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Bewertungen (81)


  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Die Sülchenkirche ist eine spätgotische Saalkirche mit polygonalem Chor und einer hölzernen Flachdecke.
    Architektonisch nix besonderes und so etwas gibt es hier im schwäbischen Raum wie Sand am Meer.
    Damit könnte mensch es bewenden lassen, Ende der Beschreibung.

    Aber die ganze Sache ist ein wenig komplizierter und spannender:

    Das spätgotische Kirchlein in Sülchen am Rande des heutigen Rottenburg am Neckar hatte eine äußerst prominente Bauherrin(!).

    Nämlich die kurpfälzische Prinzessin Mechthild von der Pfalz (1419-1482), aufgewachsen in der Universitätsstadt Heidelberg, verheiratet mit dem Grafen Ludwig I. von Württemberg und Mutter des allhier hochverehrten späteren Herzogs Eberhard im Barte.

    Nach dem Pesttod ihres ersten Männe und als Mutter von fünf Kindern heiratete Sie mit 33 Jahren ein wenig überraschend den deutlich standeshöheren Erzherzog Albrecht VI. von Österreich, den Bruder des damaligen Kaisers Friedrich III.

    Im Jahre 1463 war Sie im Alter von 44 Jahren bereits wieder Witwe und bezog im vorderöstereichischen Rottenburg am Neckar ihren Witwensitz und baute "ihre Residenz" zu einem Musenhof aus.

    Die erste deutsche Übersetzung des "Dekameron" veranlasst sie...und die Kirche von Sülchen sollte ihre Grablege werden....

    Daraus wird dann nix, denn heute liegt sie neben ihrem Sohn Eberhard im Barte in der Stiftskirche zu Tübingen, übrigens gehen die Gründungen der Universitäten Freiburg 1457 und Tübingen 1477 auf ihre Initiative und Willensstärke zurück.
    (Obwohl ihr Sohn Eberhard im Barte und ihr zweiter Mann Albrecht bis heute als jeweiliger Unigründer in den Annalen stehen....)

    Das spätgotische Sülchenkirchlein darbte dann in den folgenden Jahrhunderten als Friedhofskirche am Stadtrand von Rottenburg am Neckar dahin.

    Aber plötzlich und unvermittelt steht das Kirchlein wieder im hellen Scheinwerferlicht der - zumindest regionalen - Geschichte:
    Im 19. Jahrhundert entsteht mit Napoleons Hilfe das Königreich Württemberg und - horribile dictu - sind nun auch katholische Menschen Untertanen dieses größeren Reiches....

    Eine neue Diözese muss gegründet werden für die Altgläubigen und Rottenburg wird als Bischofssitz erwählt....
    ...und wo Bischöfe leben, sterben sie auch und eine repräsentative Bischofsgruft ist von Nöten... und wieder ist Sülchen ein Ort der Geschichte, denn hier wird nach vielerlei Wirrrnis die Gruft der Bischöfe unter dem Chor eingerichtet....und bis 2011 auch neun von ihnen bestattet.

    ----Fortsetzung folgt ----

    1868 war es endlich soweit:
    Die protestantischen Herrscher in Stuttgart erteilten huldvoll die Genehmigung für die Errichtung einer Gruft in Sülchen.

    Ein wenig Pech war, dass man sich zu diesem Zeitpunkt nicht an den ursprünglichen Namen des Ortes erinnerte... Sülchen kommt wohl von dem althochdeutschen Wort "Sulika" = das Sumpfige......

    Die Gruft lief voll... langsam aber sicher und im Jahre 2011 sollte saniert werden... der Wasserstand nach starken Regenfällen war nicht mehr akzeptabel...

    Das war die Stunde der Archäolog*innen, die Grandioses ans Licht brachten und die Diözese hatte Geduld und Geld für diese Sisyphosarbeit....

    Gefunden wurde eine Steinkirche aus dem 8. Jahrhundert und eine Nachfolgekirche mit drei Schiffen und Rundapsiden aus dem Jahr 1000....
    ...und das Ganze wurde auf ein Gräberfeld draufgepfropft das aus dem 6. und 7. Jahrhundert stammt!

    Da kratzten sich die Archäolog*innen hinter den abstehenden Ohren:

    1. Eigentlich gibt es keine Steinkirchen im Südwesten im 8. Jahrhundert, die sind, wenn überhaupt da, aus Holz.
    2. Kirchen werden zu diesem Zeitpunkt nie und nimmer auf älteren Gräberfeldern, von sogenannten Heiden gebaut....
    3. Warum baute jemand um das Jahr 1000 eine vergleichsweise riesige dreischiffige Kirche ins sumpfige Neckartal...?
    Der Ort Sülchen musste zu diesem Zeitpunkt offenbar ein wichtiger Zentralort im Sülchgau gewesen sein...

    Was wurde nun außerdem gefunden:

    Im Untergrund der Kirche aus dem 15. Jahrhundert, die man bis acht Meter tief untertunnelte, wurden 80 frühchristliche Gräber aus dem 5. bis 7. Jahrhundert nachgewiesen und weitere 300 Gräber aus späterer Zeit- bis in die Barockzeit.

    Eine Glockengrube für eine im Durchmesser 90 Zentimeter große Glocke für die Kirche um 1000.
    Das gibt es nördlich der Alpen auch nicht sehr oft...

    ...und in den Gräbern der Frühchristen fanden die Archäologen den "Sechser im Lotto"...

    Im Grab einer jungen Frau war ein rundes Schmuckstück mit einem Kreuz in der Mitte vorhanden. Hinweis für den "neuen" Glauben.

    Gleichzeitig trug das Mädchen eine spätantike römische Münze unter der Zunge. Das machte man oder frau nur, wenn mensch glaubte, den Fährmann Charon, der die Toten über den Fluss Styx in die Unterwelt brachte, bezahlen zu müssen.....

    Christin oder etwas anderes, oder der Übergang von einer Religion zur anderen?!

    Hier wird erfahrbar, wann das Christentum in Alamanien Einzug hielt und die Initiatoren waren die Franken aus dem Norden....

    Sülchen ist ein Ort an dem seit 1500 Jahren Menschen beerdigt werden - bis heute - und die an ein Weiterleben im Anderen glaubten.... egal an was sie glaubten...

    Ein Ort zum Nachdenken und Innehalten.

    Gruß Schroeder


    P.S.
    Die Kirche Sülchen und die neue Bischofsgruft ist tagsüber meist zugänglich, außer während liturgischer Feiern, Beerdigungen und ähnlichem....

    Die Ausgrabungsstätte ist nur mit einer Führung zugänglich.
    Anmeldung und Terminnachfrage:
    Diözesanmuseum Rottenburg
    07472-922180
    museum@bo-drs.de

    geschrieben für:

    Religiöse Gemeinschaften in Rottenburg am Neckar

    Neu hinzugefügte Fotos
    11.

    eknarf49 Drohungen wie "Fortsetzung folgt" können mich nicht beeindrucken (! ) - Albrecht und Eberhard sind mir wohlbekannt. Vielen Dank für den überzeugenden Bericht.
    Vom Dekameron habe ich selbstverständlich noch nie gehört, auch nicht vom Heptameron.
    bearbeitet
    Ausgeblendete 72 Kommentare anzeigen
    opavati® Zum Stichwort »Dekameron« empfehle ich diese alte Ausgabe, mit wunderbaren Holzstichen des Weißenseeers Prof. Werner Klemke.

    https://www.zvab.com/servlet/BookDetailsPL?bi=22594248652&searchurl=hl%3Don%26tn%3Ddas%2Bdekameron%26sortby%3D20%26an%3Dklemke
    Sir Thomas Wo soll ich denn jetzt fast 70 Euro hernehmen, opavati®? Zumal es hier kostenlose Novellen gibt. Sehr schön, lieber Schroeder - man erinnert sich allzu gern. Viele Grüße, dein (ex)altgläubiger Erzengel.
    eknarf49 Franken werden doch immer wieder unterschätzt wie sich hier wieder zeigt.
    Wenn das Kreuz zweifelsfrei auf den christlichen Glauben verweist, ist das in Verbindung mit der Münze wirklich eine Sensation. :-)
    bearbeitet
    Sir Thomas versumpfte ich dereinst in der Gruft (was mir dann relativ egal wäre) so fände man darunter Silberscheiben mit britannischem Schalmeyenklang, wenn nicht gar den Heiligen Gral ;-)
    Puppenmama Danke für Deinen tollen und informativen Bericht.
    Herzlichen Glückwunsch zum grünen Daumen.
    Schroeder By the way: Das Stöffchen von heute gefiel mir...
    Ein wenig scharf in der A-Note, aber dann fruchtig im Abgang.
    Trotz Bourbon eine gute 7.
    Sir Thomas der gute Keith ist ja auch schon alt. Sehr angenehm, TN nachvollziehbar, bisher der Beste. Bei mir wäre das dann eine gute 8.
    grubmard Keith??
    Kenne ich bloß als preußischen Generalfeldmarschall mit tödlichem Schuß ins Gesicht ....
    Exlenker Sir Thomas spricht von flüssiger Nahrung, nicht von geistlicher - grubmard.DD.
    vinzenztheis Hochinteressanter provinzieller Geschichtsunterricht. Verdienter Däumling.
    Dass das Decameron von Giovanni Boccaccio schon damals dermaßen inspirierend war setzt mich in Erstaunen.
    bearbeitet
    Schroeder Ja, zwei Fotos sind unscharf... Ich werde die zeitnah ersetzen, lieber grubmard... ;-) bearbeitet
    Schroeder Ja, Kati, liebstes Teammitglied, was machst Du denn hier, Du weilst doch noch auf der urläublichen Hängematte! :-D bearbeitet
    LUT Es muss Spaß machen, zu buddeln und zu finden. Das hast du sehr schön beschrieben, Schroeder. Aber wie sollte es auch anders sein.

    Da gratulier ich gern zur höchsten aller Auszeichnungen.
    grubmard So, jetzt habe ich diese Bewertung zum vierten Mal geliket und hoffe, dass er diesmal Bestand hat der Like ...

    Das mit dem fotografieren von einzelnen Objekten müssen wir aber nochmal üben ....

    Ansonsten tolle Beschreibung. Glückwunsch.
    bearbeitet
    Puppenmama Da hat sich das Fummeln ja gelohnt.
    Herzlichen Glückwunsch zum verdienten Wochenkrönchen.
    Schroeder Mein "mea culpa" habe ich ja schon vorrausschauend zu Protokoll gegeben.
    Das unendliche Like ist natürlich Deine patriotische Pflicht, lieber grubmard.... ;-)
    bearbeitet
    grubmard Das mit den sich auflösenden Likes tritt irgendwie verstärkt auf, sehr zu meinem Leidwesen, denn man kann ja nichts alles x-mal kontrollieren. bearbeitet
    Calendula Und ich glaubte schon, das ich wieder mal alleine das Problem der entfleuchenden Likes habe ... von wegen Frauen und Technik. ,-)
    Sir Thomas Ja sehr schön, lieber Textfummler. Dass der Wochenblitz in eine profunde Kirchenbesprechung des lieben Agnostikers einschlägt, ist ja fast schon amüsant. Gleichwohl hochverdient. Gott zum Gruße, T.
    Sedina Herzlichen Glückwunsch zu diesem wieder hochinteressanten Beitrag und seiner besonderen Auszeichnung.
    Kreuz und Münze lassen mich etwas schmunzeln, das Bedürfnis nach mehrfacher Absicherung scheint auch heute noch weit verbreitet.
    Blattlaus Ich komme ja momentan kaum zum Lesen, deshalb verspätet meinen Glückwunsch zur Trophäe für diese interessante Bewertung.
    Da hätte ich gerne ein wenig mitgebuddelt, finde es sehr spannend, was so alles im Boden liegt und zugebaut wurde.
    In Pforzheim wurden jetzt Klosterfundamente unter einem Parkplatz entdeckt.
    Eins würde mich aber interessieren, nämlich woher wusste oder sah man, dass die Münze unter der Zunge lag? Da können doch nur noch Knochenreste übrig geblieben sein?
    Schroeder Das Alte hat "immer" geholfen, da kann das Neue nicht schaden, lieber sedina... ;-)

    Die Münze lag im Unterkiefer des Mädchens, liebe blattlaus und zu dem ist dieser Bestattungsbrauch aus der Spätantike auch schriftlich belegt.
    Deshalb weiß man, dass die Münze unter die Zunge gelegt wurde...
    FalkdS Glückwunsch zum Daumen und Dank für die interessante "Geschichtsstunde".
    kisto Besser is, man kann den Fährmann bezahlen. Schwimmen will ja keiner....
    Kaiser Robert In den 80er Jahren waren wir dort auf dem mittelalterlichen Markt, der passt gut in die schöne alte Stadt.
    Sir Thomas passiert schonmal, bei dem Chaos.... das mit dem versehentlich Drücken meine ich ;-)
    FalkdS Bekommt man für eine bewusste vorsätzliche Tat keinen Dank???
    Wo bin ich hier hineingeraten...?????
    ;-)
    bearbeitet
    Exlenker Passiert mir beim Schroeder nicht so oft, daß ich versehentlich drücke ;-)
    Schroeder Dank, meine wärmende Brust oder auch nen erfrischenden Schluck... ich bin da ganz spendabel... :-D
    ubier schön ausgegraben - viel neues für ignorante ubier - danke sehr!
    ubier Ja, meine Vorfahren waren keine großen Helden - eher Opportunisten.

    Und?

    Hat es den Franken was genützt?!? Siehste...
    La Segreta Diese schön geschriebe Bewertung habe ich jetzt erst entdeckt.
    Herzlichen Glückwunsch!,,


  2. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    3. von 6 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Ja, ich habe eine Sucht.
    Eine Büchersucht.

    Phantasie, Wissen, Gefühle oder Witz, eingepackt zwischen zwei Deckeln mit möglichst vielen Seiten dazwischen, können mich sehr glücklich, sehr nachdenklich, aber meist auch ein wenig klüger machen.

    Tübingen als Wohnort ist ein guter Platz für diese Sucht, denn die alte, kleine Universitätsstadt ist ein Bücherort mit großer und langer Tradition.

    Schließlich wird allhier 1499 schon mal eine erste Universitätsbibliothek erwähnt und die Osiandersche Buchhandlung blickt auch schon auf ein Startup aus dem Jahre 1596 zurück.

    Trotz aller Widrigkeiten der Zeitläufe war das kleine württembergische Residenz- und Universitätsstädtchen immer ein Hotspot der Bücherproduzenten und Bücherdealer.... (Cotta!!)

    Heute im Zeitalter der im Internet vertickten Bücher und zunehmend digital verbreiteten Wissensformate ist die Osiandersche Buchhandlung hier der alles überragende Platzhirsch unter den noch dankenswert relativ breit gestreuten Kleinbuchhandlungen.

    Hoffentlich wird es noch eine Zeit lang so bleiben...

    Eigentlich meide ich deshalb bei meinen Suchtkäufen den Platzhirsch und decke mich gerne bei den kleineren "Marktbegleitern" ein, einfach aus solidarischen Gründen....

    Eigentlich....

    Aber Osiander mit seinen vier Filialen im Stadtbereich (die Schließung der Hauptfiliale in der Wilhelmstraße werde ich denen nie verzeihen... aber ich habe auch nicht Wirtschaftwissenschaften studiert...) ist schon ein Pfund!

    Was man dort sucht, findet man meist oder wird einem bei Bedarf kostenlos per Öko-Tübingen gerechtem-Fahrradkurier nach Hause in den Briefkasten gestopft.

    Das lässt mich die Verlockungen aus Amazonien kalt lächelnd vergessen...

    Dafür ein großes Lob und ad multos annos, liebe Osiandersche Buchhandlung!

    Ergänzung:
    Seit Ende November ist die Filiale "Metzgergasse" quasi zum Hauptsitz aufgestiegen, da das alte Stammhaus im Univiertel geschlossen wurde.
    Zeitgleich wurde gegenüber "Osiander kids" eröffnet (welch dämlicher Anglizismus!).

    Gruß Schroeder

    geschrieben für:

    Buchhandlungen / Geschenkartikel in Tübingen

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    12.

    Ausgeblendete 54 Kommentare anzeigen
    Blattlaus Das ist nicht die schlechteste Sucht, die habe ich auch, und natürlich die Tübinger Osiander-Bücherläden bei diversen Besuchen dort alle aufgesucht.
    Glücklicherweise haben wir in Pforzheim ja auch einen mit dem ich sehr zufrieden bin. Eine ruhige Einkaufsatmosphäre mit nettem Personal. Daumen hoch für Osiander.
    Schroeder Osiander verbreitet das Suchtverhalten zunehmend flächendeckend im Südwesten Deutschlands... :-)
    Blattlaus Was ich auch gut finde ist, dass man anstandslos umtauschen kann. Hab schon manches Buch doppelt bekommen, wurde immer freundlich zurück genommen. In ordentlichem Zustand und ungelesen natürlich.
    Schroeder ...anders als bei diesen unsittlichen Internetbesteller*innen, die einmal getragene oder benutzte Ware als nicht "passend" zurücksenden...
    eknarf49 Lieber Schroeder, danke für die hervorragende Bewertung, die mir natürlich besonders gut gefällt, weil ich in den meisten Punkten genau Deiner Meinung bin. Was vermisse ich unsere alteingesessenen Buchhandlungen, nur in manchen Vororten findet man noch die eine oder andere.
    Durch's Internet habe ich allerding auch schon Titel bekommen, die vergriffen sind - da aber auch im Antiquariat von Traditions-Buchhandlungen. Und ich muss sagen, dass die Mitarbeiter in den Thalia- und Mayersche-Filialen sich hier stets sehr viel Mühe geben.
    Hoffentlich bleibt Euch Osiander noch lange erhalten. :-)
    bearbeitet
    Schroeder Das wünsche ich Osiander auch, aber inzwischen ist er ein Piranha im Teich der noch kleineren...
    eknarf49 Das bleibt nicht aus. Man muss es leider als gegeben hinnehmen, dass der Konkurrenzgedanke im Lauf der Jahre immer stärker geworden ist. Schon in der Schule kann man das feststellen und wieviel mehr noch im Geschäftsleben.
    Schroeder Das hast Du aber offenbar nicht in Summe an Deine Eleven vermitteln können...
    eknarf49 Und schon beginnt der westfälische Kessel (räumliche Abgrenzung vom berlinerisch-sizilianischen) zu kochen! ;-)
    Schroeder Nicht auch gen das rheinische Land?!
    Die sind doch auch immer so naseweis??!!
    :-P
    bearbeitet
    Calendula Beitrag UND Strang gefallen mir ausgenommen gut. -)))
    Gruß und Glückwunsch aus Marburg.
    eknarf49 Och, die aus dem rheinischen Land, die gehören ja nun mal dazu. bearbeitet
    Der Beitrag von Schroeder
    wurde unterdrückt, weil er gegen die golocal Nettiquette verstieß.
    Der Beitrag von opavati®
    wurde unterdrückt, weil er gegen die golocal Nettiquette verstieß.
    grubmard Jungs, Euch ist schon klar, dass hier Jemand einen schweren Tremor im Unterdrückungs- und Problemmeldefinger hat ... !!
    Papa Uhu + Theo Wer sollte hier was unterdrücken wollen? Glückwunsch Schroeder zum Lese-Daumen, guter und 'lesen'swerter Beitrag, Tübingen sei gegrüsst...
    grubmard Die Antwort von grubmard wurde nicht veröffentlicht, da ein Netiquetteverstoß befürchtet wird.
    Schroeder Die Flachdenkerin und Ihre Handlanger*innen sind auch amüsiert... :-)) bearbeitet
    Blattlaus Die Filiale Metzgergasse finde ich eigentlich sehr schön, trotzdem schade, dass eine andere geschlossen wurde.
    Aber wenn das Geschäft für Kids nun gegenüber ist, muß doch dort auch etwas zugemacht haben? Da stand doch eigentlich nichts leer?
    Schroeder Das war der wunderbare Schraubenladen "Bero", ein Relikt aus alter Zeit bevor die dämlichen Baumärkte erfunden wurden.
    Die unvergessliche Userin JulPal hatte den Laden großartig beschrieben....
    Papa Uhu + Theo "Netiquette

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    *ich konnte keinen namentlichen Bezug erkennen* - na jetzt sowieso nicht mehr...

    :-(
    bearbeitet
    Schroeder Gib es auf... das ist nicht zu ändern.
    Dummheit hat Macht, wenn der Drücker frei gegeben wurde....
    kisto Glückwunsch zum Däumchen (um auf das Wesentliche zurückzukommen) ;)
    Schroeder Danke, liebe kisto.
    Man hat manchmal Hühneraugen, die aus dem Nichts erwachsen....
    Sorry, an alle "normalen" User*innen....
    Sedina Wie ich Dir einmal schrieb, lieber Schroeder, habe ich mit Büchern nicht nur aber auch das umgekehrte Problem ;-)))
    Glückwunsch zum ebenso schnellen wie verdienten Grünen Daumen!
    Puppenmama Herzlichen Glückwunsch zu Deinem tollen Bericht und zum grünen Bücher-Daumen.
    grubmard Wenn ich dran denke, dass mir aus einem 140 km südwestlich vom Berliner Stadtrand gelegenen Flecken bei der Unterdrückung blöder Kommentare mal öffentlich Eigennutz unterstellt wurde, könnte ich angesichts der Unterdrückungsorgie in diesem Strang doch glatt grüne Galle im Strahl kotzen ... bearbeitet
    grubmard Bestimmt ....

    "Neuzeitlich: Alles, was gewöhnliches Maß übersteigt"
    bearbeitet
    grubmard Wenn zwischen den Ortseingangsschildern 1300m und eine geschlossene Kneipe liegen, würde ich das schon als freudlos bezeichnen.
    Sedina Ehrlich gesagt überfordert der Verlauf dieses Strangs meine intellektuellen Fähigkeiten....
    Sedina Nimm's mir nicht übel lieber opavati®,
    aber das möchte ich in diesem Fall nicht ;-)))
    Blattlaus Diese Mühe möchte ich mir heute Abend auch nicht mehr machen, da schnappe ich mir lieber ein Buch,übrigens vom Osiander Pforzheim, und wünsche allen eine gute Nacht.
    Sir Thomas zu den Spitzchen gegen das rheinische Land schweige ich bewusst, schließlich geht es hier auch so schon hoch genug her. bearbeitet
    Sir Thomas Glückwunsch zum löblichen Suchtverhalten, lieber Schroeder. Mögen dir die größeren und kleineren lokalen Drogenbeauftragten noch lange erhalten bleiben. Der Leser dankt und gratuliert ;-)
    Schroeder ...endlich mal wieder Leben in der Bude! :-D
    Den Bücherliebhaber*innen sei gedankt....
    Lesezeichenfee Ich bin auch Buchsüchtig, aber mit Osiander nicht mehr so zufrieden. Früher hatten die viele Bücher vom Silberburgverlag.... Aber schon vor dem Verkauf nicht mehr... Und dann kauf ich lieber bei Amazon und Co. Weil, bis die mir das bestellt haben und geliefert, sagten sie, da vergeht schon mal ne Woche. Und ohne Beratung zu dem Verlag, da guck ich dann lieber im Internet.


  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Aus Tübinger Sicht liegt jenseits der berühmten, steilen "Blauen Mauer" der Schwäbischen Alb, wo sie langsam und milde ins Donautal hinabgleitet, das Kleine Lautertal mit dem Weiler Lautern, der heute zum künstlichen Zentralort "Blaustein" gezählt wird.

    Das Kleine (es gibt auch ein Großes) Lautertal (also Eigenname...) durchzieht eine winzige, immerhin geteerte Verbindungsstraße aus dem Blautal kommend auf der man aber ungern einem anderen Auto aus der Gegenrichtung begegnet.
    Wenn man das Tal allerdings von der "Tübinger" Seite erreichen will, verweist das Navi zögernd und mit vielen Warnschildern im Display auf die "Lautertalsteige" von Weidach hinab ins tiefe kleine Tal.
    Ich glaube, das ist die einzige ungeteerte Piste im Ländle, die offiziell eine Ortsverbindungsstraße sein will...
    Da staunt selbst der Einheimische und ohne meinen persönlichen Alb-Scout hätte ich das Wirtshaus wohl nie gefunden.

    Das Kleine Lautertal ist ein Inbegriff der schwäbischen Alblandschaft, schroffe Kalkfelsen, Magerwiesen und Mischwälder malen ein wirklich romantisches Bild, das gerade im Herbst bezaubert.

    Tief unten im Tal passiert man eine romanische Kirche, deren Ursprünge mal so aus dem 8. nachchristlichen Jahrhundert stammen sollen...
    ...und dann steht man vor dem alten Wirtshaus Lamm.

    Solide Sprossenfenster, rote Holzläden und an der Wetterseite eine hölzerne Schindelfassade vermitteln spontan das Empfinden, hier ist es Wohlsein...

    Hinter dem Haus sprudelt kräftig und fröhlich eine der schönen Karstquellen, die hier auf der Alb so typisch sind.

    Im (Wirts-) Haus knarzt der alte Holzdielenboden und alles scheint ein wenig aus der Zeit gefallen, obwohl man mit dem zweiten Blick die liebevolle Restaurierung und die gefühlvollen Neuerungen erkennen kann.

    Im Erdgeschoss erwarten den hungrigen Gast der kleine Raum am Tresen und der "Saal", wie ihn solche Häuser im letzten Jahrhundert fast noch alle hatten. Für den Ansturm der Ausflügler an schönen Wochenenden ist noch Raum im Obergeschoss.

    Denn das wirtshäusliche Kleinod hat nur an drei Tagen in der Woche geöffnet (nämlich Freitag bis Sonntag), eine Internetseite leistet man sich nicht, warum auch, die Kenner und Insider strömen auch so...
    Reservierungen hat man bitteschön ganz traditionell telefonisch zu erbitten.

    Wir, die Lamm-Anfänger, fanden an diesem Samstagmittag nur noch mit viel Mühe ein Plätzchen vor dem Tresen und hockten uns staunend am schönen Holztisch auf Ulmer Hocker, die jeden designaffinen Menschen mit der Zunge schnalzen lassen, stammen sie doch aus der Werkstatt der legendären Ulmer Hochschule für Gestaltung, die bis 1968 Maßstäbe im deutschen Design entwickelte.
    Old Style trifft auf klassische Moderne mitten auf der Alb.... wow!

    Die kleine Karte bietet traditionelle und regional typische Kost in großartiger Qualität.
    Most ist natürlich hier das obligatorisches Getränk, weniger mutige Gäste aus dem weiteren Umland können lokales Bier oder die großartigen Weine aus dem nicht fernen Remstal verkosten.

    Das Rindergulasch mit Spätzle, die hier schon Knöpfle heißen, war lange eingekocht und so zart wie man es selten bekommt.

    Auch die unnötigerweise - wegen der servierten Menge an Gulasch - georderte Flädlesuppe war ein Traum von Rinderbrühe mit hauchfeinen, klein geschnittenen Pfannkuchen. (Hier ist nicht die "Berliner" Variante gemeint).

    Die Preise sind moderat, aber angemessen und der kleine Biergarten unter alten Bäumen und die eiskalte Quelle der Lauter hinter dem Haus lassen auch kleinere Gäste die Wartezeit fröhlich überbrücken.

    Eine Entdeckung und trotzdem kein Geheimtipp.
    Dafür richtig gut, so wie das gesamte Ländle... ;-)

    Gruß Schroeder

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in Lautern Gemeinde Blaustein

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    13.

    Ausgeblendete 27 Kommentare anzeigen
    grubmard Lämmer gibt bei Euch wohl häufiger. Da muß man schon mal auf die Adresse achten.
    FalkdS Die tolle Bewertung ist keine 30 Minuten alt,
    hat zweimal gefällt mir und
    schon taucht der berechtigte grüne Daumen auf,
    mein Glückwunsch dazu.
    bearbeitet
    Sir Thomas Sehr schön!! Auswärtigen-/Automobilistengerecht wie das Unterjesinger Lamm ist ja wohl nicht der alleinige Maßstab. Ich hoffe, du kannst verantworten, dass dieses Lamm jetzt kein insideriger Geheimtipp mehr ist, lieber Schroeder ;-)
    Schroeder Es ist schon lange kein Geheimtipp mehr und der verantwortlichen Frauencombo gönne ich das von Herzen, lieber Sir.
    Puppenmama Danke für Deinen tollen Bericht. Solche Gasthäuser liebe ich. Die sind so schön gemütlich.
    Herzlichen Glückwunsch zum verdienten grünen Lamm-Daumen.
    Schroeder Sir, ich fürchte, die sind auch festzementiert - diesmal im Ländle... :-( bearbeitet
    Exlenker Schöner Beitrag der zu Recht begrünt wurde.
    Glückwunsch dazu - Schroeder.
    eknarf49 Ein Bericht, der mir ausgezeichnet gefällt, nur das Geknarze muss abgestellt werden! Man will sich ja wohl bei Ärger ungehört davonstehlen können.
    Äußerst feinen Gulasch habe ich vor kurzer Zeit auch genießen dürfen, allerdings mit Semmelknödeln.
    Schroeder In der ehemaligen Doppelmonarchie gehört feiner/feines Gulasch ja wohl zum guten Ton....
    Sedina Das klingt wirklich erlebenswert - ich beginne schon mal, auf einen SUV zu sparen ;-)))
    Glückwunsch zum Grünen Daumen!
    Schroeder Da brauchst Du keinen Säufer, sondern nur ein feines kleines Hybridmobil... bearbeitet
    Sedina Ich merke schon, ich war wieder mal politisch unkorrekt, und das auch noch im grünen Ländle.
    Deine Göttin hättest Du einfach hochgepumpt und dann nichts mehr von den Widrigkeiten der Lautertalsteige mitbekommen ;-)))
    Schroeder Eine Deiner Lieblingstugenden... Zwei SUV kommen da nicht aneinander vorbei... die ahnungslosen Besitzer beherrschen ja ihre Ungetüme nie auf weichem Untergrund....
    LUT Es geht doch nichts über einen echten Schroeder als Frühstückslektüre ;-) Die weckt Sehnsucht... aufs Ländle.
    Glückwunsch zur Begrünung :-)
    bearbeitet


  4. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    3. von 3 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Was erwartet den geneigten Besucher, den heimatverbundenen Einheimischen oder den jungendlichen Entdecker auf der Schwäbischen Alb?

    Viele Stoiner, kaum Wasser, pittoreske Wacholderheiden mit (zunehmend weniger werdenden) Schafherden und Höhlen, Höhlen, Höhlen....

    Allein zwölf Schauhöhlen buhlen im sogenannten GEOPARK Schwäbische Alb um Besucher*innen:

    Die eine kann nur mit Booten befahren werden (das Wasser verkriecht sich in dieser Karstlandschaft nämlich in den Untergrund), die nächste schmückt sich mit glänzenden Tropfsteinen (Stalaktit und Stalakmit kann jeder schwäbische Erstklässler fehlerfrei deklamieren), in der nächsten schnitzten unsere Vorfahren aus Knochen und Elfenbein die ältesten Kunstwerke und die ersten Musikinstrumente der Welt (WELTKULTURERBE!) und gegenüber hausten Bären und Säbelzahntiger während diverser Eiszeiten im etwas wärmeren Untergrund des so heimeligen schwäbischen Mittelgebirges (höchste Erhebung: 1000 und zwei Meter).

    Profihöhlenforscher durchstreifen die Kilometer langen Schächte kriechend, schwimmend oder tauchend (auch mal mit einem Mini-U-Boot) und verfolgen die Ströme des versickernden Donau- und Neckarwassers von heftig schüttenden Quelltöpfen der Blau oder der Ach aus.

    Für Nicht-Profis ist die Laichinger Tiefenhöhle, diejenige mit dem höchsten Pseudo-Forscher-Erlebnis.
    Denn hier kann man über Treppen und eiskalte und feuchte Leitern (acht Grad ist es hier zu jeder Jahreszeit kalt) in den Untergrund steigen, rutschen oder gleiten. (Platzangst sollte mensch nicht mitbringen, aber wasserfestes Schuhwerk und gegebenenfalls Handschuhe auch im Sommer).

    Die Tiefenhöhle von Laichingen ist die einzige zur Schauhöhle ausgebaute Schachthöhle in Deutschland. Mit 80 Metern Tiefe und 1.253 Metern Gesamtlänge zählt sie zu den bedeutendsten Karsthöhlen der Schwäbischen Alb.

    Die Pseudo-Forscher können auf immerhin 55 Metern Tiefe absteigen und dabei sind großartige unterirdische Hallen und steile Schächte zu entdecken.

    Die Höhle wurde 1892 vom sogenannten Laichinger Sand-Mack entdeckt.

    Johann Georg Mack war Sandgräber auf der Laichiger Alb (ein damals rarer Rohstoff auf dem Kalkgebirge), der sich wunderte, dass seine am Tag angehäuften Sandberge über Nacht immer wieder verschwanden.
    Der Sand rieselte nämlich in die Spalten der Höhle und wurde nicht wie erst vermutet geklaut....

    Sein 16-jähriger Sohn war dann der erste "Erforscher" dieser Höhle...

    1906 war die Höhle dann bis an ihren heute bekannten tiefsten Punkt erforscht.
    In den 1930er Jahren wurde sie zur Schauhöhle ausgebaut und elektrisch beleuchtet.
    Seit 1975 gibt es einen künstlichen Ausgangsschacht, so dass die Höhle heute durch einen zweiten Ausgang verlassen wird.

    Der Hauptteil der Höhle befindet sich im Massenkalk, einem massiven und ungeschichteten Kalkstein, der als Riff entstanden ist. An vielen Stellen kann man die Schwämme erkennen, die das Riff aufbauten. Die Höhle besitzt kaum Tropfsteine, hat aber eine Verbindung zum 15 Kilometer entfernten Blautopf bei Blaubeuren.

    Ein kleines Museum zur Geschichte der Höhle mit den Funden und ein kleines Wirtshaus mit Biergarten und Spielplatz runden die Expedition in die Tiefe familien- und kindergerecht ab.

    Gruß Schroeder

    P.S.

    Öffnungszeiten:
    Palmsonntag bis Ende der Herbstferien in Ba-Wü
    täglich 9-18 Uhr

    Eintritt 2017:
    Erwachsene 4€, Kinder 2,80€

    geschrieben für:

    Vereine in Laichingen

    Neu hinzugefügte Fotos
    14.

    Calendula Elektrisch beleuchtete Höhlen? - Neumodischer Kram. ;-)
    Die Beschreibung ist toll ... hat Spaß gemacht, sie zu lesen.
    Ausgeblendete 35 Kommentare anzeigen
    Schroeder Dannach gab es eine romanische Kirche im kleinen Lautertal und schwäbisches Essen im Lamm in Lautern.
    Schroeder Die Bilder würden Dir Geschmack machen, lieber Metropolenjunkie...
    Dieter, Du weist , wo es schön ist... ;-)
    Schroeder Die zwölf locker bewohnten Bezirke machen doch nur das größte Dorf südlich des Polarkreises aus....
    grubmard Ländlich ... ich sehe da immer den Ort, den man nicht nennen darf, vor mir ....
    opavati® Höhlen haben die im Harz aber auch ... unweit die "Heimkehle" bei Uftrungen.
    Schroeder Jungs, ihr seid wieder drauf... Ich finde "Einöde" ein schönes doitsches Wort, darauf wird doch allenthalben Wert gelegt....
    Puppenmama Danke für Deinen klasse und interessanten Bericht und die tollen Fotos.
    In Höhlen gehe ich auch gerne.
    Herzlichen Glückwunsch zum verdienten grünen Höhlen-Daumen.
    Sir Thomas Kati? Gesehen? Ich mein ja nur.
    Ein trefflich Schroederwerk und ein entsprechend tiefsinniger Strang, liebe Höhlenmenschen ;-)
    Sedina Ach wie gut, dass wir zum Böötlefahren nicht erst in die Tiefe krabbeln müssen....
    Glückwunsch zum interessanten aber auch humorvollen Beitrag, zum Kommentarstrang und zum Grünen Daumen !
    alligateuse Oho, das wäre was für das grüne Schuppentier ;-) Ich krieche gern in Höhlen und Unterirdischem herum, ist oft viel spannender als auf der Oberfläche.
    Tolle Beschreibung jedenfalls, die kommt auf meine Erforschungs-To-do-Liste ;-)
    Schroeder Allen potenziellen Höhlenforscher*innen mit oder ohne Platzangst ein herzliches Dankeschön für das Interesse.....


  5. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Es gibt hier auf diesem Portal schon eine einschlägige (zitierfähige) Bewertung der Klosteranlage von Zinna.

    Einige Anmerkungen sind trotzdem noch denkbar, da auch der fulminante Kirchenraum Ende Juli 2017 wieder in Augenschein genommen werden konnte.


    Die Gründung des Klosters Zinna wurde vom historisch bedeutsamen Magdeburger Bischof Wichmann initiert.
    Erstens wollte er seinen neuen Besitz rund um Jüterbog politisch stabilisieren und die aufkeimende Macht der Askanier (vulgo "Markgrafen von Brandenburg") eindämmen, zweitens war mit der Ansiedlung eines Zisterzienserklosters in völlig unbrauchbarem Sumpfgebiet nach wenigen Jahren mit sehr erfreulichen Einnahmen zu rechnen.

    Drittens fiel als Abfallprodukt dieser Überlegungen auch eine Eindämmung der ungläubigen (also nicht christlichen) Slawen in die Seelenwaage des überaus christlichen Bischofs...

    Er musste ja nicht vor Ort den Unbill der Landschaft, den Hass der Slawen oder die körperliche Anstrengung des Aufbaus eines Klosters bewältigen.

    Der Start der 13 Mönchlein aus dem Kloster Altenberg im Bergischen Land im Jahre 1170 war wohl ein harter, die Zinsterziensermönche des jungen, erst seit 1098 im lieblichen Burgund gegründeten Ordens, fanden riesige Sümpfe und Wälder in ihrer neuen Heimat vor.

    Die dreischiffige Klosterkirche erschufen sie aus Granitfeldsteinen, die mühsam in Form gehauen wurden. Die Klosterkirche von Zinna ist somit ein einmaliges Beispiel einer spätromanischen Granitsteinpfeilerbasilika in Deutschland.

    Die Innengestaltung ist ganz im Sinne der Zisterzienser schlicht.
    Das Langhaus wird in sieben Arkaden gegliedert, deren viereckige Granitsteinpfeiler direkt ohne Ansatz aus dem Fundament wachsen.

    Eine architektonische Sensation ist das linke Seitenschiff, das in einem Tonnengewölbe ausgeformt ist, und das, dass einzige Gipsgussgewölbe aus dem 13. Jahrhundert in Deutschland repräsentiert.

    Die Jungs flochten in dieser Zeit Weidenkörbe in Form eines Gewölbes und füllten den so entstandenen Raum dann mit gebranntem Kalk aus... sensationell... und es "hebt" bis heute!

    Im Laufe der Zeit wurde das große Langhaus mit Schlusssteinen dekoriert, die nicht im Sinne der schlichten zisterziensischen Ideale waren ...bildliche Darstellungen von Phönix und Pelikan...
    Wunderbar ist die Ausstattung einer Seitenkapelle mit Bildnissen von Königen aus dem Alten Testament, die Reste des geschnitzten Gestühls im Chor und die Einwölbung in der uralten Sakristei.
    Kleinode der Kunst!

    In Zinna wandelt man auf den Spuren der christlichen Missionierung des Ostens im frühen Mittelalter.... geholfen hat es ja bekanntlich nicht viel... aber die Spuren sind bis heute die wunderbaren Kunstwerke.

    Gruß Schroeder

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Kultur in Kloster Zinna Stadt Jüterbog

    Neu hinzugefügte Fotos
    15.

    opavati® Geholfen hat es nicht .... ;-) Auch Konzerte sind dort ganz wunderbar, die Brandenburgischen Sommerkonzerte gastieren dort regelmäßig. bearbeitet
    Ausgeblendete 24 Kommentare anzeigen
    opavati® Am 3. September 2017 wieder.
    http://www.brandenburgische-sommerkonzerte.org/konzerte-kuenstler-details/grosse-meister-im-kloster.html
    eknarf49 Sehr interessant, besonders der Teil, der sich mit dem Gipsgussgewölbe beschäftigt, da werde ich gern noch weiterlesen.
    grubmard Wegen der nun fertig restaurierten Kirche muss ich wohl auch nochmal nach Zinna ....
    grubmard PS: Die Bewertung hätte auch prima hierher gepasst:

    https://www.golocal.de/jueterbog/evangelische-kirche/klosterkirche-YURE8/
    eknarf49 Ich bin auch immer positiv überrascht, wenn ich mitbekomme, wieviel Glück andere Landstriche hatten und wieviel dort erhalten blieb. Bei uns wurde ja leider furchtbar viel zerstört!
    grubmard @eknarf: bei uns auch ....
    Schau Dir z.B. die Innenstadt von Wriezen an. Da gibt es kaum noch Haus von vor 1945.
    Schroeder Lieber grubmard, die restaurieren noch im Chor. Da kommt Otto-Normal-Bürger noch nicht rein.... ;-)
    Nur die ...na... Mehrzahler... ;-)
    grubmard Dann warte ich doch mal ganz geduldig die Zeit ab. Danke für den Hinweis.
    Schroeder Die drei schnuckeligen Restauratorinnen sind allerdings auch nen Blick wert....
    Puppenmama Danke für Deinen tollen und inforativen Bericht und Fotos.
    Herzlichen Glückwunsch zum verdienten grünen Daumen.
    Sedina Es gibt so viel, das ich in diesem Leben unbedingt noch sehen muss....
    Danke für den Tipp und Glückwunsch zum Grünen Daumen!


  6. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    2. von 4 Bewertungen


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    Wenn die Besa draußa hänged - wird der Schwabe fickrig....

    Immer nur wenige Tage, immer nur im Frühjahr und im Herbst gibt es in Schwaben hier und dort eine hitzige Atmosphäre, meist mit totaler Enge, mit viele Leut, gutem Woi und schwäbischen Leckereien in Hinterhofkneipen, ausgeräumtem Garagen oder sonstigen urigen Plätzen nahe oder in den schwäbischen Wengerten...
    Im Rest des Jahres ist der Schwabe ja ein sehr distanzierter Mensch, aber im "Besen", da wird er plötzlich kommunikativ, laut und sogar ein wenig proletarisch.

    Man oder mensch darf nicht trödeln, wenn der "Besen" um 16 Uhr öffnet, ist um 16.15 Uhr jede Bierbank besetzt und die Horden verlangen nach Deftigem:
    Wein vom jeweiligen Hofgut, Schlachtplatte mit Sauerkraut, Würstle, Maultaschen, Vesperbrettle oder überbordende Käse- und Wurstbrote sind hier obligatorisch.
    Veganer und ähnlich veranlagte Menschen wurden hier noch nie nicht gesichtet.

    Wildfremde Menschen jeglicher Coleur, die sich sonst nie treffen würden, finden hier zusammen.
    In Tübingen nennt man das ein Treffen von Unter- und Oberstadt, Univolk und der Rest der Welt....

    Beim Gugel, der auf gerade zwei Hektar Wein anbaut, ist das besonders schön und lautstark.

    Das Essen mundet, das Rauschfleisch wird selbst geräuchert, das Sauerkraut ist deftig, die Würste kommen vom besten Metzger der Stadt und das Brot vom Schwärzlocher Hof, besser geht es nicht.

    Gesättigt, leicht nassgeschwitzt, denn der Kaminofen bullerte und mit leicht dröhnendem Kopf macht man sich (mit dem Fahrrad) auf den Nachhauseweg... der Dornfelder war doch zu mild....


    Termine 2017:
    Frühjahrsbesen: 21.-29. April 2017

    Weinfest: 18.-20. August 2017

    Herbstbesen: 17.-25. November 2017

    Öffnungszeiten: Montag - Samstag ab 16.00 Uhr, Sonntag ab 11.00 Uhr


    Gruß Schroeder

    geschrieben für:

    Wein in Tübingen

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    16.

    Ausgeblendete 17 Kommentare anzeigen
    Schroeder @opavati®: Du musst Dir einfach endlich deinen Zweitwohnsitz hier im gelobten Land kaufen....
    LUT Als ich mich den Wörtchen " ein Treffen von Unter- und Ober.." näherte, erwartete ich ..."schicht" :-)
    Ich hätte dem Treiben gern beigewohnt.
    LUT Ich hätte mich am Klang des "Fremdländischen" - und am Wein berauscht :-))


  7. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


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    Ihr könnt auch schon hochkommen... ;-)
    Winke , winke...
    :-D

    Der "Bahnhof" Tübingen-Derendingen ist ein Haltepunkt der Hohenzollerischen Landesbahn (HzL).
    Von hier erreicht mensch vom Hotspot Südstadt/Derendingen den Tübinger Hauptbahnhof mit einer Fahrzeit von kaum mehr als zwei Minuten und damit die Anschlüsse in die Metropolen der Welt......

    Die Hohenzollerische Landesbahn ist ein nicht bundeseigenes Bahnunternehmen, das vom Land Baden-Württemberg und den ehemals preußischen Landkreisen Sigmaringen und Zollernalb betrieben wird.

    Das Streckennetz beträgt 107 Kilometer auf eigenen Trassen und 123 Kilometer auf von der Deutschen Bahn gepachteten Gleisen und bedient weite Teile des Südens unseres Bundeslandes.

    Die HzL wurde 1899 als "Actiengesellschaft Hohenzollern’sche Kleinbahngesellschaft" gegründet, um den zu Preußen gehörenden Regierungsbezirk Sigmaringen (Hohenzollernsche Lande) durch Kleinbahnstrecken zu erschließen.

    Da die Hohenzollernschen Lande als lang gezogenes Territorium inmitten des Königreichs Württemberg lagen, hatte die Württembergische Staatsbahn mit ihren Eisenbahnstrecken bis zu diesem Zeitpunkt dieses „ausländische“ Gebiet lediglich auf dem jeweils kürzesten Weg durchquert und nur die beiden Kreisstädte Hechingen 1869 und Sigmaringen 1878 an das württembergische Eisenbahnnetz angebunden.

    Bis heute ist die HzL ein wichtiges Verkehrsmittel für Berufspendler aus den eher strukturschwachen alten Hohenzollernschen Landen nach Tübingen, Reutlingen oder gar Stuttgart.
    Anders herum nutzen viele Ausflügler aus den Städten die HzL als einigermaßen ökologische Anreise für Wander- oder Fahrradausflüge auf der Zollernalb.
    Die Strecke ist nicht elektrifiziert, sondern wird von Dieseltriebwagen bedient.

    Inzwischen fährt die HzL auch auf den Strecken Tübingen - Sigmaringen und der Bodensee-Oberschwabenbahn bis Friedrichshafen.

    In den Sommermonaten werden auch historische Sonderzugfahrten mit alten Dampflokomotiven angeboten.

    Gruß Schroeder

    geschrieben für:

    Verkehrsbetriebe in Tübingen

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    17.

    Ausgeblendete 30 Kommentare anzeigen
    grubmard Die, denen der Text galt, habens erst am Sonnabendmorgen gelesen :-( bearbeitet
    Schroeder Wahrscheinlich könnte man auch einen grubmard-Sonderwagen arrangieren.
    "Preußen -Express", oder so....
    bearbeitet
    Calendula Es ist ja doch noch eine Bewertung geworden.... ;-)
    Gruß und Glückwunsch aus Marburg.
    Sir Thomas Uff dr HzL Eisebahne... nee, ich weiß nicht. Aber Hauptsach, ihr seid an die elektrificirten Weltmetropolen angeschlossen ;-)
    Schroeder @ Sir Thomas: Die Betriebsführung lag bis 1928 übrigens in den Händen der Westdeutschen Eisenbahn-Gesellschaft in Köln....
    Sir Thomas ...das macht mich jetzt natürlich geradezu unfassbar stolz, dearescht Schroeder :-p
    Sir Thomas P.S.: ich weiß zwar nicht, was du dir da oben Schlimmes geleistet hast aber: Freundschaft, lieber ubier :-)
    ubier @Sir T: ...alle des Lesens mächtige user haben Sinn und freundliche Ironie verstanden - das Löschblatt nicht. Fürsorglich: Versicherung ergebener Wertschätzung an den Kölner Landadel!!
    Lesezeichenfee oh ja, kenn ich. Da musste ich immer aussteigen, als ich zur Schule ging. Erst umsteigen im Bus und irgendwann gings dann endlich mit dem Zug bis Derendingen. War praktischer, fand ich. Glückwunsch. :-) bearbeitet


  8. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


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    Checkin

    "Wir verarbeiten ausschließlich
    regionales BIO Getreide
    und stellen jedes einzelne Stück in
    Handarbeit in unserer
    Backstube in Tübingen her."

    Der Bäcker Gehr ist mein "jeder Tag Bäcker".
    Schwäbisch "günschdig" ist hier nix, aber das was ich kaufen will, ist hier gut oder sehr gut.

    Er hat die zweitbesten schwäbischen Brezeln Downtown (nach dem Bäcker Walker, der aber von mir aus leider am anderen Ende der Stadt liegt), die vermeintlich luftigsten Butter-Croissants und das wahrscheinlich beste Baguette rechts des Rheins, ein geniales Dinkelbrot mit krosser Kruste und samtig-saftigem Innenleben, Sauerteigbrote, die lange Ruhezeiten durchleben dürfen, bevor sie gebacken werden, die Dinkelseelen sind herrlich knusprig und die Laugenweckle haben hier um Umkreis Fans, die noch nicht mal laufen können....

    Gebacken wird in der Großbackstube in der Sindelfingerstraße am Tübinger Stadtrand.
    Verkauft wird an sieben Standorten in der Innenstadt, in vier Filialen in den Tübinger Ortsteilen und in fünf Geschäften in der umliegenden Pampa (Reutligen und so...)

    Zum Backverfahren zitiere ich mal:
    "Unterschiedliche Teige benötigen unterschiedliche Ofentypen.
    Wir backen mit Stikkenöfen in die ganze Wägen mit Backwaren eingefahren werden. Diese Öfen arbeiten nach dem Umluftprinzip, ähnlich wie ein Haushaltsbackofen.

    Freigeschobene Brote werden bei uns in Steinbacköfen gebacken. Bei diesen Öfen ist die Backkammer mit Schamottsteinen umgeben. Beim Backen geben diese Steine eine sehr gleichmäßige und sanfte Hitze ab.

    Brezeln und Laugenbrötchen backen wir auf Stahlplatten bei ruhender Hitze. In diesen "scharfen" Öfen ergeben sich bei relativ kurzen Backzeiten gute Krusten und weiche Krumen."

    Die bei Gehr verwendeten Stahlplatten beim Brezelbacken, verhindern die meist hohe Aluminiumbelastung bei Laugengebäck, wie sie leider in Bayern immer wieder nachgewiesen wurde....

    Der Bäcker Gehr produziert natürlich auch Süßkram, von der Schneckennudel bis zum Hefezopf und auch andere Naschereien.
    Da ich das nie kaufe, kann ich dazu nichts sinnvolles sagen.

    Alles andere ist zwar nicht mehr die Produktion aus der kleinen Bäckerei um der Ecke, aber ich schätze die Qualität und das Denken hinter den Brotprodukten dieser Bäckerei sehr.

    Der Bäcker Gehr gehört nicht unverdient zu den besten Bäckereien im Lande.

    Gruß Schroeder

    P.S.
    Belegte Brötchen, Snacks und Varationen von Kaffee können in der Filiale an Sitzplätzen zu sich genommen werden, Tageszeitungen sind ebenfalls im Angebot und Öko-Bioeier werden auch noch von dem reichlichen und meist freundlichen Personal vertickt.

    geschrieben für:

    Bäckereien / Einzelhandel in Derendingen Stadt Tübingen

    Neu hinzugefügte Fotos
    18.

    Schroeder Lieber Herr CM, ich freue mich natürlich über deine zugewandte Reaktion, aber muss es denn deshalb gleich eine (wenn auch unbedeutende) Auszeichnung sein?!
    Ein guter Sauerteig ruht auch drei Tage....
    bearbeitet
    Ausgeblendete 32 Kommentare anzeigen
    Ein golocal Nutzer Jez sei mol net so bescheide. Hosch halt gud gschriwwe, dann griegsch an än Daume. Hot der Gehr mehrere Filiale? Un seit wann isch dann du nix Sieses? Ach so, jez noch meinen herzlichsten Glückwunsch zum GD (sage mer mol verdient.)
    vinzenztheis Also zwie Tage ruhen genügt auch. Hauptsach der Sauerteig schmeckt. UNd dieser hier hat schoo een tolles Aroma + Geschmack. Vorzüglich.

    Und billig ist meist nicht besonders, solche Bäcker wünsch ich mir.
    bearbeitet
    opavati® Glückwunsch, zur Auszeichnung und Glückwunsch zu so einem Bäcker in der Homezone. Anständige Bäcker hatten wir hier lange nicht ...
    opavati® Ich werde demnächst mal ne schneckennudel testen, oder auch Berliner, so es die dann gibt ...
    NC Hammer Tom Wenn der grüne Daumen nicht aus der Münchener Ecke gekommen wäre, wäre er doch hier irgendwann eingetrudelt. Na dann.
    Kaiser Robert Mal kommt der Daumen früher, mal später und mal gar nicht. Ich warte noch auf meinen Demeter Bio Bäckerdaumen in Seevetal. Bahde hätte ihn auch verdient. bearbeitet
    Puppenmama Danke für Deinen klasse Bericht. Da muss ich mir doch gleich mal ein Butterbrot schmieren. Habe auch einen sehr guten Bäcker (auch etwas teurer).
    Herzlichen Glückwunsch zur Auszeichnung des Bäckers und Dir zu Deinem verdienten grünen Daumen.
    vinzenztheis Wollte eigentlich anregen, dass da ein Daumen hin sollte. Aber wie zu sehen ist ist er ja schon da.
    Schroeder Schneckennudeln gibt es jederzeit, Berliner sind Saisonware, mein lieber Pankower Pfannkuchen.
    Sedina Ich denke gerade darüber nach, was wohl passiert, wenn man bei GoLocal drei Tage ruht...
    Glückwunsch zum guten Bäcker, zum liebevollen Bericht und zum Grünen Daumen !
    Sir Thomas Daumen: egal ;-) Hauptsach, die Bäckerei hat Ahnung und nimmt sich Zeit - Glückwunsch dazu, lieber Schroeder. Und dann noch Bioeier: fünf (!) Vokale hintereinander hat man auch nicht so oft....
    Schroeder Du bist ein wahrer Sprachwissenschaftler...leider nur vier Konsonanten hintereinander...
    La Segreta Herzlichen Glückwunsch zum gut geschriebenen Bericht und zur verdienten Auszeichnung!
    opavati® Gute Bäcker sind hier immer gern gesehen und Gehr ist ein guter Bäcker, das habe ich ausprobiert ... bearbeitet
    opavati® .... leider ohne Berliner. Pfannkuchen sind dort unten Saisonartikel, ein Schnelltest war deshalb nicht möglich.
    Schroeder "Dort unten" legt man mehr Wert auf Schneckänudle, Laugewegglä, Seelä ond Apfelplatz.... ;-)
    opavati® Wir sind doch ganz beieinander, lieber Schroeder, ich liebe alle guten Backwaren. ;-)


  9. Userbewertung: 3 von 5 Sternen

    2. von 45 Bewertungen


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    Bernried bietet alles was der schwäbische Fremdling von einer oberbayerischen IDYLLE erwartet:
    Fernblick auf die Ammergauer Alpen, Nahblick auf so einen eiszeitlichen Gletschersee - hier Starnberger genannt - und natürlich ne ordentliche barocke Kirche mit Kloster.

    Früher bestimmten und residierten hier noble Augustinerchorherren, heute tummeln sich die Missions-Benediktinnerinnen im weitläufigen Klosterareal.
    Ein paar wenige schöne Bauern- und Taglöhnerhäuser aus dem späten 17. Jahrhundert runden das Bild der oberbayerischen IDYLLE ab.

    Wichtig für Sommerfrischler aus dem nahen Münchner Moloch und für die ausgehungerten Tagestouristen, die es wegen des Hotspots "Buchheim-Museum" am Rande des Dörfchens hierher verschlägt, ist der lebhaft besuchte Dorfgasthof "Drei Rosen".

    Seit 1606 oder so, werden hier Gäste bewirtet, zumindest verkündet es so stolz das Wirthaus-Archiv. Familientradtion und Biertradition (Hacker-Pschorr!) werden hier hochgehalten und zelebriert.

    Mich lockte das Werbeplakat: "Tagesessen: Karpfen gebraten mit Kartoffelsalat" in die rustikale Wirtsstube mit viel Holz und papierenen weiß-blauen Servietten....

    Die Bedienung kam freundlich und zügig an den Tisch zum verbalen Vertragsabschluss über ein Mittagessen mit einem flüssigen Aperitiv der Marke "Hacker-Pschorr".

    Kaum stand das "Helle" auf dem Holztisch, wurde auch schon - unangenehm überraschend schnell - der Karpfen geliefert:
    Leider fett mit Panade ummantelt und somit als solcher kaum noch zu erkennen und zu erschmecken...

    Schade, das hatte ich mir ein klein wenig anders vorgestellt...
    Der Kartoffelsalat war ordentlich, der Rest schmeckte eher nach Fischstäbchen in Großformat.

    Darauf noch ein zweites "Hacker-Pschorr" und ein freundliches "Vielleicht beim nächsten Mal wieder...."

    Gruß Schroeder

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in Bernried am Starnberger See

    Neu hinzugefügte Fotos
    19.

    carlossa Wirklich schade, ich habe gestern schon sehr erstaunt das Foto von dem gebratenen Karpfen (-filet?) angeschaut. Das können die hier in Franken wohl wirklich besser.
    Ausgeblendete 30 Kommentare anzeigen
    opavati® Im brandenburgischen Peitz werden die Biester ja auch »en masse« gehalten ...
    carlossa Ich könnte auch "ohne" leben. Die "Aischgründer Spiegelkarpfen" als recht bekannte hiesige Spezialität schmecken aber wirklich gut.
    Schroeder Die Franken sind da wirklich besser aufgestellt und @ opavati: Man testet eben die Regionalküche....
    Calendula Um Paniertes, egal ob Fleisch oder Fisch, mache ich lieber einen großen Bogen.
    Immerhin war der Kartoffelsalat offensichtlich schmackhaft.
    Ein golocal Nutzer Grias di Herr Schroeder, sehr schöner Bericht mit allerdings verzichtbaren lukulischen Leckerbissen oder besser Bissen. Ich hoffe dass ich mich weiter zu Wort melden kann, sieht im Moment jedoch nicht so gut aus. Es schaukelt sich gerade wieder mal was mit golocal hoch. Pfia di, Landsmann. bearbeitet
    Schroeder Guten Tag, Herr sorei, erstmal bekommst Du dezidiert kein "Like" und zu zweitens möchte ich vermerken, dass Du hier UK. gestellt bist... von mir.
    Und nur das ist wesentlich!
    Gruß vom Schwaben
    bearbeitet
    Ein golocal Nutzer Mein Gott, jetzt hab ich vergessen zu gratulieren. Also herzlichen Glückwunsch zum GD. Des kannsch jez liken. bearbeitet
    ubier IDYLLischer Beitrag - Du zauberst mir wie immer ein Lächeln ins Gesicht...

    Darauf gern ein Hacker-Pschorr! Zum Karpfen ist alles gesagt.
    Puppenmama Danke für Deinen tollen Bericht, der zu Recht begrünt wurde.
    Herzlichen Glückwunsch dazu.
    Blattlaus Auch wenn Wasser in der Nähe ist, Fisch schmeckt einfach im Norden am besten. Armer Schroeder, hättest dir mal lieber ein saures Lüngerl oder einen Schweinsbraten bestellt.
    Glückwünsch zum Karpfen in grün.
    Sedina Da kann ich ja von Glück reden, dass ich bei meinen beruflich veranlassten Aufenthalten in Bernried Vollverpflegung (samt Bier) hatte.....
    Glückwunsch zum Grünen Daumen.


  10. Userbewertung: 4 von 5 Sternen

    1. Bewertung


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    Das Dorf Böhringen hockt weit oben auf der rauhen Schwäbischen Alb, die hier Kuppenalb genannt wird.

    Auf 800 und ein paar zerquetschte Meter muss man sich schon aus dem Neckartal hochschrauben, um die schöne Landschaft - Hochebene, Schafweiden, Wacholderheiden, im Winter arschkalt - erleben zu können.

    Böhringen ist heute ein Ortsteil des künstlichen verwaltungstechnischen Örtchens Römerstein, das in den reformfreudigen 70er Jahren des 20. Jahrhunderts von Stuttgart aus dekretiert wurde....
    Ein paar Verwaltungsjuristen hatten wohl gehört, dass es eine versprengte und verwegene römische Legion bis hinauf die rauhe Alb geschafft hatte...

    Außer einer schöner Landschaft, dem vermeintlichen Römerkastell und einem veritablen Dorfgasthof - dem wunderbaren Hirsch - gibt es nur noch wenig hier, wenn, ja wenn, hier nicht noch eine kleine Dorfbrauerei das Fähnchen des unbezwingbaren schwäbischen Familienunternehmens standhaft hochhalten würde.

    "Bei uns, in Württembergs höchstgelegener Privatbrauerei im Herzen des Biosphärengebietes Schwäbische Alb, werden seit 1826 eine Vielzahl an untergärigen Bieren gebraut. Wir vereinen alte Handwerkskunst mit moderner Technik, verwenden regional angebaute Qualitäts-Rohstoffe und brauen unser Bier mit viel Liebe und Leidenschaft!"

    Klein, aber fein, das ist das leidenschaftliche Motto der Brauerei und der heutigen Besitzerfamilie Spitzer, die die untergärigen Biere der alten Hirsch-Brauerei bis heute unter dem Namen "Böhringer Biere" extrem regional vermarktet.

    Selbst bis ins nur 40 Kilometer entfernte Tübingen gelangt dieser edle Gerstensaft leider nicht.... obwohl das naturtrübe Kellerpils eine Wucht ist!

    Bei liebevoll organisierten Brauereibesichtigungen kann die gesamte Leidenschaft des Teams hautnah erlebt und natürlich die süffigen Produkte, Urtyp, Kellerpils und Johannes Dunkel genossen werden...

    Hoffentlich noch viele Jahre.....

    Gruß Schroeder

    geschrieben für:

    Brauereiausschank / Brauereien in Böhringen Gemeinde Römerstein

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    20.

    Ausgeblendete 37 Kommentare anzeigen
    opavati® »ALBVERFÜHRER BIER« macht mir bisschen Angst, manche Etiketten auch .... ;-)
    Schroeder Die angegeben Öffnungszeiten gelten nur für den "Rampenverkauf" der Biere.
    Besichtigungen und Führungen können auch zu anderen Zeiten vereinbart werden.
    bearbeitet
    Schroeder Ich bin ja völlig ahnungslos, was die Kompetenzen hier betrifft.... bearbeitet
    Calendula Wahrscheinlich auch ein Geheimnis, wer zur Daumen-Vergabe-"Clique" gehört... ;-)
    Glückwunsch!
    LUT Das hast du sehr liebevoll zur Tastatur gebracht, Schroeder. Da lässt sich ein Faible für Gerstensäfte nicht verhehlen :-)
    Und sogar das "gesäßkalt" wurde durchgewunken... Meine Gratulation, auch zur Begrünung :-)
    opavati® Ich habe vor 5 Minuten beschlossen mir auf dem Heimweg ein paar Tannenzäpfle zu holen ... ;-)
    eknarf49 Eine schöne Bewertung, die bei Dortmundern aber auch einen traurigen Blick auf die Vergangenheit der eigenen Stadt hervorruft. :-)
    opavati® Mitten in der Woche ... ;-) Hier in Groß-Pankow gibt es das Rothaus Bier, im guten Fachhandel, fast überall zu kaufen. bearbeitet
    Schroeder Lieber Tiger: woher möchtest Du Dein Care-Paket?
    Aus der Weltmetropole oder dem Zentrum der Welt?!
    :-P
    opavati® Ich musste mir die großen Flaschen rothaus Pils holen, Tannenzäpfle waren nicht mehr da ...
    Puppenmama Dein klasse Bericht hat mir sehr gut gefallen.
    Herzlichen Glückwunsch zum verdienten grünen Bier-Daumen. Und lass' Dir das flüssig Brot weiterhin gut schmecken.
    Schroeder Ob Bier-, Schnaps- oder Kamillenteetrinker*innen, danke für das Interesse an schwäbischem Bier...
    Sedina Keltoi-Bier sehe ich da auf der Heimseite. Neodruiden sind zwar gerade schrecklich in Verruf geraten aber trotzdem, das reizt mich, das hole ich mir gelegentlich.
    Glückwunsch zum schönen Bericht von der bierischen Alb und zum Grünen Daumen !