Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation

Bewertungen (427)


  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Das Kloster hatten wir nur von außen gesehen, aber dafür hielten wir uns lange in der Klosterkirche auf.
    Ich habe mir aber darüber ein paar Infos zur Entstehung eingeholt….
    Die Außenfassade von dem Kloster und der Kirche erstrahlen in hellen Weiß mit roten Kanten an den Fenstern und den Außenkanten.

    Geschichte des Karmeliten Klosters....
    Albrecht I von Niederbayern-Straubing war 1358 der Gründer des Klosters, als ein Straubinger Bürger das Grundstück dazu schenkte, worauf die Karmeliten 1368 von Regensburg in diese Stadt übersiedelten.

    In eine existentielle Krise kam das Kloster während der Reformationszeit. Erst nach dem1661 aus Heilbronn das Gnadenbildes „Unsere Liebe Frau von den Nesseln“ nach Straubing überführt wurde, entfaltete sich hier die Wallfahrt.

    Unmittelbar baute man 1700 ein neues Kloster und stattete die Klosterkirche im Barockstil aus. wurde es 1842 zum Zentralkloster gewählt und 1882 schließlich eigenständig. Heute ist es der Diözese Regensburg angeschlossen.


    Die Karmelitenkirche....
    sieht genauso aus wie ich sie mir vorgestellt habe.
    Sie ist ganz in Weiß gehalten, sie ist durch die farblosen Glasfenster auch sehr hell. Die Kirche enthält viele Stuckarbeiten und ist überaus wunderschön.

    Sämtliche Altäre(außer den Choraltar und Zelebrationsaltar mit dem Ampo), die Kanzel und auch die große Orgel auf der weißen Empore sind in den Farben braun-gold gehalten. Für einen Fan wie mich ist es genau das Richtige. Da sich niemand weiter in der Kirche aufhielt konnten wir uns in Ruhe sehr genau umsehen.

    Der erste Blick im Langschiff fällt auf seine Größe und Länge. An beiden Seiten stehen hohe schneeweißen Säulen. An einer der Säulen ist rechter Hand auch die wunderschöne Goldverzierte Kanzel mit einem ebenso geschmückten Kanzeldeckel aus dem Jahre 1756 angebracht.
    In mittlerer Höhe der Säulen stehen auf einen ebenso weißen Sockel Heiligen Statuen.

    Rechts und links vom Mittelgang aus Marmor, stehen die, an den Außenseiten verzierten und glänzenden braunen Kirchenbänke.

    Der herrliche sehr hohe barocke Hochaltar ist in leicht halbrunder Form. Auf seinem großen Ölbild ist die Aussendung des Heiligen Geistes an Pfingsten zu sehen. Der Auszug zeigt die auf das Altarbild bezogene Darstellung der Dreifaltigkeit; links steht der Märtyrer Angelus der Karmelit, und rechts Albertus Siculus. Baroke Engel schmücken diesen Auszug.

    Die freistehende Altarmensa mit Tabernakel zählt zu den meisterlichen Glanzleistungen des Künstler Joseph Matthias Götz.

    Hinter dem Hochaltar befindet sich das Chorgestühl mit 25 Sitzgelegenheiten und 12 Notsitzen aus dem Jahre 1902 und ist somit „noch ziemlich Neu“. Die Felder der Stuhlrückwände sind zum Teil aus hellem Lindenholz mit geschnitzten Reliefs aus dem Marienleben geschmückt.
    Außerdem befindet sich hier das Grab mit einer roten Marmorplatte von Albrecht II. (1368–1397). Er war Herzog von Niederbayern-Straubing-Holland.

    Zwischen Chorgestühl und Hochaltar erhebt sich der ca. 6 m hohe Choraltar. Die vier Evangelisten tragen auf ihrem Rücken die Weltkugel, auf der Gottvater thront. Darunter schwebt der Hl. Geist über Christus am Kreuz.

    Vor dem Choraltar befindet sich der der goldfabene Zelebrationsaltar mit dem Ambo… An diesen Altar sind die Darstellung der Heiligen Titus Brandsma, Teresia Benedicta a Cruce, Theresia von Avila und Johannes vom hl. Samso zusehen.
    In der Front des ebenfalls goldfarbenen Ambo ist der hl. Johannes vom Kreuz und in die Vorderseite des Altars ist eine Reliquie des seligen Adolph Kolping eingelassen.

    Rechts und Links des Kirchenschiffes befinden sich ebenso sechs schöne und reich geschmückte Seitenaltäre mit herrlichen Ölbildern, Heiligen und Engelstatuen.


    1. Der Skapulieraltar aus dem Jahre 1740....
    Hier am Skapulieraltar wird das Gnadenbild "Maria von den Nesseln" verehrt. Er enthält eine gefasste Holzplastik einesVesperbildes von 1550. Darüber zeigt das Altarbild die Überreichung des Skapuliers an Simon Stock. Figuren des Kyrill von Alexandria und des heiligen Andreas Corsini flankieren das Altarbild.
    Im Auszug ein Ölbild mit der Darstellung der Verleihung der Bulla Sabbatina.

    2. Der Arme-Seelen-Altar aus dem Jahre 1693 …
    Er zeigt im Altarbild die Muttergottes mit Kind über dem Fegefeuer. Die Heiligenfiguren zeigen Josef und Barbara.
    Im Oberbild ist die Anbetung der Könige zusehen.

    3. Der Josephi Altar aus dem Jahre 1703
    Sein Altarbild zeigt die hl. Familie.
    Die Figuren stellen Joachim und Anna dar. Sie sind aus dem Jahre 1705.

    4. Der Anna-Altar aus dem Jahre 1660
    Sein Altarbild zeigt die Heilige Familie
    Im Auszugbild ist der Gottvater zu sehen.
    Die Figuren zeigen Johannes der Täufer und Johannes der Evangelist.

    5. DerTheresien-Altar aus dem Jahre 1702
    Sein Altarbild zeigt Christus mit der hl. Theresia von Avila und der hl. Maria Magdalena von Pazzi aus dem Jahre1702.
    Die beiden Figuren zeigen Johanna von Toulouse und Franziska von Amboise.

    6. Der Sebastian Altar aus dem Jahre 1660
    Sein Altarbild zeigt die Darstellung das Martyrium des heiligen Sebastian in einer Winterlandschaft.
    Im Auszug ein Ölbild mit einer *Noli me tangere-Szene
    (*Rühr mich nicht an....Ausspruch Jesu im Johannesevangelium)
    Die beiden Figuren zeigen zwei Karmelitenheilige, den Martyrer Petrus Thomas und Brocardus

    Über den Eingang der Kirche ist auf eine Stuckempore die große und ebenfalls mit Engeln verzierte Orgel. Die Emporendecke selbst zieren ein Deckenfresko mit Engeln, heiligen und der Maria mit dem Kind.

    Baugeschichte....
    Über die Baugeschichte der Kirche gibt es dieses mal nicht allzu viel zu schreiben
    Die Klosterkirche wurde als Hallenkirche im Stil der Backsteingotik zwischen 1368 und 1430 errichtet. Ihre sieben Altäre hatte man bereits schon 1372 geweiht. Die Weihe der gesamten Kirche erfolgte aber erst im Jahre1430.

    Es gab nur 1700 und 1755 eine Veränderung im inneren der Kirche Sie wird nur in der Ausstattung im Stil des Barock umgestaltet.
    Seit dem ist die Kirche in ihrer Bauart und Weise unverändert außer dass, die Fassade vom Kloster und Kirche später verputzt und gestrichen wurden.

    geschrieben für:

    Religiöse Gemeinschaften in Straubing

    Neu hinzugefügte Fotos
    11.

    Ausgeblendete 10 Kommentare anzeigen
    eknarf49 Vielen Dank für den ausführlichen, geschichtlichen Hintergrund. Wie immer ein sehr interessanter und informativer Bericht, liebe Wally. Ganz herzlichen Glückwunsch zum GD.
    Schalotte Gratulation zum grünen Daumen und zum informativen interessanten Bericht. Wie immer, supi ge- und beschrieben.
    LUT Wieder eine schöne Fleißarbeit, Wally! Danke für die informative und gut geschriebene Bewertung! So etwas lese ich gern.
    Mein Glückwunsch zum Daumen!


  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Von einer guten Freundin, die sich in Bad Lobenstein zur Kur befindet erfuhren wir vom Saalburger Lichterfest. Da wir nicht an den Samstagabend eh nichts weiter vorhatten, machten wir uns auf den Weg. Im Strand Café von Saalburg trafen wir uns dort.

    Es liegt auf der anderen Seite von Saalburg in Richtung Bad Lobenstein und ist von der Brücke aus schon sichtbar.

    Da wir diese Location noch nicht kannten, waren wir überrascht wie schön es gelegen ist.

    Vor dem Café befindet sich direkt das Strandbad mit einer großen Liegewiese und etwas weiter oben ist ein Campingplatz. Es gibt eine ordentliche Einlass-Stelle für Motorboote und sehr viele Parkplätze.

    Auf knapp 4000 Quadratmetern Liegewiese tummeln sich dort bei sonnigen warmen Wetter und normalem Wasserstand die Gäste und dann geht im Café die Post ab.

    Die Organisatoren des Saalburger Lichterfestes war der Fremdenverkehrsverein Saalburg, aber das Gastronomische richteten der Betreiber des Strandcafé, sowie vom Café Harmonie, vom Hotel Kranich und die kleine Eisdiele aus. Überall war Halligalli und Livemusik.

    Der Eintritt hier war Frei... Das Strand Café hatte an diesen Tag extra ein kleines Bierzelt aufgestellt, und die Terrasse kurzum als Biergarten umgestaltet… hier wurden Thüringer Rostbrätel und Thüringer Bratwurst frisch vom Grill angeboten.

    Der Bierausschank im Festzelt und der Bierwagen auf der Wiese waren voll ausgelastet, denn lange Schlangen durstiger Gäste waren stets zugange.
    Auch Limo, Radler, Hugo, Sekt und Wein wurden angeboten. Die Leute, die an diesem Tag für das leibliche Wohl sorgten blieben ausgesprochen ruhig und immer sehr freundlich und gut gelaunt.

    Für die Kinder war am Eingang zum „Biergarten“ lies der Wirt einen Stand mit Spielsachen aufstellen. Es wurden unter anderem blinkende Feensterne, Laserschwerter, Blinkende Seifenblasenautomaten und viele andere Sachen angeboten.

    Im Bierzelt des Cafés spielte eine Band coole Oldies aus den 60igern, 70gern und 80gern Jahren, worauf die Besucher lauthals Mitsangen oder dazu tanzten. Einfach herrlich mal wieder richtig unter all den gut gelaunten Leuten zu feiern.

    Von unseren Platz aus hatten wir einen herrlichen Blick auf den See, auf dem am Abend ein großer Schiffskorso von Kloster über Saalburg nach Saaldorf.
    Rund 200 geschmückte Sportboote begleiteten die großen Fahrgastschiffe und das Kabinenschiff …. Er wurde mit Kanonen und Salutschüssen vom Schützenverein Blankenstein begrüßt.

    Später dann als es dunkel wurde kam der ganze Korso mit wunderschönen Lichtern geschmückt zurück. Wieder gab es ein Salut…
    dann kam das tolle Hochfeuerwerk, dass direkt vor uns mitten im See abgeschossen wurde….Die Stimmung im Zelt und Biergarten vom Strandcafé war bombastisch bis in die Nacht hinein.

    Wir werden das Café noch einmal besuchen um das Innere in Augenschein nehmen zu können

    Aber schon allein für diese Organisation und Bewirtung ihrer Gäste an dem Lichterfest, sind mehr als 5 Sterne wert.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in Saalburg Stadt Saalburg-Ebersdorf

    Neu hinzugefügte Fotos
    12.

    Ausgeblendete 10 Kommentare anzeigen
    eknarf49 Wieder ein sehr schöner Erlebnisbericht, liebe Wally. Ganz herzlichen Glückwunsch zu dem GD.
    LUT Das war ja eine tolle Veranstaltung, Wally! Glückwunsch zum Daumen!
    Ein golocal Nutzer Erstmal Danke für die Likes, Kommentare und der Begrünung

    Dann zu deiner Frage lieber nossek
    Also Rostbrätel sind ein auf den Rostgebratenes Steak mit Zwiebeln drauf, das nennts sich so in Thüringen.

    Und Thüringer Bratwurst bzw,. Roster kennst du sicherlich, das ist eine dicke grobe Bratwust ebenfalls von Holzkohlegrill.
    Nike Ups, jetzt erst gesehen und gelesen. Herzlichen Glückwunsch, Wally !
    Und jetzt könnte ich glatt ein deftiges Rostbrätel mit einem Berg Bratkartoffeln verdrücken. :-)
    alligateuse Whow! Das muss ja klasse gewesen sein. Sehr schöner Beitrag, und Glückwunsch zum GD.
    Schalotte Toll ge- und beschrieben liebe Wally. Gratulation zum grünen Café-Daumen und zum gelungenen Bericht.
    Ein golocal Nutzer "Besser spät als nie" also auch von mir verspätet Glückwunsch zum Grünen Daumen für diesen sehr guten Beitrag, ich mag es wenn eine Bewertung "Hand und Fuß " hat und dies ist hier der Fall.
    Bitte mehr davon, Danke "

    lg Alf


  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Wie ich schon erwähnte halte ich mich mit meiner Schnegge gerne in Thüringen auf. Von meinem Heimatort zur Bleilochtalsperre sind es gerade mal ca. 30-35 Km.

    Sie liegt sehr idyllisch im Naturpark Thüringer Schiefergebirge/Obere Saale. Ihren Namen hat sie nach den Bleilöchern, die sich vor der Anstauung dort befanden und in denen Blei abgebaut wurde.

    Die Talsperre ist ein Teil der fast 80 Kilometer langen, fünffach gestuften Saalekaskade und schlängelt sich Fjordähnlich durch die Ausläufer des Thüringer Waldes und ist für mich neben dem Fichtelgebirge und dem Frankenwald Erholung pur.

    Die gesamte Talsperre staut Stromabwärts 215 Millionen Kubikmeter Wasser der Saale (meinen Heimatfluss). Damit ist sie vom Fassungsvolumen der größte Stausee Deutschlands. Errichtet wurde sie zwischen 1926 und 1932.

    Die Staumauer der 28 km langen und 920ha großen Bleilochtalsperre hat eine Länge von 205m und eine Höhe von 65m. Rund 700 Menschen mussten für den Stausee umgesiedelt werden.

    Die Bleilochtalsperre ist ein beliebtes Naherholungsgebiet, das vor allem von Freunden des Wassersports, des Angelns und des Wanderns gern besucht wird.

    Campingplätze, Ferienhäuser und Wohnungen sowie viele Hotel stehen dem Gast zur Verfügung. An diesem Stausee ist sehr viel Natur die unberührt bis zum Wasser reicht. Für Kinder und Familien ist die Stelle des Strandbades mit dem Standcafe ein wahres Paradies.

    Die Bleiloch, wie sie bei von den Einheimischen liebevoll genannt wird, beherbergt einen großen hervorragenden und gesunden Raubfischbestand.
    Kapitale Hechte, Zander, Barsche und Welse fühlen sich hier wohl. Ideal für Angler, aber da viele Uferpartien gar nicht bzw. nur sehr schwer begehbar sind, haben es Uferangler sehr schwer. Da ist es besser, sich bei den ansässigen Bootsverleihern ein Boot zu mieten. Denn mit dem Auto kann man da auch nicht hinfahren, um seine Angelutensilien dorthin zu transportieren.

    Von Saalburg aus, dem wichtigsten Ort direkt am Stausee, deren untere nun überflutete Ortsteile im Rahmen der Baumaßnahmen verlegt wurden, kann man die Bleilochtalsperre mit Fahrgastschiffen befahren. Außerdem verkehrt hier seit 2007 mit der Bad Lobenstein das erste Kabinenfahrgastschiff auf einem geschlossenen Gewässer in Deutschland. Rund drei Tage lässt sich auf ihr gut den Stausee bereisen.

    Motorbooten ist der Spaß in der Zeit vom 1. März bis zum 30. November. beschränkt. An der vorderen Seite des Stausees in Saaldorf wurde erst vor kurzem ein Abschnitt für die Langstreckenregatta errichtet.

    Vom 12. bis 16. September 2012 fand an der Bleilochtalsperre die Hovercraft-Weltmeisterschaft statt bei der es ein Todesopfer durch einen schlimmen Unfall auf dem Wasser zu beklagen war.

    Ferner findet seit 1997 am Ostufer des Staussees jährlich am zweiten Augustwochenende das Festival SonneMondSterne mit mittlerweile etwa 35.000 Besuchern statt.
    Dazu muss ich ja nicht viel schreiben wie katastrophal es danach aussieht. Es dauert Tage um die schöne riesige Wiesenfläche am Ufer des Sees vom den Hinterlassenschaften der Festivalbesucher wieder wegzuräumen.

    Dieses Jahr war der Stausee voll Wasser….denn bei unserem Besuch letztes Jahr im Herbst 2013 sah es hier ganz anders aus, am unteren Teil der Staumauer wurde etwas gebaut….
    Das Resultat…. da wo sonst Wasser war, befand sich nur braune Erde und hohe steinige Uferböschungen.

    Ein großer Fels ragte aus dem See, der sonst nicht zu sehen ist…. über diesen Stein wurde auf einer Schwimmplattform heuer das Feuerwerk abgebrannt. Der Fels war ja Gott sei Dank wieder vom Wasser bedeckt.

    In Saaldorf sah man die Stelle wo sich vor zig Jahren der alte Brückelauf befand… heute errichtete man hinter diesem Erdwall, der wieder im Wasser verschwand, eine Regattastrecke.

    Die Bleilochtalsperre ist wieder voll so wie sie sein soll !!!!!!!

    Daten zur Staumauer:
    Höhe über Talsohle 55 m
    Höhe über Gründungssohle 65 m
    Höhe der Bauwerkskrone 412m
    Bauwerksvolumen 182.000 m³
    Kronenlänge 205 m
    Kronenbreite 7,2 m
    Kraftwerksleistung 80 MW

    Daten zum Stausee
    Höhenlage (bei Stauziel) 410m
    Wasseroberfläche 9,2 km²
    Stauseelänge 28 km
    Speicherraum 215 Mio. m³
    Gesamtstauraum 217,7 Mio. m³
    Einzugsgebiet 1239,9 km²
    Bemessungshochwasser500 m³/s

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen / Wasserwirtschaftsamt in Saalburg-Ebersdorf

    Neu hinzugefügte Fotos
    13.

    LUT Sehr interessant, Wally! Apropos Campingplaätze... wir haben da tatsächlich mal mit unserem Womo gestanden vor gefühlten zig Jahren. War sehr schön.

    Glückwunsch zum verdienten Daumen!
    eknarf49 Liebe Wally, herzlichen Glückwunsch zum GD. Ich muss immer wieder staunen, was für unterschiedliche und großartige Orte es doch gibt.
    Schalotte Gratuliere zum Talsperren-Daumen liebe Wally. Danke für diesen wunderschönen Bericht und für die schönen Fotos. Das wäre auch ein Reiseziel nach meinem Geschmack!


  4. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Abensberg hat eine neue Attraktion….denn bei der Biererlebniswelt Kuchlbauer wurde wieder in der gleichen schiefen Art gebaut.
    Das Kunsthaus "Villa Blau".

    Es entstand durch den Schüler von Hundertwasser, Peter Pelikan in der selbigen Bauweise, ein Mosaikgebäude mit einem ziemlich krummen Turm und verschieden Formen der Fenster. Schon allein der äußere Anblick dieses verrückten Gebäudes stimmt den Betrachter fröhlich.

    Dieses einigartige Haus mit einer super Architektur und dem schiefen Turm entstand aus einer eigens dafür umgebauten Villa auf dem Kuchlbauerparkplatz. Reisebusse kommen hier in Scharen um das komplette Programm (Brauereibesichtung mit Turmbesuch und Verkostung und das Museum) zu buchen.

    Es ist passt trotz der etwas anderen Art super in seine Umgebung. Allgemein ist das gesamte Resor der Brauerei Kuchlbauer ein Anziehungsmagnet für Besucher und Touristen

    Eröffnet wurde das KunstHaus nach längerer Bauzeit im April 2014 und beherbergt Skizzen, Gemälde, Entwürfe, Exponaten und Baumodelle die von Friedensreich Hundertwasser und seinen Architekten Peter Pelikan geschaffen wurden.
    Kurz um… es ist ein wunderschönes Museum der modernen Art.

    Bücher, Bilder, Fotos, Souvenirs wie Kalender, Schirme, Gläser u.s.w.. sind hier käuflich erwerbbar. Zwar nicht ganz billig aber schön Für einen Fan dieses Künstlers ist das hier ein wahres Paradies.

    Auch hier so wie am sehenswerten Kuchlbauer’s Hundertwasserturm beherrschen Schrägen, Farben, Mosaiken und Säulen auf den versetzten offenen Ebenen das Bild….

    Auch der Lebensbaum Hundertwassers darf nicht fehlen. Er wurde in dieses Haus gleich doppelt integriert, einmal mit glänzender Goldfarbe bestrichen und einmal in Natur. Beide Stämme dieser Bäume reichen bis ins obere Geschoss.
    Ferner stehen große Grünpflanzen zwischen den Ausstellungsstücken, oder sie dienen zusammen mit wunderbare Orchideen vereinzelt als Raumtrennen

    Eine Treppe führt ins Tiefgeschoß des KunstHauses wo sich ein kleiner in Rot gehaltener Kinoraum befindet, über den sich eine runde Decke wölbt. Alte hölzerne hochklappbare Kinosessel beherrschen zweireihig den Raum.
    Auf der Leinwand läuft ein Film über das Leben, Streben und Reisen des Künstlers.

    Im Erdegeschoss befindet sich in einem schönen Gang der Toilettenbereich. Auch diese stillen Örtlichkeiten sind sehr sehenswert. Man muss da unbedingt einen Blick drauf werden.
    Schon allein die Einganstüren sind in verschieden Farben und mit andersfarbigen angedeuteten Fenstern angemalt. Im Inneren sind in jeder Kabine bunte Kacheln an den Wänden. Es ist ein in Ort, in dem man länger verweilen möchte. (konnte aus Anatomischen Gründen leider nur Fotos von der Damentoilette machen… da meine Schnegge zur gleichen Zeit „sein“ Örtchen aufsuchte“.)

    Da in dem Kunsthaus leider Fotografierverbot herrschte, und ich es trotzdem wagte, sind leider manche Fotos unscharf geworden.
    Ich wollte ja nicht erwischt werden, denn an den Decken sind Kameras angebracht. Aber da an diesem Tag ein Reisebus im Museum war und an der Kasse und Info viel Betrieb war, fiel es nicht auf…. denke ich mal.

    Die Öffnungszeit im KunstHaus:
    Mo-So. 10 - 19 Uhr

    Preise nur für das KunstHaus:
    Erwachsene .................................... 8,00 €
    Kinder 6-15Jahre ..............................5,00 €
    Schüler/Studenten ............................7,00 € (nur mit Ausweiß)
    Rentner und Schwerbehinderte........7,00 € (nur mit Ausweiß)
    Familenkarte.....................................20,00 € ( 2 Erw. bis 3 Kinder 6-15 J)
    Gruppen ab 15 Personen p.P. ...........7,00 € (Busfahrer frei)

    geschrieben für:

    Museen in Abensberg

    Neu hinzugefügte Fotos
    14.

    LUT Mal wieder alles dran und drin, Wally. Da gehört meiner Meinung nach ein Daumen hin!
    Ausgeblendete 4 Kommentare anzeigen
    Exlenker Und klar, mal wieder ein sehr hilfreicher und klasse beschriebener Beitrag von unserer Großherzogin. Und Busfahrer sind immer in solchen Locations frei. -Lach!
    eknarf49 Liebe Wally, wieder ein sehr interessanter und gut geschriebener Beitrag, beim GD melde ich mich dann noch mal.
    Schalotte Auch hier komme ich ein paar Tage zu spät. Aber dieser Bericht ist klasse und so kann ich auch ein paar Tage später noch zum grünen Daumen gratulieren und danke sagen, für diesen schönen Bericht und die schönen Fotos!


  5. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Die Severiekirche ist eine gotische Hallenkirche und liegt unmittelbar neben den Dom…. Sie erkennt man schon aus der Ferne an den drei sehr spitz zulaufenden Kirchtürmen.Nur ein großer Kirchenvorplatz trennt die beiden Gotteshäuser voneinander.

    Eine Kirche St. Paul mit Kloster wurde an dieser Stelle bereits im 9. Jahrhundert erwähnt. Der Vorgängerbau brannte 1080 ganz und 1142 teilweise ab. Der danach in der Mitte des 12.Jahrhunderts entstandene Neubau verfiel sehr stark.

    Die Kirche ist ein romanischer Bau der von 1278.ca. 1200 in der heutigen Form erbaut wurde. . Sie ist eine, fünfschiffige Halle mit zwei Querschiffen.

    In ihr verlaufen sich nicht so viele Touristen wie in ihrem „großen Bruder Dom“, aber wir haben sie besichtigt und wurden auch nicht enttäuscht. Das Gotteshaus ist vom Licht her im Innenraum heller gehalten.

    Das erste, was beim betreten sofort ins Auge sticht, ist hinten links in der Mitte die große pompöse mit vielen Engeln versehene Orgel auf der Empore. Diese Empore steht auf Säulen welche Engel den Abschluss dieser bilden, so dass man den Eindruck gewinnt das diese himmlische Wesen die Empore mir ihren zarten Händen stützen.

    Riesige Säulen sind im Kirchenschiff verteilt und verbinden sich Nahtlos mit der hohen gotischen Bogendecke, welche an den Kreuzbögen mit goldenen Elementen verziert ist.

    Durch einen breiten Mittelgang getrennt stehen zwei reihen mit den Kirchenbänken. Die Kanzel wurde Zentral für die Gläubigen an eine Säule in der Nähe des Hochaltars angebracht.

    In unmittelbarer Nähe des Eingangs befindet sich der Sarkophag mit den Gebeinen des heiligen Bischofs Severus, seiner Frau und seiner Tochter. Severus ist der Kirchenpatron und Namensgeber der Severikirche.
    Die Gebeine wurden im Jahre 836 durch den Mainzer Erzbischof Otger von Ravenna zunächst nach Mainz, dann nach Erfurt überführt. Sie waren bereits im Vorgängerbau bestattet und wurden dort verehrt.

    Mit dem Neubau der Kirche wurde dann auch das Grab dorthin verlegt. Bei einem Brand im Jahre 1472 wurde der Westchor der Severikirche zerstört. Worauf das bei der Renovierung auch das Grab neu errichtet wurde.
    Die originale Deckplatte wurde nach 1472 als Aufsatz für den Severusaltar im südlichen Querhausarm verwendet. Erst 1948 wurden die Teile wieder zusammengefügt und an dieser Stelle aufgestellt, 1982 kam ein Abguss der Deckplatte hinzu.

    Der Sarkophag zählt zu den künstlerisch bedeutendsten Ausstattungsstücken der Severikirche. Die vier Reliefplatten der Umfassungswände entstanden zwischen etwa 1360 und 1370 und werden einem Meister des Severi-Sarkophags zugeschrieben.
    Auf den nahezu vollplastischen Hochreliefs werden Szenen aus dem Leben und Wirken des Heiligen Severus und die Anbetung der Heiligen Drei Könige nach einem Vorbild in der Nürnberger Lorenzkirche von 1360 dargestellt.

    Gegenüber dem Sarkophag steht das hohe und sehr filigran gearbeitete Taufhaus in dem sich der Taufstein befindet, es ist ein Meisterwerk besonderer Art. Der 15m hohe Überbau mit dem Taufstein aus Sandstein stammt aus dem Jahre1467. Unter der Bekrönung, die bis zur Deckenwölbung reicht, steht eine aus Holz geschnitzte Madonna mit thüringischem Ursprung. In das gleiche Jahr gehört das Marmorrelief einer Michaelisplastik.

    Ein prachtvolles Radfenster erstrahlt in wunderschönen Farben im nördlichen Querschiff.
    Darunter befindet sich ein Kruzifix aus dem 16. Jahrhundert. Unmittelbar daneben ist dier Marienaltar, es handelt sich um einen Flügelaltar mit dem Bildnis Mariens mit dem Kind. Eine Bank lädt hier zu einem stillen Gebet ein. Auch für das entzünden einer Kerze ist hier an diesem Platz gesorgt. Weitere sehr schöne Seitenaltäre sind in der Kirche rechts und links verteilt

    Über dem Südportal sitzt der heilige Severus als Bischof, ein plastisches Meisterwerk von 1365. Die Madonna über dem Nordportal, um 1360 entstanden, ist da im Vergleich eine sehr bescheidene Arbeit.

    Der Hochaltar im Chor entstand 1308 und er zeigt im Mittelbild die Kreuzigung Christi. Darüber ist die Taufe Jesu zu sehen. Engel und Heilige umrahmen den Altar.

    Seitlich an der Wand befindet sich am Chorhals die Gerhart Madonna aus dem Jahre 1345,sie trägt den Namen ihres Schöpfers.

    Alles in allem darf man die Kirche nicht mit dem Dom vergleichen, denn sie besitzt nicht diese prunkvolle Ausstattung und die Größe des Chors, aber sie übt auf ihrer bescheidenen Weise ebenfalls einen besonderen Reiz auf den Besucher aus.


    Baugeschichte in Kurzform:
    Im 9. Jahrhundert stand an der Stelle der Severikirche, eine Kirche und Kloster mit dem Namen St. Paul. Die Kirche brannte ab und es wurde neu gebaut doch auch diese brannte 1080 teilweise und 1142 ganz ab.

    Dann erfolgte unmittelbar danach der Bau der Severikirche Das 1121 urkundlich erwähnte Kanonikkloster wurde wegen Platzmangel umgesiedelt
    Bei einem verheerenden Stadtbrand im Juni 1472 wurde auch die Kirche sehr stark davon betroffen. Beschädigt oder zerstört waren die Glockentürme, Glocken, Orgeln, die gesamte Bedachung, der Westchor mit Kreuzgang und Teile der Gewölbe.

    Bis um 1500 wurden die Brandschäden behoben und einige Neubauten wie Sakristei und Kapitelsaal errichtet. Aus dieser Zeit (1472/73) stammen das riesige, das ganze Schiff überdeckende Walmdach und die heutige Gestalt des östlichen Abschlusses mit Dreiturmgruppe.

    Die im Grundriss quadratischen Chorseitentürme stammen ursprünglich aus hochgotischer Zeit, doch wurden sie bis auf die unteren Geschosse vernichtet und danach neu aufgebaut, wobei sie 1495 ihre heutige Gestalt mit schlanken Turmhelmen erhielten. Der erhöhte Mittelturm mit dem Glockengeschoss wurde wohl ebenfalls erst zu dieser Zeit hinzugefügt, der Spitzhelm ist auf 1494 datiert.

    1633 wurde die Severikirche von schwedischen Truppen besetzt und anschließend den Protestanten übergeben, die den Innenraum durch Abbruch eines Altars und Verlegung der Kanzel veränderten. Schon 1635 wurde die Kirche jedoch den Katholiken zurückgegeben und die Änderungen rückgängig gemacht. 1670 erhielt die Kirche wieder den barocken Hochaltar.

    Die Kirche wurde 1813/1814 von der französischen Besatzung zeitweise als Lazarett genutzt, insbesondere wegen des grassierenden Flecktyphus und Typhus. Die vielen Toten entsorgte man während der Belagerung von Erfurt in benachbarten Kellern und unterirdischen Gängen. 1811, zur Zeit von Napoleons „Kaiserlicher Domäne“ Erfurt, war die Kirche auf dessen Veranlassung zum Verkauf auf Abriss ausgeschrieben worden. Es fand sich kein Käufer, so blieb die Kirche erhalten.

    1834 begann die Restaurierung der Marienkapelle, 1845 erfolgte die Gesamtinstandsetzung der Severikirche.
    Im Zweiten Weltkrieg wurde die Kirche kaum in Mitleidenschaft gezogen.

    1970er und frühen 1980er Jahren erfolgten eine erneute Dachsanierung und eine komplette Innenrestaurierung. Seit dem strahlt die Kirche in ihre Glanz.

    geschrieben für:

    unbekannte Branche

    Neu hinzugefügte Fotos
    15.

    Nike Eine sehr fundierte und interessante Abhandlung! Herzlichen Glückwunsch zum Grünen Daumen!

    Es ist schon etwas länger her, dass ich mir die St. Severi - Kirche angeschaut habe. Damals gab es dort eine kleine Gedenkstätte für die Opfer des Amoklaufes am Gutenberg - Museum. Das müsste so ca. 11 bis 12 Jahre her sein.
    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    Ein golocal Nutzer Meine Güte ist diese Untat schon so lange her....da habe ich leider nicht aufgepasst Nike.... oder habe ich es übersehen... ich weiß es nicht...
    eknarf49 Hallo Wally, wie schön und informativ dieser Bericht doch ist. Herzlichen Glückwunsch zum GD.
    Ein golocal Nutzer Ach Heike ich hatte das schon seit längerer Zeit auf den PC und bin einfach nicht weitergekommen weil ich dazu keine Worte fand... aber innerhalb 2 Tagen ging es wie geschmiert.... muss jetzt nur noch die Zitadelle Petersberg schreiben, dann bin ich mit Erfurt durch. Nur damit hab ich noch nicht angefangen
    sonnenscheinstunde Beeindruckender Artikel und Hammerfotostrecke über eine der bekanntesten Kirchen in Deutschland!!! :) GD ist da obligat!!! Glückwunsch auch dazu noch!!! :)
    Schalotte Tolle Fotos und sehr informativer und lesenswerter Bericht. Gratulation zum grünen Daumen!


  6. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 3 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Bei einem Besuch von Erfurt ist die Besichtigung des Doms Beatae Mariae Virginis und seiner Schwester …. die Severikirche einfach eine Pflicht.

    Mächtig stehen sie hoch auf dem Domberg und blicken wachsam über die Stadt.

    Auch wir sind wie viele andere auch diese vielen Stufen emporgestiegen um diesen Bauwerken unsere Ehre erweisen zu können.

    Der Dom hat schon von außen etwas sehr imposantes an sich und man sieht, was die Erschaffer in dieser Zeit für wahre Baukünstler waren. Er wurde komplett aus Seeberger Sandstein gebaut der aus Gotha herbeigeschafft wurde.

    Die mächtigen hohen Fenster mit vereinzelten Steinbalustraden, die Mauerkronen mit den filigranen Fialen am Dachfirst und die Heiligenfiguren an der Außenfassade und an den Eingansportalen mit den Steinrosetten machen schon einen Atemberaubenden Eindruck auf die Besucher. Vereinzelt sind an der Fassade Wasserspeier angebracht.

    Der Dom besteht eigentlich zweigeteilt… das Langschiff (Baubeginn 1154, Weihe.1182.) und die angrenzende romanische Basilika mit kreuzförmigem Grundriss, die in der Hälfte des 12 Jahrhundert errichtet wurde (Gesamtweihe der Kirche erfolgte 1253).

    Beim Betreten des Gotteshauses durch den großen Nebeneingang sieht man erstmal ein etwas nüchtern gehaltenes Langschiff. Über diesen Eingang befindet sich neben einer bunt verglasten Steinrosette auch ein sehr schönes Farbfenster.

    Zu den hohen Farbfestern gesellen sich einige gleich hohe farblose Glasfenster, die dem Kirchenschiff zu einen gedämpften Licht verhelfen. Mehrer schöne gefertigte Seitenaltäre schmücken diesen Kirchenbereich. Die hohe gotische Bogendecke ist mit stützenden Säulen versehen. Hier befindet sich auch die Hauptorgel.

    Im Durchgang zur Basilika sind in Glasvitrinen einige wertvolle Kirchenschätze untergebracht, Rechts vor dem Durchgang Ist ein geöffneter Schrein mit dem Leib Christi.

    Beim Eintritt in den Chor der Basilika saßen viele junge Leute in den Kirchenbänken im stillen Gebet

    Rechts und links der Kirchenbänke war das schöne Chorgestühl aus dunklem Eichenholz, dass im Jahre 1329 in mühsamer Handarbeit gefertigt wurden. Die 89 Sitze sind hintereinander angeordneten verteilen sich auf zwei Doppelreihen und trennen den hohen Chor vom romanischen Kirchenteil.

    Dieses Chorgestühl ist eines der umfangreichsten und am besten erhaltenen mittelalterlichen Gestühle in Deutschland, das original erhalten und qualitätvoller ist als in mancher anderen Bischofskirche.

    Jeder Chorherr hatte damals seinen eigenen festen Platz im Chorgestühl, wobei streng nach Rang unterschieden wurde. In den hinteren, höher platzierten und viel reicher ausgestatteten Stühlen hatten die besser ausgestatteten Chorherren ihren Platz.

    Am prächtigsten und reichsten verziert ist die Gestühlsreihe an der Westseite des Chores. Auf jeder Seite liegen drei Sitze mit davor stehenden Pulten. Hier saßen damals die Prälaten, die Würdenträger des Kapitels: der Propst und auf dem sechsten Stuhl vielleicht der Senior oder sogar ein Weihbischof.

    Über dem rechten Chorgestühl befindet sich eine weitere kleinere Orgel. Mittig und am Ende des Chores steht der hohe und sehr schön verzierte barocke Hochaltar halbumrahmt von wunderschönen großen Farbfenster die dem Chor etwas Magisches verliehen.

    Der 16,6m und 13m breite Hochaltar wurde zwischen 1697 und 1706 angefertigt. Seine Aufstellung erfolgte im Zusammenhang mit der Gegenreformation und ist als Zeichen der Herrschaft des Mainzer Erzbischofs in Erfurt zu verstehen.

    Er besteht aus einem hohen, Doppelgeschossigen Postament auf ihn stehen außen Plastiken der Apostelfürsten, links der Heilige Petrus, rechts der Heilige Paulus, danach links der Heilige Bonifatius und rechts St. Martin, der Patron des Mainzer Erzbistums, und an bevorzugter Stelle neben dem Altarbild die Bischöfe Adolar und Eoban.

    Auf dem oberen Postament stehen die vier Evangelisten. Die Mittelachse besteht aus einen mit Sprenggiebeln versehener Aufsatz, der von einem Giebelfeld mit ovalem Medaillonbild bekrönt wird. Auf den Sprenggiebeln wiederum stehen Josef und Johannes der Täufer. Das Medaillonbild zuoberst flankieren die Erzengel Michael und Raphael.

    Das untere Altarblatt zeigt die Anbetung der Heiligen Drei Könige. Der gesamte Altar ordnet sich trotz seiner Größe dem hochgotischen Chor unter und lässt den Blick auf die wunderschönen Chorfenster zu.

    Die Farbfenster im Hohen Chor (angefertigt etwa 1370–1420) sind die ältesten erhaltenen und sie zählen zu den größten ihrer Art in Deutschland.

    Von den 15 Fenstern sind davon noch 13 Fenster fast vollständig mittelalterlich erhalten, wobei von den etwa 1100 einzelnen Scheiben noch 895 mittelalterlich sind.
    Als Schutzmaßnahmen wurden 1940/41 die mittelalterlichen Domfenster und durch Lagerung in der Krypta gesichert

    Die Fenster zeigen Szenen von der Schöpfung, den Turmbau zu Babel, die Passion Christi bis zur Auferstehung, die spätgotische heilige Jungfrauen, die Geschichte der Erzväter Abraham, Jakob und Josef, die Apostel und ihrer Martyrien, sowie die Heiligenlegenden der Hl. Katharina, des Eustachius, von Bonifatius und von Helena.

    .Dieser Chor bzw. die gesamte Kirche hat etwas ganz besonderes an sich was ich hier leider nicht in Worten schreiben kann. Er strahlt auf die Becher den Wunsch aus… in sich zukehren und schweigend staunen.

    Nach einigen Minuten des Staunens und stillen Schweigens verlassen wir leise dieses schöne Gotteshaus.


    Geschichte des Doms n Kurzform
    Der erste Vorgänger der heutigen Marienkirche wurde angeblich ab 752 durch Bonifatius errichtet. St. Marien wurde 1117 erstmals urkundlich bezeugt, und 1153 wurde vom Einsturz der Erfurter Hauptkirche, berichtet.

    1154 erfolgte der Baubeginn einer spätromanischen Basilika auf dem Domberg. Im Jahre 1201 wurde der Süd- und 1237 der Nordturm fertig gestellt, beide später jedoch mehrfach verändert beziehungsweise sogar im 15. Jahrhundert neu aufgebaut.

    Die darüber liegenden Turmgeschosse, die in ein Oktogon übergehen, stammen aus dem späten 12. Jahrhundert und der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts.

    Bereits in den 1280er Jahren wurde daher begonnen, einen neuen größeren Chor mit polygonalem Abschluss anzufügen.
    1290 erfolgte die Weihe der ersten Chorverlängerung.

    Dann wurde mit dem Ausbau des Mittelturms begonnen, dieser wurde noch vor 1307 fertig gestellt. Er dient als Glockenhaus mit der berühmten Glocke Gloriosa, die erstmals 1251 geweiht wurde.

    Aus Platzmangel wurde 1349 noch einmal ein Kirchenflügel erweitert.
    1455 wurde das Langhaus wegen angeblicher Einsturzgefahr abgerissen wurde. Darauf begann der Neubau einer spätgotischen Hallenkirche.
    Die Kirche war bereits um 1465 wieder benutzbar.

    Sie Stadt und die Kirche erlebten im Dreißigjährigen Krieg einen mehrfachen Besitzerwechsel, aber den Verkauf an die Jesuiten wurde vom verhindert.

    1717 brannten die Turmhelme der Kirche ab, es wurde nur ein flaches Notdach aufgesetzt.
    Während der napoleonischen Kriege wurde der Dom durch französische Truppen als Pferdestall missbraucht.

    Bei der Beschießung 1813 wurde bei den Befreiungskriegen die gesamte dichte Bebauung des Domplatzes mit den Kurien zerstört.

    Das Domstift wurde im Zuge der Säkularisierung 1837aufgelöst und diente fortan als Pfarrkirche.
    In dem nun preußischen Erfurt begann 1828 ein umfangreiches Restaurierungs- und Umbauprogramm, bei dem das spätgotische Walmdach 1868 zu einem niedrigeren Satteldach umgebaut wurde.

    Diese Maßnahmen waren um 1900 weitgehend abgeschlossen.
    Im Zweiten Weltkrieg blieb der Dom von direkten Bombentreffern verschont. Dabei wurden nur das Dach und Fenster des Chores durch Detonationen in der Nachbarschaft teilweise stark beschädigt. Die Reparaturen dauerten bis 1949.

    1965 folgten erneut umfangreicher Restaurierungsarbeiten.
    1968 wurde das neogotische Dach mit dem Mosaikbild der Maria am westlichen Giebel wieder abgebaut und durch ein dem spätgotischen Zustand entsprechendes neues Dach ersetzt.

    1994 wurde die ehemalige Marienstiftskirche zur Kathedrale des restituierten Bistums Erfurt erhoben.


    Öffnungszeiten:

    Mai bis Oktober
    Montag bis Samstag: 9.00 - 18.00 Uhr, Sonntag: 13.00 - 18.00 Uhr

    November bis April
    Montag bis Samstag: 10.00 - 17.00 Uhr Sonntag: 13.00 - 17.00 Uhr

    Öffentliche Domführung:
    täglich 14.00 Uhr (Die Anmeldung erfolgt über die Dominformation)

    Preise:
    Öffentliche Domführung
    4,50 € pro Person

    Gruppen bis 12 Personen
    4,50 € pro Person

    Gruppen bis 29 Personen
    3,00 € pro Person

    Gruppen ab 30 Personen
    2,50 € pro Person

    Schulklassen
    1,00 € pro Person

    Führungen zur Gloriosa:

    Erwachsene: 2,50 € pro Person
    Ermäßigt: 1,50 € pro Person

    Der Dom kann außerhalb der Gottesdienstzeiten ohne Führung kostenlos besichtigt werden.

    geschrieben für:

    katholische Kirche / Kultur in Erfurt

    Neu hinzugefügte Fotos
    16.

    Ausgeblendete 11 Kommentare anzeigen
    Nike Wunderbar , dem gibt es nichts hinzu zu fügen !
    Herzlichen Glückwunsch zum Grünen Daumen!
    Erfurt wäre auch wieder einmal ein lohnendes Ziel!
    Eberhard W. Wenn ich das nächste Mal nach Erfurt komme, drucke
    ich Deine Bewertung vorher aus ! - Schon wieder Geld
    gespart für den Reiseführer!!! - Danke !!!
    Schalotte Was für ein schöner Bericht liebe Wally. Dazu die tollen Fotos. Klasse! Gratuliere um grünen Dom-Daumen.
    LUT Da bleiben keine Fragen offen! Gratulation zum Daumen, Wally!
    Sagro ..perfekt.. der Daumen könnte hier noch grüner und noch größer sein ... toll geschrieben und toller Infogehalt

    ganz herzlichen Glückwunsch zum Daumen
    eknarf49 Eine wieder sehr schöne und ausführliche Beschreibung, die zu Recht mit einem GD honoriert wurde, Herzlichen Glückwunsch.
    Dieter Schoening Ein wahrhaft schöner und mit Infos gespickter Bericht, liebe Wally, daher einen besonderen Glückwunsch zum verdienten GD.
    Ein golocal Nutzer Nein liebe Heike, mit den Glocken hab ich es nicht so tolle, obwohl ich sie gerne höre. Ich hab bei uns im Rathausturm fast mal einen Hörschaden bekommen als ich hochstieg und die Glocke die Stunden anschlug :-) ne ne bin vorsichtig damit
    sonnenscheinstunde Tolle Fotostrecke, besonders das Panorama mit dem Domplatz ist super, da seh ich gleich die ganze Stadt auf nur einem Foto!!! :)
    joergb. Später Glückwunsch zum grünen Daumen - danke für diesen wunderbaren Domrundgang


  7. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. Bewertung


    bestätigt durch Community

    Nach unseren Besuch im Schokoladenfachgeschäft Gut&Gerne sind wir hier im Eiscafe gelandet.

    Die Sonne brannte vom Himmel und so ergatterten wir einen noch einen einzigen freien Tisch auf der Außenterrasse.
    Das Eiscafe liegt direkt am Schlossturm oberhalb der Rheinpromenade.
    Nur wenige Schritte waren es zu den vollbesetzten Rheintreppen

    Ein Blick in die Eiskarte brachte mich in Verzweiflung was wähle ich nur wieder aus.

    Meine Tochter war schnell schlüssig und bestelle einen Eierlikörbecher und da sie keine Sahne und Vanilleis mag wählte sich die Schokovariante.

    Da die Bedienung nur noch auf meine Bestellung wartete entschied mich dann doch für eine Eisschokolade... hmmmm schon wieder Schokolade dabei hatte ich mich doch im Laden vorher schon satt gesehen.

    Aber was soll`s bevor ich ewig suchte und es schon eh schon spät am Nachmittag war... denke ich meine Wahl war nicht verkehrt.

    Das Bestellte kam dann auch sehr zügig und jeder naschte von jeden.
    Der Eierlikörbecher meiner Maus war in der Schokoversion echt gut und auch nicht zuwenig von dem Alkoholisch her.... eine seht gute Wahl war das.

    Meine Eisschokolade war herlich gremig, gut im Geschmack und auch nicht zu verachten.

    Wir löffelten, lachten, ratschten und beobachtetet die Leute und genossen
    mit dem Blick auf den Rhein die kalten Köstlichkeiten.

    Es war ein Abschluss unseres Stadtbummels.

    geschrieben für:

    Eiscafés in Düsseldorf

    Neu hinzugefügte Fotos
    17.

    LUT Jetzt bin ich aber baff: da gibt es tatsächlich noch jemanden, der keine Sahne und kein Vanilleeis mag und sich für Schokoeis pur entscheidet!? Ich muss einen Zwilling haben :-)))
    Ausgeblendete 10 Kommentare anzeigen
    eknarf49 Liebe Wally, liebe LUT, den Bericht finde ich wieder klasse, aber das Schokoeis könnt Ihr gern haben, ich bin Vanillefan.
    Ein golocal Nutzer Sie trinkt auch keine Milch, mag kein Joghurt und mit dem Käse ist es auch so ne SacheLUT... für mich ist nur pure Milch der planke Horro, habe aber beim Eis keine Probleme.... nur ich ziehe auch schoko vor dem Vanille
    Kati M Ich mag auch einen Eierlikörbecher haben! Wer bringt mir einen vorbei? :D*jammi* Glückwunsch zum Daumen! :)
    eknarf49 Zum GD herzlichen Glückwunsch, liebe Wally. Bei der Aufteilung der Eissorten bleiben wir aber doch, nicht wahr?
    Nike Liebe Wally, liebe LUT dann wärt ihr mit dem Preussen schon ein Schokokleeblatt ... wenn er überhaupt ... und selbst dann ... ;-)
    Herzlichen Glückwunsch zum Schoko - Eisschleck - Daumen! :-)
    Ein golocal Nutzer Oh ein Eisdaumen dankeschön .... damit hab ich echt ncht gerechnet.... bin sprachlos ^^

    Ich war heut Nachmittag schon wieder mit meinen Schatz Eisessen Kati.... Schokospaghettieis mit Amarenakischen..... Leggaaaaaa
    Harpye wenn nur auch dieses Jahr Sommer wäre... naja, aber der Bericht macht sooooooooooooooooooo Lust darauf!!!


  8. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 6 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Gastfreundschaft und Großzügigkeit dass ist eine Selbstverständlichkeit bei der griechischen Bevölkerung. Kaffee und Essen gehören zusammen wie da A und O. Es wird mit Freunden und Fremden geteilt.

    Ich war mit meinem Mädel in diesem griechischen Café, dass eine sagenhafte Konditorei hat. Wer schon einmal in Griechenland eine Zuckerbäckerei besuchen konnte, oder die Waren zumindest probierte, der weiß was es heißt, vor der Auslage zu stehen und nicht wissen was auf den Teller soll.

    Da die Luft an diesem Tag….(es war ja ihr Geburtstag) gönnten wir uns im Byzantio je einen leckeren griechischen Café Frappé mit je einen erfrischenden Glas Wasser, dazu kam ein großes Stück Honig Nuss Kuchen für meine Maus und für mich eine dunkle Kirschschnitte… mehr ging nicht… weil wie schon erwähnt, sind die Köstlichkeiten üppig, süß und seeeehr lecker.
    Wir genossen diesen Nachmittag in der Sonne mit unseren Leckerein, es war für uns wie ein Stück Urlaub.

    Ich kenne diese Konditorei schon von einem früheren Besuch her, damals habe ich verschieden Sachen für unseren Nachmittagskaffee gekauft und war begeistert. Die Konditorwaren sind zwar sehr süß, üppig und machen pappsatt, aber sie sind so was von gut.

    Griechische Zuckerbäcker haben bei der Herstellung von Torten und Kuchen soviel Phantasie in der Ausschmückung und im Geschmack. Für Naschkatzen und Tortenfans ist dieses Geschäft ein wahres Paradies.

    Die Chefin steht hinter der Ladentheke und ist ein nettes, freundliches und sehr flinkes Persönchen. Beratung und Erklärung zum süßen Einkauf machen ihr Freude und der Kunde merkt, das er hier gut und zuvorkommen bedient wird.

    Dieses Geschäft betreibt die Familie Dimitrios Kanelis bereits seit 1994 sehr erfolgreich, denn der Laden ist inzwischen weit über die Stadtgrenze Düsseldorf hinaus für seine stets frischen Waren und Auswahl dieser sehr bekannt. Extra Mitarbeiter sind im Fahrdienst eingestellt, um neben das eigene, auch andere griechische Kaffees in NRW, die über keine eigene Herstellung verfügen, mit den süßen Waren von Byzantio zu beliefern.
    Das Personal selber ist ebenso schnell und freundlich.

    Zu der nicht all zu großen Konditorei gehören zwei große separate Räumlichkeiten…. gegenüber vom Laden ist das etwas nüchtern erhaltene mit dunklen Möbeln eingerichtete Bistro, die Türe am hinteren Ende des Ladengeschäftes führt in das sehr schöne und edel aussehende Café. Bequeme Sessel laden zum hier zum längeren Verweilen ein.

    Griechen und andere Liebhaber von diesen Süßigkeiten griechischer Art lassen sich von den Experten dieser Zuckerbäckerei bedienen und verbringen hier gern einen angenehmen Tag in netter Umgebung.

    Eine Kinderecke befindet sich im Café, damit während die Erwachsenen ihren Kaffee mit Beilage in Ruhe genießen können, sich die Kinder währenddessen in der erlaubten Spielecke austoben können.

    Alles in allem empfehle ich dieses Café mit bestem Gewissen gerne weiter
    .

    geschrieben für:

    Bäckereien in Düsseldorf

    Neu hinzugefügte Fotos
    18.

    Ausgeblendete 3 Kommentare anzeigen
    eknarf49 Liebe Wally, herzlichen Glückwunsch zum GD, der mich ganz besonders freut, weil ich mehrere Jahre in Dü-Oberbilk gewohnt habe und da die Gastfreundschaft griechischer Familien kennengelernt habe.
    FalkdS Zum Daumenglückwunsch kommt hier die persönliche Stimmungseintrübung für mich, es ist nur ein Tipp und sooooo weit weg.
    Ein golocal Nutzer Ein digges Dankeschön an euch alle...
    @knarf... das sind sie wirklich... da sprech ich aus guter Erfahrung.
    @Falks... ich komm nur hin wenn ich bei meiner großen zu Besuch bin.
    @konnie.... das klingt nicht nur so.... das ist auch so :-) jam jam jam


  9. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    2. von 5 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Beim Besuch meiner Tochter in Düsseldorf, kamen wir während eins Stadtbummels an diesen Schokoladengeschäft vorbei.

    Mich zog der Schokoladenbrunnen im Schaufenster magisch an und es zog mich in den Laden. Was für ein Duft... und was für eine Auswahl an edlen Köstlichkeiten.

    Trüffeln in allen Geschmacksrichtungen und Schokosorten.... mir läuft echt beim Schreiben das Wasser im Mund zusammen...
    Einige sind bereits sortiert als Mitbringsel hübsch in Cellophan verpackt…..

    Schokoladen in allen Formen und mit edlen Zutaten wohin man sah.
    Auch Minischokobrunnen gibt es zu erwerben…..

    Ich schaute mir alles genau an....und was entdeckte ich dabei???
    Schokoladennudeln.... ein Gag????
    Nein ... es sind tatsächlich Nudeln mit Schokoladen.... tz tz tz was es nicht alles gibt. Sogar die passenden Rezepte waren dabei. Aber.. ich mag meine Pasta lieber klassisch

    In einen Regal stehen verschiedene Sahneliköre.... auch nicht schlecht.... denn einige davon kenne ich bereits vom Geschmack her…. und ich habe ihn lieber ab und zu im Kaffee.

    Meine Augen wanderten leuchtend durch den Laden bis hinein zu dem kleinen Stübchen in dem sich ein Schokalden - Cafè befindet.
    Trinkschokolade in vielen Variationen und in reicher Aromenvielfalt heiß oder kalt, verfeinert mit exklusiven Zutaten und so…
    Nein, auf Trink Schokolade habe ich jetzt keinen Durst und außerdem wollen mein Mädel und ich ja dann am Rhein ein Eis genießen

    Ich hielt noch einen kurzen Plausch mit der sehr schlanken und netten Verkäuferin.
    Ich fragte einfach ob sie nicht hier in Naschversuchung käme bei den Leckereien…
    Doch, sagt sie, sie gönne sich jeden Tag etwas Süßes…. und ich glaube ihr das..

    Na toll…. Ich würde nach einer Woche aus dem Geschäft rollen

    Das Geschäft werde ich mir merken…. Denn ich komme ja wieder in diese Stadt.

    geschrieben für:

    Feinkost / Cafés in Düsseldorf

    Neu hinzugefügte Fotos
    19.

    Ausgeblendete 18 Kommentare anzeigen
    EvaK Wally.s. - du hast es geschafft! Jetzt hab ich einen Bären-Schokohunger :). Glückwunsch zum Schokodäumchen!
    eknarf49 Liebe Wally, herzlichen Glückwunsch zum Schokodaumen und schön, dass Du zurück bist.
    Ein golocal Nutzer Wow das hat aber der Schokoladendaumen zugeschlagen.
    Danke meine lieben....

    Tikae Mauserl dieser Laden ist eine Strafe... das kannst mir glauben

    Ich habe doch nur meine Maus besucht liebe Heike...ich sie sehe sie ja so selten und es war meine Geburtstagüberraschung für sie :-)... wäre schon gerne länger geblieben

    Tikae Du hast es wunderbar formuliert Wally :-)))
    Aber ich glaube, wir müssen reden :Minischokobrunnen ?????
    Schnalz , ich kriege sofort Ideen ....:-)))
    LUT Oh, Wally, was für ein Sündentempel :-) Gratulation zum Schoko-Daumen!
    Darling 234NCM Was für ein hübsch geschriebener Beitrag mit appetitanregenden Fotos. Glückwunsch dazu. :-)
    Ein golocal Nutzer ein Schokobrunnen für die Handtasche Tikae ....er ist nicht groß außerdem zerlegbar in handliche Teile somit kannst du ihn überall mit hinnehmen.
    Wenn er dann auch noch Batteriebetrieben ist...wäre das eine perfekte Sache
    bb-dd Da kann ich Dir nur zustimmen,Wally..Zum Glück ist in dem Laden alles so teuer!
    Habe mal eine große Packung G&G-Trüffel geschenkt bekommen;es war ein Traum.Das Zeug mußte ja schnell weg;-))
    Tikae Oh Wally....lechz.....jetzt hast du mir einen Traum für diese Nacht geschenkt : zwar ohne zwei Beine , aber handlich zerlegbar, süss und in die Handtasche passend.
    Gehts noch besser ? Kaum ;;-)))))
    Ein golocal Nutzer Süßer geht es nicht Mauserl.... da hast recht aber vielleicht besser *gg:

    Sündentempel... das klingt gut... denn es ist eine süße Sünde
    liebe LUT.

    bb-dd... na klar müssen die schnell weg.. sie könnten ja sonst kaputt gehen und das wäre seeeeehr schade :-)

    *kopfkino* @ Schroeder
    Dieter Schoening Schokolade verschafft Glücksgefühle, aber so viel?. Ein toll geschriebener Bericht und lauter gequälte Kommentatoren. Danke und Glückwunsch zum GD
    Harpye Gibt es auch die Location Gut+Gerne, das Schokoladencafe auf Golocal, das an den Laden angeschlossen ist, oder finde ich das nur nicht, das ist nämnlich eine extra-Beschreibung wert!
    Sir Thomas Man sollte sowas nicht am späten Abend lesen, oder? Danke für den überaus lebendigen und anregenden Beitrag. Ich hoffe es geht dir gut 'ohne uns' liebe Wally ;-)


  10. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    1. von 2 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Friedensreich Hundertwasser mitten in Bayern.... und zwar in Niederbayern... das muss man gesehen haben. Das Wahrzeichen von Kuchlbauer's Bierwelt ist ein Architekturprojekt des weltbekannten Künstlers.

    Runde Formen, schiefe Fenster, unebene Böden und organische Linien, Zwiebeltürme und Baummieter, das sind die Elemente Hundertwassers für menschengerechtes Bauen im Einklang mit der Natur in dem Kuchlbauer Turm einbaute

    Der Hundertwasserturm sollte laut Plan eigentlich eine Höhe von 70 Meter erreichen
    Aber…. in Bayern herrscht das Gesetz, das kein Gebäude höher sein darf als der Kirchturm.
    Und da der Abensberger Kirchturm nur eine Höhe von nicht mal 50 Meter hat, musste dieser Hundertwasserturm leider niedriger gebaut werden

    Von der 25 m hohen Aussichtsplattform des wunderschönen 35 m hohen Kuchl-Turms mit seiner goldenen Kuppel hat man einen herrlichen Blick auf das Städtchen Abensberg in das große weite Hopfenland Hallertau, das größte zusammenhängende Hopfenanbaugebiet der Welt.

    Den Hundertwasserturm kann man schon von weiten in der Sonne golden glänzen sehen. Eröffnet wurde er nach langjähriger Bauzeit am 04.04.2010. Der ganze Turm ist mit seinen zahlreichen schönen bunten Keramikarbeiten, den bunten Farben vielen Säulen und angebrachten Erkern super künstlerisch gestaltet. Hier ist nichts gerade, denn Hundertwassers Aussage war.....was Waagerecht ist himmlisch der Rest irdisch.

    Im unteren Teil des Kuchl -Turms ist eine Weißbierglassammlung mit über 4000 verschiedenen Gläsern von Bayerischen Brauereien untergebracht.
    Auf beiden Seiten des Durchgangs steht jeweils ein langes, um den halben Turm gehendes Regal mit je 8 Einlegeböden auf denen sich Glas an Glas reihen. Alle Weißbierbrauereien sind von A-Z vertreten.

    Dann folgen „Schätze“ wie Auszeichnungen, Urkunden und wertvolle uralte Steinzeugbierkrüge aus dem Privatbesitz der Familie. Aber ein besonders und wertvolles Teil aus der Privatsammlung, ist ein wunderschönes Taufkleid mit Steckkissen aus bestickten Batist.

    Nach dem unteren Rundgang MUSS man unbedingt auch das „Stille Örtchen“ aussuchen. Selbst bei der Gestaltung hatte Friedensreich Hundertwasser seine Hand im Spiel. Schon allein die Einganstüren sind schön. Im inneren begrüßen bunte Mosaiken und den Besucher.

    Dann führen 200 Treppen in kleinen Abschnitten zu den Erkern führen bis in die goldene Kuppel. Wer nicht laufen will fährt mit dem Lift nach oben, doch dann verpasst derjenige die schöne und liebevoll gestaltete Architektur dieses künstlerischen Objekts.

    Wasser, Gerste, Hopfen, Hefe, das sind die Elemente dieses Getränkes, sie beziehen somit je eine eigenen Erker.
    Jeder Erker ist somit so mit innen wie außen eine Hommage an das bayerische Bier und seine Brauereien.

    Auch der Zoiglstern und das bayrische Wappen und sind hier im Turm in einem Erker bzw. an der Wand verewigt.

    Bis zur Aussichtsplattform in 25m Höhe ist die Innentreppe begehbar, ein Blick über sie Altstadt ist hier gewährleistet. Der letzte Rest bis in die Goldene Kuppel geht man über eine Außentreppe.

    In der Kuppel sind rundherum große Bullaugen aus denen man über die Stadt Abensberg und die Umgebung blickt. Ferner kann man auch auf das neue Kunsthaus schauen. Ein schöner und einladender Biergarten rundet das ganze Bild des Brauereianwesens ab.

    Mehrere Sitzplätze reihen sich vor einen Monitor auf dem noch mal die Geschichte des Weißbieres der Brauerei zu sehen ist.

    Besichtigen kann man den Kuchlbauer-Turm im Rahmen einer Führung samt Brauereibesichtigung und Bierprobe.

    Öffnungszeiten für den Hundertwasser Turm:
    Montag bis Donnerstag und Sonntag von 11 bis 19 Uhr,
    Freitag und Samstag von 11 bis 20 Uhr,

    geschrieben für:

    Brauereien in Abensberg

    Neu hinzugefügte Fotos
    20.

    Ausgeblendete 10 Kommentare anzeigen
    Schalotte Ein toller Bericht mit herrlichen Fotos, die neugierig auf einen Besuch machen. Gratulation zum grünen Daumen liebe Wally.
    grubmard Hundertwasser ist schon geil. Wenn ich da an das Hundertwasserhaus in Wien denke ...
    konniebritz Hundertwasser hat was... Den Turm hast Du schön beschrieben!
    Glückwunsch zum verdienten Daumen!

    @heike.schon.alt: Hundertwasser in Magdeburg ist auch sehenswert!
    Mocki Sind ja mitte August in Bayern, vielleicht schaffen wir es ja deinem Tip nachzugeh. Toll be und geschrieben.
    Ein golocal Nutzer Vielen Lieben dank an euch... für die Likes, Glückwunsche und Begrünung

    @Mocki wenn du schon die Möglichkeit hast,,,, nehm dir die Zeit es lohnt sich
    eknarf49 Liebe Wally, Deinen wirklich wunderbaren Bericht habe ich gerade erst gefunden. Er gefällt mir sehr gut und ich gratuliere ganz herzlich zum GD.
    LUT Und ich komm auch noch mit meinen Glückwünschen... Gratulation zum Daumen, liebe Wally!