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Das Steakhouse Hazienda existiert seit 2014. Wir haben es erst 2019 für uns entdeckt. Ich bemerkte im Vorbeifahren, dass es direkt neben dem Restaurant einen kleinen Parkplatz für die Gäste gibt. Außerdem hatte man den ehemaligen Biergarten in einen Wintergarten umgebaut. Daraufhin schaute ich mir im Internet die Website an, studierte die Speisekarte – Steakhäuser sind manchmal sehr teuer – und schlug meinem Begleiter vor, es hier einmal zu versuchen. Inzwischen waren wir öfters hier.21.
Auffällig war schon beim ersten Besuch das ausgesprochen freundliche, zuvorkommende Personal. Kaum hatten wir das Lokal betreten, wurden wir begrüßt wie langjährige Stammgäste. Da das Lokal recht groß ist durch den Wintergarten, fanden wir problemlos einen schönen Tisch und erhielten umgehend die Karten. Bei allen weiteren Besuchen wurden wir ebenso zuvorkommend bedient.
Ich hatte ja schon im Internet geschaut und wusste ungefähr, was ich nehmen wollte. Es gibt argentinisches Rindersteak in allen üblichen Variationen wie Hüftsteak, Entrecote, Rumpsteak, Filet. Eine Zeichnung zeigt an, aus welchem Teil des Rinds das Fleisch geschnitten wird. Dazu gibt es weitere Fleischsorten wie Schwein und Pute. Außerdem „Komplettgerichte“ mit Fleisch, Beilagen und Salat sowie Burger, Nachos und Fischgerichte.
Wir bestellten jeder ein 200 g-Steak. Es gibt auch 300 g-Steaks, nur schaffen wir sie beim besten Willen nicht. Dazu verschiedene Beilagen wie Backkartoffel mit Sauerrahm, Kräuterbutter und Steaksauce, die unter den Beilagen zu finden und gar nicht teuer ist. Sie reicht locker für uns beide (die Steaksauce). Vorneweg Knoblauchbrot. Den ebenfalls angebotenen Salat haben wir nicht bestellt; die anderen Zutaten reichten uns mengenmäßig völlig aus.
Die Preise sind für ein Steakhaus sehr moderat.
Das Essen war bei allen Besuchen lecker. Meist stellten wir uns ein Steakgericht zusammen. Einmal gönnte ich mir das gefüllte Rumpsteak mit Beilagen, auch dieses war sehr gut und reichhaltig.
An Getränken gibt es alle Alkoholika wie Wein, Bier, Cocktails, Schnäpse. Es wird ein speziell für das Steakhaus gebrautes Bier als Pils oder Schwarzbier angeboten. Ich nehme gern das süffige Schwarzbier, mein Begleiter trinkt lieber das Pils.
Das Ambiente ist einladend und urig, wie in einem Steakhaus üblich. In der Mitte des Wintergartens gibt es einen Springbrunnen, an dem wir gern sitzen. Bei schönem Wetter werden im Wintergarten die Seitenscheiben und/oder das Dach geöffnet, je nach Wetterlage.
Das Restaurant ist behindertengerecht: am Haupteingang gibt es eine Rampe, so dass Rollstuhlfahrer problemlos hineinkommen. Selbstverständlich gibt es auch eine behindertengerechte Toilette. Sie ist, wie alle Toiletten im Lokal, sauber und ordentlich – und natürlich barrierefrei erreichbar. Nur am Übergang vom Restaurantteil zum Wintergarten gibt es eine kleine Schwelle. Diese sollte, eventuell mit Hilfe des Personals, für Rollstuhlfahrer überwindbar sein.
Auf den bereits erwähnten Parkplatz passen bestenfalls drei Pkw, er ist schnell besetzt. Allen anderen Besuchern mit Pkw sei der große P+R-Parkplatz in der Reißeckstraße empfohlen, das ist vielleicht 200 m vom Restaurant entfernt. Auch im Mariendorfer Damm kann man nach Parkplätzen Ausschau halten.
Mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist das Restaurant sehr gut erreichbar: die U-Bahnlinie 6 endet hier; ein Ausgang befindet sich direkt neben dem Lokal. Außerdem fahren diverse Buslinien.
Wir haben das Lokal bei allen Besuchen gut frequentiert erlebt. Am Wochenende oder mit größeren Gruppen ist eine Reservierung unbedingt empfehlenswert.
Wir haben ein schönes Lokal entdeckt und können einen Besuch für Liebhaber von Steakhäusern empfehlen.
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Am ersten Januarwochenende 2019 war es mal wieder soweit: unter dem Motto „Erlebe deine Stadt“ konnten Berliner und Brandenburger in Hotels der Stadt wohnen. Wir hatten diesmal das Hotel Abion Spreebogen gebucht, ein 4-Sterne-Hotel.22.
Das Hotel liegt in der westlichen Berliner Innenstadt, direkt an der Spree. Der U-Bahnhof Turmstraße befindet sich in der Nähe, ebenso der S-Bahnhof Bellevue.
Wir fuhren mit dem Pkw zum Hotel. Der Parkplatz kostete 15 Euro für eine Nacht.
Wir konnten als Sonderkondition ab 13.00 Uhr einchecken. Gegen 13.30 Uhr kamen wir im Hotel an. An der Rezeption wurden wir freundlich empfangen, erledigten die Formalitäten und erhielten Zimmerkarten. Beim Check-In wurde bereits gefragt, ob es hinsichtlich des abendlichen Menüs irgendwelche Unverträglichkeiten gäbe. Diese gab es nicht, nur verbat sich mein Begleiter Fisch, den wir beide nicht sehr mögen.
Das Zimmer lag im 6. OG. Die Aussicht ging auf das gegenüberliegende Bürogebäude. Wenn wir nach scharf rechts schauten, konnten wir die Spree sehen. Es war geräumig und gemütlich eingerichtet. Neben den Betten stand links und rechts ein großer Tisch, jeweils beleuchtet von einer hellen Lampe. Ich hatte selten eine so gute Ablage für die vielen kleinen Dinge gehabt, besser als jeder Nachttisch.
Das Bad war am Eingang etwas eng, da sich gegenüber die Badewanne befand. Wenn man im Bad stand und die Tür schloss, gab es einigermaßen Bewegungsfreiheit. Eine separate Dusche gab es nicht, mein Begleiter hatte am Check-In auch nicht danach gefragt.
Das ganze Hotel wurde Anfang 2018 renoviert, im Industrie-Design, in Anlehnung an die frühere Nutzung des Geländes durch die Meierei Bolle. Das Design zog sich durch das ganze Hotel, angefangen von der Rezeption bis hin zu den Zimmern.
Wir hatten im ganzen Hotel kostenfreies WLAN.
Am Nachmittag gingen wir an der direkt vor dem Hotel gelegenen Spree spazieren. Sehr oft kommen wir nicht in diesen Teil der Stadt und entdeckten viel Neues. Am Wasser entlang gibt es einen Fußweg, der nur von Fußgängern und Radfahrern genutzt wird.
Um 17.15 Uhr und um 19.15 Uhr wurden Hotelführungen für die Berliner Gäste angeboten, je nachdem, zu welcher Zeit das Abendessen gebucht worden war. Da wir das Essen um 20.00 Uhr gebucht hatten, nahmen wir an der Führung um 19.15 Uhr teil. Dabei lernten wir die Abion Villa mit exklusiv eingerichteten Suiten kennen, die sich in einem separaten Bau befinden. Wir lernten einiges zur Geschichte der Villa und den heutigen Suiten.
Danach wurden wir in die Bolle-Festsäle geführt. Sie befinden sich im Hotelkomplex, sind sowohl für kleine als auch für große Gruppen geeignet und exklusiv eingerichtet. Selbstverständlich wurde bei der Führung für die Suiten und die Festsäle geworben; beides konnte sich sehen lassen.
Es gibt einen Fitnessraum im 9. OG. Da der Aufzug nur bis zum 8. OG führt, haben Fitnessinteressierte ihre erste Traningseinheit beim Erreichen des Fitnessraums absolviert. Dafür werden sie mit einem tollen Blick über die Spree und die Umgebung belohnt.
Eine Sauna und ein Dampfbad befanden sich im Untergeschoss. Diese waren per Aufzug erreichbar :-) Wir nutzten sie aus Zeitgründen nicht.
Im Angebot inbegriffen war ein 3-Gänge-Menü, dass im feinen, zum Hotel gehörenden Restaurant Lanninger serviert wurde. Wir konnten wahlweise um 18.00 Uhr oder um 20.00 Uhr essen und hatten uns für 20.00 Uhr entschieden. Die bereits erwähnte Hotelführung endete am Eingang des Restaurants. Jeder Teilnehmer erhielt einen Begrüßungsdrink. Dann wurden die Gäste an reservierte Tische verteilt. Wir saßen in einer Ecke mit vier weiteren Teilnehmern und Blick aufs Wasser. Die Tische waren so aufgestellt, dass genügend Platz für alle vorhanden war.
Das Menü war für jeden Gast ausgedruckt und umfasste eine Vorspeise, als Hauptgericht Tafelspitz und ein Dessert. Das Essen war ein Gedicht. Die Getränke dazu mussten bezahlt werden und waren nicht Bestandteil des Arrangements. Wir probierten uns durch die offenen Weine, die auch in 0,1 l angeboten wurden. So konnten wir verschiende Weine testen. Wie in einem solchen Restaurant zu erwarten, waren sie sehr gut. Entsprechend waren die Preise gehoben, auch das hatten wir erwartet.
Da nach uns niemand mehr zum Essen kam, blieben wir an unserem Tisch sitzen und bestellten noch einen Absacker. Das Restaurant ist gleichzeitig die Hotelbar; im vorderen Teil befanden sich die entsprechenden Sitzgelegenheiten, die an diesem Abend gut besucht waren.
Das Frühstücksbüffet am nächsten Morgen war sehr reichhaltig und ließ keine Wünsche offen. Natürlich gab es Rühreier, Speck und Würstchen. Es gab auch das von mir geliebte Bircher Müesli. Positiv ist uns aufgefallen, dass ausreichend Personal vor Ort war, um freigewordene Tische schnell neu einzudecken, benutztes Geschirr abzuräumen und neu angekommenen Gästen eine Kaffeekanne, falls gewünscht, auf den Tisch zu stellen. Eine Kaffeemaschine, an der die Gäste Cappuccino, Milchkaffee etc. ziehen konnten, war ebenfalls vorhanden.
Wir bewunderten den Saal, in dem das Frühstück serviert wurde. Eine alte Halle der Meierei Bolle mit gewölbter Decke und alten, gusseisernen Säulen gaben dem großen Raum ein besonderes Flair.
Wir haben das Personal im gesamten Hotel freundlich und aufmerksam erlebt.
Wir konnten nach dem Frühstück in Ruhe zusammenpacken und bis 13.00 Uhr auschecken, dies war eine Sonderkondition. Als wir zur Rezeption kamen, standen bereits einige Gäste an und warteten auf ihren Check-Out. Nach kurzer Zeit kam ein weiterer Mitarbeiter zur Rezeption, so dass niemand lange warten musste. Sehr gut organisiert.
Insgesamt hat uns der Aufenthalt in diesem schönen Hotel sehr gefallen. Wir können es empfehlen und überlegen, ob wir es selbst wieder einmal buchen werden, vielleicht eine der Suiten.
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Vor einigen Jahren eröffeneten die Inhaber unseres Stammchinesen in Britz als weiteres Restaurant das Hong Fu in Mahlsdorf, weit im Osten Berlins. Wir wollten es uns schon lange einmal anschauen, im Juni 2018 haben wir es endlich einmal geschafft.23.
Im Hultschiner Damm kann man nicht parken, wir fanden um die Ecke in einer Seitenstraße einen Parkplatz.
Zuerst bewunderten wir den Außenbereich. Es gibt an beiden Seiten des Lokals Tische, an denen man im Sommer schön draußen sitzen kann.
Der Zugang zum Restaurant ist barrierefrei; neben zwei flachen Treppenstufen befindet sich eine Rampe, so dass auch Rollstuhlfahrer problemlos in das Lokal kommen.
Dann betraten wir das Lokal. Wir wurden von einem geschmackvollen chinesischen Ambiente empfangen. Alles wirkte sehr hell und freundlich. Da das Lokal erst vor wenigen Jahren eröffnet wurde, sieht alles noch recht neu aus.
Wir kamen an einem Samstagnachmittag gegen 16.00 Uhr. Da das Abendbüffet erst ab 17.30 Uhr angeboten wird, waren gerade keine Gäste im Lokal. Das änderte sich später, als die Büffetzeit näherrückte.
So hatten wir freie Auswahl an Plätzen. Wir nahmen an einem schönen Fenstertisch Platz und bekamen von einer freundlichen Bedienung die Karte überreicht.
Die Speisekarte kannten wir aus dem Britzer Restaurant. Wir brauchten nicht allzu lange überlegen und bestellten zwei der Gerichte, die wir sehr gern essen: Ente mit acht Kostbarkeiten, also Ente kross mit allem Drum und Dran, viel Gemüse und weiteren Fleischsorten, für mich sowie Rindfleisch Gong Bao auf heißer Tie Pan Platte für meinen Begleiter. Vorneweg Maissuppe mit Hühnchen und Wan Tan Suppe.
Das Essen mundete sehr. Zum Abschluss nahmen wir gebackene Ananas mit Honig, auch diese sehr lecker. Danach waren wir pappsatt.
Die Preise bewegen sich im durchschnittlichen Bereich.
Wir warfen im Vorbeigehen einen Blick auf das Büffet, das nach und nach aufgebaut wurde. Es sah ebenso gut aus wie in Britz. Auch die später zum Büffet erscheinenden Gäste ließen darauf schließen, dass die Speisen hier ebenso gut schmecken. Das Restaurant ist größer als in Britz; entsprechend gibt es hier mehr Platz für das Büffet und die Gäste, die sich daran bedienen.
Es gibt zudem die Möglichkeit, sich das Essen von einem Koch auf einem Teppanyaki-Grill zubereiten zu lassen. Dies allerdings mit einigen Tagen Vorbestellung und Anzahlung.
Die Toiletten befinden sich im Keller; ebenerdig gibt es eine behindertengerechte Toilette. Sie war sehr sauber und geräumig.
Die Chefin freute sich, dass wir ihr neues Restaurant einmal besuchten. Sie erkundigte sich mehrmals, wie es uns gefiele und ob das Essen geschmeckt habe. Wir haben gern bestätigt, dass uns sowohl das Restaurant als auch das Essen sehr gefallen haben und können einen Besuch empfehlen.
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Das Werksgelände von Tim’s liegt in unserer Nähe, in Mariendorf. Schon öfter sind wir daran vorbeigefahren. Mir fiel dabei immer wieder der Hinweis auf, dass alle 14 Tage samstags Werksverkauf der Backwaren sei; die nächsten Termine wurden genannt. Geöffnet ist an diesen Samstagen von 08.00 Uhr bis 15.00 Uhr.24.
Eine Internetrecherche ergab, dass Tim’s Backwaren nach kanadischen Rezepten hergestellt werden wie Brownies, Muffins, Cookies, Kekse und Shortbread.
Am Samstag vor Ostern ergab sich eine Gelegenheit, dem Backwaren-Werksverkauf einen Besuch abzustatten.
Ein Schild mit einem kanadischen Mountie wies den Weg auf das Gelände. Dort gab es ein paar Parkplätze. Uns kam eine Familie mit gut gefüllten Einkaufstaschen entgegen. Wir betraten den Werksverkauf und standen in einem kleinen Verkaufsraum, in dem die Backwaren vorn am Tresen und an den Seiten aufgestellt waren.
An den Seiten gab es die fertig verpackten Dinge wie Mini Brownies mit Kakaocremefüllung sowie diverse Sorten Shortbread. Vorn am Tresen waren Backbleche mit den frisch gebackenen Köstlichkeiten wie Muffins und Cookies. Zudem gab es ein Blech mit gefüllten Keksen; Haferkekse mit Dattelfüllung sowie Schokokekse mit Kakaocreme.
Alles sah so lecker aus, zudem roch es natürlich verführerisch :-) Ein Bäcker war fleißig am Werkeln und legte frisches Gebäck nach.
Wir nahmen verschiedene Sorten Shortbread und eine Packung Mini Brownies. Dazu ließ ich mir eine Tüte mit den frisch gebackenen Keksen zusammenstellen. Diese wurden nach Gewicht verkauft Die weiteren frischen Köstlichkeiten werden ein anderes Mal probiert.
Die frischen Kekse sind inzwischen fast alle. Sie schmecken absolut lecker. Shortbread und Mini Brownies wurden noch nicht probiert.
Wer sich mit den Köstlichkeiten eindecken möchte, sollte die Haltbarkeitsdaten beachten. Die Mini Brownies halten sich gut drei Wochen, das Shortbread einige Monate.
Das Angebot kann jedem empfohlen werden, der Muffins, Brownies, Cookies etc. mag. Wir werden wiederkommen und uns weiter durch das Angebot probieren.
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Das Haffstübchen gibt es seit gut 20 Jahren. Vor 16 Jahren, 2001, wohnten wir in einer der Ferienwohnungen und nutzen natürlich auch das Lokal, wenn wir abends essen oder nur etwas trinken wollten. Wir hatten es in guter Erinnerung und waren gespannt, was 2017 daraus geworden sein mochte.25.
Beim ersten Besuch in Altwarp sahen wir, dass das Haffstübchen noch existierte und bei dem schönen Wetter von etlichen Gästen frequentiert war. Das sah vielversprechend aus. An einem Sonntagabend bei schönem Wetter fuhren wir schließlich gezielt zum Haffstübchen, um dort zu essen.
Wir fanden gerade noch so einen Parkplatz vor der Tür. Ansonsten gibt es spätestens am nahen Hafen die Möglichkeit, den Wagen abzustellen. Wir nahmen auf der Sommerterrasse Platz und bekamen von einer freundlichen Bedienung die Karten überreicht.
Es wird deutsche Küche angeboten, zu sehr moderaten Preisen. Wie damals wurde auch heute Zander als Hausspezialität angeboten, als kleine oder große Portion. Obwohl wir nicht die großen Fischfreunde sind, bestellten wir uns den Zander – wohlweislich die kleine Portion, die gar nicht so klein war. Vorneweg probierten wir Soljanka. Alles mundete sehr.
Damals erzählte uns der Chef, dass sein Sohn ein Fischhandel habe und er daher immer ganz frischen Fisch anbieten würde. Heutzutage hieß es auf einer Informationstafel am Eingang, die Familie habe einen eigenen Fischkutter und der Fisch würde „zappelfrisch“ auf dem Teller landen. Das schmeckte man, der Fisch war hervorragend.
Das Haffstübchen war sehr gut besucht, obwohl Altwarp abgelegen liegt. In der Speisekarte war als Inhaber inzwischen der Sohn des damaligen Chefs angegeben. Ein Familienbetrieb, der mit den Jahren immer weiter ausgebaut wurde. Inzwischen stand rechts neben dem Haffstübchen ein großes Haus mit Ferienzimmern, das wir noch nicht kannten. Auch im Lokal selbst waren ein paar Veränderungen vorgenommen worden. Alles machte einen einladenden Eindruck.
Die Atmosphäre im Lokal war anheimelnd. Sowohl die Bedienung als auch die anderen Gäste waren entspannt und freundlich. Als wir gingen, kamen wir mit zwei offensichtlich einheimischen Gästen kurz ins Gespräch.
Altwarp liegt am äußersten östlichen Ende des Oderhaffs, auch Stettiner Haff genannt. Am Altwarper Hafen sahen wir einen Kutter, der regelmäßige Fahrten nach Nowe Warpno anbietet; Neuwarp, das heutzutage in Polen liegt. 2001 gab es Butterfahrten nach Nowe Warpno. Diese Butterfahrten sind längst Geschichte. Auch in Nowe Warpno hat sich einiges verändert, nur gehört das nicht zu dieser Bewertung.
Die Öffnungszeiten im Sommer und Winter sind unterschiedlich. Details siehe Website.
Wen es nach Altwarp verschlägt, dem können wir einen Besuch im Haffstübchen nur empfehlen.
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Durch einen Flyer in der Ferienwohnung wurden wir auf diesen botanischen Garten aufmerksam. Da wir für Gärten und Parks immer zu haben sind, fuhren wir kurzentschlossen nach Christiansberg.26.
Parken konnten wir ca. 100 m vom Eingang entfernt, dort gab es einen Parkplatz für die Besucher. Am Eingang befand sich rechterhand ein Imbisswagen, davor etliche Tische und Stühle für die kleine Stärkung zuvor oder nach dem Besuch. Geradezu befand sich ein Haus. An einer Tür die Kasse; 5 Euroaro Person waren fällig. Der botanische Garten war den Eintritt allemal wert, zumal diese Anlage erhalten und gepflegt werden muss.
Dann ging es weiter, einen leicht abschüssigen Weg entlang. Dahinter entfaltete sich das Gartenparadies. Dies kann man wörtlich nehmen. Eine riesige Anlage, die mich sehr an englische „Gardens“ erinnerte. Wir liefen die Wege entlang und kamen aus dem Staunen nicht mehr heraus. Viele verschiedene Bereiche taten sich vor uns auf, mit Pflanzen aller Art und vielen Blumen. Wir kamen an einem Pavillon vorbei, an einem Rondell mit Bänken drum herum, auch ein kleiner Teich war vorhanden. Wir liefen gute anderthalb Stunden durch dieses privat geführte Paradies und schossen zahllose Fotos.
Lt. Website wurde der botanische Garten 1982 angelegt und mit der Zeit immer mehr erweitert.
Für die Besucher sind Toiletten vorhanden und zur Stärkung der bereits erwähnte Imbiss. Dort nahmen wir nach dem Gartenrundgang Platz. Cream Tea gab es nun nicht, das wär’s doch gewesen :-) Wir ließen uns Kaffee und Kuchen schmecken, wie viele andere begeisterte Besucher auch. Herzhafte und kleine warme Speisen werden ebenfalls angeboten.
Außerdem gibt es einen Pflanzenverkauf.
Ich habe zwei Fotos eingestellt, damit der Leser einen Eindruck des botanischen Gartens erhält. Wer in der Nähe ist, sollte sich die Anlage einmal ansehen – sie ist einfach unbeschreiblich :-) Den Betreibern wünschen wir weiterhin einen grünen Daumen und viel Erfolg mit ihrem kleinen Paradies.
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Für einen Kurzurlaub buchten wir ein Zimmer im Hotel ambiente. Angebot und Lage des Hotels sagten uns zu.27.
An der Rezeption wurden wir freundlich begrüßt. Es war 13.30 Uhr. Man erklärte uns, dass die Zimmer noch nicht fertig seien. Der Check-In ab 15.00 Uhr sei garantiert. Ab 14.30 Uhr könnten wir nachfragen, ob wir das Zimmer beziehen könnten. Die mitgebrachten Reisetaschen stellte der ausgesprochen zuvorkommende Rezeptionist hinter den Tresen. Ich bat um ein Zimmer mit Dusche; dieser Wunsch wurde anstandslos erfüllt. Außerdem erhielten wir Codes für einen kostenfreien WLAN-Zugang auf dem Zimmer, der für den gesamten Aufenthalt galt.
Dann erhielten wir einen Kurzüberblick über das Hotel. Es gab ein Restaurant, in dem man für abends besser einen Tisch reservieren sollte. Davor befand sich eine Bar, in der nachmittags Kaffee und Kuchen serviert wurden. Ein Fitnessraum sowie eine Sauna und ein Dampfbad waren ebenfalls vorhanden. Zudem konnten wir zu bestimmten Zeiten das Bewegungsbad in der nebenan gelegenen Elbtalklinik kostenfrei nutzen. Für die in der Nähe gelegene Kristalltherme wurden ermäßigte Eintrittskarten verkauft. Diese Informationen waren sehr hilfreich, wir nutzten einiges.
Da das Zimmer noch nicht zur Verfügung stand, fuhren wir durch Bad Wilsnack, um uns einen Überblick über den Ort zu verschaffen. Wieder im Hotel angekommen, setzten wir uns in die Bar, ließen uns Kaffee und selbstgebackenen Kuchen schmecken. Bei der Gelegenheit reservierten wir für die ersten zwei Abende einen Tisch im Restaurant. Wie sich später herausstellte, hatte man uns vorsorglich auch für den dritten Abend einen Tisch reserviert. Dies nutzten wir schließlich gern.
Das im 2. OG gelegene Zimmer gefiel uns auf Anhieb. Es war sehr geräumig. Im vorderen Teil gab es einen großen Kleiderschrank, einen kleinen Tisch mit zwei Sesseln, daneben einen Schreibtisch mit Stuhl davor. Im hinteren Teil befanden sich zwei getrennte Betten mit recht weichen, sehr hohen Matratzen. Dies erleichterte das Aufstehen.
Das Bad war riesig, ein halber Tanzsaal. Sowohl in der Dusche als auch am WC gab es stabile Haltegriffe.
Es gab ein Betthupferl am Anreisetag. Nicht die übliche Schokolade, sondern einen Apfel.
Von den Zimmernachbarn hörten wir nichts.
Abends war im Restaurant ein schöner Tisch am Fenster für uns eingedeckt. An den nächsten Abenden saßen wir am selben Tisch, sehr aufmerksam.
Die Speisekarte bot gehobene deutsche Küche zu für ein Hotel moderaten Preisen. Die Getränkepreise entsprachen Berliner Durchschnitt.
Neben Suppen und Vorspeisen wurden vegetarische, Fleisch- und Fischgerichte sowie leckere Desserts angeboten. Zudem gab es Drei-Gang-Menüs. Wir wählten Suppe und Hauptgericht bzw. Hauptgericht und Dessert à la carte. Drei Gänge hätten wir nicht geschafft, da die Portionen gut bemessen waren. Wir probierten Rinderroulade, Bauernente sowie am dritten Abend Gerichte aus der zusätzlich angebotenen Wildkarte. Alles mundete sehr.
Nach dem Essen setzten wir uns in die nebenan gelegene Bar und ließen die Abende entspannt ausklingen. Dabei probierten wir uns durch das ordentliche Whiskyangebot sowie an einem Abend durch die leckeren regionalen Obstbrände (wohlgemerkt, hier ging es um Genuss, nicht darum, möglichst viel zu trinken!).
Das Frühstück war reichhaltig. Von Rührei mit Bacon und täglich wechselnden Würstchen bzw. Hähnchennuggets über diverse Brötchen, Aufschnittplatten bis zu Müsli, Joghurt, Obstsalat und frischem Obst gab es alles, was wir uns wünschen konnten.
Das Personal war im ganzen Hotel freundlich und zuvorkommend. Ob an der Rezeption, in Restaurant und Bar oder morgens beim Frühstück: überall freundliche, hilfsbereite Mitarbeiter.
Am ersten Morgen, einem Freitag, hätte im Frühstücksservice ein Mitarbeiter mehr nicht geschadet. Die einzelne freundliche, junge Dame schaffte es kaum, einzudecken, Kaffee oder Tee zu servieren sowie Tische abzuräumen. An den beiden weiteren Tagen waren sie zu zweit, das lief deutlich besser.
Am ersten Nachmittag nutzten wir die Sauna. Im Raum ging es ein paar Stufen hinauf. Hier würde ein Geländer zum Festhalten nicht schaden. Neben der Sauna gab es noch ein Dampfbad, diverse Ruheliegen, Fußbäder und Korbsessel. Alles machte einen einladenden Eindruck. Nur gab es keine Beleuchtung in der Dusche – haben wir den Schalter nicht gefunden?
Am zweiten Nachmittag spazierten wir durch den direkt am Hotel gelegenen Kurpark. Dort gab es Vogelvolieren mit diversen Vögeln, die wir eine Weile beobachteten.
Am dritten Nachmittag nutzten wir schließlich das Bewegungsbad in der nahegelegenen Elbtalklinik. Dieses war für die Hotelgäste nachmittags bzw. abends nutzbar, nachdem die Tagestherapiestunden für die Patienten beendet waren.
Es wurden diverse Spa-Behandlungen und Massagen angeboten. Das Hotel-Spa befindet sich ein einer Villa im Kurpark, wenige Schritte vom Hotel entfernt. Wir haben die Angebote nicht genutzt.
Die Innenstadt von Bad Wilsnack ist ein kleines Stück entfernt, aber zu Fuß erreichbar. Der Bahnhof liegt in der Nähe. Reisende können von dort aus zum Hotel laufen. Auch die Kristalltherme ist zu Fuß erreichbar, ca. 500 m vom Hotel entfernt. Ebenso liegt die Elbtalklinik in der Nähe.
Der Hotelparkplatz liegt auf der anderen Straßenseite. Am Wochenende kann es dort voll werden. Alternativ stehen ein paar Parkplätze neben dem Hotel-Spa im Kurpark zur Verfügung. Außerdem kann gegen (moderate) Gebühr eine Garage für den Pkw angemietet werden.
Insgesamt haben wir uns im Hotel ambiente sehr wohl gefühlt und werden gelegentlich wiederkommen.
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Dieses Kino stand schon lange auf meinem Programmzettel. Ich hatte von bequemen Sesseln, viel Platz und Bedienung am Tisch gehört. Bisher passte es nicht: entweder gab es keinen Film, der mich interessierte (man hat nur einen Saal und somit ist die Auswahl an Filmen beschränkt), ich hatte keine Zeit oder einfach nicht daran gedacht.28.
An diesem Samstag im Oktober 2017 klappte es endlich. Wir hatten Zeit für einen Kinobesuch, es gab einen interessanten Film und genügend Zeit, um zur nächsten Vorstellung zu fahren. Tickets kann man auch online reservieren. Da wir eine Get2Card haben und pro Karte 2 Euro Rabatt erhielten, haben wir die Karten vor Ort gekauft, ohne zuvor zu reservieren.
Wir kamen eine Stunde vor Vorstellungsbeginn an. Am Kartenschalter brauchten wir nicht warten. Der freundliche Kartenverkäufer zeigte uns die freien Plätze auf einem Online-Display. Wir wählten zwei Plätze an der Seite, um bei Bedarf problemlos aufstehen zu können. Die Get2Card wurde anstandslos akzeptiert, so brauchten wir nicht den vollen Preis von 15 Euro pro Karte bezahlen. Der Preis galt für alle Plätze.
Nach Erhalt der Karten kamen wir in einen Vorraum, in dem niemand war. Weiter vorn Glastüren mit einem Schild, dass momentan kein Einlass wäre. Da wir etwas ratlos durch die Glastüren schauten, kam ein Kinomitarbeiter, und fragte, ob er uns helfen könne. Wir fragten nach dem Einlass zur nächsten Vorstellung.
Der Einlass begänne erst später, solange könnten wir in dem Vorraum warten. Wir nahmen Platz und schauten uns um. Vorn neben den Glastüren war ein Tresen. Während der Wartezeit erschienen junge Kinomitarbeiter und begannen, Gläser mit Getränken aufzubauen. Später kamen weitere Kinogäste, gingen zu dem Tresen und ließen sich Getränke geben. Mir fiel auf, dass niemand etwas bezahlte. So bat ich meinen Begleiter, doch auch an den Tresen zu gehen. Und tatsächlich, jeder Kinogast erhielt ein Getränk aufs Haus, Hugo oder Orangensaft.
Beim Einlass wurde uns erklärt, wo wir unsere Plätze finden würden. Wir liefen wie angegeben und fanden zwei richtig bequeme Sessel mit viel Platz zu allen Seiten vor. Auf der Ablage zwischen uns eine Karte mit kleinen Speisen und Getränken. Wir orderten eine Brotzeit, Getränke und Kartoffelchips bei der freundlichen Bedienung, die tatsächlich die Kinogäste am Platz bediente. Es waren mehrere Bedienungen im Saal unterwegs, niemand musste lange warten.
Am Eingang war ein Hinweis, dass der Verzehr von selbst mitgebrachten Speisen nicht gestattet sei. Absolut verständlich, man wollte schließlich sein eigenes Angebot verkaufen. Es gibt kein Popcorn, man setzt auf Höherwertiges.
Während des Films lagen wir entspannt in den Sesseln und genossen das außergewöhnliche Kinoerlebnis.
Das Personal haben wir durchweg freundlich und zuvorkommend erlebt.
Einzig zu den Toiletten ging eine Wendeltreppe in den Keller hinunter. Auf meine Frage, ob es auch ebenerdige Toiletten gäbe, hieß es, diese fänden sich im Lokal nebenan. Vermutlich eine Absprache, da es im Kinosaal Plätze für Rollstuhlfahrer gibt und bis auf die Toiletten alles barrierefrei erreichbar war.
Neben der Wendeltreppe in den Keller gab es eine Garderobe, die kostenlos sein sollte. Wir nahmen unsere Jacken mit in den Saal, so brauchten wir nach Vorstellungsende nicht danach anstehen.
Dieses Kinoerlebnis ist nicht ganz preiswert. So viel teurer als anderswo fanden wir die Karten auch wieder nicht. Dafür wurde einiges geboten.
Wir können das Kino nur empfehlen und werden wiederkommen. Vermutlich wieder zur Vorabendvorstellung. Als wir gingen, sahen wir die vielen Besucher für die Abendvorstellung, da wurde es richtig voll.
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Während unseres Urlaubsaufenthalts in Papenburg wollten wir die Meyer Werft besichtigen, wo Kreuzfahrtschiffe gebaut werden. Im Internet schauten wir nach, welche Termine noch frei waren. Ein passender Termin wurde gebucht, wir erhielten eine Buchungsnummer. Mit dieser Buchungsnummer gingen wir am gewünschten Tag zur Tourist Info, die sich im Sommer auf der Brigg Friederike in der Papenburger Innenstadt befindet. Dort bezahlten wir die Karten und gingen anschließend zum Abfahrtsort des Shuttle-Busses vor dem Rathaus-Kiosk.29.
Pünktlich um 13.30 Uhr ging es los. Während der Busfahrt, die keine 10 Minuten dauerte, erhielten wir von einem Guide die ersten Informationen zur Meyer Werft. Vor Ort angekommen, gingen wir in das Besucherzentrum. Erste Station war ein Vorraum der Kinos, wo wir Filme sehen sollten. Da die Führung ausgebucht war, wurde die recht große Gruppe geteilt. Wir gehörten zur zweiten Gruppe, die von einer freundlichen Dame geführt wurde. Wir warteten ein paar Minuten, dann war ein Kino für unsere Gruppe frei. In dem Film wurden die Werft und der Schiffsbau vorgestellt. Am Ende des Films verließen wir das Kino und wurden direkt in weiteres Kino dirigiert, wo wir einen zweiten Film sahen. Hier ging es um die Geschichte der Werft.
Nach den Filmvorführungen ging es weiter durch das Besucherzentrum. Wir bestaunten Schiffsmodelle, schauten in nachgebaute Kabinen der Kreuzfahrtschiffe, erfuhren, wo überall die Schiffe auf den Weltmeeren unterwegs sind und vieles mehr. Fragen konnten gestellt werden, die gern beantwortet wurden. Zum Schluss konnten wir einen Blick in die große Fertigungshalle werfen, wo gerade an einem neuen Schiff gebaut wurde.
Am Ende wurden die Besucher durch den Shop gelotst. Aus Zeitgründen konnten wir uns nicht lange umsehen. Wir erstanden beide ein Anti-Stress-Schiff aus Gummi; das musste einfach sein :-) Schließlich landeten wir wieder im Shuttle-Bus und fuhren zurück in die Papenburger Innenstadt. Wir verließen die Werft mit vielen neuen Erfahrungen und Eindrücken. Der Besuch hatte sich für uns gelohnt.
Die Besuchergruppen wurden im Minutentakt durch das Besucherzentrum geführt. Ohne Führung war keine Besichtigung möglich. Wir bezahlten pro Person 12,90 Euro. Die Führung dauerte mit Busshuttle ca. 2,5 Stunden. Das Besucherzentrum ist barrierefrei.
Bei unserem Besuch Anfang September 2016 lag ein Schiff im Außendock, das so gut wie fertiggestellt war und am 18.09.16 auslaufen sollte: die Genting Dream, ein riesiges Kreuzfahrtschiff, ausgestattet mit allen nur vorstellbaren Annehmlichkeiten für die Passagiere. Es hatte was, das neue Schiff so hautnah zu erleben. Es hieß, jeweils im Frühjahr und im Herbst würde ein neu gebautes Schiff die Werft verlassen. Einzelheiten zu den Terminen sind auf der Website der Werft zu finden.
Einen Besuch der Meyer Werft können wir empfehlen.
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Dieses griechische Lokal existiert seit etlichen Jahren. Wir sind vor langer Zeit vorbeigekommen, schauten auf die Karte und fanden damals die Preise sportlich. „Wir können ja irgendwann einmal reingehen, wenn es sich gerade ergibt.“ Selbstredend, dass es sich bisher nicht ergeben hatte.30.
Vor kurzem wurde meine Mutter in das Restaurant eingeladen. Selbstverständlich von uns gebeten, hinterher Bericht zu erstatten, wie es ihr gefallen hätte. Sie war ganz begeistert.
Wir überlegten nicht lange und statteten dem Restaurant ein paar Tage später den lange hinausgeschobenen ersten Besuch ab. Um es vorweg zu nehmen; wir haben bedauert, es nicht längst getan zu haben.
Beim Betreten des Restaurants wurden wir freundlich begrüßt. Wir nahmen Platz und erhielten kurz danach die Karte. Die hatte es in sich! Sie war so umfangreich, dass die Seiten nummeriert waren und vorneweg ein Inhaltsverzeichnis den Weg durch die Köstlichkeiten wies. Wir kamen aus dem Staunen nicht heraus, was hier alles angeboten wurde. Viele aus anderen griechischen Restaurants bekannte Speisen, dazu weitere Gerichte, die interessant klangen. Ganz vorn fand ich ein Angebot, auf das ich meinen Begleiter hinwies: ein Teller mit vier Würstchen aus eigener Herstellung, in mehreren Geschmacksrichtungen erhältlich, dazu Senf, Pommes und Salat. Als großer Würstchenfan bestellte er das Essen. Ich entschied mich für eine gemischte Platte, die auch ein Würstchen enthielt. Vorneweg nahmen wir Knoblauchbrot mit Tomate und Schafskäse.
Ich studierte die Weinkarte und fand auf Anhieb einen Wein, den ich probieren wollte: einen Jubiläumswein vom Fass. Er wurde als Rot- und Weißwein angeboten und sollte gekühlt serviert werden – auch der Rotwein, den ich orderte. Insgesamt gab es etliche offene Weine.
Mein Begleiter nahm Hefeweizen vom Fass, das in zwei Größen angeboten wurde.
Die Preise für Speisen und Getränke waren, anders als wir es in Erinnerung hatten, sehr moderat.
Das Essen wurde serviert. Zuerst das Knoblauchbrot und ein großzügig bemessener Beilagensalat für mich. Schließlich folgten zwei riesige Teller. Wer sollte das alles schaffen? Das Essen war hervorragend. Wir kämpften uns durch die üppigen Portionen und ließen schließlich ein paar Beilagen liegen. Es ging einfach nicht mehr. Mir war aufgefallen, dass an mehreren anderen Tischen die Gäste sich das restliche Essen einpacken ließen. Als ich die Portionen sah, wusste ich, warum.
Das Ambiente strahlte Wohnzimmeratmosphäre aus. Überall standen Sofas und Sessel mit beigem Bezug. An den Wänden hingen Leuchten mit Stoffschirmen, die mich an die plüschige Einrichtung englischer Pubs erinnerten. Auf dem Boden lag, ebenfalls wie in England, ein Teppich. In diesem Umfeld fühlten wir uns sofort wohl.
Dazu trugen auch die durchweg freundlichen und zuvorkommenden Kellner bei.
Nicht zu vergessen die ebenerdigen Toiletten: sauber und ordentlich.
Das Restaurant wird von zwei Brüdern betrieben, daher auch der Name, der auf Deutsch „Die zwei Brüder“ heißt. Einer der Brüder ist auf der Website als Inhaber des nebenan gelegenen Feinkostladens „Taste Hellas“ eingetragen. Es ist lt. Visitenkarte ein griechischer Lebensmittelmarkt mit Café, in dem Frühstück und kleine Speisen erhältlich sind. Weitere Einzelheiten finden sich auf der Website.
Wer griechisches Essen mag, ist hier genau richtig. Wir werden demnächst wiederkommen und können einen Besuch im Restaurant Ta Dio Aderfia empfehlen.