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Man hatte noch ein wenig Zeit bis die Bahn kam, und dieser Tedi ist nicht weit vom Bahnhof entfernt.21.
Deshalb schlenderte man mal so durch. Nicht daß man was gebraucht hätte.
Also ich muß sagen, dieser Tedi war der unordenstliche und unsauberste den ich je gesehen habe.
Die Ware lag durcheinander auf den Tischen herum, überall lagen ausgepackte, leere Kartons, und der Boden hätte dringend gesaugt gehört.
Das Verkaufspersonal schaute unfreundlich, von Guten Tag sagen war gar keine Rede, hier hätte ich nie was eingekauft.
Auch wenn die Ware nicht hochwertig ist, kann sie trotzdem anständig präsentiert werden.
Aber was ich hier gesehen habe, machte keine Freude.
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Einen Ratskeller, wie man sich so vorstellt, wie z.B. in München oder Bremen, mit historischem Ambiente haben wir nicht.22.
Das Pforzheimer Rathaus, auf alten Karten sichtbar auch sehr schön mit Gewölbekeller, wurde im Krieg komplett zerstört.
Nach einigen Provisorien, bekamen wir erst Mitte der 70er Jahre ein neues Rathaus gebaut.
Ein hässlicher grauer Betonklotz, damals das Modernste was man sich vorstellen konnte. Wir waren jung, uns gefiels.
Natürlich passte hier kein gemütlicher Bierkeller hinein, aber es entstand ein modernes, schönes Lokal, ebenerdig mit Tischen an der Fensterreihe entlang, und ein Stockwerk tiefer mit gemütlichen Nischen und Ecken.
Für Festlichkeiten gab es noch einige Extraräume. das Ambiente war edel, es war etwas besonderes in diesem neuen Ratskeller essen zu gehen.
Mit den Jahren gab man sich volkstümlicher, aber nun nagte auch der Zahn der Zeit daran, eine Renovierung wäre nötig geworden, die Gästezahl sank, und die Stadtoberen überlegten , wie es mit unserem Ratskeller weiter gehen sollte.
Man kam auf die Idee, das Geld für die Renovierung könne man sparen, das Lokal wurde geschlossen, es sollte an anderer Stelle des Rathauses ganz neu errichtet werden.
Während der Eingang des alten Lokals etwas versteckt seitlich am Rathaus lag, sollte es nun näher zur Fußgängerzone, und damit für die Touristen sichtbarer werden.
Dazu wurde erstmal die Tourist Info rausgeworfen, die sich an dieser exponierten Stelle befand.
Denn genau hier, und dem anschließenden langen und breiten Gang, der zu den Ämtern führte, soll das neue Lokal entstehen.
Nach über einem Jahr Umbauzeit eröffnete am 4. 8.2014 unser neuer Ratskeller.
Als zwei der wenigen Ureinwohner, die unsre Stadt noch hat, freuten mein Mann und ich uns drauf, und sind einige Tage später zum Anschauen, und natürlich auch Essen, abends hier eingekehrt.
Ich konnte die ganze Nacht nicht schlafen, so habe ich mich darüber geärgert.
Fürchterliches Ambiente, grauer Beton mit roten Lampen, offene Küche, was einst die Tourist Info war. Der einstige Flur ist nun Gastraum geworden. Kahle Stühle und Tische. Große Glasscheibe zum Marktplatz, die früher nicht störte, nun sitzt man wie auf dem Präsentierteller. Keine gemütliche Nische, Kantinenatmosphäre.
Merkwürdigerweise alles besetzt, bzw.reserviert, wir bekamen die letzten beiden Plätze.
Na, dann muß ja wohl das Essen schmecken.
Die Bedienung war nett. Die Speisekarte ,ein großes Holzbrett, oben zwei Flügelschrauben, daran waren vier weiße Din A 4 Blätter befestigt.
Darauf standen die Essen: Einige verschiedene Salatteller,
Schnitzel mit Kartoffelsalat, Rostbraten mit Spätzle, und ein Fischgericht.
2 Desserts, und das wars.
Ein Blatt mit Getränken.
Mein Mann wollte schon gleich wieder gehen, bestellte dann einen Wurstsalat, ich das Schnitzel, wünschte mir gemischten Salat dazu.
Ein Gruß aus der Küche:Baguettebrot mit Butter.
Das ließen wir stehen, was gut war, denn beim Wurstsalat war kein Brot dabei, da konnte man es dann brauchen.
Mein Schnitzel war dünn, geschmacklich gut, aber schwamm im Dressing vom Tütensalat, der lieblos daneben aufgebaut war.
Für 16 Euro 60 viel zu teuer.
Kann man in einem Ratskeller tatsächlich nur 2 Fleisch-, und ein Fischgericht anbieten, dazu noch ein paar Salate, und das wars?
Wozu brauchts dazu eine große offene Küche?
Der Geschäftsführer saß an der Theke und las Zeitung, obwohl das ganze Lokal voll war, hob nur den Kopf wenn Gäste kamen, um sie wieder weg zu schicken.
Und ein paar weiße Blätter als Speisekarte.
Uns sieht man hier nicht wieder, eine Frechheit, was den Gästen zugemutet wird.
Noch ist es voll gewesen, glaube aber, wer mal da war kommt nicht mehr, müsste ja immer das Gleiche essen.
Oh Mann, und unser schöner alter Ratskeller gammelt mit schmutzigen Scheiben vor sich hin, wie noch jede Menge anderer Locations in unserer Innenstadt.
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Nur ein Salat sollte es heute sein, ein kleiner gemischter, ohne Thunfisch, Ei oder Garnelen, oder was sonst noch alles dazu hier angeboten wird.23.
Das sollte mein Mittagessen heute sein, dazu eine frische Brezel vom Bäcker.
Zuhause das dazu gehörende Joghurt Dressing darüber gegossen, und mich drauf gefreut. Einkaufsbummel macht Hunger.
Gegessen habe ich nicht mal die Hälfte. Modrig schmeckende steife Salatblätter, matschige Tomatenviertel, steinharte Karottenstückchen.
Ein Euro 45 für die Katz.
Gottseidank hatte ich noch meine Brezel.
Die Fischgerichte hier mag man anders beurteilen, aber wer nur Salat möchte, sollte es lieber lassen, der geht garnicht.
Update 2016
Auch heute wurde ich hier wieder enttäuscht. Auch wenn die Auslage mit Fischbrötchen, Salate und frischem Fisch ganz ansprechend aussah.
Ein Bismarckbaguette sollte es sein. Nachdem ich die vielen Zwiebeln entfernt hatte, kam ein kleines Stück Hering hervor, der vielleicht die Hälfte des Brötchens bedeckte.
Geschmeckt hat es auch nicht. Brötchen pappig, Fisch total fade.
2,45 Euro dafür ist viel zu teuer.
Mit meinem nächsten Fischbrötchen warte ich bis ich wieder an der Küste bin. Der Unterschied ist wie Tag und Nacht.
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Heute mittag ist mir doch wirklich das Desinteresse und auch die Unfreundlichkeit des Verkaufspersonals hier sehr negativ aufgefallen.24.
Mein Sohn, gewöhnlich in Jeans und T-Shirt gekleidet, brauchte für eine Präsentation seiner Prüfungsarbeit etwas "seriöseres".
Wir schauten uns die Stoffhosen in der Herrenabteilung an. Dazu sollte er noch ein weißes Hemd bekommen und eine Jacke.
Ein älterer Verkäufer und eine Verkäuferin unterhielten sich in unserer Nähe, sonst war kein Kunde da, sie nahmen keine Notitz von uns.
Sohn tat sich ein wenig schwer, eine Hose war zu lang, eine andere zu eng, mit den Größen kam er nicht gleich zurecht.
Bin dann zur Verkäuferin gegangen, und bat sie ihn zu beraten, ob er eventuell eine Zwischengröße braucht, und was sie meint welche.
Kurz geschaut, Größe gesagt und auf den Ständer gedeutet, auf dem sie hingen.
Dann wollte sie gleich die schon probierten, bei ihr würde Ordnung herrschen, wir hatten sie bei zwei verschiedenen Bügeln verkehrt aufgehängt.
Während er probierte, sah ich mir die Gürtel an, und meinte , mehr zu mir selber, für eine Hose die er kaum trägt zahlen wir keine 40 Euro für den Gürtel.
An der Kasse gäbe es billigere, rief sie mir zu, und dann waren wir anscheinend unten durch.
Die Hose passte, nun wollten wir noch ein Sacko dazu, sie hat uns gleich zu einem Ständer mit den herabgesetzten geschickt, da könnten wir aussuchen, danach war sie nicht mehr gesehen.
Sohn probierte lange, da war nichts Passendes dabei, wir suchten dann bei den anderen so lange, bis wir etwas fanden.
Damit bewaffnet gings zur Hemdenabteilung, auch da waren wir die Einzigsten.
Wir suchten ein Hemd in mittlerer Preisklasse, denn 60 Euro musste nicht sein.
Eine Dame stand nahe bei uns, hielt sie erst für eine Kundin, bis ich merkte, daß sie eine Verkäuferin war. Sie hatte gemerkt, wie wir suchten, nicht einmal gefragt, ob sie helfen könne, nur ganz angestrengt die Hemden Ecke auf Ecke gesetzt.
Mein Gott, wenn ich so arbeiten würde. Die überschaffen sich im Kaufhof wirklich nicht, hier ist es sehr ruhig geworden, seit die meisten Geschäfte bei uns auf der grünen Wiese sind, wo man auch kostenlos parken kann.
Wir sind extra hier her gekommen, in der Hoffnung etwas Hilfe zu bekommen, wenn man schon mal etwas Hochwertigeres braucht und dafür auch nicht wenig Geld da lässt.
Hab mich so geärgert, daß ich laut zum Sohn gesagt habe, das gibt eine ganz schlechte Bewertung.
Gehört hat sie es , obs hilft, glaube ich nicht.
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Auch die beiden hübschen Mädels, die uns beim Vorbeigehen Gutscheine in die Hand drückten, Crossants für 49 statt 99 Cent, konnten es nicht ändern, hier waren wir nicht zufrieden.25.
Auf den ersten Blick ein ansprechender Laden, hell, viel Glas, bestückt mit vielen Essen to go, wie Salate, Sandwiches, belegte Brötchen, Säfte und verschiedene Kaffeesorten.
Während ich beim Bäcker nebenan frühstückte, hat es meinen Sohn gereizt, doch mal bei den netten Mädels ein paar Salamibrötchen zu kaufen.
Die sollten sein Frühstück sein.
Geschmeckt haben sie ihm nicht. Die Brötchen hart und trocken, nur 2 Scheiben Salami darauf, keine Butter oder ein Salatblatt, lieblos und einfallslos für 1,50 Euro.
Die anderen Waren können wir nicht beurteilen, wir haben in den nächsten Tagen immer einen Bogen an den Mädels vorbei gemacht, die weiterhin Gutscheine verteilten.
Im Gegensatz zur benachbarten Bäckerei war es auch immer recht leer im Geschäft.
Aber nach diesen geschmacklosen Salamibrötchen hat uns hier einfach nichts mehr interessiert.
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Heute abend sind wir über den Weihnachtsmarkt in der Altstadt geschlendert, der mir von allen in Köln der liebste ist.26.
Der verführerische Duft aus zahlreichen Essensbuden machte Hunger , und wir beschlossen hier noch was zu essen, bevor wir weiter fuhren.
Der schöne Eingang eines Lokals machte uns an, an zahlreichen Stehtischen, oder an fellbedeckten Sitzgelegenheiten, saßen oder standen die Gäste bei Kerzenschein und beleuchteten Pflanzen.
Hier wollte ich rein, ohne nachzuschauen, wo wir da eigentlich landeten, es machte einfach einen schönen Eindruck.
Gleich am Eingang empfing uns eine Dame, die uns durchs Lokal an einen Zweiertisch führte.
Erst als wir dann saßen und uns umschauten, sahen wir, daß es ein riesengroßes Lokal war, so gut wie jeder Tisch besetzt, es war laut und dunkel.
Die fast herabgebrannte Kerze wurde zwar schnell durch eine neue ersetzt, aber mehr Licht hatten wir an unserem Platz nicht.
Es gab zwar Lampen mit abgedunkeltem Licht, aber nicht über uns.
Da schauten nur ein paar barbusige Damen als Deckengemälde zu uns herab.
Die Speisekarte war eine Zeitung. Mit dem Licht der Kerze identifizierten wir die Seiten, auf denen das Essensangebot stand.
Erst dann merkten wir, daß es ein italienisches Lokal ist. Natürlich ganz schlecht für meinen Mann, der weder Tomaten noch Käse mag.
Im Halbdunkel las er etwas von Tortellini mit Blattspinat, das bestellte er sich, in der Hoffnung ohne Käse. Natürlich war eine dicke Käsesauce dran.
Wir tauschten dann, er bekam meinen Salatteller mit einem kleinen bischen Rinderfilet.
Während des Essens stieß der Kellner jedes Mal an meinen Stuhl beim Vorbeigehen, und das tat er oft, es war ein großer Durchlauf an Gästen, und die Essen kamen sehr schnell, das grenzte schon fast an Massenabfertigung. Mich störte das sehr.
Gemütlich ist in unseren Augen anders.
Die Essen schienen sehr beliebt, bei der Gästemenge, uns schmeckte es nicht besonders. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmte nicht.
9 Euro 90 für 5 größere Tortellinis mit Käsesauce und 13 Euro 50 für einen kleinen Salat mit ein paar kleinen Streifen Rinderfilet finde ich zu teuer.
Recht unzufrieden und noch etwas hungrig haben wir das Lokal wieder verlassen.
Schöne Aufmachung ist nicht alles.
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Liwell, die Friseurkette, ist in unserem Kaufland vertreten.27.
Neulich, beim Einkaufen dort, warf ich einen kurzen Blick in einen Spiegel außen, man sieht eigentlich in fremden Spiegeln immer anders aus, als in dem zu Hause im Bad, kommt mir jedenfalls so vor, dachte ich, es ist mal wieder nötig, die Haare hängen ohne Schwung und Spannkraft.
Da ich noch Zeit hatte, fragte ich bei Liwell, ob eine Friseuse Zeit hätte, wenn ich schon mal da bin.
Eigentlich nur mit Termin, aber ausnahmsweise konnte ich da bleiben.
Was soll ich sagen, ich habe mich nicht wohl gefühlt. Eine Massenabfertigung, das habe ich noch nie erlebt. Für jedes Haarstyling hat eine Friseuse eine bestimmte Zeitspanne.
Deshalb herrschte große Unruhe, es war ein Kommen und Gehen.
Meine Friseuse bemühte sich um ein bischen Konversation, es gelang uns nicht so recht, miteinander warm zu werden, aber gut, das ist nicht die Hauptsache.
Meine Haare schnitt sie nicht schlecht, aber ich hatte sie schon besser.
Außerdem war so ein helles Neonlicht, klar die Leute müssen was sehen bei ihrer Arbeit, aber bei meinem Blick im Spiegel sah ich jedes kleine Fältchen von mir, da war mir so unwohl dabei, daß ich froh war ,als ich fertig war.
Das ist die Strafe fürs "Fremdgehen " gewesen.
Jetzt gehe ich wieder zu meinem Stammfriseur, bei dem ich mich wohl fühle, das gehört beim Friseurbesuch dazu.
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Die Würmtal- Gaststätte liegt, wie der Name schon sagt, am kleinen Flüßchen Würm, etwas außerhalb unserer Stadt.28.
Sie ist eigentlich eine Sportgaststätte, nebenan liegen die Fußballplätze des SC Würm.
Trotzdem schön, in der Natur gelegen, schon etwas älter, aber gemütlich eingerichtet.
Im Sommer sind vor dem Lokal Tische und Stühle aufgebaut, und viel Pflanzen drum herum machen eine idyllische Atmosphäre.
Update 2019
Ab hier ändere ich meine frühere Bewertung. Leider mit einem Sterneabzug.
Seit etwa 2 Jahren gibt es einen neuen Wirt, den Peter ,der regionale Essen anbietet.
Ebenfalls an Werktagen günstige Tagesessen.
Wir sind lange nicht mehr da gewesen, und wollten am letzten Sonntag das Ganze mal ausprobieren. Das Wetter war gut, da war der dortige Biergarten, direkt an der Würm, eigentlich ideal.
Herr B. war schon länger unterwegs, mein Sohn und ich wollten uns dann mit ihm dort treffen.
Leider nicht bedacht, dass die Würmtalstraße ausgerechnet an diesem Sonntag für Autos gesperrt war. Das geschieht einmal im Jahr, da dürfen sich dann die Radfahrer auf einer 16 km langen Strecke tummeln.
Glücklicherweise fanden wir einen Parkplatz am Stadtrand, und sind dann die 2 km zur Gaststätte in der glühenden Hitze gelaufen.
Mit hängender Zunge kamen wir dort an, mein Mann saß schon im recht leeren Biergarten vor einem Wasser.
Das brauchten wir als allererstes auch.
Wie habe ich mich dann aber über den jungen Mann, der bediente, geärgert.
Der hat uns kommen gesehen, stand am Nebentisch und hat sich mit dem dort sitzenden Ehepaar unterhalten. Das dauerte immer länger, und unser Mund wurde immer trockener.
Nach einer Viertelstunde wusste ich den Ausbildungsstand, den Familienstand und früheren Wohnort des jungen Mannes, bevor er sich an unseren Tisch bequemte.
Dann strahlte er mich an und meinte, mein Mann hätte mich ja schon lange erwartet.
Ziemlich ungnädig erwiderte ich, dass ich ja schon lange genug da sei, und verlangte Getränk und Speisekarte.
Nach unserer Bestellung stellte er sich mit der Karte unterm Arm wieder an den Nebentisch. Dieses Mal ging das Gespräch über Hunde und Hundeführerschein.
Hätte er nicht erstmal unsere Bestellung aufgeben können?
Danach schien er Feierabend gehabt zu haben.
Das Essen servierte eine weibliche Bedienung.
Wir hatten Rahm- und Jägerschnitzel bestellt, optisch gut aussehend, für knapp 15 Euro ohne Salat aber teuer, zumal es nicht besonders schmeckte. Die Schnitzel waren zu dick und ziemlich zäh.
Der Nachbartisch bekam Ochsenmaul- und Wurstsalat mit Bratkartoffeln, das hat gut ausgesehen.
Für uns kein Anlass mehr, hier her zu kommen.
Schade, in früheren Zeiten war das hier eine gute Adresse für uns. Jetzt leider nicht mehr.
September 2019
Man soll ja immer eine zweite Chance geben, aber das war die letzte.
Gestern, am Sonntag nach der Arbeit, wollte ich bei schönem Wetter einfach nur ins Freie sitzen, und mich bedienen lassen.
Der Biergarten war voll, zwei junge Servicekräfte sprangen fleißig hin und her.
Einen schönen Schattenplatz haben wir bekommen, auch unsere Bestellung wurd zügig aufgenommen.
Aber dann fing der Ärger an. Getränke kamen nach 20 Minuten. Nach einer Stunde noch kein Essen. Versuchte geduldig zu sein, aber irgendwann stieg der Ärger hoch.
Auch andere Gäste saßen lange vor ihrem Besteck, und schauten auf die Uhr.
Vereinzelt wurde ein Essen heraus getragen. Anscheinend fehlte Küchenpersonal. das war mein Eindruck.
Dann kam mein Salat. Nach eineinhalb Stunden noch immer kein Essen. Der Salat, den ich gerne zum Essen mag, war inzwischen ganz welk.
Als dann der Nebentisch, dessen Gäste lange nach uns kamen, ihr Essen bekamen, bat ich die Bedienung uns die Rechnung für Getränke und den Salat zu bringen. Essen würden wir ja wohl keines kriegen, und der Appetit sei uns auch vergangen. Da hat es schon in mir gebrodelt.
Ach es würde sofort kommen, sprachs und rannte davon. Dann bekam Herr B. sein Bestelltes.
meines würde auch gleich kommen, was ich eigentlich bestellt hätte?
Mein Mann war schon lange mit essen fertig, als meines kam. Geschmeckt hat es ihm nicht, weil er sehr verärgert war.
Mein paniertes Schnitzel mit Pommes wurde mir nach genau 2 Stunden Warten serviert.
Dazu wurden wir noch angemotzt, weil wir wagten etwas dazu zu sagen. Sie hätte sich extra mit meinem Schnitzel beeilt, ich soll doch zufrieden sein.
Jetzt ist für uns hier endgültig Schluß. Trinkgeld gab es keines. Den angebotenen Kaffee aufs Haus lehnten wir ab.
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Seit über 20 Jahren fahre ich wenn ich am Wochenende früh um 6 arbeiten muß mit dem Taxi ins Geschäft.
So früh fährt Sa und So kein Bus.
10 Minuten Fahrt, kann man sich grad noch leisten, ist auch nur ein- bis zweimal im Monat.
In den Anfangsjahren klappte das optimal. Hab um halb sechs angerufen, mir einen Wagen auf Viertel vor sechs bestellt, und war kurz vor sechs im Geschäft.
Der nette Herr in der Zentrale musste nur meinen Namen hören, und schon wusste er wohin er das Taxi schicken musste.
So weit, so gut.
Mit den Jahren wurde es komplizierter.
Da hieß es plötzlich, grade um diese Zeit sei Schichtwechsel, die einen Fahrer seien schon fort, die neuen noch nicht da.
Oder wichtige Dialysefahrten seien zu machen, ausgerechnet um diese Zeit.
Irgendwie hatte ich dann doch Glück, einige Fahrer kannten meine Adresse, wussten wo ich hin musste, und irgendeiner "erbarmte" sich immer.
Dann klappte das auch nicht mehr, keiner hatte um Viertel vor sechs mehr Zeit.
Dann fing ich an, mir abends einen Wagen für morgens vorzubestellen.
Ging eine Weile gut, dann wurde mir wieder von der Zentrale vorgejammert, wie schwierig das alles sei.
Ist mir dann zu dumm geworden, und ich habe bei Minicar angerufen.
Abends bestellt, morgens pünktlich da, und noch ein bis zwei Euro billiger.
Am letzten Sonntag fing ich erst um 6Uhr 30 an, da ich am Vorabend bis halb zehn gearbeitet habe.
Dachte mir, da könnte ich mal wieder ein Taxi bestellen, Sonntags ist sicher nicht so viel, und der Schichtwechsel ist ja auch schon vorbei.
Vorsichtshalber habe ich abends für 6Uhr 15 vorbestellt, die Dame in der Zentrale versprach meine Bestellung einzugeben, fragte wohin ich müsste, und ich sagte es ihr auch daß ich 6 Uhr 30 arbeiten muß.
Morgens stand ich vor dem Haus und wartete, und wartete, kein Taxi in Sicht. 5 Min. vor halb rief ich nochmal bei der Zentrale an.
Eine scheinbar verzweifelte Frauenstimme erklärte mir, daß einfach keiner der vorhandenen Fahrer zu mir fahren wolle. Da an ihren Standplätzen am Bahnhof alles voller Leute sei.
Ich konnte hören, wie sie nochmal durchs Mikrofon rief, daß die Frau doch zur Arbeit müsse.
Tatsächlich erklärte sich dann doch einer bereit, mich zu fahren,der war dann auch schnell da, denn ich wohne nur 5 Fahrminuten vom Bahnhof entfernt.
Hab dann doch meinen Unmut etwas an ihm ausgelassen, denn wenn ich abends vorbestelle, verlasse ich mich auch darauf, daß jemand kommt.
Etwas gönnerhaft erklärte mir der Fahrer, daß sie es eigentlich nicht nötig haben, die Leute zu Haus abzuholen, wenn am Bahnhof viele Leute stehen die mit ihnen fahren wollten. Um diese Zeit wollen die Nachtschwärmer nach Hause, dieses Mal nach dem abendlichen Fußballspiel waren es besonders viel.
Da würden sie Zeit und Geld sparen.
Und da könne die Zentrale sich noch so oft melden, zuerst kämen die dran, die direkt am Standplatz einsteigen.
Wäre es mir so wichtig, könnte ich mir ja die Privatnummer eines Fahrers notieren und ihm direkt anrufen, da hätte ich dann eher eine Chance.
Wofür ,frage ich mich, brauchts dann noch die Zentrale?
Nach diesem Vorfall bin ich zum letzten Mal über die Pforzheimer Taxi Zentrale gefahren.
Ab jetzt bestelle ich nur noch bei Minicar.geschrieben für:
Neu hinzugefügte Fotos
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Leider kann ich dem Bahnhof meiner Kindheit nicht mehr Sterne geben, denn die Fenster und Türen sind schon seit Jahren versperrt, er wurde in den 70er Jahren aufgegeben.30.
Einst hielten hier die Regionalzüge von Karlsruhe nach Stuttgart und weiter, inzwischen wird die Haltestelle Bahnhof nur noch als S-Bahnhaltestelle genutzt.
Als Kind fuhr ich mit meiner Mutter oft von hier ins benachbarte Pforzheim, und ich kann mich noch gut an die reihumlaufenden Bänke in der Wartehalle entsinnen.
Das Gebäude sieht rein äußerlich noch recht gut erhalten aus, ist auch schon seit Jahren die Rede. daß der Nieferner Musikverein es übernimmt und renoviert, hat sich leider noch nichts getan.
In den letzten Jahren ist der Bahnhof auch öfters in den regionalen Medien vertreten gewesen, wegen einigen Todesfällen die es bei Gleisüberquerungen gab.
Man muß von der Bahnhofsrückseite, wenn man auf Gleis 2 möchte, das Gleis 1 über eine ausladende Brücke überqueren, und da es viele eilig haben, und ihnen der Weg zu weit ist, wird mal schnell das Gleis 1 übersprungen.
Da wurde schon viel überlegt wie man dem abhelfen kann, aber auch da noch keine Lösung in Sicht. Wobei der Bahnhof keine Schuld hat, sondern der Leichtsinn der Leute.
Ich wünsche mir, daß ich es noch erlebe, daß in den Nieferner Bahnhof wieder Leben einkehrt.