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Bewertungen (174)


  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    3. von 8 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Foto vor Ort

    EIN SCHÖNES GESCHENK!

    In der Taverna Lakis bin ich dank meiner Freundin gelandet. Sie war dort schon einmal zum Abendessen und hat mich an meinem Geburtstag zum Abendessen dorthin eingeladen. Super, denn ich liebe griechische Küche, auch wenn ich weiß, dass mein Magen dank der vielen Zwiebeln, der Überdosis Knobi und den oft riesigen Portionen meistens Schwerstarbeit zu leisten hat.
    Also freute ich mich auf einen tollen Abend zu zweit in einem guten Restaurant, von dem meine Freundin schon sehr positiv berichtet hat.

    DIE LAGE UND DER ÄUSSERE EINDRUCK

    Die Taverna Lakis liegt direkt an der Ubahn-Station Josefsplatz an der Kreuzung Görresstraße-Augustenstraße . Nimmt man den U-Bahn-Ausgang Augustenstraße, so kommt man direkt an den Blumenkästen des Restaurants ans Tageslicht.
    Im Sommer gibt es Dank des Biergartens dann auch keine Chance mehr das Restaurant zu überhören.
    Damit wäre ich auch schon beim äußeren Eindruck:
    Meiner Meinung nach macht die Taverna im Sommer einen völlig anderen Eindruck, als im Winter. Im Winter ist die Freifläche vor dem Lokal einfach nur ein leere Fläche ohne Atmosphäre. Da die Fläche von Blumenkästen und Hecken umgeben ist, nimmt man das Lokal selbst eigentlich nur wegen des großen Leuchtschildes am Eingang des Biergartens und der kleinen Lämpchen am Haus wahr. Die Gaststube selbst ist weiter hinten und nicht leicht einzusehen. Wenn man die Taverna nicht sucht, könnte es so leicht sein, dass man auch einfach am Restaurant vorbeiläuft. Vielleicht wären ein paar Fackeln oder Lichter als Wegmarkierung durch den Biergarten hier ein Verbesserungsvorschlag.
    Im Sommer ist die Situation eine ganz andere: Der Biergarten vermittelt eine schöne Atmosphäre. Man hört das Lachen und gemütliche Treiben der Gäste, die kleinen Tische vor dem Laden wirken einladend und durch die kleinen Hecken am Rand bekommt das ganze Ambiente eine gemütliche und einladende Atmosphäre. Man ist weg vom Straßentrubel und bekommt dennoch auch etwas von der Umgebung mit. Einfach schön.

    DAS LOKAL IM INNEREN

    Wenn ich eine südländische Taverna zeichnen müsste, dann sähe sie wohl genau so aus, wie die Taverna Lakis. Beengt, und klein, fast schon etwas chaotisch, aber urgemütlich.
    An den 2er- und 4rer-Tischen tummeln sich die Gäste eng an eng. Wer einen Blick in die Theke mit leckeren frischen Fischen werfen will, muss sich schon richtig schlank machen. Großzügig und weitläufig ist etwas ganz anderes.
    Genau das verleiht dem Innenraum der Taverna Lakis aber ihren besonderen Charme.
    Eine stimmige und kuschlige Beleuchtung macht das Ambiente perfekt.
    Die weißen Stühle und dunklen Tischplatten, eine einfache Kerze auf dem Tisch und ein paar Sprüche und Schriftzüge auf dem Putz; mir hat es sehr gut gefallen und ich habe mich sofort wohlgefühlt.

    DER SERVICE – ACHTUNG SPASSVOGEL

    Der Service in der Taverna besteht – zumindest im Winter – aus einer einzigen Person: einem griechischen Kellner mit sympathischem Akzent. Ich glaube sogar es ist der Chef selbst, aber ich kann es nicht mit Gewissheit sagen.
    Jedenfalls macht dem Kellner sein Job sichtlich Spaß. Bei fast jedem „Besuch“ an unserem Tisch gab es ein kleines Witzchen oder einen Spruch. Zwar haben sich manche Sprüche auch wiederholt und der Humor war natürlich schon etwas routiniert, trotzdem fand ich es sehr sympathisch.
    Ich hatte auch den Eindruck, dass viele Gäste diese besondere Art des Kellners sehr gemocht haben. Es wurde viel gelacht und viele waren wohl auch Stammgäste.
    Von einer anderen Veranstaltung hatte meine Freundin ein Glas dabei. Das hat der Kellner gesehen und wortlos einfach eingesteckt. Selbst als meine Freundin gefragt hat, wann sie denn ihr Glas wieder bekomme, machte der Kellner keinen Eindruck sich sonderlich um das Glas zu kümmern. Später brachte er es lachend und frisch gespült an unseren Tisch. Das war schon sehr nett und sympathisch.
    Extrawünsche bei der Bestellung waren kein Problem. Das Essen kam sehr schnell und der Service war absolut tadellos.
    Zum Abschluss gab es natürlich den obligatorischen Ouzo.

    DIE AUSWAHL

    Die Taverna Lakis hat alles, was man von einem guten griechischen Restaurant erwartet: tolle Vorspeisen, leckere Grillteller, Fischgerichte, Fleischspezialitäten und Dessert.
    Wir haben uns bei unserem Besuch für einen gemischten Vorspeisenteller für eine Person entschieden. Die Auswahl darauf war wirklich enorm groß, so dass wir von vielen Leckereien probieren konnten.
    Toll ist sicher auch die Frisch-Fisch-Theke, in der man sich den gewünschten Fisch direkt aussuchen kann. Dieser wird dann anschließend frisch zubereitet.
    Ich habe nichts auf der Speisekarte vermisst, auch wenn sie nicht riesig ist.

    DER GESCHMACK UND DIE QUALITÄT

    Unser Essen war sehr lecker. Gefüllte Frikadelle und Grillspieß waren sehr gut. Auch der Salat war gut. Überzeugt hat uns vor allem der Vorspeisenteller, der wirklich eine Fülle von Leckereien geboten hat. Manches davon hatte ich noch nie gegessen und könnte den Geschmack auch gar nicht ausreichend beschreiben. Einfach neu und außergewöhnlich.
    Schade fand ich, dass bei meinem Grillteller nur Salzkartoffel gereicht wurden. Da hätten Bratkartoffel oder Knoblauchkartoffel meiner Meinung nach besser gepasst.
    Insgesamt wurde mir zu viel Öl verwendet. Das Gyros war etwas weich. Da habe ich schon besseres Gyros gegessen. Trotzdem hat es gepasst.
    Insgesamt war ich vor allem wegen des tollen Vorspeisentellers sehr zufrieden.

    DER PREIS UND DIE PORTION

    Wie bei vielen Griechen, so sind auch in der Taverna Lakis die Portionen sehr groß. Dazu ist das Essen ölig. Man wird also absolut satt. Wir haben sogar noch einen Teil unseres Essens mit nach Hause genommen.
    Auch die Vorspeise war sehr groß. Hier hat der Vorspeisenteller für eine Person locker für uns beide gereicht.
    Insgesamt haben wir etwas über 43 € bezahlt für einen Grillteller, ein Gyrosteller, den Vorspeisenteller und zwei Bier. Für mich ging das absolut in Ordnung.

    BARRIEREFREIHEIT UND UNVERTRÄGLICHKEITEN

    Die Taverna Lakis ist absolut nicht barrierefrei. Die Tische stehen sehr eng. Ich denke mit einem Rollstuhl wird es hier sehr eng. Die Toiletten sind sauber und einwandfrei. Allerdings liegen sie im Keller, so dass sie von gehbehinderten Menschen nicht erreicht werden können.
    Da der Service sehr flexibel ist, sollten Lebensmittelunverträglichkeiten sicher kein Problem sein. Einfach den Kellner fragen.

    MEIN FAZIT

    Die Taverna Lakis ist toll. Das Flaire ist besonders. Beim Essen würde ich zwischen Hauptspeise und Vorspeise unterscheiden. Die Hauptspeise war gut, aber etwas zu fettig. Die Vorspeise war dafür der absolute Hammer.
    Ich freue mich aber in jedem Fall auf weitere Besuche, dann gerne auch im Sommer im Biergarten vor der Tür.

    NEGATIV:
    - Vorplatz wirkt im Winter nicht sehr einladend
    - Essen sehr ölig

    POSITIV
    - Genialer Vorspeisenteller
    - Origineller und freundlicher Service
    - Große Portionen

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in München

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    131.

    joergb. Und wieder eine super tolle Bewertung No Be. Auszeichnung verdient, Glückwunsch zum grünen Daumen
    Ausgeblendete 7 Kommentare anzeigen
    Engelchen 1972 Glückwunsch nachträglich zum Geburtstag und zum Daumen. Ein wirklich interessanter Bericht.
    Das mit dem Glas Deiner Freundin, warum hatte sie es dabei ? Oder ist das zu neugierig?
    Puppenmama Danke für Deinen mal wieder klasse Bericht.
    Herzlichen Glückwunsch zum verdienten grünen Daumen.


  2. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    2. von 4 Bewertungen


    Das Lido gibt es schon seit vielen Jahren in Elsenfeld. Viele Jahre lag das Geschäft noch an der Passage an der alten Hauptstraße, seit einigen Jahren gibt es nun das Eiscafé in der Kleinwallstädter Straße.
    Das Eis im LIDO ist absolut super. Vor allem die Becher sind hier optisch und geschmacklich richtig richtig gut.
    Das erklärt dann auch, warum vor dem LIDO im Sommer die Außensitzplätze oft richtig gut gefühlt sind. Hier kann man im Sommer unter den Sonnenschirmen schön sitzen und gut sehen und gesehen werden, da das LIDO direkt an der Kreuzung und damit auch am Elsenfelder Durchgangsverkehr liegt.
    Auch immer Inneren ist es sehr gemütlich.
    Der Service ist freundlich und italienisch charmant. Sehr gekonnt, denn die meisten Mitarbeiter sind gar keine Italiener.
    Preislich ist das LIDO sicher nicht günstig. Vor allem bei den Kugeln ist der Preis recht deftig. Ich gehe deshalb nicht so oft ins LIDO, gönne mir dann aber lieber einen Becher. Die sind absolut super.

    geschrieben für:

    Kaffee in Elsenfeld

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    132.



  3. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Foto vor Ort

    PROLOG

    In den Schnellimbiss „I love Kebap“ bin ich eher zufällig geraten. Vor einem Kinoabend wollten wir noch kurz etwas essen gehen. Da die Kinokneipe gerade zumachen wollte, musste schnell eine Alternative her. Da nicht mehr viel Zeit bis zum Start unseres Films war, sind wir die Straße entlang gelaufen auf der Suche nach etwas essbarem und schließlich bei „I love Kebap“ hängen geblieben. So komme ich heute zu meiner ersten Imbiss-Bewertung.

    DER ÄU?ERE EINDRUCK

    Typisch türkische Dönerbude. Mehr kann ich zum ersten Eindruck fast nicht sagen.
    Schön gelegen ist „I love Kebap“ nicht: Am Eingang einer Passage, etwas im Dunkeln durch die Passagenüberdachung. Die obligatorische Leuchtreklame zeigt klar, worum es geht. Originell finde ich den großen Tisch mit Eckbank in einer Nische vor dem Laden, so dass vielleicht vier oder fünf Personen ihren Döner auch im Freien essen können. Natürlich ist mit dieser Ecke wohl auch an die Raucher gedacht worden.

    IM LADEN

    Die Ausstattung von „I love Kebap“ vermittelt eine ganz eigene Atmosphäre. Ich hatte den spontanen Gedanken: „Ganz schön abgeranzt!“ Die Möbel sind ohne Frage stark gebraucht. Keine Ahnung, wie viele Vorbesitzer es hier gab. Auch die Küche wirkt schon etwas in die Jahre gekommen. Dass dann noch überall Plastikblumen herumstehen, macht die Sache für meinen Geschmack nicht besser. Doch beim genaueren Hinsehen ist alles in Ordnung. Auch wenn die Tische z.B. ein paar Kratzer und Macken haben, so sind sie doch sauber und auch an der Imbisstheke ist alles ordentlich, abgedeckt und für meine Begriffe hygienisch einwandfrei. Alt und gebraucht ist eben nicht automatisch auch schmutzig.
    Türkisches Fernseher, drei Stammgäste auf den Barhockern vor dem Tresen und eine ausschließlich türkische Konversation geben dem Imbiss ein authentisches Flair, das ich sympathisch fand. Doch trotz türkischer „Amtssprache“ wurden wir sehr gut verstanden beim Aufgeben unserer Bestellung.

    DER SERVICE

    Zum Service kann man bei einem Imbiss wohl nicht allzu viel sagen. Unsere Bestellung wurde schnell und zügig entgegengenommen und bearbeitet. Kleine Extrawünsche wie einen Salat ohne Gurken stellten kein Problem dar.
    Getränke konnten wir uns selbst nehmen, unsere Dönerteller bekamen wir dann an den Platz gebracht. Der Service war vom Bestellen bis zum Bezahlen freundlich und auch ein wenig humorvoll. Für mich hat es gepasst.

    DIE AUSWAHL

    „Döner und Pizza“ steht als Schild vor dem Schnellimbiss. Damit ist die Auswahl auch schon gut beschrieben. Der Gast hat die Wahl zwischen 19 verschiedenen Sorten Pizza, fünf Schnitzeln, sieben Pastagerichten, fünf Salaten, Döner in sieben Variationen, Lahmacun und Pide. Dazu gibt es die typischen Getränke von Bier bis Redbull und dazu natürlich Uludag und Ayran.
    Für mich stimmt das Sortiment. Wirkliche Besonderheiten im Sortiment habe ich jedoch nicht gefunden. Allenfalls erwähnenswert ist vielleicht noch die „I-love-Pizza“ mit Dönerfleisch und Sucuk oder die Pasta „Delizia“ mit Lachs und Shrimps.

    DER PREIS

    Die Preise sind durchweg moderat. Das günstigste Gericht sind die Pommes für 2,50€ bzw. der Beilagensalat für 3,50€. Die kleine Pizza (26cm) kostet zwischen 5€ und 6€. Mittlere Pizzen (30cm) gibt es ab 5,50 € bis 7€ und große Pizzen (32cm) bewegen sich zwischen 6 € und 8€. Der klassische Döner kostet 4,50€, Das teuerste Gericht ist Zigeunerschnitzel für 8,50€,

    DER GESCHMACK UND DIE PORTION

    Geschmacklich war unser Dönerteller in Ordnung. Der Salat machte einen frischen Eindruck, das Fleisch war sehr lecker. Nur mit dem Gewürz wurde für meinen Geschmack etwas gespart.
    Den Betreibern würde ich empfehlen mehr Salat auf den Teller zu packen. Ich war nach dem Essen nicht wirklich satt. Das lag allerdings nicht an der Fleischportion, die sehr großzügig war, sondern eher an der verhältnismäßig kleinen Salatportion.
    Meinen Diätplan hat der Dönerteller durch die geringe Salatmenge und die ordentliche Fleischportion gut ins Wanken gebracht, doch damit jammere ich jetzt auf hohem Niveau, denn eigentlich ist solch eine große Fleischportion sehr lobenswert!

    MEIN FAZIT

    Obwohl ich zuerst das Gefühl hatte ein eher „abgeranztes“ Lokal zu betreten, war ich doch sehr positiv überrascht. Frische und Geschmack stimmen, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist absolut in Ordnung. Das Personal ist freundlich und das türkische Ambiente hat Charme. Ich würde hier keine Sterneküche suchen, komme aber gerne einmal wieder.

    NEGATIV:
    - Lokal und Mobiliar wirken alt und etwas abgeranzt

    POSITIV
    - Sehr frischer Salat
    - Große Fleischportion
    - Geschmacklich einwandfrei

    geschrieben für:

    Imbiss / Schnellrestaurants in Aschaffenburg

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    133.

    Ausgeblendete 4 Kommentare anzeigen
    Ollerbayer I love auch Kebap, bekomme nach der Beschreibung Richtung Hunger, Gratuliere zum Kebap-Daumen :-).


  4. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

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    DER ANLASS

    Da ich öfter in München bin und dann in der Nähe der Filiale wohne, habe ich in der Filiale Zieblandstrasse der Bäckerei Wimmer schon öfter meine Frühstückssemmeln gekauft. Dieses Mal wollten wir nach einem Sonntagsspaziergang einen Kaffee trinken und eine Kleinigkeit essen.

    ZUM GESCHÄFT UND DAMIT AUCH ZUR LAGE

    München wimmelt vor Wimmer. An vielen Ecken und Stellen im Stadtgebiet trifft man auf die Filialen dieser Münchener Privatbäckerei.
    Ich werde hier nichts zur Firmengeschichte erzählen, denn das kann der interessierte User unter www.baeckerei-wimmer.de gerne selbst nachlesen.
    Jedenfalls gibt es Wimmer nur in und um München und das an wirklich vielen Standorten. Etwas hoch gegriffen könnte man fast schon sagen, dass Wimmer zum Münchener Stadtbild gehört; was die Geschäftswelt angeht in jedem Fall.
    Daher ist denke ich die Lage der von uns besuchten Filiale nicht so entscheidend; anders natürlich, als bei der Bewertung eines Restaurants oder eines Cafes, das keiner Kette angehört.
    Die Filiale liegt direkt an der Kreuzung Zieblandstraße/Augustenstraße.
    Von der U-Bahn-Station Josephsplatz geht man keine zwei Minuten zu Fuß.
    Vor der Bäckerei ist ein ganz kleiner Platz mit ein paar Zeitungsständern und Fahrrädern – die typsiche Stadtteiloptik eben.
    Schön ist, dass auf dem kleinen Platz auch ein paar Stühle aufgestellt sind, so dass man es sich an 5 kleinen Sitzgruppen auch draußen gemütlich machen kann.
    Die Decken dazu gibt es von der Bäckerei. Ich finde das schafft eine gemütliche und einladende Atmosphäre.

    AUSSTATTUNG UND EINDRUCK

    Die Ausstattung ist absolut Convience. Es gibt hier nichts, was man nicht auch in etlichen anderen Bäckereien überall in Deutschland finden würde: quadratische Tische mit 4 Stühlen, ein paar Blumenkästen als Abtrennung zum Verkaufsraum, ein paar wenige Sessel. Auch die Beleuchtung ist absolut Standard und hat mich an eine IKEA-Lampe erinnert. Wer hier das Außergewöhnliche sucht, sucht vergeblich.
    Ob es das Außergewöhnliche allerdings in einer Bäckerei mit kleinem Cafe braucht, ist die Frage. Positiv zu erwähnen sind die großen Scheiben, die das Cafe in ein helles Licht tauchen.

    DER SERVICE

    Es ist schon auffällig wie oft in der Filiale neue Verkäufer/-innen gesucht werden. Der Aushang hängt fast dauernd an der Scheibe. Auch die Fluktuation beim Personal ist hoch. Was das bedeuten soll, darüber wage ich mir kein Urteil zu bilden.
    Allerdings merkt man schon, dass man es hier mit vielen Aushilfen zu tun hat.
    Bei unserem Besuch hatte zum Beispiel eine Verkäuferin mit der Kaffeemaschine zu kämpfen und brauchte den Rat der erfahreneren Kollegin. Nicht das erste Mal, das ich das erlebt habe. Trotzdem ist der Service freundlich und zügig. Es passt.
    Eine Stammverkäuferin, die ihre Kunden kennt oder das Gespräch mit ihnen sucht, sollte man hier aber nicht erwarten.

    DIE AUSWAHL

    Es gibt alles, was man von einer Bäckerei erwartet. Gutes Brot, gute Brötchen, Standard, Vollkorn und alle Variationen, die man kennt und schätzt.
    Daneben gibt es immer wieder auch neue Produkte.
    Bei unserem Besuch sind mir die doppelt gefüllten Krapfen aufgefallen, die etwas länglicher sind als gewöhnliche Krapfen und dann z.B. mit Cassis-Vanille oder einer anderen Doppelfüllung gefüllt sind.
    Auch die Auswahl an süßen Stückchen passt. Die Kuchenauswahl ist nicht riesig. Man merkt, dass die Kuchen „am Band produziert“ wird und es eine große Bäckereikette ist.
    Daneben gibt es eine Auswahl an belegten Brötchen und Sandwiches.
    Kurz: Man findet alles das, was man in einer Bäckerei erwartet und gelegentlich auch etwas mehr.

    DIE SPEISEN

    Wimmer ist lecker. Das kenne ich von den Brötchen und das durfte ich auch bei den Krapfen erleben. Man merkt, dass die Bäckerei ihr Handwerk versteht. Obwohl es viele Filialen gibt und eine große Produktion dahinter steht, so schafft es Wimmer doch seinen Produkten einen eigenen Geschmack zu geben, der die Ware von der Massen-Tiefkühl-Aufback-Ware unterscheidet.
    Am Sonntagmittag gegen 17:00 Uhr schmeckte mein Krapfen nicht mehr wirklich frisch, aber immer noch lecker.
    Schade war die Aprikosenfüllung. Als (Rand-)Franke bin ich hier „Hiffemark“, also Hagebutte gewöhnt und alles andere ist erst einmal ein Schock ;-)
    Der Cappuccino war dafür sehr lecker und der Milchschaum spitzenmäßgi!

    DER PREIS

    Wimmer ist nicht billig. Qualität hat wohl in der Tat ihren Preis.
    Die ist es mir aber oft auch wert.
    Für einen Cappuccino und das 3+1-Sparangebot bei den Krapfen habe ich am Ende 5,80€ bezahlt – das geht in Ordnung.
    Insgesamt empfehle ich solche Sparangebote zu nutzen, soweit möglich. Einzelkäufe gehen bei Wimmer schon ins Geld: An die 5 Euro für vier Frühstücksbrötchen kann man mühelos zusammenbekommen, vor allem wenn man bei den Vollkornprodukten zugreift.

    BARRIEREFREIHEIT

    Dank der Schiebetür mit Bewegungssensor ist der Zugang zur Bäckerei auch mit Kinderwagen oder Rollstuhl kein Problem.
    Im Gastraum ist alles ebenerdig.
    Die Toiletten habe ich nicht genutzt, kann also hier zur Barrierefreiheit nicht viel sagen.

    MEIN FAZIT

    Wimmer ist nicht außergewöhnlich oder extravagant, aber in jedem Fall lecker und gut.
    Ich gönne mir hier öfter eine Kleinigkeit oder die Frühstückssemmeln.
    Die kosten natürlich mehr, als die aus dem Backshop oder der Aufbacktüte, dafür ist der Geschmack auch ein andere. Wimmer geht also als qualitativ guter Bäcker absolut in Ordnung.

    NEGATIV:
    - Cafe hat keine besondere Atmosphäre

    POSITIV
    - Barrierefreiheit
    - Heller Gastbereich
    - Gute Qualität

    geschrieben für:

    Bäckereien / Konditoreien in München

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    134.

    Ausgeblendete 5 Kommentare anzeigen
    Kaiser Robert Klingt wirklich gut, die Backwaren von Wimmer, ansprechende Auslage im Tresen.
    Und wo bleibt der Bäckerdaumen?


  5. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


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    DER ANLASS

    Das Bistro „The Mainhattan“ habe ich eher zufällig gefunden, weil ich mit meinem Bruder frühstücken gehen wollte. Die Onlinepräsenz www.themainhattan.de hat mich angesprochen und einige Gerichte auf der Speisekarte klangen lecker, also haben wir uns dort unter der Woche zum Frühstücken verabredet.

    LAGE

    Das Mainhattan liegt im Gewerbegebiet „Glockenturm“ am Rand von Mainaschaff bei Aschaffenburg. Mit dem Auto sind es nur wenige hundert Meter von der B8 aus. Auch von der Abfahrt der A3 „Kleinostheim, Mainaschaff“ ist es nicht weit.
    Rings um das Mainhattan befinden sich viele Geschäfte, Supermärkte und zwei große Ärztehäuser. Im Mainhattan hängt eine große dreistellige Digitalanzeige. Erst später habe ich verstanden, dass diese mit der Zulassungsstelle gleich nebenan gekoppelt ist. Ziemlich genial, denn so kann man in Ruhe einen Kaffee trinken, während man auf seine neuen Nummernschilder wartet.

    AUSSTATTUNG UND EINDRUCK

    Viel gibt es da nicht zu sagen. Typischer Bistrostil. Toll sind der achteckige pavillionähnliche Bau und die fast vollverglaste Fassade. So ist es im Bistro sehr hell und angenehm. Die Tischgruppen sind aus dunklem Holz und fast ausschließlich in Vierersitzgruppen angeordnet. Diese kann man aber zusammenstellen, falls man mit mehreren Personen dort essen will. Ich denke aber, dass das „Mainhattan“ ohnehin eher für einen Kaffee oder ein Frühstück, für ein kurzes Treffen mit 2-3 Freunden geeignet ist und nicht unbedingt für die Betriebs- oder Familienfeier.
    Richtig bequem waren die einfachen Bistrostühle nicht.
    Die Tische sind alle rund um die große Theke herum aufgestellt. An der Theke selbst gibt es noch ein paar Barhocker. Ich tippe, dass ungefähr die Hälfte des Achtecks Gastbereich ist, während die andere Hälfte für Küche und Service benötigt wird. Es könnten so 60 Sitzplätze sein.
    Insgesamt würde ich die Ausstattung als schnörkelos bezeichnen, aber ziemlich passend für ein Bistro, dass den Namen „Mainhattan“ trägt und nicht die große Tafel, sondern eher den kleinen Tisch für einen Snack zwischendurch anbietet. Hier und da hängen ein paar amerikanische Dekoartikel, das wars. Klar: Bei so viel Glas ist auch nicht viel Platz für Deko. Mir hat es gut gefallen.

    DER SERVICE

    Als wir im „The Mainhattan“ waren, war dort noch wenig los, da das Bistro gerade erst geöffnet hatte. Der ganze Thekenbetrieb wurde von einer Servicekraft geleistet, die unsere Bestellungen zügig und freundlich ohne großen Firlefanz aufgenommen hat. Eher unscheinbar, als groß in Erinnerung bleibend. Unser Frühstück kam sehr schnell. Es wirkte alles sauber. (Die Toilette hatte ich nicht genutzt, deshalb kann ich zu diesem Punkt nichts sagen.)

    DIE AUSWAHL
    Die Auswahl beim Frühstück war nicht riesig. Viele Gerichte passen zum Namen „The Mainhattan“ und sind amerikanisch angehaucht. Es gibt Pankakes, Ham and Egg und Ahornsirup. Ich habe ein klassisches Frühstück mit Brötchen und Marmelade oder so etwas einfaches für den kleinen Geldbeutel vermisst. Dafür gibt es einige Besonderheiten, die man sonst nicht überall bekommt. Am Mittag und Abend ist die Auswahl ohne Frage größer. Es gibt Salat, Burger, Pasta und sogar Steak. Hier mal ein paar Auszüge aus der Speisekarte:

    - PASTA GARDEN: fruchtige Tomaten, Avocado, Frühlingszwiebel, Chili und Basilikum – 9,50 €
    - GREEN CHICKEN: Hähnchenbrustfilet, Salsa Verde, Broccoli, Salat, baked Potato und Kräuterquark – 10,50€
    - SPICY BURGER: 180gr Angus Rindfleisch, Cheddar, Zwiebeln, Salat, scharfe Sauce, Krautsalat und Classic Fries – 10,90 €
    - ARGENTINISCHES RUMPSTEAK 220 gr mit Sweet Potato Fries – 19,90 €

    Schaut man nicht nur auf die Frühstückskarte, sondern auch auf das Mittags- und Abendangebot, dann ist das schon ein ordentliches Angebot aus vielen Klassikern, aber auch einigen besonderen Gerichten, wie z.B. dem Avocado- oder Pulled-Pork-Burger.

    DAS ESSEN – AUFMACHUNG UND GESCHMACK

    Von unserem Frühstück waren wir total begeistert. Wir haben beide das Mainhattan-Breakfast bestellt: Rührei, Bacon, Frühlingszwiebel, Tomate und dazu einen Pancake mit frischem Obst für 8,90 €. Die Aufmachung der Speise war sehr schön gemacht.
    Begeistert waren wir auch vom Geschmack. Gemüse und Obst schmeckten frisch, alles war heiß und garantiert frisch zubereitet. Auch am Pfannkuchen gab es nichts zu meckern. Ein tolles Frühstück und ein guter Start in den Tag.
    Auch der Kaffee war lecker.

    DER PREIS

    Anfangs empfand ich die Preise etwas hoch, als dann aber unser Mainhattan-Breakfast an den Tisch kam, war ich versöhnt, da alles frisch zubereitet war und die Portionsgröße auch gestimmt hat.
    Für unsere zwei Frühstücke mit einem Kaffee und einem Cappuccino haben wir etwas über 22 € bezahlt. Das empfand ich nicht als günstig, aber in Anbetracht der gebotenen Qualität als sehr angemessen.
    Vielleicht kann ich es so sagen: Von einem Bistro hätte ich nicht diesen Preis, aber auch nicht diese Qualität mit echt frischem Obst usw. erwartet, so dass unter dem Strich alles absolut in Ordnung geht.

    BARRIEREFREIHEIT + SPEISEVIELFALT

    Das „Mainhattan“ ist komplett ebenerdig, so dass man problemlos mit einem Rollstuhl zurecht kommen sollte.
    In wie weit vom Service auf Unverträglichkeiten eingegangen wird, kann ich nicht beurteilen. Die Speisekarte zeigt aber passende Gerichte auch für Vegetarier oder kalorienbewusste Esser. Ich kann hier nicht alles beurteilen, habe aber auch nichts zu beanstanden.

    MEIN FAZIT

    Ich habe eigentlich nur ein einfaches Frühstück erwartet, war dann aber doch sehr positiv überrascht wie das Essen zubereitet war. Das Ambiente ist schlicht, aber passend. Service und Preis haben gestimmt. Das „Mainhattan“ ist nicht außergewöhnlich, aber sein Geld wert. In jedem Fall möchte ich hier noch mal die Burger testen. Wenn sie so gut sind, wie unser Frühstück, dann bin ich absolut zufrieden!

    NEGATIV:
    - Etwas kleine Auswahl beim Früshstück
    - Stühle nicht sehr bequem.

    POSITIV
    - Absolut frisches Essen
    - Speisen toll angerichtet
    - Guter Geschmack

    geschrieben für:

    Bistros / Cafés in Mainaschaff

    Neu hinzugefügte Fotos
    135.

    joergb. Super geschrieben, detailliert und sehr lesenswert, Glückwunsch zum grünen Daumen
    Ausgeblendete 7 Kommentare anzeigen
    Sedina Mit so einem Tipp kann man etwas anfangen. Danke und Glückwunsch zum Grünen Daumen !
    Puppenmama Und wiederum eine herausragende Bewertung.
    Herzlichen Glückwunsch zum verdienten grünen Daumen.


  6. Userbewertung: 2 von 5 Sternen

    14. von 16 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Foto vor Ort

    ZUM ANLASS

    Auf die Idee das Deutsche Filmmuseum in Frankfurt zu besuchen bin ich zugegeben nicht selbst gekommen. Vielmehr habe ich das Museum durch meine Arbeit besucht.
    Ich durfte an einem Samstag eine Gruppe von 9 Jugendlichen zwischen 9 und 18 Jahren dorthin begleiten, einige hatten Fluchterfahrung, andere waren Einheimische.
    Wir waren nur eine gute Stunde im Museum, allerdings hat das für die Aufmerksamkeit der Jugendlichen auch „dicke“ gereicht. ;-)

    LAGE

    Das Museum liegt in Frankfurt am Mainufer (Schaumainkai), unweit des bekannten Eisernen Steges. Wir sind von der U-Bahn-Station „Williy-Brandt-Platz“ in gut 5 Minuten zum Museum gelaufen. Der Weg vorbei an den neu wachsenden Wolkenkrazern und über den Main ist wirklich schön. Mit dem Auto würde ich den Weg zum Museum nicht auf mich nehmen: die Frankfurter Innenstadt ist super durch U-Bahn und S-Bahn erschlossen. Sich in dieses Getümmel mit dem Auto zu wagen, das muss man schon mögen und außerdem sind die Parkgebühren ganz schön deftig.

    DER ÄUSSERE EINDRUCK

    Von außen macht das Gebäude einen tollen Eindruck. Es ist kein riesiger Museumsklotz und man merkt schon von außen, dass die Ausstellung nicht riesig sein kann. Die Fassade mit den hohen Steinsäulen wirkt für sich, die hohen Türen sind einladend. Und natürlich ist die Lage am Mainufer einfach klasse.

    DER EINLASS UND DIE PREISE

    Betritt man das Museum, so hat man erst einmal gar nicht den Eindruck ein steriles Museum zu betreten. Gleich am Eingang befindet sich rechts ein Beamer, der eine pendelnde Kugel an die Wand projiziert, in deren Mitte man sich selbst sehen kann. Richtig gut gemacht!
    Links erstreckt sich der offen gehaltene Museumsladen, der mit den vielen geschäftigen Besuchern dem ganzen Raum einen belebten Eindruck vermittelt. Rechts dahinter befindet sich die Cafeteria, zu der ich leider nicht viel sagen kann, da wir hier nichts gegessen oder getrunken haben. Ich empfand sie aber als überraschend gemütlich. Hell und modern und trotz des Trubels im Laden ruhig und einladend. Die Preise waren moderat.

    Hier die Eintrittspreise laut Homepage:
    Dauerausstellung: 6,00€ / ermäßigt 3,00€ / Kinder unter 6 Jahren frei
    Frankfurt-Card: 3,00€
    Kultur-Pass: 1,00€
    Dauerausstellung mit Frankfurt-Pass: 3,00€ / Kinder 1,50€

    - Toll war, dass unsere Jugendlichen mit Fluchterfahrung sogar nur 1€ bezahlen mussten.

    Die kostenlose Garderobe befindet sich im Untergeschoss. Für 1€ Pfand kann man seine Jacke und evtl. Taschen in einem Spint einschließen.
    Der Platz ist hier allerdings etwas beengt. Keine Ahnung, warum man eine Garderobe so eng bauen muss.
    Ein Highlight sind übrigens die Toiletten. Spiegel, Spiegel und nochmal Spiegel. Wer sein Spiegelbild nicht leiden kann, sollte also vor dem Museum nochmal schnell austreten. ;-)
    Lohnenswert ist zudem auch ein Blick auf den riesigen alten Gas-Filmprojektor, der vor den Toiletten ausgestellt ist.
    Im Untergeschoss befindet sich auch das museumseigene Kino, in dem ein eigenes Programm läuft. Wir haben kurz die Kinosessel getestet und fanden sie sehr bequem. Mehr kann ich zum Kino leider nicht sagen.
    Vom Keller aus geht es dann – einmal quer durchs Erdgeschoss in den ersten Stock zum Beginn der historischen Ausstellung.
    Für Gruppen etwas ungünstig ist hier, dass man mitten durch den Trubel des Ladens muss, so dass es nicht ganz einfach ist alle zusammen zu halten.

    DIE AUSSTELLUNG

    Die Ausstellung erstreckt sich über drei Stockwerke. In Stockwerk eins und zwei befindet sich die Dauerausstellung, während es im dritten Stock eine Sonderausstellung zu sehen gibt.
    Vorherrschende Farbe in der Ausstellung ist schwarz. Die Räume sind sehr dunkel. Dafür wirken die Exponate dann aber umso besser. Die Beleuchtung ist professionell und absolut gut gemacht. Die Vitrinen und Schilder sind modern.

    Der erste Stock beschäftigt sich vor allem mit der Geschichte des Films. Die Exponate beginnen bei den ersten bewegten Bildern, bei der Camera Obscura, die sogar begehbar ist und bei vielen alten Effektgeräten, mit denen in früherer Zeit die Faszination des bewegten Bildes vor allem auf Jahrmärkten vorgeführt wurde.
    Hier kann man ziemlich viel ausprobieren und testen.
    Im zweiten Stock geht es dann um die einzelnen Elemente eines Films: Ton, Kostüme, Storyboard, Bild und Beleuchtung. Vieles hier ist interaktiv. Man kann zur Kussszene aus Spiderman seine eigene Filmmusik unterlegen lassen oder sich im Beleuchtungsraum ins passende Licht setzen.
    Direkt im Eingangsraum laufen alte Filme und alte Filmmusik. Ganz nett, aber ich finde dieser Platz hätte besser genutzt werden können, da das Museum insgesamt etwas klein geraten ist.
    Highlight des zweiten Stocks war für mich und unsere Jugendlichen die Green Box, eine riesige grüne Fläche, durch deren Betreten man in einen Fahrstuhl, eine Mondlandschaft mit Sonnenanbeterin oder ein Unterwasseruboot projiziert wird. Ein riesiger Spaß!
    Das war es dann aber auch schon und genau das ist auch meine Kritik am Museum: Alles ist einfach etwas klein.
    Im ersten Stock sind mir zu viele alte Filmgeräte und Bildeffekte zu sehen, die Weiterentwicklung der Technik wird dagegen kaum erläutert.
    Der Zeitsprung aus Vergangenheit zu Gegenwart ging mir zu schnell.
    Und auch im zweiten Stock sind die Stationen schnell abgearbeitet.
    Ein paar mehr Exponate, mehr bekannte Kostüme, ein paar Hollywood-Footprints, mehr zu den bedeutendsten Filmen – das wäre das, was ich mir gewünscht hätte.
    Warum nicht eine paar Erklärungen zu Maskenbildnern? Eine Greenbox mit virtueller Anprobe berühmter Filmkostüme usw.
    Das Museum ist – so schön es ist – einfach etwas klein.

    Natürlich darf man dabei die Sonderausstellung nicht vergessen. Sie war zwar etwas verwinkelt, aber doch ziemlich groß. Bei uns ging es um die Kunst von Aardman. Das war schon süß gemacht, aber auch sehr speziell.
    Für mich ist die Sonderausstellung zwar positiv zu bewerten, dennoch kann sie nicht ersetzen, dass die Dauerausstellung einfach etwas klein geraten ist.

    PERSONAL

    Das Personal war sehr freundlich. Wir mussten in jedem Stockwerk unsere Eintrittskarten vorzeigen. Die Kontrolle erfolgte sehr freundlich und dezent.
    9 Jugendliche, die sich rennend den Exponaten nähern – da können manchem Aufseher schon mal die Schweißperlen kommen. Das Personal im Filmmuseum ist damit jedoch sehr gelassen umgegangen. Auch als unsere Jugendlichen den Balkon betreten haben, um die Aussicht auf die Skyline zu genießen, erfolgte nur ein kurzer und freundlicher Hinweis bitte wieder ins Haus zu kommen und die Fenster zu schließen.
    Besonders positiv fand ich, dass das Personal unaufgefordert sehr anschaulich und jugendgemäß Erklärungen zu einzelnen Ausstellungsstücken wie z. B. der Camera obscura gegeben hat.

    BARRIEREFREIHEIT

    Ich denke nicht, dass die dunklen Räume für Sehbehinderte Menschen gut geeignet sind.
    Dafür sollten Gehbehinderte keinerlei Probleme haben. Es führen zwei Aufzüge in alle Etagen. Zur Barrierefreiheit schreibt das Museum:

    „Das Deutsche Filmmuseum ist für bewegungseingeschränkte Besucher/innen sowie für Gäste mit Kinderwagen über einen Fahrstuhl an der Westseite des Museums zugänglich.
    Durch Aufzüge im Foyer sind alle Ausstellungsetagen (1.-3. OG), das Kino im Untergeschoss sowie die Filmwerkstatt und Workshopräume im 4. OG barrierefrei zugänglich. Eine separate Behindertentoilette findet sich im Sockelgeschoss. Das Haus stellt einen Leihrollstuhl zur Verfügung.
    Für Besucher/innen mit einem Grad der Behinderung von 50 Prozent oder mehr gilt der ermäßigte Eintrittspreis zu den Ausstellungen des Hauses. Für eine Begleitperson ist der Eintritt frei, wenn im Behindertenausweis ein „B“ eingetragen ist.“

    FAZIT

    Das Museum ist fein, aber zu klein. Was ausgestellt ist, ist sehenswert. Das Museum ist modern aufgemacht und man merkt, dass die Neueröffnung noch nicht allzu lange her ist. Trotzdem war es für meinen Geschmack zu wenig. Zum Film gibt es einfach mehr zu zeigen.

    POSITIV
    - Viele Exponate zum Anfassen und Ausprobieren
    - Moderne Aufmachung
    - Freundliches Personal
    - Greenbox zum Ausprobieren
    - Videoeffekt im Eingangsbereich

    NEGATIV
    - zu klein und zu wenig Exponate
    - Garderobe sehr beengt

    geschrieben für:

    Kinos / Museen in Frankfurt am Main

    Neu hinzugefügte Fotos
    136.

    Exlenker Aussagekräftig - No Be,
    aber: Adresse und die Öffnungszeiten brauchen nicht nochmals extra im Beitrag erwähnt werden, die stehen ja schon in der Adresszeileneingabe!
    Ausgeblendete 22 Kommentare anzeigen
    eknarf49 Da ich sehr an allem interessiert bin, was mit Film und Kino zu tun hat, habe ich deinen Text sehr gern gelesen. Mir hat es gut gefallen, dass du Kritik sachlich vorgebracht hast, und deine Verbesserungsvorschläge (Kostüme etc.) finde ich auch gut. Das Museum werde ich gern aufsuchen, wenn ich mal in der Nähe bin. Danke für den Bericht.
    Ein golocal Nutzer Glückwunsch zum grünen Daumen habe den Betrag gestern Nacht schon verschlungen und mir gedacht da gehört ein grüner Daumen dran freu mich auf viele weitere Bewertungen von Dir.
    Also Glückwunsch und schönen Tag noch wünscht,
    .Alf aus dem Münsterland
    Ein golocal Nutzer Mensch ist das wieder ein klasse Bericht. Da werde ich mit Sicherheit auch mal aufschlagen. Herzlichen Glückwunsch zum verdienten GD.
    Sir Thomas Ich muss schon sagen: ein Monumentalwerk à la Cecil B. deMille. dabei aussagegekräftig, fair und mit Recht begrünt. Manche Museen verursachen ja ihrerseits Fluchterfahrungen. Gut, dass es hier nicht ganz so schlimm war. Der Filmfreund dankt. bearbeitet
    Sedina Die Arbeit an den alten Kohlebogenlampen-Projektoren war schon sehr aufwändig und schweißtreibend. Da lohnt es sich schon, einmal einen Blick in die noch garnicht so lange zurückliegende Vergangenheit zu tun.

    Glückwunsch zum Grünen Daumen !
    Nike Es ist schon alles gesagt, daher völlig unkreativ meinen herzlichen Glückwunsch zum Grünen Daumen!
    Puppenmama Und wiederum ein klasse Bericht mit schönen Bildern, der zu Recht begrünt wurde.
    Herzlichen Glückwunsch dazu.
    La Segreta Hilfreicher Bericht, aber meiner Meinung nach etwas unterbewertet. Ich persönlich würde dem Filmmuseum 5 Sterne geben.
    Trotzdem- herzlichen Glückwunsch zum grünen Daumen!


  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    4. von 5 Bewertungen


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    „PROLOG“

    In das Bayerische Armeemuseum – Reduit Tilly“ bin ich eher durch Zufall geraten bei einem Wochenendtrip in Ingolstadt. An einem kalten Sonntag im Winter war ich mit Freunden auf einem Spaziergang an der Donau unterwegs. Wir wollten quatschen, doch weil es so kalt war, haben wir einen Unterschlupf gesucht. Da kam uns das Armeemuseum genau recht. Eigentlich eher zufällig dort gelandet, waren wir dann aber doch sehr begeistert.

    LAGE

    Wie oben bereits beschrieben liegt das Armeemuseum direkt am Donauufer. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist es super über die Bushaltestelle „Brückenkopf“ zu erreichen. Zur Anreise mit dem Auto kann ich leider nicht viel sagen, da wir nur mit den Öffentlichen unterwegs waren. Das hat aber super geklappt.
    Von der Bushaltestelle ist es ein Fußweg von 5 Minuten bis zum Eingang des Museums.

    DER ÄUSSERE EINDRUCK

    Ich muss zugeben, dass ich am Museum fast vorbeigelaufen wäre. Der Eingang befindet sich am Ende der riesigen Festungsanlage hinter einem großen Holzportal. Eigentlich hätte ich nicht gedacht, dass diese mächtige Tür für den Alltagsbetrieb eines Museums genutzt wird, doch ein kleiner Aufsteller hat dann doch verraten, dass sich hinter der mächtigen Tür etwas Interessantes befindet. Als ab hinein in die gute und warme Stube.

    DER EINLASS UND DIE PREISE

    Nachdem man den großen Portalsaal betreten hat, wird man sofort von der Größe und Erhabenheit des Gebäudes in Bann gezogen. So eine alte Festung ist einfach beeindruckend: Mächtige Mauern und hohe Räume. Am Ende des Saales geht es dann nach rechts in die Ausstellung und links zum Empfang.
    Dort hat uns eine Dame des Personals begrüßt hat.
    Da es Sonntag war haben wir nur 1 € Eintritt bezahlen müssen – wirklich ein toller Preis!

    Die sonstigen Eintrittsgelder (laut Museumshomepage)

    3,50 €, ermäßigt 3,00 €
    sonntags 1,00 €
    Kinder und Jugendliche bis 18 Jahr frei
    Jahreskarte:15,00 €
    Kombikarte (Neues Schloss, Reduit Tilly und Turm Triva): 7,00 €, ermäßigt 5,00 €
    Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre frei

    Unsere Jacken und Taschen konnten wir kostenlos bei der Empfangsdame abgeben. Und dann ging es auch schon los.

    DIE AUFMACHUNG

    Das Museum ist wirklich riesig – also absolut riesig.
    Diesen Eindruck bekommt man am Einlass nicht, da man von außen nur eine Wand der Bastion sieht. Raum für Raum werden dem Besucher die Lebensgewohnheiten, Arbeitsbedingungen und Ausrüstungen der Soldaten im 18. und 19. Jahrhundert dargestellt mit großen Vitrinen, in denen teilweise ganze Räume nachgebaut sind.
    Einige Exponate wie Geschütze u. ä. stehen auch direkt im Museum herum und dürfen berührt werden. Überall sind Hinweistafeln angebracht, die in angemessener Kürze über die Details der Exponate informieren.
    Ich muss zugeben, dass mich der Inhalt des Museums bei unserem Zufallsbesuch eigentlich zunächst nicht sehr interessiert hat, doch die Ausstellung ist so gut gemacht, dass mein Interesse dann doch geweckt wurde.
    Die Räume sind überschaubar und ansprechend gestaltet und thematisch sortiert, so dass man sich in aller Ruhe von Raum zu Raum „arbeitet“, ohne zu merken, wie die Zeit vergeht. Ich fand alles sehr kurzweilig.

    SERVICE UND PERSONAL

    Die Hinweisschilder sind alle angenehm groß beschriftet, die Beschreibungen der Exponate sind kurz und verständlich.
    Das Lichtkonzept ist gut. Die Exponate sind gut ausgeleuchtet, doch auch Räume und Wege sind angenehm erhellt..
    Vitrinen und Schilder sind modern und ansprechend gestaltet.
    Das Gebäude selbst ist sauber – inklusive der Toiletten.
    Das Personal in den Gängen war sehr freundlich und hat uns zum Teil auch sehr humorvoll alle unsere Fragen beantwortet. Als wir uns einmal etwas „verlaufen“ hatten, hat uns ein freundlicher Mitarbeiter den Weg gezeigt und ist uns sogar über ein Stockwerk hinweg vorausgegangen.
    Denn die Gänge sind riesig! Wir haben da schon etwas die Orientierung verloren.
    Fotografieren ohne Blitz ist erlaubt.

    DAS HIGHLIGHT: AUSSTELLUNG ERSTER WELTKIREG

    Ich bin kein großer Museumsgänger, aber die Ausstellung zum 1. Weltkrieg ist so großartig, dass ich einfach hin und weg war.
    Zunächst einmal ist die Ausstellung riesig und für meine Begriffe vollständig. Vom Schützengraben bis hin zum Leben der Zivilbevölkerung werden alle Facetten des ersten Weltkrieges dargestellt, wobei jedem Themenbereich ein eigener Raum gewidmet ist.
    Die Zusammenstellung aus Exponaten und interaktiven Elementen passte gut.
    Immer dann, wenn ich etwas müde war, tat sich im nächsten Raum ein kleiner „Kinosaal“ auf . Im kurzen Film wurde der Beginn, der Verlauf, die Schlacht von Verdun und das Ende des ersten Weltkrieges erklärt - in angemessener Weise und Länge. So konnte man immer wieder kurz pausieren und blieb doch im Thema.
    Es gibt aber auch genug zum Anfassen, z.B. Geschütze und Militärgerät, die einen imposanten Eindruck von der Macht dieser Zerstörungsmaschinerie vermitteln. So kann der Besucher z.B. an einer Stelle selbst ein MG auf die Schulter heben, um sich so einen Eindruck vom Gewicht und der Kraft dieses Gerätes zum machen.
    Mein Highlight war der Nachbau eines Schützengrabes. Immer dunkler und schmaler wurden die Gänge, bis man auf einmal zwischen Sandsacktürmen und Holzbalken entlang geleitet wurde und durch das beklemmende Gefühl wenigstens etwas von der Grausamkeit dieses Ortes erahnen konnte.
    Ich hätte nicht mit so vielen Räumen gerechnet, doch wirklich jeder Raum war ansprechend und gut gemacht!

    DIE BOTSCHAFT

    Natürlich hängen im Museum viele Waffen. Waffennarren kommen also definitiv auf ihre Kosten. Allerdings wird an vielen Punkten deutlich, dass es hier nicht um ein Waffen-Spielplatz geht. Viele Exponate vermitteln deutlich die Grausamkeit dieses Krieges. Auch die Filme mit beeindruckenden Zahlen und Fakten machen deutlich, was hier geschehen ist. Die Bilder der Kriegsverletzten am Ende der Ausstellung haben mich wirklich getroffen und nachdenklich gemacht.
    Trotzdem ist das Museum nicht plump belehrend oder moralisierend.
    Ich finde die Mischung stimmt.

    BARRIEREFREIHEIT

    Beim Besuch habe ich einige Rampen und Lifte gesehen für Rollstuhlfahrer. Wie allerdings die Stockwerke überwunden werden können, dazu kann ich nichts sagen.
    Blindenschrift o.ä. ist mir nicht aufgefallen.

    FAZIT

    Das Armeemuseum ist ein großes und beeindruckendes Museum, das aufgrund seiner Vielfalt an Exponaten, Filmen und „Erlebniselementen“ auch einen Museumsmuffel wie mich begeistert hat. Ich denke, dass das Museum für alle Altersgruppen geeignet ist, um die Eindrücke einer grausamen Zeit in einer guten und angemessenen Aufmachung zu vermitteln.

    POSITIV
    - Viele Exponate
    - Ansprechende und moderne Darstellung
    - Vielfältige und abwechslungsreiche Gestaltung – multimedial
    - Freundliches Personal

    NEGATIV
    - mir fällt wirklich nichts ein!

    geschrieben für:

    Messen und Ausstellungen / Museen in Ingolstadt an der Donau

    Neu hinzugefügte Fotos
    137.

    Schalotte Wieder einmal ein sehr gelungener Beitrag!
    Sehr informativ und sehr gut geschrieben.
    Daumenverdächtig!
    bearbeitet
    Ausgeblendete 38 Kommentare anzeigen
    Schalotte Das wäre ein Museum, welches ich mir auch ansehen würde,
    Danke für den Tipp!
    Der Eintrittspreis ist absolut in Ordnung!
    bearbeitet
    kisto Gut lesbar gegliedert und sehr informativ. Dieser Bericht wurde zurecht ausgezeichnet! Herzlichen Glückwunsch...
    Ein golocal Nutzer Ein wirklich klasse Bericht, der Lust macht das Museum zu besuchen. Meinen herzlichsten Glückwunsch zum hochverdienten GD.
    Exlenker Mehr als guter Tipp, da ich gerne soche Museen besuche.

    Herzlichen Glückwunsch zum gD dafür!
    Blattlaus Du machst mir richtig Lust mal wieder nach Ingolstadt zu fahren. Zuerst das tolle Hotel, jetzt das Museum. Bei mir steht noch das Medizinhistorische Museum aus, das beim letzten Mal leider geschlossen hatte. Bist du da zufällig auch schon gewesen?
    05Andrew12 Wow !!!
    Sehr gut detaillierter und informativer Bericht
    Sehr guter Tipp
    Glückwünsche zum grünen Daumen
    kisto Ich gratuliere auch zu dieser besonderen Auszeichnung! Wohlverdient erhalten!!!
    Sedina Da kann ich mich den Glückwünschen nur anschließen. Das ist ein wirklich interessanter und gut strukturierter und damit lesbarer Bericht, für den Du die Auszeichnung wirklich verdient hast !
    Puppenmama Danke für den klasse und informativen Bericht.
    Herzlichen Glückwunsch zum verdienten grünen Daumen und zur Bewertung der Woche.
    No Be Hallo zusammen, ich muss Euch mal Danke sagen. So viel Feedback für eine Bewertung zu bekommen, das spornt wirklich extrem an. Ihr seid spitze!
    Sir Thomas HamSe jedient, junger Mann? Natürlich nicht ;-) Und dass du ein Museumsmuffel sein sollst, ist aus diesem vorzüglichen Beitrag nicht ersichtlich. Vielleicht überleg ich mir dat mit den Kapitelüberschriften für meine eigene Arbeit - es sei denn, du beanspruchst das Copyright. Glückwunsch zur verdienten Wochenkrone, und weitermachen, T.
    Siri gwzaA !!

    Siri hat gedient ;-) ...
    ... und würde sich DIESES museum trotzdem gerne anschauen.
    vinzenztheis Ein wirklich interessantes Museeum und dazu ein im wahrsten Sinne des Wortes verdient ausgezeichneter Bericht.

    Präzise Aussagen mit hohem Informationsgehalt und vorzüglich gestaltet.

    Not 1plus, setzen.
    SonjaMuenchen Wow, das ist ja ein kleines Buch, was Du hier geschrieben hast. Glückwunsch zur Bewertung der Woche!
    Blattlaus Verdiente Auszeichnung.
    Den Feldherrn Tilly kann man übrigens in Altötting in einem gläsernen Sarg anschauen, wers mag.


  8. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


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    UNSER BESUCH

    Ich habe das „Anna“ mit Freunden besucht an einem Sonntagmittag im Januar, gegen 12 Uhr. Wir wollten gemeinsam frühstücken gehen und ein Freund empfahl uns dafür das „Anna“.

    LAGE

    Das Kaffee „Anna liebt Brot und Kaffee“ liegt mitten in der Ingolstädter Innenstadt, ganz nahe am Münster in der Fußgängerzone. Von außen macht das Cafe einen unscheinbaren Eindruck. Das Haus ist gepflegt und sauber, so wie auch das gesamte Umfeld.

    DER ERSTE EINDRUCK

    Mit einem Schritt standen wir mitten in einem lebendigen Kaffee mit viel Leben und Gewusel – einfach herrlich! Das Publikum am Eingangsbereich war eher jünger, 20 bis 35 Jahre würde ich sagen. Weiter hinten saßen auch ältere Personen.
    Es war ziemlich voll und kuschelig, aber ich fühlte mich sofort wohl.

    DIE AUSSTATTUNG

    Ich hatte das Gefühl, dass im „Anna“ keine zwei Tische gleich sind. Beinahe jede Sitzgruppe war anders gestaltet und trotzdem passte alles zusammen.
    Gemütliche Sessel standen gleich neben rustikalen Holzbänken, dazwischen schöne Dekoration und an den Wänden viele Bilder. Einfach schön und geschmackvoll eingerichtet.
    Die riesige Theke mit Kuchenbuffet, Eis und dem großen Frühstücksbereich nimmt die eine Seite des Cafes fast komplett ein. Dahinter an großen Tafeln befindet sich die „Speisekarte“ – wirklich alles ist hier vollgeschrieben und man braucht einige Zeit, bis man einen Überblick bekommt. Weiter hinten gibt es noch einen Gastraum für vielleicht 30 Personen. Insgesamt würde ich auf 100 Sitzplätze tippen.
    Da das komplette Cafe voll war, nahmen wir neben einem freundlichen Ehepaar auf eine Bank-Tisch-Essgruppe Platz.

    DER SERVICE

    Im „Anna“ ist grundsätzlich Selbstbedienung. Das macht aber nichts. So kann man in Ruhe an den langen Esstheken vorbeigehen und all die Leckereien begutachten - von Kuchen über Eis bis hin zu leckeren Broten und Salaten mit einer riesigen Auswahl an Saucen.
    Die Theken sind in verschiedene Bereiche aufgeteilt. Der Service ist freundlich und schnell. Ich empfand alles als hygienisch und sauber und hatte einen tadellosen Eindruck. Alles wird frisch zubereitet, was länger dauert wird an den Platz gebracht. Dafür erhält man einen Kochlöffel mit Nummer.
    Beim Abräumen ist der Service sehr präsent und aufmerksam.

    DIE AUSWAHL
    Die Auswahl im „Anna“ ist riesig. Es gibt eine Menge leckerer Sachen, die man so auch nicht überall bekommt. Es gibt selbstgemachte Torten und Eis, kleine Gebäckstücke, Frühstücksmenüs und leckere Brote vom Butterbrot bis zum Strammen Max, Kaffee in allen Variationen, frischen Orangensaft und eine riesige Auswahl an Salatsaucen für den frischen Salat. Besonders zu betonen ist die große Auswahl an veganen Gerichten.

    DAS ANRICHTEN DER SPEISEN

    Der Kuchen kam auf einem großen Porzellanbrettchen, das an ein Vesperbrett erinnert, mein Bircher-Müsli in einem kleinen Gläschen, garniert mit frischen Beeren. Der Stramme Max kam auf einen Teller, den man aber vor lauter Garnierung kaum mehr gesehen hat. Auf dem Max waren viele Möhren- und Sellerie-Streifen, die dem Essen nicht nur mehr Biss gaben, sondern auch einen frischen und leckeren Eindruck.
    Ich war begeistert.
    Einziger Haken: Die Kaffeetassen. Diese sind in Ton gehalten und mit dem Logo „Anna“ verziert. Da sie keinen Henkel haben, erinnern sie eher an einen Becher, als an eine Tasse. Auch wenn das gut gemeint ist: Kaffee aus einer heißen Tasse ohne Griff, das ist einfach unpraktisch und unangenehm. Dafür ein Minus!

    DER GESCHMACK

    Hammer! Sowohl das Müsli, als auch der Schokokuchen haben überzeugt. Den Strammen Max fand ich richtig klasse, gerade dank dem kleinen Gemüse-Extra.
    Alles hat frisch und tadellos geschmeckt. Keine Spur von Fertig-Convinience.
    Auch der Kaffee war sehr gut.

    DER PREIS

    Das ist wohl der Haken am „Anna“. Günstig isst man hier nicht. Strammer Max – 6,90€, eine kleine Portion Bircher Müsli 3,90 € - wir kamen mit Kaffee, Cappucino, dem Müsli, dem Kuchen und dem „Max“ auf über 19€ und die Portion war nicht wirklich groß.
    Auch wenn hier fast alles bio ist – etwas günstiger dürfte es doch sein!

    UND SONST?

    Im Anna gibt es am Eingang einen kleinen Buchladen mit einer Auswahl an Koch- und Rezeptbüchern. Wirklich Ausgefallenes habe ich hier nicht gesehen, trotzdem macht es Spaß hier zu stöbern.
    Hinten im „Anna“ ist der Telefonempfang schlecht. WLAN gibt es keines.
    UPDATE 04.02: Ich habe gerade erfahren, dass es im ANNA doch WLAN gibt. Dann habe ich es wohl nicht entdeckt.

    BARRIEREFREIHEIT / UNVERTRÄGLICHKEITEN

    Barrierefrei ist das „Anna“ nicht. Dazu sind die Gänge zu eng. Schade, aber in dem kleinen Cafe ist das wohl nicht anders zu machen.
    Unverträglichkeiten sollten im „Anna“ kein Problem darstellen. Das Personal geht auf Wünsche ein. Nach einer Unverträglichkeitenliste habe ich nicht gefragt.

    MEIN FAZIT

    Ich bin begeistert und habe ein neues Lieblingscafe, auch wenn ich mir das nicht zu oft leisten werde.

    NEGATIV:
    - es dürfte etwas günstiger sein
    - Kaffeetassen ohne Henkel

    POSITIV
    - Schöne Atmosphäre
    - Super frisch
    - Große Auswahl
    - Toller Geschmack

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in Ingolstadt an der Donau

    Neu hinzugefügte Fotos
    138.

    Ausgeblendete 12 Kommentare anzeigen
    Ollerbayer Bo eh, superlanger Bericht, klasse! Zum Anna kann man nur sagen, Qualität hat halt seinen Preis. Gratulation zum verdienten GD!
    LUT Sehr informative Bewertung! Ich hoffe, du bleibst uns als Bewerter hier bei golocal erhalten!
    Kaffeetassen ohne Henkel sind auch meiner Meinung nach unpraktisch, da ist man gut beraten, Handschuhe dabei zu haben...

    Gratulation zur Begrünung!
    bearbeitet
    Nike Ich schließe mich LUT an.
    Verdient begrünt! Herzlichen Glückwunsch!
    Anna liebt ... kenne ich in Straubing/ Niederbayern.
    bearbeitet
    Puppenmama Danke für Deinen tollen Bericht und die schönen Fotos.
    Herzlichen Glückwunsch zum grünen Anna-Daumen


  9. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 175 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Checkin

    Foto vor Ort

    MEINE BUCHUNG

    Ich habe im Januar 2017 ein Standard-Doppelzimmer gebucht zum Preis von 62,50 €.
    Die Buchung erfolgte über HRS zwei Tage vor der Anreise – der Preis war hier so kurz vor der Anreise deutlich günstiger, als in den Wochen zuvor. Der Aufenthalt dauerte eine Nacht. Wir haben zu zweit übernachtet.

    LAGE

    Das Intercity-Hotel Ingolstadt liegt – wie wohl fast alle Intercity-Hotels – in unmittelbarer Nähe des Hauptbahnhofs., keine 100m von den Bahnsteigen entfernt – Gehweg ca. 2 Minuten. Direkt vor dem Hotel befinden sich die Bushaltestelle „Hauptbahnhof“, von der aus man schnell und zügig in die Innenstadt kommt.
    Die Umgebung des Hotels macht anders, als man dies von Bahnhofsvierteln vielleicht gewohnt ist, einen hellen und sauberen Eindruck. Der Platz vor dem Hotel ist neu gestaltet, gegenüber des Hotels befinden sich Wohnhäuser und einige kleine Geschäfte.
    Zur Parkplatzsituation kann ich leider nichts sagen, da ich mit dem Zug angereist bin.

    DER ERSTE EINDRUCK

    Der erste Blick in die Lobby hat mich wirklich begeistert. Alles ist hell und freundlich. Kein Wunder, denn das Hotel gibt es erst wenige Jahre. Besonders gelungen finde ich die fließenden Übergänge von Rezeption, Bar, Lobby und Frühstücksbereich.
    Die vorherrschende Farbe ist Flieder. Die Sessel in der Lobby sind sehr bequem.

    DER EMPFANG

    Da ich bereits am Morgen angereist bin, habe ich mich erkundigt, ob das Zimmer bereits vor 14:00 Uhr (Check-In-Zeit) verfügbar ist. Die Dame am Empfang lächelte zwar gekonnt freundlich und teilte mir auch mit, dass sie einmal schauen werde, allerdings hatte ich das Gefühl, dass dies nicht ernst gemeint war, denn schon wenige Sekunden später teilte sie mir mit, dass ein verfrühter Check-In 25€ mehr kosten würde.
    Allerdings teilte man mir mit, dass ein Check-In bereits ab 13:00 Uhr kostenfrei möglich sei. Ansonsten waren alle Formalitäten schnell erledigt.
    Die kostenlosen Tickets für den öffentlichen Nahverkehr wurden mir sofort ausgehändigt, das WLAN durfte ich jedoch noch nicht nutzen. Hier musste ich bis zum Check-In warten.

    Der Check-In später verlief dann schnörkelos und schnell. Toll fand ich, dass wir für unser Doppelzimmer zwischen einer großen Matratze oder zwei geteilten Matratzen wählen durften. Auch die Auswahl zwischen Raucher- und Nichtraucherzimmer ist positiv zu erwähnen.

    GEPÄCKAUFBEWAHRUNG

    Als sehr unproblematisch gestaltete sich die Gepäckaufbewahrung. In einem abgeschlossenen Nebenraum nahe bei der Rezeption wurde mein Gepäck verstaut. Anders als in manch anderen Hotels wurde ich vom Personal zum Gepäckraum begleitet und dort beaufsichtigt. Das fand ich sehr positiv, denn so weiß ich auch, dass sich niemand unbeaufsichtigt an meinem Gepäck zu schaffen machen kann.
    Mein Koffertrolley wurde mit einem Nummernetikett gekennzeichnet, mir selbst wurde eine Gepäckmarke ausgehändigt. Auch diesen Service kenne ich nicht aus allen Hotels.
    Gut so, denn so kann auch niemand anderes mein Gepäck mitnehmen.

    MAHLZEITEN

    Da das Frühstück 15€ pro Person gekostet hat, habe ich es nicht extra dazu gebucht. Ein Brötchen und ein Kaffee in der Stadt haben es bei unserem kurzen Städtetrip auch getan. Daher kann ich zur Qualität der Mahlzeiten nichts sagen. Ich hatte während des Aufenthaltes aber das Gefühl, dass andere Gäste sehr zufrieden vom Frühstück kamen und dass die Atmosphäre dort sehr entspannt ist.
    Hier die Essenszeiten
    Frühstück am Werktag: 06:00 Uhr bis 10:00 Ur – Frühstück am Wochenende: 07:00 bis 11:00 Uhr – Restaurant 18:00 Uhr bis 22:00 Uhr (Mo-Sa), BistroLounge =7:00-24:00 Uhr (Sa, So und feirtags)

    DER WEG INS ZIMMER

    Den hohen und neuwertigen Standard des Hotels merkt man bereits im Fahrstuhl. Dieser setzt sich nämlich nur in Bewegung, nachdem man seine Zimmerkarte in den entsprechenden Leser gesteckt hat. Damit soll vermieden werden, dass sich Unbefugte in die Gänge schleichen können. Wie ich finde eine super Sache!
    Zu den Gängen gibt es sonst nicht viel zu sagen. – typische lange, aber helle Hotelgänge.

    DAS ZIMMER – AUSSTATTUNG, TV, WLAN

    Beim ersten Blick in unser Standard-Doppelzimmer war ich sehr positiv angetan. Ein tolles Zimmer, modern eingerichtet, ein großes Fenster mit Blick auf die Bahnsteige, ein großes Bett, Schränke mit Safe und Minibar, Tisch und Sessel und ein tolles neues Bad, das durch eine Milchglasschiebetüre vom restlichen Zimmer abgetrennt ist.
    Besonders positiv am TV fiel mir das kostenlose SKY-Sport-Angebot auf – und das an einem Bundesligasamstagabend – eine feine Sache.
    Die Minibar bietet keine Knabbersachen, der Preis auf der Flasche Wasser im Zimmer hätte etwas deutlicher angebracht sein können. Im ersten Moment hielt ich diese für ein Begrüßungsgeschenk.
    Das WLAN funktioniert nach Eingabe der Zimmernummer und des Namens einwandfrei – Highspeed kostet allerdings extra. Zwei Nutzer können gleichzeitig auf die Zimmernummer im WLAN surfen.
    Die Temperatur im Zimmer war etwas frisch. Dank des digitalen Thermostates im Zimmer konnte die Temperatur unseren Wünschen zwar angepasst werden, all.rdings dauerte es einige Zeit, bis es wirklich warm wurde,
    Das Bett war sehr bequem, die Matratze für meinen Geschmack genau richtig, nämlich fest und trotzdem gleichmäßig abgefedert
    Die ganze Nacht über waren keine Geräusche zu hören, keine Schritte auf dem Gang oder aus anderen Zimmern. Selbst die vorbeifahrenden Züge waren kaum zu hören.

    SAUBERKEIT

    Außer zwei Haaren auf dem Toilettenpapier und auf dem Boden im Bad konnte ich in puncto Sauberkeit nichts beanstanden. In der Dusche sind schon heftigere Kalkflecken auf dem dunklen Steinboden, aber diese haben ja keine Auswirkungen auf die Hygiene. Also: Alles bestens!

    SONSTIGE AUSSTATTUNG

    In der Lobby befindet sich ein großer Ständer mit vielen Tageszeitungen zur kostenlosen Mitnahme. Ein virtueller Concierge bietet auf Fingertipp übersichtliche Infos zu Ingolstadt und für Raucher gibt es sogar eine extra Raucherlounge.

    NACHHALTIGKEIT

    Dieser Aspekt ist mir bei meinen Reisen auch wichtig. Das kostenlose Ticket für den öffentlichen Personennahverkehr ist hier natürlich ein großer Bonus. Auch der freundliche dezente Hinweis Handtücher bitte sparsam einzusetzen ist positiv zu erwähnen. Duschgel und Shampoo befinden sich in einem großen Spender an Waschbecken und Dusche, somit entfällt der Müll der vielen kleinen Plastiktübchen.

    BARRIEREFREIHEIT

    Ich halte das Hotel für sehr behindertengerecht. Stufen gibt es keine. Gänge und Fahrstuhl sind großräumig. In den Zimmern ist der Platz vielleicht etwas beengt. Ob es hier eigene rollstuhlgerechte Zimmer gibt, kann ich leider nicht sagen.

    POSITIV
    - Kostenloses Ticket für den Personennahverkehr während des gesamten Aufenthaltes
    - tolle Lage für alle Bahnreisenden
    - moderne Einrichtung
    - alles ist sauber
    - sichere Gepäckaufbewahrung
    - Matratzenart frei wählbar
    - ruhige Zimmer
    - SKY Sport kostenlos

    NEGATIV:
    - WLAN nur nach CheckIn verfügbar
    - Zimmer anfangs zu kalt

    geschrieben für:

    Hotels in Ingolstadt an der Donau

    Neu hinzugefügte Fotos
    139.

    Blattlaus Du hast dir richtig Mühe mit der Bewertung gemacht, kann in allem zustimmen. Würde jederzeit gerne dort wieder übernachten.
    Ausgeblendete 9 Kommentare anzeigen
    kisto Das merkt man - und ich finde, dass man diese Mühe auch mit einem gD belohnen könnte....
    No Be Wow, danke für Euer tolles Feedback! Da macht es wirklich Spass sich ins Zeug zu legen.


  10. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    Das SUBWAY am Steinheimer Tor liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zu zahlreichen Geschäften, sowie einem großen Einkaufszentrum. Deshalb kann das Finden eines Parkplatzes schon mal ein wenig Zeit in Anspruch nehmen.
    Das Restaurant selbst steht völlig frei und sieht irgendwie unfertig aus.
    Im Gebäude ist dann aber alles wie immer.
    Viele Sitzplätze gibt es nicht. Die Plätze sind aber sauber und bequem.
    Der Service war ebenfalls sehr freundlich. Wir kommen gerne wieder.

    Ach ja: Zum SUBWAY-System muss ich hier wohl nicht mehr viel sagen: Leckere Sandwiches mit 15cm oder 30cm Länge - individuell belegt mit Fleisch (oder Veggiepad), Käse und vielen vielen Zutaten. Das ganze gibt es auch im Menü mit Free-Refill-Getränk und Cookie oder Chips.

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    Schnellrestaurants in Hanau

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