profane Bauten zu schaffen.

    Durch den Widerstand der Bevölkerung konnte es abgewendet werden. Die durfte bleiben und erhielt den Namen Maximilian:

    Bei diesem Namensgeber handelt es sich um den Neffen des vorherigen Regenten Karl Theodor Kurfürst von Pfalz und Bayern – und der Namensgeber war Maximilian Josef von Zweibrücken-Birkenfeld, der spätere König von Bayern.

    Soviel über die Geschichte, jetzt etwas über einige Besonderheiten:

    Die dreischiffige Hallenkirche wirkt von außen eher streng, wenn man es aber betritt, wird man von verspielten Rokoelementen verblüfft sein. Das Innere ist mit zahlreichen Stuckelementen ausgestaltet, die vor allem die Unterseite der Orgelempore zieren. Das Blattgold wurde aber sehr sparsam verwendet, nur die Flügel und Attribute der der Putti, sowie kleinere Details bei den Heiligen hervorheben. Auf dem weißen Putz sieht es wirklich prächtig aus!

    Es gibt einige Überraschungen: das unscheinbare Lesepult aus Bronze, die einen Adler zeigt und auf dem Altar steht, ist nicht, wie ich lange vermutet habe eine moderne Plastik, sondern sie wurde bereits im 15. Jahrhundert in Flandern hergestellt!

    Die aus meiner Sicht knapp bemessenen Sitzbänke stammen aus der Entstehungszeit, im 17. Jahrhundert, das merkt man auch an den barocken Elementen an den Seiten, die ihre Kunstgeschichtliche Herkunft nicht leugnen können.

    An den Wänden kann man Figuren einiger Heiliger sehen. Diese werden dem Umkreis des Bildhauers Grupello in Verbindung gebracht.

    Das Altargemälde stammt von der Rubensschule sowie die im benachbarten ehemaligen Klostergebäude, genauer genommen im Antoniussaal aufgehängte Bild der Grablegung Christi, über den ich einen separaten Bericht schreiben werde.

    Zum Schluss eine Anmerkung zu der hier gespielten Kirchenmusik. Nach der Säkularisation unterstand die Untermalung der Liturgie dem städtischen Musikverein. Zu deren bekanntesten Leitern zählten:

    1818 bis 1830 Johann August Franz Burgmüller
    1833 bis 1836 Felix Mendelssohn Bartholdy
    1836 bis 1847 Julius Rietz
    1847 bis 1850 Ferdinand Hiller
    1850 bis 1854 Robert Schumann
    1854 bis 1865 Julius Tausch

    in deren Fußstapfen wird der jetzige Chor Weitergeführt. Auf der Internetseite kann man näheres darüber erfahren.

    geschrieben für:

    katholische Kirche in Düsseldorf

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    2825.

    Georgous Ich finde, es ist die stimmungsvollste Kirche, erst recht wenn dort Chor und Orchester Messen spielen.
    Kulturbeauftragte Da stimme ich dir völlig zu, Georgus, ich war letztes Jahr zu Weihnachten dort und es wurde eine Messe von Mozart gespielt! Frag mich aber nicht nach der KV-Nummer! Die Akustik ist wirklich bemerkenswert!


  6. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


    Im Benrather Schlosspark im hinteren Teil des Parks befindet sich die sog. “Orangerie”. Dort ist die Stadtteilbibliothek untergebracht. Zu der gelangt man durch eine leicht verwinkelte Holztreppe.
    Für eine Zweigstelle bietet sie eine beachtliche Auswahl an Büchern, Zeitschriften, DVD’s und anderen Medien. Den Schwerpunkt bilden die Abteilungen für Kinder und Jugendliche. Bei Fragen kann man sich stets an die hilfsbereiten Mitarbeiter wenden. Falls das gewünschte Medium nicht vorhanden ist, so kann man es kostenlos aus einer anderen Zweigstelle kommen lassen. Falls man sich länger mit der Lektüre befassen möchte, so stehen bequeme Sessel und andere Sitzgelegenheiten bereit. Passende Getränke sind gegen kleine Spende zu bekommen!
    Ein weiterer Pluspunkt sind die regelmäßig stattfindenden Kunstausstellungen mit unterschiedlichen Künstlern und Materialien. Top.

    geschrieben für:

    Büchereien in Düsseldorf

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    2826.



  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 4 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Bei meinem ersten Besuch war ich umsonst hier gewesen, denn jedes Jahr findet hier vor diesem Schloss das Moerser Jazzfestival statt. In der Mitte der 90-er Jahre konnte man nicht einfach so auf Internet zurückgreifen. Seit der Zeit habe ich das altehrwürdige Gemäuer mehrmals besucht.

    Erstmals ist es um 1200 erwähnt worden, seit der zeit wurde es mehrmals umgebaut und vor kurzem ist eine langjährige Restaurierungsarbeit beendet worden, die ich bei nächster Gelegenheit in Augenschein nehmen werde.
    Das Grafschafter Museum ist in deren Räumen untergebracht. In den 19 begehbaren Sälen wird die Geschichte der Stadt Moers und des Schlosses erläutert. Mir persönlich haben zwei davon besonders gefallen: Das Rokokosaal (Nr. 18) und die antike Puppensammlung im Raum 17 auf dem Dachboden! Da es recht dunkel ist, sehen die Fotos dementsprechend aus...

    Was aber jeder Naschkatze (-Kater) zu staunen bringt ist sicherlich ein Kaufmannsladen vom Anfang des vergangenen Jahrhunderts, der zu bestimmten Terminen besetzt ist, sodass man so wie in alten Zeiten bedient werden kann! Und so hat man den Eindruck in einem der alten Tante-Emma-Läden, die es nicht mehr zu finden sind, bedient zu werden, doch schon so macht die Ausstattung einen starken Eindruck auf den Besucher.

    In regelmäßigen Abständen werden Sonderausstellungen zu bestimmten Themen statt. Bei unserem Besuch gab es Puppenstunden aus einer Privatsammlung zu sehen.

    Der Preis ist auch unschlagbar, denn eine Einzeleintrittskarte kostet gerade 3 €, eine Familienkarte 4,50€! Das kann man kaum toppen!

    Ich freue mich erneut es zu besuchen und das empfehle ich jedem, der sich für die Geschichte der Region interessiert es auch zu tun!

    geschrieben für:

    Museen in Moers

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    2827.

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    sbael Schön, dass es Ihnen bei uns gefallen hat! Die Bonbons sind jetzt auch dauerhaft in unserem Museumsshop, sodass man nun immer naschen kann.
    sbael Das freut uns sehr! :o) Ab dem 16.11.14 ist eine Doppelausstellung zum Thema "Erster Weltkrieg" bei uns zu sehen, vielleicht wre das ja eine Gelegenheit... Bis dahin aber erstmal liebe Gr


  8. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


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    Mode ist stets dem Zeitgeschmack unterworfen. Während der vergangenen Jahrhunderte war sie mehr als das - bis ins vergangene Jahrhundert gab es sogar sehr strenge Kleidervorschriften, die die Zugehörigkeit zu den unterschiedlichen Bevölkerungsschichten versinnbildlichten, noch stärker als heutzutage.

    Beim Deutschen Textilmuseum in Krefeld wird nicht nur dieser Aspekt in den Sonderausstellungen beleuchtet. Außerhalb dieser ist dieses Museum geschlossen. In den vergangenen Jahren habe ich so manches mal über die Handfertigkeit gestaunt, denn bis die Nähmaschine im 19. Jahrhundert patentiert wurde, war es mit langwieriger manueller Tätigkeit verbunden.

    Aber wenn man denkt, dass die Exponate ausschließlich aus dem europäischen Kontinent stammen, der irrt sich. Mindestens einmal im Jahr werden Textilien aus anderen Kulturkreisen vorgestellt, da ist es wirklich erwähnenswert, dass in der Jahreswende 2009/10 konnte man vor kolumbianische Kulttextilien mit dem Titel „Botschaften der Götter – Textilien aus altem Peru“ bewundern. Deren Geschichte erstreckte sich über 2000 Jahre.

    Die Bandbreite, der dargestellten Objekte ist jedes mal wirklich beachtlich: Egal ob Bilderteppiche aus dem Nahen- bis fernen Osten, Handwerkskunst der Amish-People (die bis heute traditionell hergestellt werden) oder die Berühmten Quilts, die in gleicher Weise „produziert“ werden!

    Viele der Ausstellungen sind organisiert worden mit Hilfe beachteter Textilsammler, deren Name meistens nicht erwähnt wird. Das Museum verfügt auch selbst über einige Exponate, die ebenfalls ein mal im Jahr gezeigt werden. Dabei handelte es sich vorwiegend um Eigenankäufe aus Außereuropäischen Kulturkreis wie Asien oder Afrika. Diese habe ich persönlich nicht gesehen. Laut den Informationen auf der Homepage beläuft sich die Anzahl der eigenen Sammlung auf 30.000 Stück! Bei solch einem kleinem Museum, deren Ausstellungsfläche sich auf zwei relativ kleine Etagen erstreckt ist das schon beachtenswert.

    Mehr darüber kann man auf dieser Seite erfahren:

    http://www.krefeld.de/C12574810047BA9C/html/B4C620D2A1A27378C12574AB002A3A8F?opendocument

    Im Inneren ist es generell, Aufgrund des Alters und zum Teil Erhaltungszustands der Exponate, das Fotografieren nicht gestattet! Das wird mit Videokameras und Aufsichtspersonal streng beobachtet. Zwei mal in der Woche (Mittwochs und Sonntags) um 14:30 kann man an einer Führung durch die aktuelle Ausstellung teilnehmen. Es kostet magere 1,50€ und der Eintritt liegt momentan bei Erwachsenen bei 4 €; Kinder und Jugendliche und Studenten sind mit 2 € dabei! Es lohnt sich.

    Die Verkehrsverbindung kann recht holprig verlaufen, denn die Straßenbahn verkehrt (am Wochenende) nur alle 20 min. Mir ist es mehrmals passiert, dass ich so lange warten musste, weil die andere Verkehrsmittel Verspätung hatte… Das ist aber eine andere Geschichte!

    Ab der Haltestelle "Burg Linn" führen Hinweisschilder zu den einzelnen Häusern in diesem Stadtteil.

    Mein Fazit: ich empfehle es wärmstens, wenn man Freude an der Textilgeschichte hat. Da kann ich nur die volle Punktzahl geben!

    geschrieben für:

    Museen in Krefeld

    Neu hinzugefügte Fotos
    2828.

    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    Schalotte Absolut @Rumpelsissi, die Kulturbeauftragte hat´s drauf die Berichte super lesenswert und informativ zu schreiben.
    Auch von mir, Gratulation zum grünen Daumen!


  9. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    Kurzbewertung: eine ganz besondere Mischung aus der harten Wirklichkeit der Textilarbeiter, die den "Spion" immer reicher gemacht haben, denn damals gab es keinen, der irgendwas reguliert hätte, weder die Vergütung, noch die Arbeitszeiten, erst recht nicht die Arbeitsbedingungen. Dem Gegenüber kann man das Gegenteil sehen: luxuriöses Anwesen der Unternehmerfamilie Brügelmann. Es ist wirklich etwas besonderes, wenn man in der Nähe sein sollte, auf jeden Fall besuchen!

    Ausführlich:

    Wer weißt es schon, dass die erste maschinelle Webmaschine auf dem europäischen Festland ein Produkt der Industriespionage im ausgehenden 18. Jahrhundert gewesen ist?! Dem Textilunternehmer Johann Gottfried Brügelmann ist dies gelungen. Im Haus „Cromford“, das nach der gleichnamigen englischen Ortschaft, wo Richard Arkwright als erster solche Maschine patentieren ließ und es auch betrieb.

    Es wird vermutet, dass Herr Brügelmann (hier sieht man eine moderne Adaption des Portraits des genannten) in den 1770-er Jahren in Basel von dieser Apparatur erfuhr. Laut der eigenen Familienchronik soll er vergeblich versucht haben, sie im Siegerland Nachbauen zu lassen, so geschah, dass 1783 eine Wasserbetriebene Spinnmaschine (Waterframe) mit Hilfe der eigenen List in seinen Besitz kam:

    Es heißt, dass er sich selbst als Spinner in die arkwrightsche Fabrik geschmuggelt hatte und dort solange arbeitete bis er alle Teile der Maschine nachbauen konnte. Das geschah aber heimlich in dem er kleinere Ersatzteile beiseite schaffte bis er glaubte, sie zuhause nachbauen zu können!

    In einem Brief an den Kurfürsten Karl Theodor schreibt er hingegen, "Er habe einen ergebenen Freund in England, der ihm die Sachen besorgt habe". Es ist aber denkbar, dass er dem Regenten gegenüber keine Industriespionage zugeben wollte!

    Durch die Weberaufstände in seinem Geburtsort Elberfeld und Oberbarmen (heute beide zu Wuppertal gehörend) entschloss er sich nach einem passenden Gelände umzusehen. Das fand er in der Nähe von Ratingen und zwar in Amt Eckamp dort stand eine stillgelegte Ölmühle mitsamt Mühlenrecht an der Anger vor den Stadtmauern Ratingens, nahe der Wasserburg Haus zum Haus. Der Kurfürst gewährte ihm für 12 Jahre ein Privileg auf den Betrieb mechanischer Spinnereien.

    Seit dem Jahr 2010 ist es – nach einjähriger Sanierung – erstmals in seiner Geschichte komplett der Öffentlichkeit zugänglich. Im dortigen Museum kann man die Geschichte der Garnherstellung von der Baumwollpflanze bis zum fertigen Produkt sehen, dabei machen die tadellos funktionierenden Maschinen dies für den Besucher nachvollziehbar, wenn eine Gruppe kommt, wird diese angeschaltet, doch falls es so sein sollte, am besten die Ohren zuhalten, denn es ist sehr laut.

    Das Museum setzt sich aus zwei Gebäuden zusammen: dem Herrenhaus und den Produktionsstätten. Zu der damaligen Zeit stellte es eine technische Besonderheit der Region dar: Die Spinnerei mit ihren 5 Stockwerken war eins der ersten „Hochhäuser“ Ratingens! Die Manufaktur beschäftigte schon bei deren Eröffnung rund 400 Arbeiter, für das 18. Jahrhundert eine extrem hohe Zahl, wenn man bedenkt, dass um 1780 dieser Marktfleck 1600 Einwohner zählte! Kurz nach dem Tod des Gründers im Jahr 1802 waren es sogar 600!

    Diesen Abschnitt stellt in der Firmengeschichte den Höhepunkt dar, denn nachdem das Privileg erloschen ist, entstanden neue und modernere Fabriken in der Umgebung, dennoch deren Betrieb dauerte bis in die 60-er Jahre des letzten Jahrhunderts. Von dem ehemaligen Betriebsgelände ist nicht mehr viel erhalten, denn größtenteils entstanden dort Eigentumshäuser. Die beiden von mir erwähnten Gebäude sind übrig geblieben.

    Im Herrenhaus kann man mit einem Audioguide die Familiengeschichte nachvollziehen, die sich in den Jahren 1782 bis 1846 in diesen Mauern abgespielt hat.

    Das Highlight dabei ist im Herrenhaus zu finden und zwar ist es der Gartensaal in der so genannten "belle étage" mit drei Landschaften, die an die französischen Vorbilder der Zeit erinnern. Diese sind mit Blumengirlanden eingerahmt. Zu sehen ist zu einem eine Waldlandschaft mit Wasserfläche und Gebäuden, sowie eine Ideallandschaft mit kleineren Tempeln, die ebenfalls an einem Teich gelegen ist. Schon diese sind die recht aufwendige Anfahrt wert.

    Bei beginn des Rundgangs erhält man kostenlos gegen einen Pfand einen Audioguide, der den Besucher auf eine Reise mitnimmt, die einem Geheimnisse erzählt nicht nur von den repräsentativen Bau und seinen Bewohnern, sondern wie das privilegierte Leben in seinen Mauern verlaufen ist. Es ist wirklich sehr interessant, doch eins soll man reichlich mitbringen: Zeit...

    Die Parkplätze sind ca. 500 m vom Eingang entfernt. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln muss man von der Haltestelle Hauser Ring sogar 15 min Fußweg einplanen.

    Der zuletzt genannte Raum kann für private Veranstaltungen (für höchstens 30 Personen) gebucht werden. Bei Interesse lohnt sich eine Anfrage. Siehe auch:

    http://www.industriemuseum.lvr.de/schauplaetze/ratingen/vermietung.htm

    Das Museum ist bis auf die Sonderausstellungsfläche in der letzten Etage für Rollstuhlfahrer Zugänglich. Hinter den beiden Gebäuden kann man ebenfalls die Schritte der Herstellung, die unbedingt im Freien ausgeführt werden mussten anhand einiger Tafeln nachvollziehbar gemacht.

    Aufnahmen kann man für private Zwecke innerhalb beider Gebäude machen mit der gleichen Ausnahme wie oben. Der Eintritt ist mit 4,50 bzw. 3,50 € es wert investiert zu werden. Daher kann ich nur die Topbewertung geben. Hoffentlich habe ich mit meinem Beitrag auch Leute dazu begeistern können, die sonst nicht den Weg hierin finden würden, wünschenswert wäre es allemal!

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    Museen in Ratingen

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    2829.

    Kaiser Robert Ich werde wohl am Donnerstag in Ratingen sein, aber für ein Museum bleibt keine Zeit, lieber ein Restaurant mit vegetarisch oder veganen Speisen. Aber nicht nur, ich bin ja ein fleisch- und fischfressende homo omnivor. :-)
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    Kulturbeauftragte Wenn man diese Kombination vor Augen hat, wenn man eine vergleichbare Stätte besucht, so wird man (höchstwahrscheinlich) auch enttäuscht sein, weil das kaum zu toppen ist...


  10. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    7. von 22 Bewertungen


    Der Bericht soll keine Miesmacherei gegenüber dem Reiseveranstalter Job Tours werden, sondern unsere Erfahrungen schildern, die mich dazu bewogen haben, über das Unternehmen zu schreiben.

    Wir waren zwei mal mit dieser Gesellschaft unterwegs gewesen, dazu aber etwas später. Zuerst möchte ich über die schlechte „Informationsweitergabe“ mein Unmut schildern...

    Die Ereignisse, worüber ich nun schreiben möchte, ereigneten sich Ende Oktober 2012. Das kam so:

    Anfang Oktober letzten Jahres habe ich überlegt, ob wir Allerheiligen, das nur in 5 Bundesländern gesetzlicher Feiertag ist, (NRW ist eins davon) es also zu nutzen, um ein gemütliches, verlängertes Wochenende in Berlin zu verbringen.

    Laut der Internetseite sollte es stattfinden, dann haben wir nicht lange überlegt, sondern so schnell wie möglich gebucht. Gedacht und getan. In den nächsten Tagen habe ich nur mit Recherchen verbracht, was ich unbedingt sehen wollte, vor allem, wenn man bedenkt, dass es nur 3 Tage sein sollten. Als ich endlich wusste, was dazu gehörte war es fast so weit. Ich habe mich gewundert, dass eine Woche vor dem Abreisetermin immer noch keine Reiseunterlagen bei dem Reisebüro angekommen sind. Das hat mich ehrlich gesagt wirklich gewundert! Denn das Jahr davor erhielten wir die Unterlagen bereits mehrere Wochen vorher! Jetzt nach so langer Zeit kann es nicht mehr zurück verfolgt werden, wie dies passieren konnte!

    Die erste Unstimmigkeit haben wir von unserem Reisebegleiter erfahren, (auf den ich später zu sprächen komme), dass es zu dem Zeitpunkt, wo wir es gebucht hatten, soll es längst offiziell nicht mehr möglich gewesen sein es doch zu tun! Es hieß dann (3 Wochen vor der Abreise), dass zu dem Zeitpunkt wurde, angeblich, dazu entschlossen es abzusagen! Dann warum konnte man bis zu einer Woche vorher es im Internet auf deren Seite noch buchen?! Das finde ich mehr als Skurril!

    Die andere Tatsache ist, dass in der besagten Zeit das Reisebüro, wo wir es gebucht hatten, gerade umgezogen ist und aus diesem Grund konnte man dort niemanden Erreichen. Darauf wurde ich bereits bei der Buchung aufmerksam gemacht worden. Über dieses werde ich separat ein Bericht schreiben, sonst würde es viel zu lang werden und es steht auf einem anderen Blatt geschrieben...

    Um zu Job Tours zurück zu kommen: noch am 25.10 letzten Jahres, da mir dies keine Ruhe gelassen hatte, so habe ich beschlossen bei der Reisegesellschaft anzurufen. Die Dame am Telefon meinte, dass ich mit der Zentrale verbunden bin und sie mir keine Auskünfte über einzelne Buchungsvorgänge geben kann. Sie hat mir vorsorglich den Namen der Sachbearbeiterin genannt. Sie meinte, dass es einige Minuten dauern könnte, ob ich so lange in der Leitung bleiben wolle, oder soll ich angerufen werden, wenn die Kollegin wieder zu Verfügung steht. Das klang so harmlos, ich habe zugestimmt, dass ich in der Leitung bleiben werde, in der Annahme, dass es höchstens 5-10 min dauern könnte. Diese Mutmaßung hat sich als falsch erwiesen! Zum Glück war es keine teure Servicenummer, sondern ein ganz „normale“, die meine Fletrate abdeckt...

    Nach geschlagenen 30 min. war es mir zu blöd geworden, kurzerhand habe ich keine Lust und nicht die Nerven dazu mir die gute-Laune-Warteschleifen-Musik anzuhören! Ich hatte noch etwas vor an diesem Tag vorgehabt. Aus dem Grund habe ich einfach aufgelegt in der Hoffnung, dass etwas später besser klappen könnte.

    Doch am Nachmittag, als ich endlich Zeit hatte, rief ich die mir gegebene Rufnummer an, damit keine unnötigen Verzögerungen dadurch entstehen können. Aber auch diesmal bin ich der Zentrale gelandet! Als ich erneut mein Anliegen vorgetragen habe, motzte mich diese: „Das ist ganz und gar meine Schuld, dass ich erneut anrufen muss, schließlich habe ich zugesagt, dass ich Zeit habe, so lange in der Leitung zu bleiben, bis ich die andere Frau sprächen kann“. Ich hatte schon einen fiesen Lästerspruch auf der Zunge gehabt, aber ich wollte mich nicht auf das gleiche Niveau herablassen, die diese Frau drauf hatte. Ich fragte warum ich überhaupt bei ihr gelandet bin, ich habe die von ihr genannte Nummer gewählt! Da meinte sie „Frau XY ist jetzt in der Mittagspause und frühestens kann sie erst ab einer gewissen Zeit erreicht werden“. Ich habe gesagt, dass ist mir eindeutig zu viel, dann gehe ich lieber erneut ins Reisebüro und frage dort lieber nach.

    Nach weiteren Telefonaten zwischen mir und den letztgenannten hieß es erst am nächsten Tag, dass die von uns gebuchte Fahrt nach Berlin nicht stattfinden wird! Als mir die Alternativen genannt wurden, habe ich keine Verbindliche Zusage abgegeben, mit dem Hinweis auf meinen Freund, der ebenfalls ein Wörtchen mit zu sagen hat. Vor allem wenn wir uns auf die andere Fahrt so gefreut haben und sie doch nicht stattfand! Der gute war mehr als stinkesauer! Ich glaube es verwundert keinen, wenn niemand einem Bescheid gibt! Konnte die Damen nicht wenigstens den Hinweis geben können, dass ich auf deren Homepage sehen soll, ob es stattfindet! Schlimm!

    Die uns angebotene Reisealternative sollte nach Dresden führen. Aus Kulanz gründen für die Stornierung der Erstbuchung jeder von uns je 10 € erhalten hatte, sodass die Differenz zu der teureren Reise nach Dresden nur noch 20 € betrug. Wenigstens das wurde gewährt.

    Bei der Reise mussten wir zum Glück diesmal nicht umsteigen, wie bei der Fahrt davor, denn bis nach Dortmund waren wir geschlagene 2,5 h unterwegs! Für eine Strecke von gerade mal etwas mehr als 80 km! Das geht, wie bereits erwähnt schneller!
    In solchen Fällen nennt es mein Freund „Horrortripp“! Manchmal hat er doch Recht!

    Nun komme ich über den merkwürdigen Reiseleiter zu sprechen: ,Auf meine Frage bei der Buchung wer es sein wird, der es begleitet, hieß es:“Das steht noch nicht fest, es wird immer kurzfristig entschieden“! Musste ich staunen, den in dem Nachfolgekatalog wurde der betreffende sofort abgelichtet! Das stimmte also nicht, denn dieser Mann bestätigte selbst, dass nur er diese Tour leite!

    Unsere negativen Erfahrungen waren:

    Kein Hinweis auf den richtigen Vor- und Nachnamen, sondern der Spitzname wurde mitgeteilt. Im aktuellen Katalog steht er drin, ich gebe zu, dass er nicht ganz einfach ist, wenn er mindestens einen Hinweis darauf gegeben hätte, würden wir es verstehen, aber so, das war richtig seltsam! Oder soll ich allen Ernstes selbst danach fragen? Klingt recht abenteuerlich, denn trotz langjähriger Erfahrung kenne ich es anders!

    Auf unsere Begrüßung erfolgte keine Reaktion! Das gehört sich zu gutem Ton aus meiner Sicht dazu!

    Bei den Führungen wurde keine Rücksicht auf die Leute genommen, die nicht so gut zu Fuß waren, sodass z. B. im hügeligen Meißen einige (z. T. Gehbehinderte) mühsam mit dem Tempo des Leiters zurecht kamen, ich bin der Ansicht wenn sich jemand fit fühlt, warum nicht!

    Daraus ergibt sich, dass ebenfalls mangelndes Feingefühl bei den Ausführungen, die ohne diese Personen bereits hastig (mit einer Zigarette zwischen den Zähnen), damit auch schwer verständlich in lustloser Art und Weise wiedergegeben! Das fand ich am schlimmsten, wenn es nur „abspult“ wird!

    Als mein Freund ihn auf andere Fahrziele angesprochen hatte, meinte dieser, dass er seit über 20 Jahren bis auf wenige Vertretungen im Sommer ausschließlich nach Dresden fährt. Da wundert es mich nicht seine Teilnahmslosigkeit bei den Ausführungen! ER bekräftigte diese Aussage mit dem Spruch, den er jedes mal vorbringt „Ich habe schon vor Jahren mit dem Zählen aufgehört“! Das Erklärt vieles, aber aus meiner Sicht gehört es mehr zu einem guten Reiseführer, als auswendig gelerntes von sich zu geben oder dies hinter sich zu bringen...

    Auch wenn der Leiter, wie ich von jemandem erfahren habe, freiberuflich tätig sein sollte, dann ist es um so schwieriger sich zu beschweren...

    Zum Schluss noch die positiven Sachen:

    Hotels sind wesentlich günstiger, als Pauschaltourist genießt man einige Vorteile. Über unser Quartier in Dresden folgt ein separater Bericht.

    Eindeutig mit diesem Reiseleiter zu fahren, haben wir nach unserem Ermessen keine Lust mehr! Ist irgendwo auch verständlich! Bei dem Veranstalter müssen wir zu gegebener Zeit uns überlegen, ob wir eine neue Chance geben werden, denn eine Flugreise (wie ich kürzlich mitbekommen habe, dass es auch angeboten wird) können wir uns eher Vorstellen, als mit Bus stundenlang unterwegs zu sein.
    Aus den genannten Gründen nur 2 Sternchen...

    geschrieben für:

    Reiseveranstalter / Busreisen in Essen

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    2830.

    Unsinn Diesen Aussagen kann ich nur beipflichten. Mitunter bekam
    ich ebenfalls nach einer langen Wartezeit und Abschaltung
    am Telefon zu meiner Beschwerde bezüglich Rabattierung
    unhöfliche Antworten. Einen Kommentar dazu geben er-
    übrigt sich.