Bewertungen (83 von 170)
Ich möchte die Ergebnisse filtern!-
Mal kurz von unterwegens (06.)61.
U-Bahnhof Friedrichsfelde
Keine spektakuläre Location - ruhig, nicht sonderlich stark frequentiert, gleicht er einigen anderen Bahnhöfen dieser Stadt. Gesichtslos, ohne eigenen Charakter, zweckmässig. Keine Details. Was will der Fahrgast mehr. Er möchte einen hellen Bahnhof, der sauber und ordentlich ist, in dem er im Dreck nicht umkommt und im Gestank gewisser Hinterlassenschaften nicht erstickt. Ach ja, und von dem die Züge pünktlich fahren. Letzteres hängt von vielen Faktoren ab und zum ersten, ja - das erfüllt der U-Bahnhof Friedrichsfelde (U5).
Dieser ist bereits 1930 im Rahmen der 2.Ausbauphase des Berliner U-Bahnnetzes eröffnet worden. Damals Endbahnhof der heutigen U5, verlor er nach 1973 diesen Status und seine Bedeutung als Einflugschneise für den Berliner Tierpark, als die Linie in Richtung Hönow Schritt für Schritt erweitert wurde. Zunächst erst einmal bis zum U-Bahnhof Tierpark (Klein Uhu war damals sehr dankbar, musste er doch den endlos weiten Weg entlang der heutigen Alfred-Kowalke-Str. anlässlich der familiären Tierparkbesuche nicht mehr bewältigen). Heute bedient dieser Bahnhof weitestgehend ein grosses Wohngebiet.
Schon vor geraumer Zeit ordentlich saniert, die Gleiswände mit in Blautönen gehaltenen Emailleplatten versehen - komplett barrierefrei mit Blindenleiteinrichtung und Aufzug, welcher direkt an seinem Ausgang auf der Strassenebene zudem durch zwei Behindertenparkplätze ergänzt wird. Auf dem Bahnsteig selbst ein Süßstoff-Getränkeautomat, am südlichen Ausgang oberhalb, kann der Fahrgast seine aktuelle Tagespresse u.a. am Zeitungskiosk erwerben. Schaut man weiter in Richtung Süden (über die Kreuzung am Ende der Einbeckerstr.) entdeckt man das U-Bahn-Betriebswerk Friedrichsfelde. Hier werden die U-Bahn-Züge gereinigt, gewartet und ggf. repariert. Diese unmittelbare Anbindung des U-Bahnhofs ans BW sorgt dafür, das es auf selbigen zuweilen recht (Luft)zügig sein kann.
Gerade in den Abendstunden nutzen Graffiti(Künstler) immer wieder die Ruhe auf dem Bahnsteig aus, um sich an den Gleiswänden zu verewigen. In welche Gefahr sie sich damit begeben, ist ihnen offenbar nicht bewusst. Abgesehen von der einen oder anderen U-Bahn, wird selbige mit 750V betrieben. Na gut, wer 's braucht. Die Tags dieses umstrittenen Genres der bildenden Kunst sind recht schnell wieder verschwunden. Dank Reinigung und der sich daraus ergebenen Kosten, welche letztlich der Fahrgast bezahlt - oder auch nicht, falls er 'schwarz' fährt.
Apropos 'Schwarz-Fahren', das ist mittlerweile auch nicht ganz preiswert - 60€ für 'Beförderungserschleichung' werden fällig.
Nähere Locationen: Ein Gesundheitszentrum und kleineres Shoppingparadies (u.a. Rewe, Aldi, Rossmann, Apotheke 24), Imbissinstitutionen und Bäcker, die kath. Kirche 'Zum Guten Hirten', die Kneipe 'U-Bahn-Quelle' und die 'Arena Bar'.
Achtung: Touristen verwechseln den Bahnhof mal ganz gerne mit dem S-Bahnhof Friedrichsfelde (Ost) - datt ist aber noch 'n ganzes Stückel weg und diesen langen Spaziergang mag nicht jeder!
So, das wars von hier,
bis dann denn.
"Uhhuuuu"
-
Mal kurz von unterwegens (03.)62.
U-Bahnhof Südstern
Bilder unter Location
Boah, alter Falter - hier hat sich die BVG richtig Mühe gegeben und den bereits 1924 eröffneten Bahnhof Südstern (U7) von einem "Schmuddel-Bahnhof" der übelsten Sorte in ein sehenswertes Schmuckstück transformiert. Die aufwendigen Umbau- und Sanierungsarbeiten dauerten ewig, doch das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Vollständig barrierefrei und mit Blindenleiteinrichtung versehen, erstrahlt er hell und freundlich in warmen Brauntönen mit umfangreichen historischen Verweisen, welche aufwendig in Fliesen-Bildern den damaligen geschichtlichen Standort und dessen Bedeutung thematisierend, eingearbeitet wurden.
Detail: die ursprüngliche Bahnhofsbeschilderung "Hasenheide" wurde im Original an einer Stelle der Gleiswand belassen und verglast, abgesehen vom dekorativem Wert besitzt dies informativen Denkmalcharakter.
Die Nostalgie wird, wie auf einigen anderen Bahnhöfen auch, mit der Herausarbeitung der Deckenträger zu quadratisch abgesetzten Gebilden und der darin integrierten Beleuchtung verstärkt.
Der Bahnhof an sich, ist ordentlich und sauber, wird regelmässig gereinigt. In den Wintermonaten hält dies leider nicht lange an.
Im neugebauten Eingangsbereich können sich die Fahrgäste in einem kleinen Kiosk(Kompakt-Kauf) versorgen oder ihr schlechtes Gewissen bzgl. ihrer Ehefrauen mit Hilfe eines Blumengeschäfts(Blütenreich) bereinigen.
Locations in der Nähe: Natürlich die 'Kirche am Südstern', 'Little John Bikes'(einem Fahrrad-Spezi), ein Spielcassino und viele Restaurationen verschiedenster internationaler Herkunft, u.a. das 'Nuovo Primo', 'Habibi', das 'Fes-Turkish BBQ' und das '7 tope Istanbul'.
Anmerkung: Ich sehe gerade die entsetzten und fassungslosen Gesichter einiger Berliner und Touristen vor mir. In der kalten Jahreszeit stellt der Berliner Senat und die BVG den Bahnhof Südstern obdachlosen Menschen als Kältebahnhof zur Verfügung. Krasser können die sozialen Widersprüche in unserer Stadt nicht sichtbar gemacht werden. Auf der einen Seite das Bemühen zu sehen, unsere Stadt etwas schöner zu gestalten, und auf der anderen, Menschen am Rande ihrer Existenz erleben zu müssen. Viele davon in einer erbarmungswürdigen Verfassung. Von Krankheit, Alkohol- und/oder Drogensucht gekennzeichnet. Sozial ausgegrenzt, abgestumpft und ohne Hoffnung. Der Kältebahnhof, ein minimaler Beitrag zur Linderung ihrer Situation, schütz sie vor der der frostigen Witterung - wird das Wetter wärmer, leiden diese Menschen weiter unter der Kälte dieser Gesellschaft...
Das wars von hier,
puhhh - doch nicht ganz so kurz geworden.
Bis dann denn,
"Uhhuuuu"
-
Mal kurz von unterwegens (01.)63.
U-Bahnhof Residenzstrasse
Warum nicht mal einen schnellen Eindruck von unterwegs vermitteln? Auf diese Idee hätte ich als bekennender Berliner U-Bahnhofs-Fan schon lange kommen können - na gut, irgendwann ist immer das erste Mal und so möchte ich heute damit beginnen.
Um es vorweg zu nehmen, interessieren mich hier insbesondere die Bemühungen der BVG, den allgemeinen Zustand der Berliner U-Bahnhöfe nachhaltig zu verbessern, sowie die vielen einzelnen, oft nicht sofort sichtbaren Details - das wird man sicherlich schon an meiner Bebilderung der einzelnen Bahnhöfe bemerkt haben.
Der U-Bahnhof Residenzstrasse in Reinickendorf, zugehörig der Linie U8, wurde 1987 eröffnet und gehört somit zu den jüngeren Bahnhöfen unserer Stadt. Unverkennbar sind hier die Finger, oder besser, die Ideen des 2004 verstorbenen Lieblings-Architekten der BVG, Reinhard Rümmler im Spiel. Mit Hilfe seines umfangreichen Wirkens schaffte es die BVG, ihre Bahnhöfe nicht nur zweckmässig zu gestalten, sondern fortzusetzen, jedem Einzelnen ein charakteristisches Bild zu verleihen.
Hier setzt Rümmler seine Vorstellungen zu einer Residenz des alten Berlins um. 19 gleichartige Säulen, in Ziegel gemauert, darin eingefasst, Metallplatten in bunter Fliesenoptik, stützen die Queerträger des Bauwerks. Die dadurch enstehenden Quadrate und die darin in Messing eingefassten Halbkugeln als Lampenelemente verstärken optisch den Eindruck zusätzlicher Höhe, so das der Bahnhof einem grossen Saal gleicht. An den Wänden aufwendig, in Fliesen gearbeitete Bilder zur Berliner Stadtgeschichte.
Ein recht ordentlicher, gepflegter und allgemein sauberer Bahnhof. Leider nicht barrierefrei, aber mit Fahrtreppen. Ein Umbau dies bezüglich stelle ich mir problematisch vor, da der Bahnhof unmittelbar unter der Residenzstrasse liegt. Reisende können sich an einem kleinen Kiosk direkt auf dem Bahnsteig versorgen.
Nahe Locations: Das Breitkopfbecken mit einem kleinen Park, eine Post, Apotheke, mehrere kleinere Einkaufsmöglichkeiten und Futterstellen, so z.B. das 'Crazy Chicken', 'Tamra Chicken' und das 'South Dakota', das 'Musik-Cafee Lust' und nicht zuletzt @Spreesurfers Friedrich-Engels-Oberschule (Gymnasium).
So, das wars von hier, bis dann denn,
"Uhhuuuu"
-
16.05.201864.
Update im Anschluss
----------------
September 2017
Kürbisfest
„STAU!!!“ meckert Steffi, „Stau auf der Autobahn!“. Steffi ist unsere umsichtige Navigationsfachangestellte und fahrdienstliche Gehilfin zur Überwachung der Verkehrssituation. War ja klar, Familie Eule legt am Frühstückstisch kurzentschlossen in demokratischer Verhaltensnorm einen Ausflug fest und dann das! Mama Eule hat heraus gefunden, das in Klaistow ein Kürbisfest stattfindet und animiert durch drei verschiedene, sich in unserem Speisedepot befindliche Kürbisse, welche dem Ende ihres irdischen Daseins entgegensehen, stimmte ich zu. Sicherlich auch in der Hoffnung, auf eine neue Idee für die Zubereitung der Delinquenten.
„Danke Steffi“, ich umfahre das unangenehme Verkehrsereignis über die Landstraße in Richtung Beelitz und wir sind nach etwa einer Stunde an unserem Ziel, dem ‘Spargel- und Erlebnishof Klaistow‘.
Angekommen, wird spätesten jetzt offensichtlich, dass wir nicht die einzigen sind, die an diesem wunderschönen Sonnabend die Idee hatten, der Location einen Besuch abzustatten. Massen von Autos verteilen sich auf zwei riesigen Parkplätzen. Es ist 11:30 Uhr und es ist zu befürchten, dass hier noch einige nachkommen.
Der Eintritt ist für Kinder bis zu einem Alter von 12 Jahren frei und beträgt sonst 2€.
Wir haben Glück, die Menschenmassen verteilen sich über das gesamte riesige Areal. Kürbisse über Kürbisse, ein einzigartiges buntes Bild. Das Motto in diesem Jahr steht wohl unter dem Thema ‘Zirkus‘. Figuren, modelliert aus unzähligen Kürbissen der verschiedensten Sorten (knapp 800 soll es geben), Farben und Größen - mit viel Ideenreichtum. Clowns, Artisten bei den verschiedensten Übungen, Traktor, Wagen und allerlei Getier. Bei einem durch einen Reif springenden Löwen muss ich unweigerlich an eknarf denken, bei einem Hasen im Zauberzylinder an Puppenmama. Die Bilder dazu sind in der Galerie der Location und meiner eigenen verewigt. Ein großer Spielplatz sollte die Jüngsten zum rumtoben verleiten.
Wer etwas essen oder trinken möchte, sollte sich jetzt darum bemühen. Das Hofrestaurant ist bereits nahezu überfüllt und auch im äußeren Bereich die Bänke der Versorgungsgelegenheiten besetzt. Nun ja, wir hatten eh nicht die Absicht, großartig zu essen. Die Preise der Imbiss-Institutionen entsprechen denen, welche bei derartigen Festen üblich sind - also keine Überraschung.
Auf dem Hofmarkt werden Obst, Gemüse und Kartoffeln regionaler Herkunft angeboten. Darüber hinaus Pilze aus dem Polenlande. Zwiebelzöpfe gehen weg, wie warme Semmeln. Auch hier entsprechen die Preise dem, was man von ähnlichen Märkten gewohnt ist. Warum der allseits bekannte und hiesige Gartenkürbis doppelt so teuer ist, wie einige seiner exotischen Kameraden, kann mir niemand erklären.
Über das ganze Gelände verteilt, werden u.a. die Gewinner des Kürbiswettbewerbs ausgestellt. Das schwerste Exemplar bringt dieses Jahr 767kg auf die Waage - Donnerwetter! Während sich Frau Uhu an einem völlig deplatzierten Stand mit spanischer Keramik(keine Ahnung was der hier sucht, ist total unpassend) und einem weiteren, mit Korb- und allerlei Holzartikeln über die unverschämt hohen Preise die Äugelein reibt, befinde ich mich in der Show-Küche mit einer freundlichen Angestellten in tiefer Konversation zu Kürbisgerichten. Na das ist ja mal was für Papa Uhu, dessen Hauptaufgaben im heimatlichen Horst die Sicherstellung der kulinarischen Notwendigkeiten und der (Auto)verkehrstechnischen Angelegenheiten darstellt - Logistik inbegriffen. Ideen werden geboren und die Zukunft der zu Hause wartenden Kürbisse nimmt Formen und Bilder an.
Der eigentliche Hofladen selbst bietet eine ganze Reihe Beelitzer Spezialitäten – Konserven, Marmelade, Honig, Nudeln aller möglichen Variationen, Wurst, Käse, Süßigkeiten, Alkoholika verschiedenster Sorten, Eier udgl. an. Saisonbedingt gehören geröstete Kürbiskerne unterschiedlicher Geschmacksrichtungen ins Angebot. Probieren ist ausdrücklich erwünscht, natürlich spart sich der eine oder andere Kunde den Weg zum Imbiss und testet ausgiebig die gesamte Breite der angebotenen Appetithäppchen.
Ein leicht erhöhtes Preisniveau verhindert zumindest bei uns einen Kaufrausch, so bleibt es bei einem Minieinkauf. Sehenswert ist dieses Geschäft alle mal - Einrichtungsteile aus Omas Zeiten z.B., wecken Erinnerungen aus Kindertagen.
Auch die Hofbäckerei stellte ihre Vorzüge dar - verschiedene Brotsorten und Kuchen ländlichen Charakters, Prima!
In der Nähe des Zugangs des Hofs findet man sich auf einem kleinen Pflanzenmarkt wieder, was sich toll in die bunte Vielfalt des Gesamtcharakters einfügt.
Der besondere Renner für die Junioren dürfte das Streichelgehege sein. Die Kids sind manchmal etwas unbedarft. Die Tiere (Schafe, Ziegen, Pony und Esel) sehen es gelassen. Angrenzend befindet sich ein riesiges Wildtiergehege, welches wir nur kurz streifen. Beim nächsten Besuch wollen wir uns dies etwas genauer anschauen. Vielleicht in der Adventszeit? Im Gegensatz zu den städtischen Weihnachtsmärkten könnte ich mir vorstellen, dass mir das hier ganz gut gefallen würde.
Fazit: Ein empfehlenswertes Ausflugsziel, insbesondere für Familien mit Kindern.
Gepflegte 4****
----------------------------
16.05.2018
Kurzentschlossene Spritztour nach Klaistow - beste Spargelzeit, um den Hof auch einmal von seiner eigentlichen Bestimmung kennenzulernen.
Unter der Woche teilen dieses Bedürfnis nur ein drittel der Besuchswilligen, wie wir es vom Wochenende zur Kürbiszeit her kennen. Also recht entspannt, nicht so überlaufen. So können wir uns den Spargelhof in Ruhe anschauen, ebenso, ohne Hast anständig futtern. Weil das 'n bissel ville war, gleicht mein Bauch nun doch der herbstlich vertriebenen Gemüsesorte gefühlter mittlerer Grösse und ein Spaziergang ist angesagt. Entlang der sehr gepflegten Wildtiergehege, dem Kletterwald und am Rande der endlos scheinenden Spargelfelder zurück.
Über diese Dimension wird man sich nur annähernd bewußt, wenn man den LKW's hinterherschaut, welche die kostbare Ladung in Richtung Handel karren - beeindruckend auch, wenn der Blick über den eigentlichen Hof gleitet. Welche Massen hier an weißem und grünen Gestänge bewegt werden...
Das war's von hier....
Bilder reichlich unter Location abgelegt...
"Uhhuuuu"
-
‘Der kurze Weg‘
19 Grad im Wohnzimmer sind nicht wirklich gemütlich. Lustlos blubbert die Heizung vor sich hin und wird nicht warm. Na toll, ist ja klar, dass so etwas am Wochenende geschieht - perfekter Zeitpunkt. Und es wird erst noch Winter! Selber Entlüften ist nicht drin, da unsere Hausmeister keinen großen Wert darauf legen, das jeder Mieter unkontrolliert, gekonnt oder ungekonnt, an den Wärmespendern herum pfriemelt.
„Da werd ich wohl am Montag anrufen müssen.“, so Frau Uhu.
Gesagt und montags getan:
„Herr X., sie sind doch die Vertretung für Herrn Y.“ und schildert das Problem. Darauf dieser: „Da werde ich wohl die Firma Z. ‘Gas, Wasser, Sch… Stoffwechselendprodukte‘ beauftragen müssen.“ - „Wieso“ fragt Frau Uhu „das hat Herr Y. immer selbst erledigt.“ Und er: „Ach so? Na ich werde sehen, was ich tun kann - ich komme nachher vorbei.“ Frau Uhu abschließend: „Wenn Sie so nett sein würden, nur kurz zu klingeln - mein Mann hatte Nachtschicht, Danke.“
Da war es 07:25 Uhr.
Bevor Papa Uhu im Nest verschwindet quatschen wir noch ein wenig, als es ganz leise an der Wohnungstür klopft - äh? 07:45 Uhr! Der Hausmeister!
Völlig fassungslos lässt Frau Uhu den geladenen Gast ein. Spätestens jetzt dürfte auch das ganze Haus wach sein. Spike protestiert lautstark auf Frauchens Arm und will den Eindringling aus seinem Revier verjagen. Nur lässt sich dieser in keiner Art und Weise beeindrucken, das ist ja wohl unerhört! Ich, die große, gefährliche Bestie - wie respektlos! „rrr, wuff, wuff…“ und wird immer wütender.
Mit wenigen Handgriffen ist das Problem behoben, es ist 07:50 Uhr. Der gute Mann verlässt die Wohnung, Spike ist zufrieden - und wir? Wir schauen uns völlig verdattert an. Von Auftragserteilung bis zu dessen Erledigung vergingen 25 Minuten! Das hat’s noch nicht gegeben - unsere Hausmeister haben sich mal wieder selbst übertroffen!
Fazit: Wir wohnen gerne in der ‘degewo‘. Abgesehen von einer wunderschönen Wohngegend, werden wir durch deren Mitarbeiter unkompliziert, rund um und sehr gut betreut. Das beginnt in der Verwaltung und endet hier, bei unseren Hausmeistern.
Auf diesem Wege wollen wir einfach mal „Danke“ sagen.
5***** und klarer Favorit.
„Uhhuuuu, Uhhuuuu“geschrieben für:
Hausverwaltung und Grundstücksverwaltung / Immobilien in Berlin
Neu hinzugefügte Fotos
-
“Vergessene Helden“66.
Fast unscheinbar wirkt sie, eine Gedenktafel, die man gar nicht so richtig für wahr nimmt. Oft bin ich hier schon vorbeigelaufen, aufgefallen ist sie mir nicht. Neben dem Haupteingang des U-Bahnhofs ‘Hallesches Tor‘ (U1/U6), dem Aufgang zur Hochbahn, straßenseitig abgewandt zum ‘Halleschem Ufer‘. Und man muss sich schon richtig Mühe geben, um Innschrift und Darstellung richtig zu erkennen:
„Wolfgang Thiess
30.10.1911 – 9.9.1943 hingerichtet in Plötzensee
Hier warf er antifaschistische Flugblätter aus dem Zug.“
Natürlich war klar, dass mein Interesse geweckt war, spontan gingen mir Episoden des ‘Thälmann-Films‘ durch den Kopf. Als Kind habe ich diesen gesehen: Flugblätter im Sog der vorbeirauschenden Hochbahn, vom Himmel fallend, flatternd. Aber wer war Wolfgang Thiess?
Ein Widerstandskämpfer der Nazizeit und bei allen Bemühungen wird man nur wenige Einzelheiten über diesen Menschen erfahren. Genau diesen Umstand trägt Gerhardt Moritzen, ein Düsseldorfer Künstler, Rechnung und setzt diesen in dieser bronzenen Gedenktafel 1988 um.
Einzelne Episoden lassen sich ihr zuordnen, so die Kindheit, das Spielen und Lernen - auch das Umschwenken seiner Gesinnung ausgehend als Mitglied der Kreuzberger Hitlerjugend zum Eintritt in den Kommunistischen Jugendverband. Sein Gerichtsverfahren vor dem Volksgerichtshof, welcher seine Hinrichtung und die Auslöschung eines jungen Lebens anordnete. Schuldig gesprochen des Hochverrats, wurde Wolfgang Thiess nicht einmal 32 Jahre alt.
Die freibleibende Fläche könnte man für die Unkenntnis zur Person oder/und für die Zeit seines möglichen weiteren Lebens bis ins hohe Alter interpretieren, welcher er beraubt worden war.
Natürlich können wir die Geschichte nicht ändern, somit auch nicht den Mord an diesen jungen Mann. Erschreckend ist nur, wie wenig wir tatsächlich von den einzelnen Menschen des antifaschistischen Widerstands wissen. Sicherlich liegt dies zum einen im Charakter der Illegalität begründet. Die konspirative Tätigkeit und Arbeit im Untergrund kannte nur selten Klarnamen, die Nutzung von Pseudonymen und falschen Identitäten sollten die Kämpfer vor Verrat schützen. Je weniger man von einander wusste, war es besser so - denn, wenn doch jemand in die Hände der Gestapo fiel, konnte dieser nur wenig unter dem Druck der Folter aussagen. Darüber hinaus haben Tausende ihr Wirken im nationalen Widerstand in Deutschland gegen Hitler mit dem Leben bezahlt. Des Weiteren sind nicht wenige von denen, im sowjetischen Exil lebenden deutschen Kommunisten durch Stalins Wahn und Machenschaften, Opfer dessen Säuberungsaktionen geworden.
Ich möchte damit nur zum Ausdruck bringen, dass diejenigen, welche Genaueres zur Person Wolfgang Thiess wissen könnten, möglicherweise selbst zu Opfern wurden.
Fazit: Gedenktafel - nachdenken, den Zweck hat diese Tafel bei mir erfüllt. Sich nochmals mit einer der wohl am schwärzesten Epochen der deutschen Geschichte zu befassen. Eine Gedenktafel finde ich darüber hinaus um ein vielfaches besser, als ausgerechnet einem Torpedoschnellboot der ehemaligen NVA-Marine den Namen eines Kämpfers gegen Militarismus und Krieg zu verleihen.
-
1 – 2 – 3 – meins!67.
ASB Berlin Marzahn ist so wohl VW-Autohändler von Neu- und Gebrauchtwagen, als auch Fachwerkstatt selbiger Automarke.
Was Ersteres betrifft, kann man unsere Zufriedenheit allein daran ermessen, dass wir nun mittlerweile das 3. Fahrzeug hier erworben haben. Auf der Suche nach einem Zweitwagen, ‘nem kleinen Stadtflitzer für Papa Uhu ’s nicht nur nächtliche Aktivitäten, pendelten wir zwischen ‘Smart‘ und ‘VW up!‘ . Wie bei vielen anderen Dingen, mag Uhu keine langwierigen Entscheidungen. Sichtlich genervt von den Besuchen in einigen anderen Autohäusern, kehrten wir zu ASB zurück und blieben am ‘up‘ kleben. Der da!!! Diesen und keinen anderen!!! Liebe auf den ersten Blick!
Klein, wendig, spritzig, ohne Parkplatzprobleme, 20€ Steuern (im Jahr!!!), Verbrauch weniger, wie oder als Uhu trinkt - was will man mehr?
Gute und umfangreiche Beratung, unkomplizierte Finanzierung, Versicherung und Zulassung - der Fuhrpark von Familie Uhu ward vergrößert.
Dann die weitere technische Betreuung:
Auch als Fachwerkstatt recht gut. Terminisierung kann schon mal etwas länger dauern - wird aber punktgenau eingehalten. Das Fahrzeug geht sofort im Beisein des Halters auf die Bühne - fachgerechte und kompetente Beratung, für den Laien verständlich. Dauert die Reparatur etwas länger, bekommt der Kunde ‘ne Fahrkarte (hin- und zurück) für die Öffentlichen gratis oder kann auf einen bestellten (kostenpflichtig) Ersatzwagen zurückgreifen. Möglich ist auch ein bezahlbaren Bring- und Abholdienst - das nenne ich Service, auch wenn wir den nie in Anspruch genommen haben.
Im Unfall-Fall:
Nachdem ein anderer Autofahrer unbedingt Papa Uhus Kofferraum kontrollieren wollte, musste sich Uhu um gar nichts kümmern. Alles problemlos, Regulierung mit Versicherung, Schadensbeseitigung, Ersatzwagen - keine Kosten, sehr gut!
Insgesamt Qualität 1A - nie Anlass zur Beschwerde.
Fazit: Als Autohändler topp. Bezüglich Werkstatt haben wir uns auf ein näher gelegenes Unternehmen festgelegt, welches dieselben Leistungen günstiger ausführt. Für unsere Verhältnisse ist die Werkstatt doch recht teuer und bei zwei Fahrzeugen müssen wir schon mal etwas uff’n Taler schauen. Und der Zeitaufwand ist auch geringer.
Dennoch empfehle ich das Unternehmen mit lobenswerten 5*****.
Liebe Grüße,
„Uhhuuuu“
-
“Gasthof zum Oberfeld“68.
Oktober 2017
Ich kenne das “Oberfeld“ schon seit langer Zeit - lasst mich durchrechnen, ja, knapp über 40 Jahre. Damals war dies eine verraucht und verruchte Bude, eine olle Kneipe am Rande Berlins. Hellersdorf und das alte Marzahn waren noch kleine LPG-Dörfchen, dort, wo heute die Plattenbauten von Kaulsdorf-Nord stehen, waren nur Wiesen und Felder.
Ganz in der Nähe hatten meine Eulen-Eltern einen riesigen Garten, der nicht unerheblich dazu beitrug, den Versorgungsbedarf einer 6-köpfigen Familie an Obst und Gemüse zu decken. Der Begriff “Ökologischer Anbau“ wurde erst einige Jahrzehnte später erfunden, mein Vater hatte ihn, wie viele andere Kleingärtner des gesamten deutschen Landes, bereits praktiziert.
Wenn die Sommer besonders heiß waren, schickte unsere Mutter den kleinen Uhu los, um für Vatern eine große Kanne Bier füllen zu lassen, der Tresen war so hoch, das er den Kleinen noch um einen Kopf überragte. Der Rückweg des noch Kurzbeinigen führte über die Giesestraße, vorbei am katholischen Gotteshaus St. Martin, welches just in diesem Moment Gottes Wort, pünktlich die volle Stunde, in lautem “Kling-Dong“, verkündete - dem total erschrockenen Jungen, die Kanne aus den Ärmchen viel und zerbrach. Abgesehen von den nunmehr besoffenen Ameisen und anderem Getier, trocknete seine Mama dessen Tränchen und schickte ihn mit einem neuen Krug ein weiteres Mal los. Eine gestrenge Mutter, die großen Wert darauf legte, das Klein-Uhu, seine Lektionen lernt. Zur Belohnung gab es Sanddornsaft, die Begeisterung des kleinen Eleven, hielt sich in Grenzen.
Mit großer Wehmut denke ich an diese wunderschöne Zeit zurück. Unbeschwerte Kindheitstage. Vorbei… Isso…
Erst nach der Wende entwickelte sich das “Oberfeld“ zu dem, was es heute darstellt - einem anspruchsvollem Restaurant mit Pensionsbetrieb, wobei ich letzteres nicht bewerten kann. Hinzugekommen ist auch noch “Die kleine Stube“, ebenfalls ein Restaurant und dem Unternehmen zugehörig, welches ich (noch) nicht besucht habe. Es befindet sich gleich angrenzend.
Wir waren in den letzten Jahren schon einige Male hier und haben an warmen Tagen mit unseren Freunden die Abende im Biergarten genossen. Es empfiehlt sich hierbei tatsächlich Zeiten zu wählen, die außerhalb des Berufsverkehrs liegen, da das Restaurant an einer Hauptstraßenkreuzung beheimatet ist.
Unser Familientreffen im engsten Kreis hatte heute einen nicht so guten Hintergrund - denn im Gegensatz zu den vielen gemeinsamen und schönen Begegnungen der vergangenen Jahre, fehlte heute eine Person. Kurz zuvor mussten wir uns für immer von ihr verabschieden.
Wir, die noch unter dem Eindruck des gerade eben Erlebten stehen, werden durch eine freundliche und mitfühlende Servicekraft in Empfang genommen. Sie führt uns in eine kleine, separate Räumlichkeit, abgetrennt vom Hauptraum des Restaurants. Gemütlich eingerichtet, untersetzt mit leiser und unaufdringlicher Musik, ermöglicht dies zwanglose Gespräche. Die Getränke werden zügig gereicht, die Speisekarte bietet eine sehr breite Vielfallt gutbürgerlicher Deutscher Küche. Ob Fleisch oder Fisch, es ist für Jeden etwas dabei.
Meine Frau wählt ein “Steak ou four“, ich bleibe beim Eisbein hängen - darüber hinaus werden Matjes, Lachs und Schweinefilet auserkoren.
Bevor das Essen präsentiert wird, sehe ich mich ein wenig im Hauptraum des Restaurants um. Es ist liebevoll eingerichtet - ein riesiges Sammelsuriums von Gegenständen des Haushalts und sonstigen Gebrauchs, Spielzeug udgl., zeitlich dem Ende der Kaiserzeit zu zuordnen. Es wirkt dennoch nicht überladen, so könnte man sich in der „“Guten Stube“ dieser Ära wohl gefühlt haben.
Und auch heute. Alles in allem macht diese Einrichtung einen sehr ordentlichen und sauberen Eindruck. Preislich leicht gehoben, dennoch dem Ambiente und der Qualität angemessen.
Unsere Essen werden zeitgleich an den Tisch gebracht, was für eine gut organisierte Küche spricht. Es ist sehr reichlich und schmackhaft. Die positiven Aspekte werden durch zwei Tatsachen untersetzt:
1. Mein Vater der Kellnerin sagt: „Wir kommen gerne zu einem glücklicheren Anlass wieder“
Und
2.“Mäkelhannes“ - also ich, seinen Teller leerputzt.
Fazit: Ein sehr empfehlenswertes Restaurant, der Kategorie “kein Favorit, aber Prima mit 5*****“
Liebe Grüße „Uhhuuuu“
-
Das Cafe “Die Eiskönigin“69.
Auf Mission “Golocal“
Was bewegt Papa Uhu ins südliche Strausburgistaan? Nichts, oder nicht viel – es sei denn, er muss dort arbeiten. Was treibt ihn dennoch in freudiger Erwartung hier her?
“Aktion Golocal Familienzusammenführung“
Auftrag:
Entführung eines MOLdawischen Koalitionspartners und Schutzgeleit nach Friedrichshagen-City.
Treffpunkt:
“Eiskönigin“
Wie immer, wenn Uhu ‘n Date hat, ist er viel zu früh am Treff. Und an statt sich die Schwanzfedern abzufrieren, liegt es nahe, die “Eiskönigin“ einmal kennenzulernen. Die kühle Sachlichkeit der Einrichtung dieses kleinen Eiscafés passt zum heutigen Wetter und wird durch die warme, herzliche und freundliche Bedienung wett gemacht. Ganz anders wie im Märchen, mit der Schneekönigin. Auf Eis habe ich aus verständlichen Gründen keine Lust, ‘n großer Kaffee(frisch aus dem Automaten und sehrrrr gutttt) und ein kleines Wasser macht’s auch.
4€ sind akzeptabel - schlecht nur, wenn man die mit ’n großen Schein als erster Gast bezahlen will. Freiwillig gehe ich beim Nachbarn (Asia-Restaurant) wechseln. Für mich kein Problem, für ihn auch nicht. Das dankbare Strahlen in den Augen der jungen, weiblichen Servicekraft, würde sicherlich nicht nur Uhus Herz erwärmen.
Das kleine Café ist zweckmäßig eingerichtet, sehr sauber und ordentlich. Es bietet neben sehr lecker ausschauenden, hausgemachten Kuchen auch einen kleinen Imbiss an. Grog und Glühwein sind der Jahreszeit angemessen (Locationbilder) erhältlich. Der Umgang mit den Gästen lässt auf einen äußerst familiären Charakter schließen, was ich als sehr schön empfinde.
Der Ausdehnung der menschlichen Blase sind Grenzen gesetzt und die Wasserstandsmeldung stand schon auf Pupillenhöhe. Eine Gästetoilette gibt es jedoch nicht, dennoch gestattet mir die Bedienung das klinisch reine Personal-WC zu nutzen - sehr netter Zug und ich erspare mir einen weiteren Besuch des Nachbarn.
Zwischenzeitlich ist die hier ganz in der Nähe beheimatete Zielperson eingetroffen. Nach einem kurzen Plausch machen wir uns auf den Abflug nach Friedrichshagen und sehen einem wundervollen und unvergesslichen Tag entgegen.
Fazit: Nettes kleines Café, passend zum Ort. Nun, zielgerichtet besuchen würde ich es sicherlich nicht - jedoch wenn ich hier in dieser Gegend bin, lege ich gern eine kleine Pause ein.
Empfehlenswert und 4****
Liebe Grüße,
“Uhhuuuu“
-
“Currywurst!!!“70.
Heute, mitten in der Woche, einen freien Tag - ich will ihn nutzen für viele Erledigungen und mache eine Rundreise durch Berlin-Köpenick. Inbegriffen ist ein Besuch Omas letzter Ruhestätte (sie hat heute Geburtstag), Grabpflege und eine ausgiebige Erkundung selbigen Friedhofs. Langsam überkommt mich ein ‘Hüngerchen‘ und ich versuche mein Glück im nahegelegenen Köpenicker ‘Dresdner Feinbäcker‘ - erfolglos. Gerammelt voll und so richtig springt mich auch nichts an, also weiter.
Mir steht heute noch ein Besuch bei meiner Ärztin bevor und ich denke: „Mensch, am Krankenhaus war doch ein Imbiss…“. Gedacht, getan, ab zum Krankenhaus Köpenick.
Sofort Parkplatz gefunden, was nicht gewöhnlich ist. Zu der mir vorschwebenden Institution, stelle ich fest, dass dies ein ‘Asia-Imbiss‘ ist. Und entspricht nun überhaupt nicht meinen Vorstellungen. Aber nochmal los und wieder Parkplatz suchen? Nöö…
Am Imbiss stehen zwei Gäste mit je ‘ner Pulle Bier in der Hand (es ist 11:30, deren 12:00-Blick verspricht vorzeitigen Torschluss) und sind für das allgemeine Ambiente nicht wirklich zuträglich. Langsam dem Hungertod nahe, muss ich eine Entscheidung treffen.
Auf meiner linken Schulter flüstert mir das Engelchen ins Ohr: „Sieh mal, lecker Currywurst und zwei Stück nur 3,00€! Greif zu…“ Mir schießen Bilder von Konnopke und Curry36 durch den Kopf - die Geschmacksnerven werden stimuliert. Spricht das Teufelchen auf meiner rechten Schulter: „Asia-Imbiss und Currywurst? - Lass es sein… bitte, bitte! - Hast Du schon die gesundheitlichen Folgen bei einem Deiner letzten Besuche derartiger Stätten vergessen?“
Na so schlimm wird es schon nicht werden, denke ich, und wenn, dann wäre ich eh gleich beim Arzt. Da dieser Besuch manchmal sehr langwierig werden kann, laufe ich Gefahr, andere Patienten akustisch durch laute Magengeräusche zu belästigen. Also gut, ich lasse mich darauf ein - bei ‘ner Currywurst kann man ja nicht viel verkehrt machen.
Dachte ich. Falsch gedacht.
Die mit beängstigend großen Werkzeugen, gleich mittelalterlichen Utensilien eines Henkers hingerichteten Würste werden mir auf einem Plasteteller mit irgendetwas Rotem zzgl. gepudertem Curry und zwei Toastscheiben gereicht. Geschmacklich kann ich diesem lauwarmen Etwas nichts abgewinnen. Es bedarf schon viel positiver Vorstellungskraft, um dies einem Ensemble kulinarisch vertretbarer Currywurstgerichte zuzuordnen. In der Not verdrücke ich die beiden armseligen und nahezu geschmacklosen Kreaturen, denn niemand will Papa Uhu wirklich kennenlernen, wenn er Hunger hat - Mama Uhu kann davon ein Liedchen trällern.
Aber der Plasteteller war gut.
„Siehst ‘de…“ kichert das Teufelchen auf meiner rechten Schulter: „ Hab ich Dir doch gleich gesagt, hi,hi,hi, …“ - das Engelchen von meiner linken Schulter ist spurlos verschwunden, warum wohl? Merkwürdig!
Fazit: Es mag sein, das dieser Imbiss mit traditionellen asiatischen Gerichten besser klar kommt. Probieren möchte ich das nicht.
Liebe Grüße …
„Uhhuuuu“